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Der Mindestlohn

Uwe O.

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Kaffeepause930

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Das müssen sehr kleine Gläser sein.
Du hast in der Kalkulation Zucker, Energie und die Kosten für die Gkläser vergessen.:rolleyes:

Uwe

Ich habe das in meiner Kalkulation sicher nicht vergessen, es jedoch nur nicht für notwendig gehalten gesondert darauf hinzuweisen was ohnehin selbstverständlich ist.:eek:
 
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Nicht, daß ich mich gern dazu herablasse, in dem Thread von diesem realitätsfernen Yuppie-Honk da zu schreiben, aber da sich die Wirtschaftmafia und ihr ganzer Lobbyistensumpf gerade mal wieder an Lächerlichkeit und Armseligkeit überbieten, mache ich mal eine Ausnahme. :cool:

Wer einen Menschen mit einer anderen Meinung als "realitätsfernen Yuppie-Honk" bezeichnet, den mangelt es an guter Erziehung und offenbart seine Unfähigkeit zur sachlichen Diskussion. Dies ist meiner Meinung nach schon recht schwer an Lächerlichkeit und Armseligkeit zu überbieten.

Der Argumentationsnotstand der selbsternannten, so gut wie stets danebenliegenden, überbezahlten "Experten", die nichts weiter als ihre neoliberale Marktsektierer- und kurzsichtige Krisenausbaupolitik von vorgestern kennen, hat inzwischen solch verheerende Dimensionen erreicht, daß sie schon behaupten müssen, der Mindestlohn schrecke potentielle Auszubildende ab. :-D Weil sich ein schneller Job als ungelernte Kraft ja dann ach so mehr lohne, als erstmal 'ne Ausbildung zu machen. Ja, dann eben auch Mindestlohn auf Ausbildungsverhältnisse, etc. ausweiten, kontere ich da mal ganz locker. :cool:

Der geplante Mindestlohn soll auch Ausbildungsverhältnisse betreffen. Dies ist meiner Einschätzung nach schon potentiell schädlich, da dies dazu führen könnte, dass weniger Betriebe ausbilden. Eine Entwicklung die heute schon in vollen Gange ist.
Nur noch 21,7% der Betriebe bilden aus. Das ist der niedrigste Stand seit 1990! Die Tendenz ist negativ, dass heißt es wird immer weniger ausbildende Betriebe geben in der Zukunft. Als Grund dafür wird angeführt, dass es den Schülern an elementaren Mathe-, Deutsch- und Englischkentnissen mangelt. Daher bieten immer mehr Betriebe Nachhilfe in diesen Bereichen an, damit sie überhaupt Azubis annehmen können. Dies führt zu höheren Kosten und auch ein Mindestlohn wird z.T. zu höheren Kosten führen.
http://www.fr-online.de/wirtschaft/...ger-betriebe-bilden-aus,1472780,22074058.html

Das betrifft aber nicht die von dir angeführte Argumention der Arbeitnehmervertreter.
Diese argumentieren viel mehr damit, dass ein Mindestlohn sich auf den Lohnabstand, zwischen Arbeitsverhältnissen die eine Qualifikation erfordern und solchen die keine erfordern, auswirkt. Dazu einmal ein Beispiel zur Verdeutlichung der Argumentation.

Ein Realschüler hat gerade seinen Abschluss geschafft und beschäftigt sich nun mit der Frage, welchen Beruf er später ausüben will.
Er hat die Auswahl zwischen Job A und Job B.
Job A setzt eine Ausbildung voraus und bietet einen Stundenlohn von 9€.
Job B setzt keine Ausbildung voraus und bietet einen Stundenlohn von 8,5€.
Nun hat der Realschüler erstmal nur einen geringen Anreiz eine Ausbildung zu machen, auch wenn diese ihn tendenziell in vielen Bereichen neben den Gehalt helfen würde (Aufstiegschanchen, Jobsicherheit, Jobauswahl etc.).
Ohne den Mindestlohn würde in Job B aber keine 8,5€ die Stunde bezahlt werden, sondern womöglich nur 7€. Das heißt der Lohnabstand wäre viel höher und somit auch der Anreiz eine Ausbildung zu machen.

Davon abgesehen, daß das weitestgehend Quatsch ist. Allein schon, weil ein Mindestlohn von lächerlichen 8,50€, der global und verbindlich erst 2017 möglicherweise langsam angeschissen kommt, alles andere als paradiesisch, attraktiv und armutsfest ist.

Der Mindestlohn tritt 2015 verbindlich in Kraft. Nur wird er zu diesen Zeitpunkt "Tarifverträge repräsentativer Tarifpartner" nicht betreffen. Das betrifft zwar einige Arbeitsverhältnisse, aber im Vergleich zu der Gesamtzahl der Arbeitsverhältnisse die von einen Mindestlohn betroffen sind, ist die Zahl eher gering. Ab 2017 betrifft er auch solche Arbeitsverhältnisse.
Des Weiterem frage ich mich was für dich denn ein attraktiver Mindestlohn wäre. Der Mindestlohn in deutscher Ausführung ist einer der attraktivsten der Welt, weil er annähernd ohne Ausnahme gelten soll im ggs. zu den Mindestlöhnen in England, Belgien und den Niederlanden.

Weiterhin habe ich noch eine Definitionsfrage. Wann ist ein Mindestlohn für dich "armutsfest"? Egal wie hoch der Mindestlohn ist, wenn du gefeuert wirst dürftest du trotzdem in relativer Armut leben! Daher die Frage.

Ist ja lächerlich, was diese egomanische, betuchte Lobbybande da oben in ihrem Geiz jetzt schon aus dem Hut zaubern muß. Auch der Vergleich zu den Selbstständigen jetzt, die ja so wenig verdienen (dann aber ebenfalls aufstocken können) - was übrigens mal ein entlarvend realistisches Licht auf die tatsächliche Lage in Deutschland wirft (komisch, DA fällt es den Medien plötzlich auf...), nebst all der Dumping- und Teilzeitverhältnisse. Ich meine, was soll das aussagen? Fairness, indem ALLE beschissen bezahlt werden, oder was? Weil da manche Selbstständige rumkriepeln, soll es jetzt die immer größere Zahl der Dumpingjobber auch? Das bringt dann dem Selbstständigen was, oder was? Nee, es bringt nur der arbeitgebenden kleinen Bevölkerungsschicht was, die großteils jeden Tag mehr Überfluß bunkert und den Hals immer noch nicht voll genug kriegt! Die wollen alle weiterdumpen und ausbeuten, sonst würden sie ja nicht so rumzetern jetzt

Auch hier verstehst du die Argumentation nicht. Selbstständige können nicht von einen Mindestlohn betroffen sein. Das heißt das Selbstständige in großer Zahl zu der ärmsten Bevölkerungsschicht in Deutschland gehören würden. Das kann man durchaus problematisch sehen.
Selbstständige die Arbeitnehmer beschäftigen könnten in Zuge eines Mindestlohns noch weniger verdienen, weil sie ihren Angestellten mehr bezahlen müssten. Das könnte dazu führen, dass es unattraktiver wird sich selbstständig zu machen und kann natürlich auch dazu führen, dass Selbstständige in großer Zahl Angestellte entlassen.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-01/infografik-einkommen-selbststaendige

Daß das BGE oder am besten gleich eine konsequente Überwindung dieses instabilen, ungerechten Systems weit mehr bringt als dieser viel zu niedrige und viel zu lange hinausgezögerte Mindestlohn, ist klar, aber immer noch besser, als dieses sklavische Extremdumping - gerade in bestimmten Branchen. Zumal sich alle in der mehrfach gg-widrigen Hartz4-Mühle Befindenden - soweit ich weiß auch als höhere Aufstocker - zig perversen Auflagen unterziehen und auch immer wieder regelmäßig quasi enteignen lassen müssen, so wie sie über einen erbärmlich niedrigen Vermögenssatz kommen. So sieht keine Perspektive aus.

Das BGE hat im Test in Lagos versagt. Natürlich war dieser Test von den Bedingungen nicht mit Deutschland vergleichbar, aber er hat durchaus negative Tendenzen gezeigt. Ob ein BGE also Sinn ergibt bleibt fraglich.
Und ALG II wurde immer noch nicht als verfassungswidrig bezeichnet. Fällt es so schwer bei den Fakten zu bleiben? Deine Sklavendefinition ist mMn auch eine Unverschämtheit. Es gibt auch heute noch Sklaven die unter Menschen unwürdigen Bedingungen arbeiten müssen, dass zu vergleichen mit Niedrigverdienern in Deutschland ist einfach nur anmaßend, verharmlosend und beleidigend!

Das Menschen die ergänzendes ALG II beziehen sich an Auflagen halten müssen ist richtig. Man ist verpflichtet alles zu tun, was seine Bedürftigkeit beenden könnte. Das heißt auch sich um eine Vollzeitstelle zu bemühen.

Ja, vielleicht von der reichen, strippenziehenden, den Großteil der Wirtschaft beherrschenden Minderheit, deren Seite der Waage schon beinahe durch den Tisch bricht, du Enthirnter. Daß sich bereits circa 40% des gesamten Weltkapitals in den Händen von etwa 300 Bonzenfamilien befindet und auch in Deutschland das obere Zehntel das klare Gros des Vermögens hier bereits eingesackt hat, ist dir noch nicht klar, näh? Gerechtere Löhne wären ein kleines Stück restabilisierende Rückverteilung - nebst zahlreichen weiteren notwendigen Maßnahmen wie etwa gerechtere Steuern und höhere Sozialleistungen. Asonsten bald wieder Game over, Monopolyplayers. :cool: Wie um den zweiten Weltkrieg rum zuletzt. Denn wo kein Geld in Volkes Hand, da auch kein breiter Konsum und da auch keine laufende Wirtschaft mehr, aber das kapieren die "Experten" in all ihrer systemisch-sektiererischen und egomanisch-lobbyistischen Kurzsichtigkeit nicht - oder WOLLEN es nicht kapieren, weil nach ihnen die Sintflut.

Nun ich gönne jeden Menschen seinen Reichtum, wenn er ihn sich ehrlich verdient hat.
Gerechtere Löhne sind für dich immer nur höhere Löhne, allerdings ist das ziemlich stupide Definition von "gerecht". Man muss auch die Interessen von Arbeitgebern betrachten. Das sind auch Menschen und zwar auch Menschen die z.T. unter der Armutsgrenze leben.
Vor allem sind es aber Menschen die der breiten Masse helfen, denn sie sorgen für Beschäftigung für die breite Masse, damit diese Geld verdienen kann. Sie bezahlen viele Steuern, wodurch der Staat soziale Wohltaten finanzieren kann.
Ich hätte doch gerne mal von dir eine Definition von gerechten Löhnen. Was stellst du dir darunter vor.

Dann natürlich noch die Frage ob du ernsthaft den Ausbruch des 2. Weltkriegs auf einen Wirtschaftszusammenbruch reduzieren willst? Ich hoffe dir ist bekannt das es eine vielzahl von Gründen gab.

PS: Für die Begriffe "Enthirnter" und "Yuppie-Honk" habe ich deinen Post gemeldet.
 
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Unserer Gesellschaft fehlt der Respekt und die Achtung vor unseren Mitmenschen!

Wer seinen Mitarbeiter achtet, respektiert wird nie auf die Idee kommen diesen mit Niedrigstlöhnen abzuspeisen!

Wer seine Mitbürger -den Staat- respektiert und achtet wird nie auf die Idee kommen diese durch Steuerhinterziehung zu betrügen.

Wer seine Mitbürger -den Staat- respektiert und achtet wird nie auf die Idee kommen sich Sozialleistungen zu erschleichen.

Wer die Menschen, seine Mitbürger -den Staat- respektiert und achtet wird nie Gewalt gegen ......... usw. usw.

Unserer Gesellschaft fehlt es an Charakter und geistigen Werten!

Es gibt Selbstständige die zahlen ihren Angestellten mehr als sie selber verdienen. Viele Selbstständige leben in Armut und können einfach keine höheren Löhne zahlen.
Auch können Arbeitgeber keine höheren Löhne zahlen, wenn dadurch der Betrieb rote Zahlen schreiben würde, weil er dann Pleite gehen würde. Das ist nunmal die Realität und hat nichts mit der Frage nach geistigen Werten zu tun.
Es sind Sachzwänge zum großen Teil. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber dein Text ist zu pauschal.
 
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Es geht um Respekt und Wertschätzung!

Es geht bei dem Mindestlohn nicht um Respekt. es geht darum was in dem Bereich möglich ist, und wo die Ursachen liegen.
Der größte Teil der Löhne unter 8,50€ wird in in Bereichen mit geringer Wertschöpfung bei gleichzeitiger schwacher Struktur gezahlt. Sprich, dort ist oft nicht mehr drin, da auch die Unternehmensgewinne in diesem Bereich nicht gerade üppig ausfallen. Ich kenne einige Firmen, da ist der reale Unternehmergewinn nicht wesendlich höher, als das Nettojahreseinkommen der Beschäftigten.
Die Ursachen sind vielfältig, hängen aber zum allergrößten Teil wieder mit unserem Geld- und Wirtschaftsystem zusammen.
Ich kann auch versuchen das aufzudröseln, wenn Du Bedarf hast....
Natürlich gibt es auch Trittbrettfahrer, Unternehmen, die so ihren Gewinn maximieren, allerdings ist das nicht die Masse......

Es geht nur um Respekt, Wertschätzung und Anstand!

Ex Arbeitgeberpräsident Hundt:

„Tätigkeiten deren Wertschöpfung eine höhere Entlohnung nicht zu lässt.“

Die selben Firmen zahlen aus ihren Lohnstückkosten Vorstandsgehälter in Millionen höhe Leitende und Fachkräfte werden mit erstklassigen Löhnen entlohn nur die einfachen Hilfskraft, deren Wertschöpfung ist zu gering für eine respektvolle Bezahlung?
Wäre die Leistung der Hilfskraft nicht auch ein Glied (Rädchen) also notwendig in der Leitungskette (der Produktion) würde man diese nicht einkaufen.

Wer entscheidet denn über den Anteil der Wertschöpfung an einem Produkt?
Dieser Anteil lässt sich doch beliebig rechnen!

Banken und Versicherungen haben Die Raumpflege an Externe vergeben, laut Verträge wird der Tariflohn gezahlt. Real werden die Putzkräfte nach Fläche und nicht nach der tatsächlichen geleisteten Arbeitszeit bezahlt.



Sorry aber diese Argumentation
 
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Es geht nur um Respekt, Wertschätzung und Anstand!

Ex Arbeitgeberpräsident Hundt:

„Tätigkeiten deren Wertschöpfung eine höhere Entlohnung nicht zu lässt.“

Die selben Firmen zahlen aus ihren Lohnstückkosten Vorstandsgehälter in Millionen höhe Leitende und Fachkräfte werden mit erstklassigen Löhnen entlohn nur die einfachen Hilfskraft, deren Wertschöpfung ist zu gering für eine respektvolle Bezahlung?
Wäre die Leistung der Hilfskraft nicht auch ein Glied (Rädchen) also notwendig in der Leitungskette (der Produktion) würde man diese nicht einkaufen.

Wer entscheidet denn über den Anteil der Wertschöpfung einem Produkt einer Leistung? Das ist doch reine Willkür!

Sorry aber diese Argumentation ist einfach unredlich man kann sie auch verlogen nennen.

Du fokusierst Dich nur auf ein paar Großunternehmen, die so ihre Gewinne masximieren....das ist in dem Bereich Niedriglöhne aber nicht die Regel, sonst wäre die Sache einfach.
Der Größte Teil der Niedriglöhner arbeitet in kleinen inhabergeführten Unternehmen, im Dienstleistungs- und Handwerksbereich, in denen der Unternehmer meist auch nicht wesendlich mehr verdient, wie seine Mitarbeiter..........

Über den Anteil der Wertschöpfung am Produkt entscheidet letztlich der Markt, wenn es denn einen gibt.
Der Arbeitsertrag(der Gewinn) an einem Stuhl wird immer höher sein, als der Gewinn an einem Stück Holz....
Der Arbeitsertrag des Produktes Arbeit einer qualifizierten Fachkraft wird immer höher sein, als das Produkt Arbeit eines ungelernten Hilfswilligen.....
Statt des Mindestlohns wäre es, aus marktechnischer Sicht, vorteilhafter, sie Sanktionspraxis des HIV- Systems abzuschaffen......
 
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Die Problematik ist bekannt!

Es gibt Selbstständige die zahlen ihren Angestellten mehr als sie selber verdienen. Viele Selbstständige leben in Armut und können einfach keine höheren Löhne zahlen.
Auch können Arbeitgeber keine höheren Löhne zahlen, wenn dadurch der Betrieb rote Zahlen schreiben würde, weil er dann Pleite gehen würde. Das ist nunmal die Realität und hat nichts mit der Frage nach geistigen Werten zu tun.
Es sind Sachzwänge zum großen Teil. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber dein Text ist zu pauschal.

Schreibt ein Unternehmer rote Zahlen sind die Ursachen so vielfältig, dass wir das hier schwerlich diskutieren können.

Ich würde jedem Unternehmer der in die Nähe von roten Zahlen kommt oder Jungunternehmer raten sich einen "Senioren Manager" als Berater zu suchen um sich helfen zu lassen.

Keine Gewinne Niedriglöhne das ist das falsche Konzept!

http://www.startercenter.nrw.de/startercenter/senior-coaching-nrw/senior-coaching-netzwerke.html
Senior Coaching Netzwerke
Zurzeit gibt es 17 Organisationen im Netzwerk von Senior Coaching NRW. Diese sind angebunden an die Kammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen oder haben sich als gemeinnütziger Verein, Initiative und Stiftung organisiert.
 

Spökes

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Wiki ist nicht maßgebend, Wiki ist parteiisch, das Projekt Wiki als universelles Lexikon ist in diesem System zum Scheitern verurteilt...
Ich würde mal gerne Deine Definition von Wertschöpfung wissen wollen, damit wir auch annsatzweise über das selbe reden...
Natürlich wird in Bereichen geringer Wertschöpfung schlechter bezahlt, deswegen verdiene ich mit der Landwirtschaft prinzipell weniger, als die, die meine Grundprodukte weiterverarbeiten.
Das ist das Los der Urproduzenten....
Genauso ist es so, das die Wertschöpfungstiefe in den meisten Dienstleistungsbereichen gering ist, wenn ich jemand die Haare schneide, ist die Dienstleistung mit dem Schneiden der Haare vollbracht, da geht nichts mehr......
Dagegen.....aus einem Klumpen Eisen für paar hundert Euro kann ich eine Maschiene bauen, was am Ende viele tausend Euro Gewinn bringen kann.... und vielen Menschen auskömmliche Arbeit sichert....vom Erfinder, Ingenieur bis zum einfachen Schlosser.........das ist mit der Wertschöpfung gemeint.
Bei Wiki schaute ich erst nach, nachdem Du auf deinen Vorstellungen zum Begriff "Wertschöpfung" verharrtest. Bis dahin und darüber hinaus äußerte ich mich "frei Schnauze" und ja, bei mir fließt jede Leistung, auch die unterhalb des "einfachen" Schlossers in die Wertschöpfung mit ein.

Gerade diese Urproduktion in der Primärwirtschaft ist eigentlich ein Garant für hohe bis sehr gute Einkommen. Das zeigt mir hier vor Ort verschiedene Bergbauunternehmen (Kies, Quarzsand, Kohle) und etliche Landwirte, die aber im Gegensatz zu dir direkt "im" Markt sitzen, also selbst bei einer Störung der Wertschöpfungskette ihre nicht bereits verkauften und vor allem bezahlten Produkte noch absetzen können ohne dem "Konsumenten" zu viel abzuverlangen.

Also, alles was der Verfügbarkeit der Waren dient fließt bei mir in die Wertschöpfung ein, ob als Kostenstelle innerbetrieblich oder als "outsourced" "Dienstleistung". Diese Dienstleistungen sind nur daher preiswerter, da einer glaubt er könnte es besser machen als die der "Kernkompetenz" angeschlossenen Betriebsteile. So wird Haribo im Rahmen seines Produktionsstättenneubaues die Warendistribution wieder selber übernehmen und Fliege, ein Lohnbeteiligungsunternehmen, davon freistellen. Hammer, ein Spediteur und Lagerist, richtet für einen größeren Kunden ein extra Lager ein da er an seinem Standort, ab von allen Nahverkehrsverbindungen, nicht genug Leute zu dem von ihm angedachten Lohn bekommt. So landen mir immer mal wieder Mitarbeitergesuche von Zeitarbeitsfirmen aus Rostock oder Dresden auf dem Tisch, die hier zwar Stellen besetzen wollen aber hier keinen Betrieb haben. Im Falle von Streitigkeiten darf ich dann meine Arbeitskraft in Rostock oder Dresden anbieten, auch wenn dies aus dem zur Rede stehenden Lohn heraus nicht machbar ist. Um einer außerordentlichen Kündigung zu entgehen müsste ich mich also verschulden oder mit einer Sperre kalkulieren.
 
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Unternehmer welche keine Gewinne erzielen

Du fokusierst Dich nur auf ein paar Großunternehmen, die so ihre Gewinne masximieren....das ist in dem Bereich Niedriglöhne aber nicht die Regel, sonst wäre die Sache einfach.
Der Größte Teil der Niedriglöhner arbeitet in kleinen inhabergeführten Unternehmen, im Dienstleistungs- und Handwerksbereich, in denen der Unternehmer meist auch nicht wesendlich mehr verdient, wie seine Mitarbeiter..........

Über den Anteil der Wertschöpfung am Produkt entscheidet letztlich der Markt, wenn es denn einen gibt.
Der Arbeitsertrag(der Gewinn) an einem Stuhl wird immer höher sein, als der Gewinn an einem Stück Holz....
Der Arbeitsertrag des Produktes Arbeit einer qualifizierten Fachkraft wird immer höher sein, als das Produkt Arbeit eines ungelernten Hilfswilligen.....
Statt des Mindestlohns wäre es, aus marktechnischer Sicht, vorteilhafter, sie Sanktionspraxis des HIV- Systems abzuschaffen......

und keine vernünftige Löhne Zahlen können haben ein Todes Konzept!

Empfehlung: Senioren der Wirtschaft" sind als Mentoren und Berater gefragt.
Der Kontakt läuft am einfachsten über die IHK, deren Netzwerkpartner die Senioren sind: Im Internet unter der Adresse www.rhein-neckar.ihk24.de oder unter der 06221/9017-640.
 

Spökes

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Wer einen Menschen mit einer anderen Meinung als "realitätsfernen Yuppie-Honk" bezeichnet, den mangelt es an guter Erziehung und offenbart seine Unfähigkeit zur sachlichen Diskussion.


Das betrifft aber nicht die von dir angeführte Argumention der Arbeitnehmervertreter.
Diese argumentieren viel mehr damit, dass ein Mindestlohn sich auf den Lohnabstand, zwischen Arbeitsverhältnissen die eine Qualifikation erfordern und solchen die keine erfordern, auswirkt. Dazu einmal ein Beispiel zur Verdeutlichung der Argumentation.
Mit den von dir "akzeptierten" Löhnen wirst Du weder einen ordentlichen Hilfsarbeiter noch eine Fachkraft für dich Ertrag bringend gewinnen können. Die angenommenen Löhne sind aus einer anderen Welt und taugen allesamt nichts.




Der Mindestlohn tritt 2015 verbindlich in Kraft. Nur wird er zu diesen Zeitpunkt "Tarifverträge repräsentativer Tarifpartner" nicht betreffen. Das betrifft zwar einige Arbeitsverhältnisse, aber im Vergleich zu der Gesamtzahl der Arbeitsverhältnisse die von einen Mindestlohn betroffen sind, ist die Zahl eher gering. Ab 2017 betrifft er auch solche Arbeitsverhältnisse.
Des Weiterem frage ich mich was für dich denn ein attraktiver Mindestlohn wäre. Der Mindestlohn in deutscher Ausführung ist einer der attraktivsten der Welt, weil er annähernd ohne Ausnahme gelten soll im ggs. zu den Mindestlöhnen in England, Belgien und den Niederlanden.
Was ist denn daran attraktiv? Das man auf eine Zündapp ein halbes Arbeitsleben sparen muss?



Auch hier verstehst du die Argumentation nicht. Selbstständige können nicht von einen Mindestlohn betroffen sein. Das heißt das Selbstständige in großer Zahl zu der ärmsten Bevölkerungsschicht in Deutschland gehören würden. Das kann man durchaus problematisch sehen.
Selbstständige die Arbeitnehmer beschäftigen könnten in Zuge eines Mindestlohns noch weniger verdienen, weil sie ihren Angestellten mehr bezahlen müssten. Das könnte dazu führen, dass es unattraktiver wird sich selbstständig zu machen und kann natürlich auch dazu führen, dass Selbstständige in großer Zahl Angestellte entlassen.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-01/infografik-einkommen-selbststaendige
Nennt man dies "Marktbereinigung"? Da kann man mal sehen, wie hoch die Arbeitslosenquote tatsächlich ist.

Deine Sklavendefinition ist mMn auch eine Unverschämtheit. Es gibt auch heute noch Sklaven die unter Menschen unwürdigen Bedingungen arbeiten müssen, dass zu vergleichen mit Niedrigverdienern in Deutschland ist einfach nur anmaßend, verharmlosend und beleidigend!
Zu behaupten, soetwas gäbe es hier nicht ist eher verharmlosend und beleidigend als alles Andere und eine erbärmliche Unverschämtheit.

Das Menschen die ergänzendes ALG II beziehen sich an Auflagen halten müssen ist richtig. Man ist verpflichtet alles zu tun, was seine Bedürftigkeit beenden könnte. Das heißt auch sich um eine Vollzeitstelle zu bemühen.


Nun ich gönne jeden Menschen seinen Reichtum, wenn er ihn sich ehrlich verdient hat.
Gerechtere Löhne sind für dich immer nur höhere Löhne, allerdings ist das ziemlich stupide Definition von "gerecht". Man muss auch die Interessen von
Gerechte Löhne beziehen sich auf die dahinter stehenden Leistungsträger, nicht auf die Unternehmer. Die erhalten keinen Lohn sondern erzielen einen Gewinn, über dessen Gerechtigkeit sich sicherlich streiten lässt.

In diesem Zusammenhang zeugt das Wort "stupide" nicht gerade von deiner Weitsichtigkeit, ist beleidigend und wurde von mir gemeldet.
 
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Mit den von dir "akzeptierten" Löhnen wirst Du weder einen ordentlichen Hilfsarbeiter noch eine Fachkraft für dich Ertrag bringend gewinnen können. Die angenommenen Löhne sind aus einer anderen Welt und taugen allesamt nichts.

Wann taugt ein Lohn denn etwas? Wie viel muss ich für welche Arbeit bekommen? Kann ich als unqualifizierte Kraft genauso viel fordern wie eine qualifizierte Kraft?

Was ist denn daran attraktiv? Das man auf eine Zündapp ein halbes Arbeitsleben sparen muss?

Mit 8,5€ verdient man ausreichend um sein Leben zu finanzieren und sich einen gewissen Standart wie Smartphone, Flat Screen, iPad, Laptop oder ähnliches zu leisten. Natürlich lebt man nicht im Überfluss und kauft sich jedes Jahr das neue Iphone und den neuen Mac, aber durchaus kann man sich soetwas mal leisten.

Nennt man dies "Marktbereinigung"? Da kann man mal sehen, wie hoch die Arbeitslosenquote tatsächlich ist.

Eigentlich nennt man das nicht Marktbereinigung. Man nennt dies einen Eingriff der Politik in den Arbeitsmarkt der Arbeitslosigkeit erzeugt.

Zu behaupten, soetwas gäbe es hier nicht ist eher verharmlosend und beleidigend als alles Andere und eine erbärmliche Unverschämtheit.

Du willst also ernsthaft ALG II mit solchen Bedingungen vergleichen?
Am Donnerstag hat „Amnesty International“ eine Studie zur Situation indonesischer Hausmädchen in Hongkong veröffentlicht. Dazu hat die Organisation mit 97 Frauen gesprochen und zusätzlich die Daten weiterer 930 Arbeiter ausgewertet. Die Geschichten der jungen Hausmädchen sind erschreckend. Sie berichten von menschenunwürdigen Lebensumständen, Schikane, körperlicher Gewalt und sexueller Misshandlung.
„Einmal befahl eine Hausfrau ihren Hunden, mich zu beißen. Ich hatte zehn blutige Bisswunden“, erzählt eine 26-Jährige, die aus Jakarta nach Hongkong kam. Die Frau hätte den Angriff mit ihrem Handy aufgenommen und immer wieder abgespielt – lachend. „Einmal wollte sie mich nötigen, das Erbrochene ihres Hundes zu essen“, erzählt die 26-Jährige weiter. „Als ich sie fragte, wieso sie mich immer wieder derartig misshandelt, lautete ihre Antwort: 'Aus Langeweile.'“
http://www.focus.de/panorama/welt/m...-erbrochene-ihres-hundes-esse_id_3422886.html

Das halte ich für Menschenverachtend und abstoßend.

Gerechte Löhne beziehen sich auf die dahinter stehenden Leistungsträger, nicht auf die Unternehmer. Die erhalten keinen Lohn sondern erzielen einen Gewinn, über dessen Gerechtigkeit sich sicherlich streiten lässt.

Das war nun aber immernoch keine Definition

In diesem Zusammenhang zeugt das Wort "stupide" nicht gerade von deiner Weitsichtigkeit, ist beleidigend und wurde von mir gemeldet.

Du hast gemeldet das ich eine Definition eines Wortes als dumm bezeichnet habe oO
Wusste gar nicht das man Wörter beleidigen kann...
 

Spökes

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Wann taugt ein Lohn denn etwas? Wie viel muss ich für welche Arbeit bekommen? Kann ich als unqualifizierte Kraft genauso viel fordern wie eine qualifizierte Kraft?
Das kommt drauf an. Grundsätzlich räume ich ein: Nein! Allerdings mit der Einschränkung, dass es nicht erheblich weniger sein muss, da die Ausführenden andersqualifiziert sind.


Mit 8,5€ verdient man ausreichend um sein Leben zu finanzieren und sich einen gewissen Standart wie Smartphone, Flat Screen, iPad, Laptop oder ähnliches zu leisten. Natürlich lebt man nicht im Überfluss und kauft sich jedes Jahr das neue Iphone und den neuen Mac, aber durchaus kann man sich soetwas mal leisten.
Nein, das trifft nicht zu solange das Budget begrenzt ist.
Eigentlich nennt man das nicht Marktbereinigung. Man nennt dies einen Eingriff der Politik in den Arbeitsmarkt der Arbeitslosigkeit erzeugt.
Diesen Eingriff findest Du auch auf der anderen Seite, also der Öffnung des Arbeitsmarktes, ohne dass Du dich drüber beschwerst. Denkst sicherlich an deine Rente, oder?



Wir sprachen von den Arbeitsbedingungen und nicht von ALG II.

Das halte ich für Menschenverachtend und abstoßend.
Ich auch! Nur steht das andere Problem hier vor Ort dem in nichts nach und lässt sich schlecht "verschieben".



Das war nun aber immernoch keine Definition
Schau halt in die DGB-Tarife, unter denen man aus Erfahrung heraus angemessen leben kann.



Du hast gemeldet das ich eine Definition eines Wortes als dumm bezeichnet habe oO
Wusste gar nicht das man Wörter beleidigen kann...
Nicht das Wort ist gemeldet sondern das was dahinter steht.
 
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....und ja, bei mir fließt jede Leistung, auch die unterhalb des "einfachen" Schlossers in die Wertschöpfung mit ein.

Tut sie doch auch, nur ist sie nicht an jeder Stelle gleich groß.
Ich z.B. baue Getreide an, und produziere damit Fleisch. Das ist eine Wertschöpfung.
Nur ist die Wertschöpfungstiefe geringer, als z.B. der Fleischer der Wurst und Schinken daraus herstellt, oder die des Kochs, der damit ein Haute Cuisine- Gericht kreiert.
Ist der Zusammenhang so schwer verständlich?
Wie gesagt, noch geringer wird die Wertschöpfungstiefe bei einfachen Dienstleistungen.....weswegen eine Dienstleistungsgesellschaft nie funktionieren kann.....

Gerade diese Urproduktion in der Primärwirtschaft ist eigentlich ein Garant für hohe bis sehr gute Einkommen. Das zeigt mir hier vor Ort verschiedene Bergbauunternehmen (Kies, Quarzsand, Kohle) und etliche Landwirte, die aber im Gegensatz zu dir direkt "im" Markt sitzen, also selbst bei einer Störung der Wertschöpfungskette ihre nicht bereits verkauften und vor allem bezahlten Produkte noch absetzen können ohne dem "Konsumenten" zu viel abzuverlangen.

Wo siehst Du in der Urproduktion die Wertschöpfungstiefe?
Natürlich kann man mit der Ur(Primär)produktion auch geld verdienen, das ist keine Frage, aber pro Einheit immer weniger, als das Produkt im verarbeiteten Zustand. W ie soll es auch andersherum gehen.
Ein Grundprodukt(Getreide) muß preiswerter sein als das Veredelte Produkt(Brot)
Getreide-> Mehl-> Brot.....eine einfache Wertschöpfungskette.
In der DDR war das Getreide teurer als das Brot......


Also, alles was der Verfügbarkeit der Waren dient fließt bei mir in die Wertschöpfung ein, ob als Kostenstelle innerbetrieblich oder als "outsourced" "Dienstleistung". Diese Dienstleistungen sind nur daher preiswerter, da einer glaubt er könnte es besser machen als die der "Kernkompetenz" angeschlossenen Betriebsteile. So wird Haribo im Rahmen seines Produktionsstättenneubaues die Warendistribution wieder selber übernehmen und Fliege, ein Lohnbeteiligungsunternehmen, davon freistellen. Hammer, ein Spediteur und Lagerist, richtet für einen größeren Kunden ein extra Lager ein da er an seinem Standort, ab von allen Nahverkehrsverbindungen, nicht genug Leute zu dem von ihm angedachten Lohn bekommt. So landen mir immer mal wieder Mitarbeitergesuche von Zeitarbeitsfirmen aus Rostock oder Dresden auf dem Tisch, die hier zwar Stellen besetzen wollen aber hier keinen Betrieb haben. Im Falle von Streitigkeiten darf ich dann meine Arbeitskraft in Rostock oder Dresden anbieten, auch wenn dies aus dem zur Rede stehenden Lohn heraus nicht machbar ist. Um einer außerordentlichen Kündigung zu entgehen müsste ich mich also verschulden oder mit einer Sperre kalkulieren.

Nein, es fließt in die Produktionskosten, das hat aber nicht unbedingt was mit einer Wertschöpfung zu tun hat. Durch reine Lagerung wird kein normales Produkt wertvoller, nicht mal ein Käse....
Und komm mir jetzt nicht mit Wein, einfach in die Ecke legen und gelegendlich komissionieren, ist da auch nicht.
 
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und keine vernünftige Löhne Zahlen können haben ein Todes Konzept!


Das mag ja sein, aber wenn es nur danach geht, kann ich auch HIV beanttragen und meinen Betrieb den Großkolchosen überlassen.....
Davon haben die Leute aber auch nichts.
Das Problem sind die Grundstrukturen, die nicht stimmen. Ein Mindestlohn ändert an dieser Problematik nichts, es verschärft sie nur....
 

nachtstern

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Schreibt ein Unternehmer rote Zahlen sind die Ursachen so vielfältig, dass wir das hier schwerlich diskutieren können.

Ich würde jedem Unternehmer der in die Nähe von roten Zahlen kommt oder Jungunternehmer raten sich einen "Senioren Manager" als Berater zu suchen um sich helfen zu lassen.

Keine Gewinne Niedriglöhne das ist das falsche Konzept!

http://www.startercenter.nrw.de/startercenter/senior-coaching-nrw/senior-coaching-netzwerke.html
Senior Coaching Netzwerke
Zurzeit gibt es 17 Organisationen im Netzwerk von Senior Coaching NRW. Diese sind angebunden an die Kammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen oder haben sich als gemeinnütziger Verein, Initiative und Stiftung organisiert.

irgendwie biste "witzisch" ^^

schau dir mal n Stundenverrechnungssatz genauer an,
wie sich zum Beispiel im Handwerk der "Preis" den der Kunde zahlt letztlich aufschlüsselt:

http://www.google.de/imgres?client=...r=349&page=1&start=0&ndsp=26&ved=0CJ0BEK0DMBU

0,66€ "Gewinn" sind ja echt ne Menge*g
 
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Es ist witzig, die Bequemlichkeit führt zur Insolvenz!

irgendwie biste "witzisch" ^^

schau dir mal n Stundenverrechnungssatz genauer an,
wie sich zum Beispiel im Handwerk der "Preis" den der Kunde zahlt letztlich aufschlüsselt:

http://www.google.de/imgres?client=...r=349&page=1&start=0&ndsp=26&ved=0CJ0BEK0DMBU

0,66€ "Gewinn" sind ja echt ne Menge*g


Ich empfehle zu einer Betriebsführung eine aussagefähige Tages (aber zumindest Wochen aktuelle) Buchhaltung!
Diese ist die Grundlage jeder Kostenrechnung. Des weiteren empfehle ich sich an die betriebswirtschaftlichen Lehren zuhalten.

Der Handwerker sollte zu jeder Baustelle eine aktuelle Ergebnisrechnung auflegen.

Die oft geäußerte Ansicht, dass allein der Markt den Preis bestimmt, ist bequem und erspart eine Menge Zeit, insbesondere für das Ermitteln einer eigenen, individuellen Kalkulationsgrundlage. Das ist aber auch schon der einzige Vorteil.

Viel gravierender sind die Nachteile dieser weit verbreiteten Ansicht, mit der viele Handwerker auch Unternehmer Ihren Betrieb bereits in die Insolvenz getrieben haben und noch treiben werden.


Die Gesamtheit der Maßnahmen, die zu treffen sind um einen Betrieb im Sinne seiner wirtschaftlichen und sonstigen Konzept Ziele in Gang zu setzen und zu halten und zu erhalten stützen sich immer auf das Betriebskonzept, die aussagefähige Buchhaltung mit Kostenrechnung.

Ich empfehle neben der Handwerks- auch eine Betriebswirtschaftliche- Qualifikation

http://www.pfh.de/fernstudium/studienprogramm/fernstudium.html?gclid=CJSnvaWI87sCFUZY3godCmUAkQ
Per Fernstudium (auch ohne Abitur)
zum Bachelor of Arts
Das Studium Betriebswirtschaftslehre mit Abschluss Bachelor of Arts (180 ECTS) bietet Erststudenten einen akademischen Abschluss, der sie für eine Position im unteren bis mittleren Management qualifiziert. Der Studiengang dauert je nach individuell möglichem Arbeitseinsatz sechs oder acht Semester. Das Niedersächsische Hochschulgesetz ermöglicht Ihnen dabei unter bestimmten Voraussetzungen einen Hochschulzugang auch ohne Abitur. Sie können sich direkt auf unserer Homepage über die Voraussetzungen für ein Studium ohne Abitur informieren.
 
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Ich empfehle zu einer Betriebsführung eine aussagefähige Tages (aber zumindest Wochen aktuelle) Buchhaltung!
Diese ist die Grundlage jeder Kostenrechnung. Des weiteren empfehle ich sich an die betriebswirtschaftlichen Lehren zuhalten.

Der Handwerker sollte zu jeder Baustelle eine aktuelle Ergebnisrechnung auflegen.

Die oft geäußerte Ansicht, dass allein der Markt den Preis bestimmt, ist bequem und erspart eine Menge Zeit, insbesondere für das Ermitteln einer eigenen, individuellen Kalkulationsgrundlage. Das ist aber auch schon der einzige Vorteil.

Viel gravierender sind die Nachteile dieser weit verbreiteten Ansicht, mit der viele Handwerker auch Unternehmer Ihren Betrieb bereits in die Insolvenz getrieben haben und noch treiben werden.


Die Gesamtheit der Maßnahmen, die zu treffen sind um einen Betrieb im Sinne seiner wirtschaftlichen und sonstigen Konzept Ziele in Gang zu setzen und zu halten und zu erhalten stützen sich immer auf das Betriebskonzept, die aussagefähige Buchhaltung mit Kostenrechnung.

Der Markt, auch ein kaputter Markt, bestimmt nun mal den Preis. Das ich trotzdem Kalkulieren muß, ist auch kar.
Nur wenn meine Kalkulation einen Preis für mein Produkt ergibt, das über dem, auf dem Markt möglichen ergibt......?
Ich kann...bis zu einem gewissen Maß, Kosten senken, oder die Produktmenge ausweiten.....
Beides hat aus volkswirtschaftlicher Sicht aber seine Probleme.....Senken zu viele ihre Kosten, z.B. über Personalabbau, oder Senkung der Lohnkosten, wirkt sich die dadurch verminderte Kaufkraft wiederum auf mich aus, es sei denn ich arbeite nur für den Export, dann dauert der Effekt was länger...
Erhöhe ich die produzierte Menge, wird der Markt übersättigt, und die Gewinne sinken...
Kann man drehen wie man will, deswegen meine Aussage, die Grundstrukturen stimmen nicht.
Ich müßte z.B. dringend, um die Kosten in den Griff zu behalten, meine Produktion ausweiten. In der Landwirtschaft ist eine Überproduktion möglich, da die Abnahme staatl. abgesichert, zumindest für Marktfrüchte und Standardprodukte.
Nun braucht es dafür aber zwangsläufig Land, und das steht nicht zur Verfügung. Weiterhin muß das Land auch bearbeitet werden, bzw das Mehr an Tieren, was wiedrum Kosten verursacht, die, je nach Marktlage, nicht unbedingt im Verhältniss zum zu erziehlenden Gewinn steht.
 
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Wir müssen offen und ehrlich über die Löhne reden!!!

Wann taugt ein Lohn denn etwas? Wie viel muss ich für welche Arbeit bekommen? Kann ich als unqualifizierte Kraft genauso viel fordern wie eine qualifizierte Kraft?



Mit 8,5€ verdient man ausreichend um sein Leben zu finanzieren und sich einen gewissen Standart wie Smartphone, Flat Screen, iPad, Laptop oder ähnliches zu leisten. Natürlich lebt man nicht im Überfluss und kauft sich jedes Jahr das neue Iphone und den neuen Mac, aber durchaus kann man sich soetwas mal leisten.



Eigentlich nennt man das nicht Marktbereinigung. Man nennt dies einen Eingriff der Politik in den Arbeitsmarkt der Arbeitslosigkeit erzeugt.



Du willst also ernsthaft ALG II mit solchen Bedingungen vergleichen?

http://www.focus.de/panorama/welt/m...-erbrochene-ihres-hundes-esse_id_3422886.html

Das halte ich für Menschenverachtend und abstoßend.



Das war nun aber immernoch keine Definition



Du hast gemeldet das ich eine Definition eines Wortes als dumm bezeichnet habe oO
Wusste gar nicht das man Wörter beleidigen kann...

Leute um was streiten wir hier eigentlich?

Nach einer Sichtung diverser Tariflohntabellen, stelle ich fest, dass so um die 10€ die niedrigsten tariflichen Stundenlöhne (Unterste Stufe) liegen (sicher gibt es auch Ausreißer nach unten).

Was passiert wenn nun statt € 5,80 €8,50 zu zahlen sind?

Kann ich die Mehrkosten auf den Preis auf das Produkt die Dienstleistung umlegen?

Erziele ich bisher einen guten Gewinn kann will ich z.B. einen Gewinnverlust von X% verkraften ?
Oder ich nehme alle Personalkosten und gleiche die "Mehrkosten" über die Lohn- Gehaltsentwicklung aus. So könnte man den Preis stabil halten. Ist das notwendig?
Doch nur dann wenn ich mit meinem Produkt mit dem Ausland in Konkurrenz stehe!


Zitat:
http://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++140a6694-f9e0-11e2-8f98-52540059119e
Ab 1. August gilt der Mindestlohn-Tarifvertrag für das Friseurhandwerk
31.07.2013
Am 1. August 2013 tritt der erste bundesweit gültige Tarifvertrag für Mindestentgelte im Friseurhandwerk in Kraft. 26 Tarifpartner haben sich als Tarifgemeinschaft des Friseurhandwerkes mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf ein Stufenmodell eines Mindestlohnes für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Friseurhandwerk verständigt. In Ostdeutschland und Berlin gilt ab morgen eine Eingangsstufe von mindestens 6,50 Euro pro Stunde, in Westdeutschland von 7,50 Euro. Ab August 2014 werden die Löhne dann auf 7,50 Euro im Osten und 8,00 Euro im Westen erhöht, und ab 1. August 2015 gilt ein bundesweit einheitlicher Mindestlohn von 8,50 Euro.

Mich kostet das Haarschneiden !7 € meine Frau zahlt 60 €. In der Konkurrenz beim Friseurhandwerk ändert sich nichts denn alle müssen ihren Kräften mehr zahlen. Wenn Mehrkosten von 3,00€ die Stunde anfallen wo liegt das Problem? Einfach nur lächerlich!
 

Timirjasevez

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Ich müßte z.B. dringend, um die Kosten in den Griff zu behalten, meine Produktion ausweiten. In der Landwirtschaft ist eine Überproduktion möglich, da die Abnahme staatl. abgesichert, zumindest für Marktfrüchte und Standardprodukte.
Nun braucht es dafür aber zwangsläufig Land, und das steht nicht zur Verfügung. Weiterhin muß das Land auch bearbeitet werden, bzw das Mehr an Tieren, was wiedrum Kosten verursacht, die, je nach Marktlage, nicht unbedingt im Verhältniss zum zu erziehlenden Gewinn steht.
Gemessen an den Geschehnissen auf den Agrarmärkten, die wohl mittlerweile noch globaler aufgestellt sind als andere Warenmärkte ohnehin, gibt es bei vielen Agrarerzeugnisse eine Überproduktion. In Westeuropa und hierzulande gar ungeachtet zurückgehender landwirtschaftlicher Nutzflächen, allein in Deutschland seit 1961 bis dato ein Rückgang um ca. drei Millionen Hektar.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/37149/umfrage/gesamtagrarflaeche-in-deutschland-seit-1961/ ...
aber das schweift jetzt etwas vom Thema ab.
 

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