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Der Mindestlohn

Spökes

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Es geht bei dem Mindestlohn nicht um Respekt. es geht darum was in dem Bereich möglich ist, und wo die Ursachen liegen.
Der größte Teil der Löhne unter 8,50€ wird in in Bereichen mit geringer Wertschöpfung bei gleichzeitiger schwacher Struktur gezahlt. Sprich, dort ist oft nicht mehr drin, da auch die Unternehmensgewinne in diesem Bereich nicht gerade üppig ausfallen. Ich kenne einige Firmen, da ist der reale Unternehmergewinn nicht wesendlich höher, als das Nettojahreseinkommen der Beschäftigten.
Die Ursachen sind vielfältig, hängen aber zum allergrößten Teil wieder mit unserem Geld- und Wirtschaftsystem zusammen.
Ich kann auch versuchen das aufzudröseln, wenn Du Bedarf hast....
Natürlich gibt es auch Trittbrettfahrer, Unternehmen, die so ihren Gewinn maximieren, allerdings ist das nicht die Masse......
Was sind denn "Bereiche mit geringer Wertschöpfung"? Etwa der Speditionskaufmann oder der Lagerist, der Erntehelfer oder die Frisörin?
 

nachtstern

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Ein ganz klar von der mindestlohnunwilligen Lobby lancierter Artikel mit konstruierter Aussagekraft.

Uwe

schaffst du auch mal mehr als nen unsinnigen Zweizeiler?

Es ist schlicht Tatsache das in einigen Branchen der Versuch da ist,
die Mitarbeiter zur "Freiberuflichkeit" zu drängen....
 
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Das sind aber alles Tätigkeiten mit großer Wertschöpfung, die nur unterbewertet wird.

Ich nehme an, Du kennst die Definition der Wertschöpfung.....oder machen wir uns jetzt jeder seine Eigene?
Die ökonomische Wertschöpfung hat nichts mit der moralischen Wertschätzung der Arbeit zu tun.
 

Spökes

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Ich nehme an, Du kennst die Definition der Wertschöpfung.....oder machen wir uns jetzt jeder seine Eigene?
Die ökonomische Wertschöpfung hat nichts mit der moralischen Wertschätzung der Arbeit zu tun.
Wir reden ja auch gerne von einer Wertschöpfungskette. Daher lohnt ein Blick auf den Preis für "jungen Gouda" und "alten Gouda". Hierbei handelt es sich ganz klar um eine Wertschöpfung innerhalb der Veredelung von Waren in der Lagerwirtschaft. Wie überhaupt alle Produkte ihren Wert haben wenn sie am Markt über die Lagerwirtschaft verfügbar sind.
 
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Wir reden ja auch gerne von einer Wertschöpfungskette. Daher lohnt ein Blick auf den Preis für "jungen Gouda" und "alten Gouda". Hierbei handelt es sich ganz klar um eine Wertschöpfung innerhalb der Veredelung von Waren in der Lagerwirtschaft. Wie überhaupt alle Produkte ihren Wert haben wenn sie am Markt über die Lagerwirtschaft verfügbar sind.

Sicher, und?
Produkte haben ALLE einen Wert, allerdings nicht ALLE den GLEICHEN.
Je höher der Verarbeitungsgrad, je höher die Wertschöpfung.
Wesendlich schwieriger wird das Thema bei reinen Dienstleistungen......das ist übrigens der Bereich, in dem die niedrigsten Löhne bezahlt werden.........
 

Kaffeepause930

Deutscher Bundeskanzler
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Das sind aber alles Tätigkeiten mit großer Wertschöpfung, die nur unterbewertet wird.

Wo ist denn der Erntehelfer wertschöpfend tätig? Nehmen wir doch mal das Beispiel Erdbeeren. Was verdient so ein Erntehelfer, wenn er 1kg Erdbeeren pflückt? Vielleicht 1€. Der Supermarkt verkauft das Kilo Erdbeeren für 3€. Tante Klara kocht das Kilo Erdbeeren ein, und macht daraus 10 Gläser Marmelade, und verkauft diese dann auf dem Markt das Glas zu 3€. Denn erst durch die Veredelung werden aus einem Kilo Erdbeeren zum Preis von 1€ am Ende der Wertschöpfungskette 10 Gläser Marmelade zum Preis von 30€. Das ist Wertschöpfung!:))
Richtig teuer wird die Marmelade erst, wenn ein Zwischenhändler einer noblen Nahrungsmittelfirma im Supermarkt "Tante Klara's selbstgekochte BIO-Marmelade" bewirbt und vermarktet. 8€/Glas!
 
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Spökes

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Sicher, und?
Produkte haben ALLE einen Wert, allerdings nicht ALLE den GLEICHEN.
Je höher der Verarbeitungsgrad, je höher die Wertschöpfung.
Wesendlich schwieriger wird das Thema bei reinen Dienstleistungen......das ist übrigens der Bereich, in dem die niedrigsten Löhne bezahlt werden.........
Sicher?

Wenn Produkte zu Millionen Stück oder von mir aus auch 40 000 Kohlköpfe von einem Hektar irgendwo kurz hinter der Fertigungsgrenze liegen haben die keinen Wert oder jedenfalls einen deutlich geringeren als nachher auf dem Ladentisch. Der Warenumschlag und damit verbunden die Bevorratung, die Veredelung und die Sicherung der Waren ist demnach keine Dienstleistung, da deren Wertschöpfung mit in den Produktpreis einfließt.

Wo liegt nun nach deinem Verständnis die entscheidende Wertschöpfung beim Gouda? Beim Milchbauern, dem Käser oder dem Lebensmittellageristen?
 
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Spökes

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Wo ist denn der Erntehelfer wertschöpfend tätig? Nehmen wir doch mal das Beispiel Erdbeeren. Was verdient so ein Erntehelfer, wenn er 1kg Erdbeeren pflückt? Vielleicht 1€. Der Supermarkt verkauft das Kilo Erdbeeren für 3€. Tante Klara kocht das Kilo Erdbeeren ein, und macht daraus 10 Gläser Marmelade, und verkauft diese dann auf dem Markt das Glas zu 3€. Denn erst durch die Veredelung werden aus einem Kilo Erdbeeren zum Preis von 1€ am Ende der Wertschöpfungskette 10 Gläser Marmelade zum Preis von 30€. Das ist Wertschöpfung!:))
Richtig teuer wird die Marmelade erst, wenn ein Zwischenhändler einer noblen Nahrungsmittelfirma im Supermarkt "Tante Klara's selbstgekochte BIO-Marmelade" bewirbt und vermarktet. 8€/Glas!
1 € Lohn pro Kilo klingt ja fast korrekt. Das wird wohl deutlich weniger sein. Welche Erdbeeren pflückt so ein Pflücker überhaupt: Große oder Kleine?

Deine "Preise" verstehen sich je 75 g?:)

Die Arbeiten sind nur aufgrund des von Menschenhändlern aufgeblähten Arbeitslosenheeres so "erschwinglich".
 
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Sicher?

Wenn Produkte zu Millionen Stück oder von mir aus auch 40 000 Kohlköpfe von einem Hektar irgendwo kurz hinter der Fertigungsgrenze liegen haben die keinen Wert oder jedenfalls einen deutlich geringeren als nachher auf dem Ladentisch. Der Warenumschlag und damit verbunden die Bevorratung, die Veredelung und die Sicherung der Waren ist demnach keine Dienstleistung, da deren Wertschöpfung mit in den Produktpreis einfließt.

Das hat nur nichts mit der Wertschöpfung zu tun, ein Kohlkopf wird vom Acker bis zum Händler nicht mehr Wert, nur teurer.
Das liegt daran, das z.B, der Transport, die Lagerung, Kosten verursacht.



Wo liegt nun nach deinem Verständnis die entscheidende Wertschöpfung beim Gouda? Beim Milchbauern, dem Käser oder dem Lebensmittellageristen?

Beim Bauern und beim Käser. Er veredelt das Produkt. Der Bauer veredelt Gras zu Milch und der Käser Milch zu Käse. Schafft also ein neues Produkt aus einem Ausgangsprodukt. Eine Wertschöpfung in zwei Stufen. Der Lagerist verursacht nur (notwendige) Kosten.
 
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Das hat nur nichts mit der Wertschöpfung zu tun, ein Kohlkopf wird vom Acker bis zum Händler nicht mehr Wert, nur teurer.
Das liegt daran, das z.B, der Transport, die Lagerung, Kosten verursacht.
Demnach, im Zitat hervorgehoben durch mich, sprichst Du vom Nutzwert?
Der steigt aber mit der Verfügbarkeit der Produkte - am Markt.


Beim Bauern und beim Käser. Er veredelt das Produkt. Der Bauer veredelt Gras zu Milch und der Käser Milch zu Käse. Schafft also ein neues Produkt aus einem Ausgangsprodukt. Eine Wertschöpfung in zwei Stufen. Der Lagerist verursacht nur (notwendige) Kosten.
Die Preise für die unterschiedlichen Goudas muss ich noch vergleichen gehen aber wenn alter doppelt so teuer ist wie junger teilen sich Bauer und Käser den Wertschöpfungsanteil des Fachlageristen, hier: Käse! (Herausnehmen, Waschen, Pflegen, Hineinlegen, über Jahre!) Im ganz großen Still, so um die 10 000 Käselaibe, ist diese Arbeit natürlich automatisiert.:D
 
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Die Preise für die unterschiedlichen Goudas muss ich noch vergleichen gehen aber wenn alter doppelt so teuer ist wie junger teilen sich Bauer und Käser den Wertschöpfungsanteil des Fachlageristen, hier: Käse! (Herausnehmen, Waschen, Pflegen, Hineinlegen, über Jahre!) Im ganz großen Still, so um die 10 000 Käselaibe, ist diese Arbeit natürlich automatisiert.:D

In meiner Wahrnehmung wird Käse nicht von Lageristen gereift..... wie auch immer, Du weißt was gemeint ist. Auf Streiterein um genaue, heute übliche Berufsbezeichnungen hab ich keine Lust.
Es ist schön, wenn Du über die Entstehung von Käsen so bescheid weißt, meine Kenntnisse hierüber enden am Milchlaster.....
Wir waren aber bei der Wertschöpfung, und deren Auswirkung auf die Gewinne, bzw den Arbeitsertrag.
 

Spökes

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In meiner Wahrnehmung wird Käse nicht von Lageristen gereift..... wie auch immer, Du weißt was gemeint ist. Auf Streiterein um genaue, heute übliche Berufsbezeichnungen hab ich keine Lust.
Es ist schön, wenn Du über die Entstehung von Käsen so bescheid weißt, meine Kenntnisse hierüber enden am Milchlaster.....
Wir waren aber bei der Wertschöpfung, und deren Auswirkung auf die Gewinne, bzw den Arbeitsertrag.
Ja, es geht um die Wertschöpfung und deine Aussage, mau würde bezahlt in Bereichen geringer Wertschöpfung und ich setze dagegen, dass dies auch in Bereichen großer Wertschöpfung passiert. Wiki zerlegt deine Auffassung von Wertschöpfung bereits im ersten Satz.
 

Pommes

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Ja, es geht um die Wertschöpfung und deine Aussage, mau würde bezahlt in Bereichen geringer Wertschöpfung und ich setze dagegen, dass dies auch in Bereichen großer Wertschöpfung passiert. Wiki zerlegt deine Auffassung von Wertschöpfung bereits im ersten Satz.

Wiki bezahlt ja auch nicht mit Freigeld!
 

Pommes

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Die Löhne werden auch nicht in Freigeld gezahlt.

deswegen ja!
Die Wertschöpfung kriegt ja mit dem Freigeld einen ganz anderen Stellenwert, angefangen beim vollen Arbeitsertrag bis hin zur Aufgabe kapitalistischer Produktionsmethoden.
 
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Ja, es geht um die Wertschöpfung und deine Aussage, mau würde bezahlt in Bereichen geringer Wertschöpfung und ich setze dagegen, dass dies auch in Bereichen großer Wertschöpfung passiert. Wiki zerlegt deine Auffassung von Wertschöpfung bereits im ersten Satz.

Wiki ist nicht maßgebend, Wiki ist parteiisch, das Projekt Wiki als universelles Lexikon ist in diesem System zum Scheitern verurteilt...
Ich würde mal gerne Deine Definition von Wertschöpfung wissen wollen, damit wir auch annsatzweise über das selbe reden...
Natürlich wird in Bereichen geringer Wertschöpfung schlechter bezahlt, deswegen verdiene ich mit der Landwirtschaft prinzipell weniger, als die, die meine Grundprodukte weiterverarbeiten.
Das ist das Los der Urproduzenten....
Genauso ist es so, das die Wertschöpfungstiefe in den meisten Dienstleistungsbereichen gering ist, wenn ich jemand die Haare schneide, ist die Dienstleistung mit dem Schneiden der Haare vollbracht, da geht nichts mehr......
Dagegen.....aus einem Klumpen Eisen für paar hundert Euro kann ich eine Maschiene bauen, was am Ende viele tausend Euro Gewinn bringen kann.... und vielen Menschen auskömmliche Arbeit sichert....vom Erfinder, Ingenieur bis zum einfachen Schlosser.........das ist mit der Wertschöpfung gemeint.
 

Uwe O.

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schaffst du auch mal mehr als nen unsinnigen Zweizeiler?

Es ist schlicht Tatsache das in einigen Branchen der Versuch da ist,
die Mitarbeiter zur "Freiberuflichkeit" zu drängen....

Und ohne Mindestlohn wird der Versuch nicht unternommen?
Kopfschüttel.

Uwe
 

Uwe O.

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. Tante Klara kocht das Kilo Erdbeeren ein, und macht daraus 10 Gläser Marmelade, und verkauft diese dann auf dem Markt das Glas zu 3€.

Das müssen sehr kleine Gläser sein.
Du hast in der Kalkulation Zucker, Energie und die Kosten für die Gkläser vergessen.:rolleyes:

Uwe
 

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