Man muss doch kein Pazifist sein, um in Rüstungsexporten etwas Böses zu sehen.
Es ist schon ein Unterschied, ob ich Waffen produziere, um mich zu verteidigen im Notfall oder, ob ich sie produziere, um sie an jeden zu verhökern der zahlt. Das Problem im mexikanischen Drogenkrieg dürfte doch sein, dass die Drogenbosse mehr Geld haben als die Polizei und mit Deutschen Waffen daher bestens versorgt sind. Das wird in einem Konflikt beide Seiten versorgen sehe ich nicht unbedingt als Argument für den Nutzen des Ganzen.
Das ist definitiv der falsche Ansatz!
Du bist also stolz darauf, das hier Mordinstrumente gebaut und entwickelt und das mit denen genau in den Ländern, die als Krisenregionen gelten Menschen abgeschlachtet und verstümmelt werden? Ein eigentümlicher "Stolz" den Du da hast, ein ethisch skrupelloser und pervertierter Stolz, den niemand benötigt.
Wofür "brauchen" wir eine Armee? Die Behauptung, das die uns über Jahrzehnte "schützte" ist ja genauso ein falscher Mythos, da sie selbst sowohl in der Ausrüstung, noch in der Stärke nie dazu in der Lage gewesen wäre einen wirklichen Schutz darzustellen. Die Bundeswehr ist daher die überflüssigste Einrichtung die es gab und gibt und lediglich eine Art Spielzeug für bei Cowboy und Indianer spielende spätpubertierende Machos, die heute Offiziere und Feldwebel spielen.
Wobei sich mein Mitleid für die in anderen Ländern stationierten, sowohl als traumatisierter oder körperlich Verletzter in Grenzen hält, da sie sicher wußten worauf sie sich da einließen. Anders ausgedrückt: Wenn ein Cowboy bis an die Zähne bewaffnet in einen fremden Saloon spazierte durfte er sich auch nicht wundern, wenn ein Anderer zuerst schoß...
Das der Einsatz der Bundeswehr im Verteidigungsfalle vergrundgesetzfeindlich sein soll kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen. Die BW dient der Landesverteidigung und da stelle ich mir die Frage, wo diese denn beginnen soll? In Afghanistan oder an der Grenze? Für mich eher an der Grenze.
