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Arbeitsmarkt im Spiegel der Realität

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Mal zurück zum Titel:

Es darf doch wohl als erwiesen betrachtet werden, daß die Bundesregierungen seit Bimbes-Kohl hart daran gearbeitet haben, das allgemeine Lohnniveau an die (gestiegenen) Gewinnerwartungen der Wirtschaft "anzupassen"!

Als "flankierende Maßnahmen" dazu wurde dann auch noch verschiedenen Branchen (z.B. Zeitarbeitsfirmen, Pharmakonzerne und Energieriesen) per Gesetz praktisch die Lizenz zum Gelddrucken - zu Lasten der Arbeitnehmerschaft - erteilt.

Und wer sich dabei was Böses denkt, ist wirklich ein Schelm!

:toben:

Und so hat der Parasit selbst seinen Wirt erledigt. :traurig:
 
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In meiner Region soll die Zahl der Kurzarbeiter auf 6000 gestiegen sein, im Vorjahr waren es noch 140!

Ein großes Modehaus hat geschlossen, die leerstehenden Ladenräume nehmen wieder zu, Neueröffnungen sind meist Nail-Studios und dergleichen.
 
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Arbeitslosigkeit steigt unerwartet stark an!

Arbeitsmarkt Februar 2009:

Der BA Monatsbericht berichtet von einem unerwartet hohen Anstieg der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit im Februar 09.
Laut BA Bericht wurden im Februar 09 (Seite 46) 3.551.926 Personen von der BA – Statistik als arbeitslos erfasst. (November 2008 2.988.444 Personen)

7.882.627 Leistungsempfänger von ALG I, ALG II und Sozialgeld BA Bericht Februar 2009 Seite 46. Das ist ein Anstieg von 180.555 Personen zum Vormonat( Details weiter unten) Im Vergleich zu November 08 im Vergleich der vorläufige Zahlen, einen Anstieg um 483.316 Leistungsempfänger.

Leistungsempfänger November 08 (BA Bericht November 7.399.311 Leistungsberechtigte im BA Bericht Februar 09 auf 7.542.787 Leistungsberechtigte korrigiert)


Außer den Leistungsempfängern gab es im Oktober (nachfolgende Monatszahlen liegen noch nicht vor) noch 401.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 87 Prozent Leistungen. (BA Bericht Februar 2009 Seite 18)

Mit Beginn des Jahres 2009 ist eine weitere Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente, das „Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente“, in Kraft getreten. Die statistische Auswertbarkeit
der neuen und neu zugeschnittenen Instrumente wird im Laufe des Jahres 2009 hergestellt werden. Im Monat Februar befanden sich 1,55 Mio Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. (Seite 25 BA Bericht Januar 2009)

Scholz greift in die Trickkiste der Statistik

Ich sehe neben der globalen Finanzkrise die Agenda 2010 Politik als eine der Ursachen für die sich verschärfende Arbeitsmarktkrise.

Mehr Infos gibt es hier
 
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Wir arbeiten im März nur 2 und 3 Tage die Woche.

Mit Kurzarbeitergeld macht dass dann 200 Euronen weniger im Monat.
 
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BA meldet außergewöhnlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Frühjahrsmonat März

Arbeitsmarkt März 2009:

Arbeitslose:

Der BA Monatsbericht berichtet von einem ungewöhnlichem Anstieg der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit vom Monat Februar zu März 09. Im Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen von Februar zu März um -110.007 (BA Bericht März 09 Seite 56
Laut BA Bericht wurden im März 09 (Seite 48) 3.585.811 Personen von der BA – Statistik als arbeitslos erfasst. Das waren 33.885 mehr als im Februar 09 und 78.375 als im März 2008 gegenüber November 2008 2.988.444 Personen ist das ein Anstieg von -597.367 Personen in nur 4 Monaten.

Leistungsempfänger: (ALG I; ALG II; Sozialgeld)

7.918.642 Leistungsempfänger von ALG I, ALG II und Sozialgeld BA Bericht März 2009 Seite 48. Das ist ein Anstieg von 40.558 Personen zum Vormonat. Im Vergleich zu November 08 im Vergleich der vorläufige Zahlen, einen Anstieg um -519.331 Leistungsempfänger.

(BA Bericht November 7.399.311 Leistungsberechtigte im BA Bericht März 09 auf 7.542.787 Leistungsberechtigte korrigiert)

Außer den Leistungsempfängern gab es im November noch 383.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 87 Prozent Leistungen
(siehe Abbildung 11: Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug). (BA Bericht März 2009 Seite 18)


Kurzarbeit:

Schlimmeres verhindert im Augenblick noch die Kurzarbeit, sagte Frank-Jürgen Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA). Nach vorläufigen Berechnungen der BA waren davon zwischen Januar und März bis zu 1,7 Millionen Menschen betroffen.

Arbeitsmarktpolitische Instrumente

Mit Beginn des Jahres 2009 ist eine weitere Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente, das „Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente“, in Kraft getreten. Im Monat März befanden sich 1,58 Millionen Personen ( + 30.000 zum Vormonat Februar) in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. (Seite 6 BA Bericht März 2009)

----------------------------------------------------------------

Bundessozialgericht: Hartz IV ist verfassungswidrig.

Arbeit zum Dumpinglohn sittenwidrig.


(Neue Studie - Zahl der Hartz-IV-Aufstocker gestiegen)



Gestiegene Vermögensungleichheit in Deutschland - DIW Wochenbericht 4/2009 (PDF)

Enthüllungsbuch über Leben mit Hartz IV - Mit Lizenz zur Ausbeutung

In der ARD-Undercover-Reportage „Arm durch Arbeit“ hat sich Markus Breitscheidel ein Jahr lang durch das Dickicht der Leiharbeitsfirmen geschlagen. Und dabei Erfahrungen gemacht, die ihn als Menschen verändert haben.

Growing Unequal? : Income Distribution and Poverty in OECD Countries Summary in German - Mehr Ungleichheit trotz Wachstum? Einkommensverteilung und Armut in OECD-Ländern Zusammenfassung in Deutsch 9 Seiten

Alexander Engels zu einem neuerlichen Hartz-IV-Problem-Fall - Geldabhängig - Die Tücken der Hartz-IV-Gesetze treten immer in Einzelfällen hervor. Das zeigt sich nun am Beispiel von Marion Kuhnert. Ihre Tochter erhält Bafög, um sich im Studentenleben über Wasser zu halten, und in der Folge verliert die Mutter ihre Wohnung....

Viele Kinder können sich das Schulessen nicht leisten Schüler aus ärmeren Familien haben oft zu wenig Geld für die gemeinsame Mahlzeit.

"Ich weiß, dass Kinder gerne hier essen würden, es sich aber nicht leisten können und anderen Kindern während der Mahlzeit über die Schulter gucken"

Studie - Kein warmes Essen bei Hartz IV



Bei genauer Betrachtung vertieft sich die Vermutung und das Gefühl, das die Reformen am Arbeitsmarkt das Entstehen der Niedriglohnsektoren, Praktika, 1 Euro Jobs, Bürgerarbeit sowie die Schaffung prekärer Arbeitsverhältnisse und Working Poor die Ursachen der aktuellen Finanz – Wirtschaftskrise ubd Arbeitsmarktkrise sind.

Warum wurde die Entstehung von prekären Arbeitsverhältnissen – 1 Euro Jobs die Beschäftigung in Bürgerarbeit und als Pflegeassident/in, multimedial im Gleichklang der meisten Medien bejubelt, wobei jede kritische Betrachtung der steigenden Armut (1 Millionen Tafelbedürftige in 2008 – siehe unten) ohne nennenswerte Beachtung blieb?

Ich fürchte, weil die Last/Kosten der Arbeitslosigkeit solidarisch alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber tragen müssen, die Last der Armut im Niedrigstlohnbereich die Einzelnen ganz alleine.

Was heißt würdige Arbeit?

Ich sage unwürdig ist, wenn Personen die Vollzeit arbeiten sich von ihrem Lohn weder ausreichend Brot noch ausreichend Kuchen kaufen können.

Das heißt, wenn diese Personen kein Brot haben, können diese Personen auch keinen Kuchen essen, sondern sie sind auf steuerfinanziertes ALG II angewiesen dass sie nur nach einer Offenlegung ihrer intimsten partnerschaftlichen Verhältnisse und einer akribischen und für viele sehr peinlichen Bedürftigkeitsprüfung beanspruchen dürfen. Dass ist nach meinem Verständnis mehr als unwürdig.

Vor allem stellt sich die Frage woher leiten Unternehmen die Arbeitnehmer mit Anspruch auf steuerfinanziertes ALG II beschäftigen denn Anspruch ab, dass die Solidargemeinschaft der Steuerzahler und nicht die Arbeitgeber den Lohn der von ihnen Beschäftigten Arbeitnehmer bis zur Grundsicherung aufstockt ?


Analyse des BA Berichts März 2009:

Erstellt von Sybilla am 31.03.09 10 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.


Entwicklung der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit

Offizielle ermittelte BA - Zahlen des Arbeitsmarkt – Bericht März 2009

LEISTUNGSEMPFÄNGER 2) BA Bericht März 2009 Seite 46

LEISTUNGSEMPFÄNGER
- Arbeitslosengeld I 1.230.951* Personen
- erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.878.138*
- nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.809.553*
*Vorläufig und hochgerechnet, endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.

* 7.918.642 Leistungsempfänger

+ xxx Personen in Kurzarbeit (letzte Zahl Dezember 08 (270.472 Personen Seite 53 BA Bericht März 2009) Schlimmeres verhindert im Augenblick noch die Kurzarbeit, sagte Frank-Jürgen Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA). Nach vorläufigen Berechnungen der BA waren davon zwischen Januar und März bis zu 1,7 Millionen Menschen betroffen.


+ xxx Arbeitslose, die im Berichtsmonat, letzte Zahl November 08 (383.000) keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.

+ Kinder von ALG II Leistungsbeziehern im Leistungsbezug des Kinderzuschlags.
Kinderzuschlag - Der Kinderzuschlag wird Eltern gewährt, die zwar ihren eigenen Bedarf durch Erwerbseinkommen bestreiten können, aber nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, um den Bedarf ihrer Kinder zu decken. Eltern mit geringem Einkommen haben Anspruch auf Kinderzuschlag von bis zu 140 Euro monatlich.


Integrierte Auswertungen zu Leistungsbezug und Arbeitslosigkeit können erst nach einer Wartezeit von drei Monaten vorgenommen werden und liegen aktuell für den November 2008 vor. Danach waren von 5.509.000 Leistungsempfängern 2.605.000 oder 47 Prozent in der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung für Arbeitsuchende arbeitslos gemeldet. 2.903.000 Personen oder 53 Prozent bekamen Leistungen, ohne arbeitslos zu sein.
(BA Bericht März 2009 Seite 18 )


Pressemitteilung Nr. 288 vom 11.08.2008 - Sozialhilfeausgaben 2007: Anstieg auf netto 18,8 Milliarden Euro
Die Nettoausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung lagen im Jahr 2007 bei 3,5 Milliarden Euro; dies entspricht 18% der Sozialhilfeausgaben insgesamt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben für diese Hilfeart damit um 12,7% gestiegen.


In dieser Zahl sind nicht (ca. 1,1 Millionen 2007) Personen enthalten die Sozialhilfe nach SGB XII beziehen.

Pressemitteilung Nr.460 vom 02.12.2008
Sozialhilfe 2007: 1,1 Millionen Menschen erhielten besondere Leistungen



Im Monat März 09 befanden sich 1,58 Millionen Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme.
(Februar 09 1,55 Millionen)
(Januar 09 1,54 Millionen)
(Dezember 1,64 Millionen)
( November 1,62 Millionen)
(Oktober 1,57 Millionen)
(September 1,51 Millionen) in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme.[/b]


Ein Blick auf die Graphiken VI. Arbeitsmarkt Gesamtübersicht Seite 46 BA Bericht März 09 zeigt ganz deutlich das die Zahl der Bevölkerung zwischen 15 und unter 65 Jahren erheblich abgesunken ist. Das bedingt auch einen Rückgang der Arbeitslosigkeit.

Verlässliche Aussagen zu 1 Euro Arbeitsgelegenheiten und arbeitsmarktpolitische Instrumente sind aufgrund einer erheblichen Unterfassung der Daten und Änderungen der Datenerfassung und gesetzlichen Bestimmungen nicht möglich.

Fußnoten BA Bericht März 2009 Seite 73

3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben für 2008 [Datenstand Dez. 2008] nur ca. 72 % der Träger Daten zum Einsatz der flankierenden Leistungen erfasst.
6) Im November 2008 erfolgte eine Umstellung der seit November 2005 über XSozial-BA-SGB II gelieferten Förderdaten auf einen neuen Softwarestand. Daher können Differenzen zu den bereits veröffentlichten Daten auftreten.
7) Zum 01.01.2009 eingeführt mit dem Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente vom 21.Dezember 2008. Statistische Daten liegen noch nicht vor.
Leider gibt es keine statistischen Zahlen wie viele Personen in kommunalen Projekten, die ich als „Bürgerarbeit“ bezeichne, beschäftigt werden. Diese Projekte und Personen verbergen sich vielfach in der statistischen Untererfassung der Arbeitslosigkeit.

Entwicklung am Stellenmarkt

Bestand - BA Bericht März 2009 Seite 11

alle Stellen 507.000
darunter: Vakanzen 437.000
ungeförderte Stellen 318.000
darunter: Vakanzen 264.000
ungeförderte "normale" Stellen1) 292.000
darunter: Vakanzen 241.00



Quelle: http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200903.pdf

2009:
März 507.000 (März 2008 588.000)
Februar 506.000 (Februar 2008 565.000)
Januar 485.000 (Januar 2008 528.000)

2008:
Dezember 568.500 (Dezember 2007 (545.600)
November 539.000 (November 2007 577.000 )
Oktober 571.000 (Oktober 2007 608. 500)
September 585.000 (September 2007) 629.100
August 586.000 (August 2007 647.500)
Juli 588.000
Juni 596.000
Mai 579.000
April 592.000
März 588.000
Februar 565.000
Januar 528.000

2007:

Dezember 545.600

Natürlich ergibt sich unter Einbeziehung aller Jobangebote aller Jobbörsen eine höhere Zahl an offenen Stellen, allerdings gibt es den nicht unerheblichen Effekt der Doppelung ( 1 freier Arbeitsplatz wird in mehren Jobstellen ausgeschrieben. Deshalb denke ich das die Zahl der offenen ungeförderten sozialversicherungspflichtigen Stellen näher bei 150.000 als erheblich höher liegt.

Ein Vergleich der Zahl der Arbeitslosen mit Statistiken vor 2005 ist äußerst schwierig – so gab es vor Januar 2005 keine „Bürgerarbeit“ keine Ein Euro Jobs und die Arbeitslosenhilfe hatte eine komplett andere Grundlage von Bedürftigkeit als das Arbeitslosengeld II.
Die Darstellung eines Vergleich der Arbeitslosenzahlen vor 2005, also vor der Neudefinition der Arbeitslosigkeit, durch das SGB II ab 2005 ansetzt, ist deshalb meines Erachtens unsachgemäß. Die Daten zu den Arbeitslosenzahlen werden seit der Reform des SGB II in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und vielen Medien einseitig tendenziös interpretiert.

Knapp die Hälfte aller Leistungsbezieher nicht als arbeitslos registriert

Arbeit und Soziales/Antwort

Berlin: (hib/MPI) Von den 2007 durchschnittlich 6,348 Millionen Beziehern von Arbeitslosengeld I (Alg I) und Arbeitslosengeld II (Alg II) sind laut Bundesregierung 3,135 Millionen (49 Prozent) nicht in der Arbeitslosenstatistik registriert. Dagegen seien insgesamt 3,213 Millionen (51 Prozent) arbeitslos gemeldet gewesen, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (16/8458) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/8131). Außer den Leistungsempfängern habe es noch 686.000 Arbeitslose gegeben, die keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen hätten 82 Prozent Leistungen erhalten. Von den durchschnittlich 1,092 Millionen Alg-I-Empfängern im Jahr 2007 seien 26 Prozent nicht in der Arbeitslosenstatistik aufgetaucht, schreibt die Regierung. 225.000 der Alg-I-Bezieher fielen unter die so genannte 58er-Regel, 25.000 der nicht als arbeitslos geführten Personen hätten an einer Trainingsmaßnahme teilgenommen, 26.000 seien arbeitsunfähig erkrankt und 16.000 seien vermindert leistungsfähig gewesen. Kriterien für die Aufnahme in die Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit seien die Arbeitslosmeldung, die Beschäftigungslosigkeit und die Verfügbarkeit. Danach würden etwa Personen, die arbeitsunfähig erkrankt oder dauerhaft erwerbsgemindert sind, nicht als arbeitslos gezählt, "weil sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen". Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, waren von den im Jahr 2007 durchschnittlich 5,329 Millionen Alg II-Empfängern 2,473 Millionen (46 Prozent) als arbeitslos registriert und 2,856 Millionen (54 Prozent) nicht als arbeitslos registriert. Eine Zuordnung zu bestimmten Gruppen sei bisher statistisch nur annäherungsweise möglich. Zur Gruppe der erwerbstätigen Hilfebedürftigen ("Aufstocker") mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von mehr als 400 Euro zählten demnach 524.000 Personen. Der Gruppe der "Ein-Euro-Jobber" und Teilnehmer an Qualifizierungsmaßnahmen wurden demnach 418.000 der als nicht arbeitslos registrierten Alg-II-Bezieher zugeordnet. Ferner seien 484.000 unter-20-jährige und 312.000 über-58-jährige Alg-II-Empfänger statistisch nicht als arbeitslos geführt worden.

http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_088/02.html


Der enorme Abbau der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit seit Januar 2005 wurde vor allem durch folgende Maßnahmen erreicht.

- Genration Praktikum
- 1 Euro Jobs
- Bürgerarbeit
- Pflegassitenten/Pfleghelfer
- Jobs mit ergänzenden ALG II

Pressemitteilung Nr. 340 vom 09.09.2008 -Neue Beschäftigungsformen prägen Arbeitsmarktentwicklung

WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute im Rahmen eines Pressegesprächs in Frankfurt am Main mitteilte, hat die Zunahme neuer Beschäftigungsformen die Beschäftigungsentwicklung der vergangenen zehn Jahre in Deutschland maßgeblich geprägt. Zu diesen neuen oder häufig auch als atypisch bezeichneten Beschäftigungsformen gehören befristete oder geringfügige Beschäftigung, Teilzeitarbeit sowie Zeitarbeit. Während die Zahl der Erwerbstätigen in sogenannten Normalarbeitsverhältnissen von 1997 bis 2007 um 1,5 Millionen gesunken ist, stieg die Anzahl der Personen in neuen oder atypischen Beschäftigungsformen in diesem Zeitraum um 2,6 Millionen an. Insgesamt ergibt sich für alle abhängig Beschäftigten eine Zunahme um 1,1 Millionen.


Wie Wolfgang Strohm, Leiter der Abteilung „Gesamtrechnungen, Arbeitsmarkt“ des Statistischen Bundesamtes, weiter mitteilte, ist trotz dieser Entwicklung das Normalarbeitsverhältnis nach wie vor die dominierende Form abhängiger Beschäftigung. Knapp drei Viertel (22,5 Millionen) der 30,2 Millionen abhängig Beschäftigten im Alter von 15 bis 64 Jahren, die nicht in Bildung oder Ausbildung waren, befanden sich 2007 in einem Normalarbeitsverhältnis. Demgegenüber standen 7,7 Millionen Personen in neuen Beschäftigungsformen.

Im Laufe der vergangenen zehn Jahre hat die Bedeutung des Normalarbeitsverhältnisses abgenommen, wenn auch nicht deutlich. 1997 betrug der Anteil der Personen in einem Normalarbeitsverhältnis an allen abhängig Beschäftigten noch 82,5%. Der Anteil hat sich seither um acht Prozentpunkte verringert (2007: 74,5%). Entsprechend stieg der Anteil der neuen Beschäftigungsformen von 17,5% auf 25,5%....


Armut

Hartz IV: Trauriger Rekord bei den Tafeln - Die Tafeln vermuten einen traurigen Rekord: Bis Ende des Jahres werden rund eine Million Menschen die Tafeln besucht haben.


3. Armutsbericht vom 19. Mai 2008 (415 Seiten - 1,53 MB pdf.datei)

Tafeln brauchen mehr Lebensmittelspenden

Es gibt immer mehr Bedürftige für Lebensmittelspenden. Die wachsende Armut in Deutschland bringt die Tafeln zunehmend in Bedrängnis. Diesen Trend bestätigte die Sprecherin des Bundesverbandes Deutsche Tafel, Anke Assig. Vor allem in ländlichen Regionen und strukturschwachen Gebieten werde es zunehmend schwierig, Spenden für die Tafeln zu generieren, sagte sie. Bundesweit versorgen die Einrichtungen rund 800 000 Menschen.
http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&id=18397734
 
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April 2009: Rund 8.000.000 Leistungsempfänger in ALGI/ALGII/Sozialgeld

Arbeitsmarkt April 2009:

Arbeitslose:

Der BA Monatsbericht berichtet trotz Frühjahrsbelebung von einer Stagnation – 985 Personen der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit 3.584.826 Personen. Im Vorjahr 2008 sank die Zahl der Arbeitslosen von März 2008 3.507.436 Arbeitslose zu April 2008 3.413.921 Arbeitslose
um – 93.515 (/Seite 45 BA Bericht März 08/Seite 46 BA Bericht April 08)

Laut BA Bericht wurden im April 09 (Seite 48) 3.585.811 Personen von der BA – Statistik als arbeitslos erfasst. Das waren 170. 905 Personen mehr als im April 09 und gegenüber November 2008 2.988.444 Personen ist das ein Anstieg von 596.382 Personen.

Leistungsempfänger: (ALG I; ALG II; Sozialgeld)

7.948.681Leistungsempfänger von ALG I, ALG II und Sozialgeld BA Bericht April 2009 Seite 48. Das ist ein Anstieg von 30.039 Personen zum Vormonat. Im Vergleich zu November 08 im Vergleich der vorläufige Zahlen, einen Anstieg um 549.370 Leistungsempfänger.

(BA Bericht November 7.399.311 Leistungsberechtigte im BA Bericht März 09 auf 7.542.787 Leistungsberechtigte korrigiert)

Außer den Leistungsempfängern gab es im Dezember noch 357.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. (BA Bericht März 2009 Seite 18)


Kurzarbeit:

Schlimmeres verhindert im Augenblick noch die Kurzarbeit,. Nach vorläufigen Berechnungen der BA waren davon im April 1,3 – 1,5 Millionen Personen betroffen.

Arbeitsmarktpolitische Instrumente

Mit Beginn des Jahres 2009 ist eine weitere Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente, das „Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente“, in Kraft getreten. Im Monat April befanden sich 1,59 Mio ( + 10.000 zum Vormonat März) Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. (Seite 6 BA Bericht April 2009)

Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II (1 € Jobs) 303.339 Personen
----------------------------------------------------------------

Bundessozialgericht: Hartz IV ist verfassungswidrig.

Arbeit zum Dumpinglohn sittenwidrig.


(Neue Studie - Zahl der Hartz-IV-Aufstocker gestiegen)



Gestiegene Vermögensungleichheit in Deutschland - DIW Wochenbericht 4/2009 (PDF)

Enthüllungsbuch über Leben mit Hartz IV - Mit Lizenz zur Ausbeutung

In der ARD-Undercover-Reportage „Arm durch Arbeit“ hat sich Markus Breitscheidel ein Jahr lang durch das Dickicht der Leiharbeitsfirmen geschlagen. Und dabei Erfahrungen gemacht, die ihn als Menschen verändert haben.

Growing Unequal? : Income Distribution and Poverty in OECD Countries Summary in German - Mehr Ungleichheit trotz Wachstum? Einkommensverteilung und Armut in OECD-Ländern Zusammenfassung in Deutsch 9 Seiten

Alexander Engels zu einem neuerlichen Hartz-IV-Problem-Fall - Geldabhängig - Die Tücken der Hartz-IV-Gesetze treten immer in Einzelfällen hervor. Das zeigt sich nun am Beispiel von Marion Kuhnert. Ihre Tochter erhält Bafög, um sich im Studentenleben über Wasser zu halten, und in der Folge verliert die Mutter ihre Wohnung....

Viele Kinder können sich das Schulessen nicht leisten Schüler aus ärmeren Familien haben oft zu wenig Geld für die gemeinsame Mahlzeit.

"Ich weiß, dass Kinder gerne hier essen würden, es sich aber nicht leisten können und anderen Kindern während der Mahlzeit über die Schulter gucken"

Studie - Kein warmes Essen bei Hartz IV



Bei genauer Betrachtung verschärft sich die Vermutung und das Gefühl, das die Reformen am Arbeitsmarkt das Entstehen der Niedriglohnsektoren, Praktika, 1 Euro Jobs, Bürgerarbeit sowie die Schaffung prekärer Arbeitsverhältnisse und Working Poor die Ursachen der aktuellen Finanz – Wirtschaftskrise ubd Arbeitsmarktkrise sind.

Warum wurde die Entstehung von prekären Arbeitsverhältnissen – 1 Euro Jobs die Beschäftigung in Bürgerarbeit und als Pflegeassident/in, multimedial im Gleichklang der meisten Medien bejubelt, wobei jede kritische Betrachtung der steigenden Armut (1 Millionen Tafelbedürftige in 2008 – siehe unten) ohne nennenswerte Beachtung blieb?

Ich fürchte, weil die Last/Kosten der Arbeitslosigkeit solidarisch alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber tragen müssen, die Last der Armut im Niedrigstlohnbereich die Einzelnen ganz alleine.

Was heißt würdige Arbeit?

Ich sage unwürdig ist, wenn Personen die Vollzeit arbeiten sich von ihrem Lohn weder ausreichend Brot noch ausreichend Kuchen kaufen können.

Das heißt, wenn diese Personen kein Brot haben, können diese Personen auch keinen Kuchen essen, sondern sie sind auf steuerfinanziertes ALG II angewiesen dass sie nur nach einer Offenlegung ihrer intimsten partnerschaftlichen Verhältnisse und einer akribischen und für viele sehr peinlichen Bedürftigkeitsprüfung beanspruchen dürfen. Dass ist nach meinem Verständnis mehr als unwürdig.

Vor allem stellt sich die Frage woher leiten Unternehmen die Arbeitnehmer mit Anspruch auf steuerfinanziertes ALG II beschäftigen denn Anspruch ab, dass die Solidargemeinschaft der Steuerzahler und nicht die Arbeitgeber den Lohn der von ihnen Beschäftigten Arbeitnehmer bis zur Grundsicherung aufstockt ?


Analyse des BA Berichts April 2009:

Erstellt von Sybilla am 30.04.09 12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden.


Entwicklung der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit

Offizielle ermittelte BA - Zahlen des Arbeitsmarkt – Bericht April 2009


LEISTUNGSEMPFÄNGER 2) BA Bericht April 2009 Seite 48

LEISTUNGSEMPFÄNGER
- Arbeitslosengeld I 1.180.235 * Personen
- erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.944.133*
- nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.824.313*
*Vorläufig und hochgerechnet, endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.

* 7.948.681Leistungsempfänger

+ xxx Personen ca. 1,3 – 1,5 Millionen in Kurzarbeit. Schlimmeres verhindert im Augenblick noch die Kurzarbeit, sagte Frank-Jürgen Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA).

+ xxx Arbeitslose, die im Berichtsmonat, letzte Zahl Dezember 08 (357.000) keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.

+ Kinder von ALG II Leistungsbeziehern im Leistungsbezug des Kinderzuschlags.
Kinderzuschlag - Der Kinderzuschlag wird Eltern gewährt, die zwar ihren eigenen Bedarf durch Erwerbseinkommen bestreiten können, aber nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, um den Bedarf ihrer Kinder zu decken. Eltern mit geringem Einkommen haben Anspruch auf Kinderzuschlag von bis zu 140 Euro monatlich.


Pressemitteilung Nr. 288 vom 11.08.2008 - Sozialhilfeausgaben 2007: Anstieg auf netto 18,8 Milliarden Euro
Die Nettoausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung lagen im Jahr 2007 bei 3,5 Milliarden Euro; dies entspricht 18% der Sozialhilfeausgaben insgesamt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben für diese Hilfeart damit um 12,7% gestiegen.


In dieser Zahl sind nicht (ca. 1,1 Millionen 2007) Personen enthalten die Sozialhilfe nach SGB XII beziehen.

Pressemitteilung Nr.460 vom 02.12.2008 Sozialhilfe 2007: 1,1 Millionen Menschen erhielten besondere Leistungen


Im Monat März 09 befanden sich 1,59 Millionen Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme.
Darunter 303.339 Personen in einer Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II (BA Bericht April 2009 Seite 73)

(März 09 1,58 Millionen)
(Februar 09 1,55 Millionen)
(Januar 09 1,54 Millionen)
(Dezember 1,64 Millionen)
( November 1,62 Millionen)
(Oktober 1,57 Millionen)
(September 1,51 Millionen) in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme.[/b]


Ein Blick auf die Graphiken VI. Arbeitsmarkt Gesamtübersicht Seite 46 BA Bericht März 09 zeigt ganz deutlich das die Zahl der Bevölkerung zwischen 15 und unter 65 Jahren erheblich abgesunken ist. Das bedingt auch einen Rückgang der Arbeitslosigkeit.

Verlässliche Aussagen zu 1 Euro Arbeitsgelegenheiten und arbeitsmarktpolitische Instrumente sind aufgrund einer erheblichen Unterfassung der Daten und Änderungen der Datenerfassung und gesetzlichen Bestimmungen nicht möglich.

Fußnoten BA Bericht April 2009 Seite 73

3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben für 2008 [Datenstand Dez. 2008] nur ca. 72 % der Träger Daten zum Einsatz der flankierenden Leistungen erfasst.
6) Im November 2008 erfolgte eine Umstellung der seit November 2005 über XSozial-BA-SGB II gelieferten Förderdaten auf einen neuen Softwarestand. Daher können Differenzen zu den bereits veröffentlichten Daten auftreten.
7) Zum 01.01.2009 eingeführt mit dem Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente vom 21.Dezember 2008. Statistische Daten liegen noch nicht vor.
Leider gibt es keine statistischen Zahlen wie viele Personen in kommunalen Projekten, die ich als „Bürgerarbeit“ bezeichne, beschäftigt werden. Diese Projekte und Personen verbergen sich vielfach in der statistischen Untererfassung der Arbeitslosigkeit.

Entwicklung am Stellenmarkt

Bestand - BA Bericht März 2009 Seite 11

alle Stellen 495.000
darunter: Vakanzen 437.000
ungeförderte Stellen 307.000
darunter: Vakanzen 263.000
ungeförderte "normale" Stellen1) 280.000
darunter: Vakanzen 239.00



Quelle: http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200904.pdf

2009:
April 495.000 (April 2008 592.000)
März 507.000 (März 2008 588.000)
Februar 506.000 (Februar 2008 565.000)
Januar 485.000 (Januar 2008 528.000)

2008:
Dezember 568.500 (Dezember 2007 (545.600)
November 539.000 (November 2007 577.000 )
Oktober 571.000 (Oktober 2007 608. 500)
September 585.000 (September 2007) 629.100
August 586.000 (August 2007 647.500)
Juli 588.000
Juni 596.000
Mai 579.000
April 592.000
März 588.000
Februar 565.000
Januar 528.000

2007:

Dezember 545.600

Natürlich ergibt sich unter Einbeziehung aller Jobangebote aller Jobbörsen eine höhere Zahl an offenen Stellen, allerdings gibt es den nicht unerheblichen Effekt der Doppelung ( 1 freier Arbeitsplatz wird in mehren Jobstellen ausgeschrieben. Deshalb denke ich das die Zahl der offenen ungeförderten sozialversicherungspflichtigen Stellen näher bei 150.000 als erheblich höher liegt.

Ein Vergleich der Zahl der Arbeitslosen mit Statistiken vor 2005 ist äußerst schwierig – so gab es vor Januar 2005 keine „Bürgerarbeit“ keine Ein Euro Jobs und die Arbeitslosenhilfe hatte eine komplett andere Grundlage von Bedürftigkeit als das Arbeitslosengeld II.
Die Darstellung eines Vergleich der Arbeitslosenzahlen vor 2005, also vor der Neudefinition der Arbeitslosigkeit, durch das SGB II ab 2005 ansetzt, ist deshalb meines Erachtens unsachgemäß. Die Daten zu den Arbeitslosenzahlen werden seit der Reform des SGB II in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und vielen Medien einseitig tendenziös interpretiert.

Knapp die Hälfte aller Leistungsbezieher nicht als arbeitslos registriert

Arbeit und Soziales/Antwort

Berlin: (hib/MPI) Von den 2007 durchschnittlich 6,348 Millionen Beziehern von Arbeitslosengeld I (Alg I) und Arbeitslosengeld II (Alg II) sind laut Bundesregierung 3,135 Millionen (49 Prozent) nicht in der Arbeitslosenstatistik registriert. Dagegen seien insgesamt 3,213 Millionen (51 Prozent) arbeitslos gemeldet gewesen, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (16/8458) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/8131). Außer den Leistungsempfängern habe es noch 686.000 Arbeitslose gegeben, die keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen hätten 82 Prozent Leistungen erhalten. Von den durchschnittlich 1,092 Millionen Alg-I-Empfängern im Jahr 2007 seien 26 Prozent nicht in der Arbeitslosenstatistik aufgetaucht, schreibt die Regierung. 225.000 der Alg-I-Bezieher fielen unter die so genannte 58er-Regel, 25.000 der nicht als arbeitslos geführten Personen hätten an einer Trainingsmaßnahme teilgenommen, 26.000 seien arbeitsunfähig erkrankt und 16.000 seien vermindert leistungsfähig gewesen. Kriterien für die Aufnahme in die Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit seien die Arbeitslosmeldung, die Beschäftigungslosigkeit und die Verfügbarkeit. Danach würden etwa Personen, die arbeitsunfähig erkrankt oder dauerhaft erwerbsgemindert sind, nicht als arbeitslos gezählt, "weil sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen". Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, waren von den im Jahr 2007 durchschnittlich 5,329 Millionen Alg II-Empfängern 2,473 Millionen (46 Prozent) als arbeitslos registriert und 2,856 Millionen (54 Prozent) nicht als arbeitslos registriert. Eine Zuordnung zu bestimmten Gruppen sei bisher statistisch nur annäherungsweise möglich. Zur Gruppe der erwerbstätigen Hilfebedürftigen ("Aufstocker") mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von mehr als 400 Euro zählten demnach 524.000 Personen. Der Gruppe der "Ein-Euro-Jobber" und Teilnehmer an Qualifizierungsmaßnahmen wurden demnach 418.000 der als nicht arbeitslos registrierten Alg-II-Bezieher zugeordnet. Ferner seien 484.000 unter-20-jährige und 312.000 über-58-jährige Alg-II-Empfänger statistisch nicht als arbeitslos geführt worden.

http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_088/02.html


Beschäftigung wurde seit Januar 2005 wurde vor allem durch folgende Maßnahmen erreicht.

- Genration Praktikum
- 1 Euro Jobs
- Bürgerarbeit
- Pflegassitenten/Pfleghelfer
- Bewachung von Fahrradständern
- Jobs mit ergänzenden ALG II

Pressemitteilung Nr. 340 vom 09.09.2008 -Neue Beschäftigungsformen prägen Arbeitsmarktentwicklung

WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute im Rahmen eines Pressegesprächs in Frankfurt am Main mitteilte, hat die Zunahme neuer Beschäftigungsformen die Beschäftigungsentwicklung der vergangenen zehn Jahre in Deutschland maßgeblich geprägt. Zu diesen neuen oder häufig auch als atypisch bezeichneten Beschäftigungsformen gehören befristete oder geringfügige Beschäftigung, Teilzeitarbeit sowie Zeitarbeit. Während die Zahl der Erwerbstätigen in sogenannten Normalarbeitsverhältnissen von 1997 bis 2007 um 1,5 Millionen gesunken ist, stieg die Anzahl der Personen in neuen oder atypischen Beschäftigungsformen in diesem Zeitraum um 2,6 Millionen an. Insgesamt ergibt sich für alle abhängig Beschäftigten eine Zunahme um 1,1 Millionen.


Wie Wolfgang Strohm, Leiter der Abteilung „Gesamtrechnungen, Arbeitsmarkt“ des Statistischen Bundesamtes, weiter mitteilte, ist trotz dieser Entwicklung das Normalarbeitsverhältnis nach wie vor die dominierende Form abhängiger Beschäftigung. Knapp drei Viertel (22,5 Millionen) der 30,2 Millionen abhängig Beschäftigten im Alter von 15 bis 64 Jahren, die nicht in Bildung oder Ausbildung waren, befanden sich 2007 in einem Normalarbeitsverhältnis. Demgegenüber standen 7,7 Millionen Personen in neuen Beschäftigungsformen.

Im Laufe der vergangenen zehn Jahre hat die Bedeutung des Normalarbeitsverhältnisses abgenommen, wenn auch nicht deutlich. 1997 betrug der Anteil der Personen in einem Normalarbeitsverhältnis an allen abhängig Beschäftigten noch 82,5%. Der Anteil hat sich seither um acht Prozentpunkte verringert (2007: 74,5%). Entsprechend stieg der Anteil der neuen Beschäftigungsformen von 17,5% auf 25,5%....


Armut

Hartz IV: Trauriger Rekord bei den Tafeln - Die Tafeln vermuten einen traurigen Rekord: Bis Ende des Jahres werden rund eine Million Menschen die Tafeln besucht haben.


3. Armutsbericht vom 19. Mai 2008 (415 Seiten - 1,53 MB pdf.datei)

Tafeln brauchen mehr Lebensmittelspenden

Es gibt immer mehr Bedürftige für Lebensmittelspenden. Die wachsende Armut in Deutschland bringt die Tafeln zunehmend in Bedrängnis. Diesen Trend bestätigte die Sprecherin des Bundesverbandes Deutsche Tafel, Anke Assig. Vor allem in ländlichen Regionen und strukturschwachen Gebieten werde es zunehmend schwierig, Spenden für die Tafeln zu generieren, sagte sie. Bundesweit versorgen die Einrichtungen rund 800 000 Menschen.
http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&id=18397734
 
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Mhh, was denkt ihr über das Grundeinkommen, wie findet ihr die zugehörigen Modelle?

Für meine Diplomarbeit benötige ich Teilnehmer für meine Umfrage zum Thema "Grundeinkommen" Es wäre super, wenn möglichst viele von euch an dieser Umfrage teilnehmen können. Der Fragebogen dauert etwa 10 min. und ist bestimmt sehr interessant.

Einfach den folgenden Link in den Browser kopieren und los geht's
Umfrage bedingungsloses Grundeinkommen

Vielen lieben Dank!
 
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Mhh, was denkt ihr über das Grundeinkommen, wie findet ihr die zugehörigen Modelle?

Für meine Diplomarbeit benötige ich Teilnehmer für meine Umfrage zum Thema "Grundeinkommen" Es wäre super, wenn möglichst viele von euch an dieser Umfrage teilnehmen können. Der Fragebogen dauert etwa 10 min. und ist bestimmt sehr interessant.

Einfach den folgenden Link in den Browser kopieren und los geht's
Umfrage bedingungsloses Grundeinkommen

Vielen lieben Dank!

Hallo microphil,

wenn du oben rechts bei Forum durchsuchen Grundeinkommen eingibst und auf das erste Ergebnis klickst, bekommst du unter anderem diese zwei Threads aufgelistet, in denen darüber diskutiert wurde.

ePetition zum bGE bis 10.2.09 unterzeichnen

Pro und Contra zum BGE und zur ePetition

Deine Umfrage seh ich mir nachher natürlich auch noch an.
:winken:
 
W

wafi

microphil

hab mir deine Umfrage angesehen, allerdings schon bei der ersten Seite gescheitert. Gescheitert, weil ich den Sinnzusammenhang nicht kapiere, würde ich an deiner Stelle massiv überarbeiten. Was hat z.B. nen Ehrenamt mit der Frage BGE zu tun????? Bin ich nicht bereit im Zuge einer BGE zu diskutieren. Und Ski Ass Althaus hat sicherlich mal was zu nem BGE gesagt, nebenbei hat der ne Frau getötet ... und welche Antwort möchtest du zu Althaus haben? Das er nicht Ski fahren kann oder das er rücksichtslos ne Frau umgebracht hat oder ob der ne sinnvolle Idee zum BGE eingebracht hat???? Sorry, aber die Fragestellungen sind .... sehr freundlich gesagt, suboptimal.

Gruß
Peter
 
OP
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Mai 2009: Über 6 Millionen Personen müssen ALG I oder ALG II beziehen

Arbeitsmarkt Mai 2009:

Arbeitslose:

Die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt fällt 2009 erheblich geringer als üblich aus. Die Zahl der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit sinkt im Mai 2009 nur um 126.770 Personen auf 3.458.028 Personen (April 2009 3.584.798). Allerding stieg die Zahl der Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme von April 2009 zu Mai 2009 um 40.000 Personen auf 1,63 Millionen Personen an.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2008 stieg die Zahl der Arbeitslosen um 174.794 Personen an. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2008 stieg die Zahl der Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme um 80.000 an. (Von 1,55 Millionen im Mai 2008 auf 1,63 Millionen Personen im Mai 2009)

Leistungsempfänger: (ALG I; ALG II; Sozialgeld)

7.901.232 Leistungsempfänger von ALG I, ALG II und Sozialgeld BA Bericht April 2009 Seite 50. Darunter 6.082.624 Leistungsempfänger im Bereich des ALGI und ALG II.

Außer den Leistungsempfängern gab es im Januar noch 395.000 (Dezember noch 357.000) Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.

Saisonbereinigt steigt die Zahl der Arbeitslosen um 1.000 von 3.455.000 April 2009 auf 3.456.000 Mai 2009 an (Seite 57 BA Bericht Mai 2009)


Kurzarbeit:

Schlimmeres verhindert im Augenblick noch die Kurzarbeit,. Nach vorläufigen Berechnungen der BA waren davon im Mai 1,3 – 1,6 Millionen Personen betroffen. (März 2009 1.246.618 BA Bericht Mai 2009 Seite 55) Im April 2009 gingen neue Anzeigen für 452.000 Kurzarbeiter ein.

„Kurzarbeit droht nutzlos und teuer zu werden“

Arbeitsmarktpolitische Instrumente

Mit Beginn des Jahres 2009 ist eine weitere Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente, das „Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente“, in Kraft getreten. Im Monat Mai 2009 befanden sich 1,63 Mio Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. ( + 40.000 zum Vormonat April) (Seite 6 BA Bericht Mai 2009)

Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II (1 € Jobs) 314.629 Personen

----------------------------------------------------------------

Silberstreif am Konjunkturhorizont - Aufträge im Maschinenbau brechen nur um 58 % ein

DIW sieht Silberstreif am Konjunkturhorizont


Es geht wieder aufwärts die Zahl der Arbeitslosen sinkt und die Auftragseinbrüche sind geringer als erwartet.

Toll das riecht nach einen neuen "Merkel- Aufschwung" oder stehen Wahlen an?

Hat die deutsche Wirtschaft die Talsohle wirklich erreicht?

Fragen über Fragen?
 

Cheops

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Arbeitsmarkt Mai 2009:

Arbeitslose:

Die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt fällt 2009 erheblich geringer als üblich aus. Die Zahl der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit sinkt im Mai 2009 nur um 126.770 Personen auf 3.458.028 Personen (April 2009 3.584.798). Allerding stieg die Zahl der Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme von April 2009 zu Mai 2009 um 40.000 Personen auf 1,63 Millionen Personen an.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2008 stieg die Zahl der Arbeitslosen um 174.794 Personen an. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2008 stieg die Zahl der Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme um 80.000 an. (Von 1,55 Millionen im Mai 2008 auf 1,63 Millionen Personen im Mai 2009)

Leistungsempfänger: (ALG I; ALG II; Sozialgeld)

7.901.232 Leistungsempfänger von ALG I, ALG II und Sozialgeld BA Bericht April 2009 Seite 50. Darunter 6.082.624 Leistungsempfänger im Bereich des ALGI und ALG II.

Außer den Leistungsempfängern gab es im Januar noch 395.000 (Dezember noch 357.000) Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.

Saisonbereinigt steigt die Zahl der Arbeitslosen um 1.000 von 3.455.000 April 2009 auf 3.456.000 Mai 2009 an (Seite 57 BA Bericht Mai 2009)


Kurzarbeit:

Schlimmeres verhindert im Augenblick noch die Kurzarbeit,. Nach vorläufigen Berechnungen der BA waren davon im Mai 1,3 – 1,6 Millionen Personen betroffen. (März 2009 1.246.618 BA Bericht Mai 2009 Seite 55) Im April 2009 gingen neue Anzeigen für 452.000 Kurzarbeiter ein.

„Kurzarbeit droht nutzlos und teuer zu werden“

Arbeitsmarktpolitische Instrumente

Mit Beginn des Jahres 2009 ist eine weitere Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente, das „Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente“, in Kraft getreten. Im Monat Mai 2009 befanden sich 1,63 Mio Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. ( + 40.000 zum Vormonat April) (Seite 6 BA Bericht Mai 2009)

Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II (1 € Jobs) 314.629 Personen

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Silberstreif am Konjunkturhorizont - Aufträge im Maschinenbau brechen nur um 58 % ein

DIW sieht Silberstreif am Konjunkturhorizont



Es geht wieder aufwärts die Zahl der Arbeitslosen sinkt und die Auftragseinbrüche sind geringer als erwartet.

Toll das riecht nach einen neuen "Merkel- Aufschwung" oder stehen Wahlen an?

Hat die deutsche Wirtschaft die Talsohle wirklich erreicht?

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Aufgepasst: In Zukunft werden die Arbeitslosenzahlen wohl von Unternehmen bekanntgegeben.
Die ersten zaghaften Schritte macht die Springerpresse:

PROGNOSE FÜR 2010
Deutsche Bank erwartet mehr als fünf Millionen Arbeitslose

Die weltweite Wirtschaftskrise wird den deutschen Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten deutlich härter treffen als bisher: Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank rechnet schon im Winter mit fünf Millionen Arbeitslosen. "Das Schlimmste liegt noch vor uns."

Es ist wohl ausgerichtet auf die Konditionierung der Öffentlichkeit hin zur langsamen Zerschlagung des kompletten Gemeinwesens.
Brauchen wir dann eigentlich noch einen "Staat"!?
 

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Aufgepasst: In Zukunft werden die Arbeitslosenzahlen wohl von Unternehmen bekanntgegeben.
Die ersten zaghaften Schritte macht die Springerpresse:

PROGNOSE FÜR 2010
Deutsche Bank erwartet mehr als fünf Millionen Arbeitslose



Es ist wohl ausgerichtet auf die Konditionierung der Öffentlichkeit hin zur langsamen Zerschlagung des kompletten Gemeinwesens.
Brauchen wir dann eigentlich noch einen "Staat"!?
Ja, es wird heftig und bei 5 Millionen Arbeitslosen ist auch der alte Auftritt von Pispers wieder aktuell:

Wer nicht regiert, der endet so wie er anfängt...
 
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5 Mio Arbeitslose? Warens net ma 3 Mio laut Frau Merkel? :kopfkratz:


ah apropo, wenn mein Ausbildungsbetrieb diesen Sommer mich nicht übernehmen kann (Diesen Sommer ist meine Ausbildung erfolgreich zu ende) dann bin ich auch ein Arbeitsloser *freu*:p

es sei denn ich find in der Heimat Nr. 2 was und stornier den Rückflugticket nach Frankfurt
 

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5 Mio Arbeitslose? Warens net ma 3 Mio laut Frau Merkel? :kopfkratz:


ah apropo, wenn mein Ausbildungsbetrieb diesen Sommer mich nicht übernehmen kann (Diesen Sommer ist meine Ausbildung erfolgreich zu ende) dann bin ich auch ein Arbeitsloser *freu*:p

es sei denn ich find in der Heimat Nr. 2 was und stornier den Rückflugticket nach Frankfurt
Was Merkel so von sich gibt, ist doch nicht relevant. Hier sind Fachleute:

http://www.welt.de/wirtschaft/article3926264/Deutsche-Bank-erwartet-fuenf-Millionen-Arbeitslose.html

Bleib du besser in Izmirschlecht, hier gibt es noch weniger zu tun...
 
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na also :) das sind Fachleute! Düster und graue Prognosen, die klingen genau wie mein bestens und umfangreich informierter Klassenlehrer :(

Bleib du besser in Izmirschlecht, hier gibt es noch weniger zu tun...

bist nicht der Einzige der mir das empfiehlt, ich glaube ich sollte meiner ängstlichen Wenigkeit einen Mutzuschuss geben zur Realisierung dieser Idee :eek:
 

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na also :) das sind Fachleute! Düster und graue Prognosen, die klingen genau wie mein bestens und umfangreich informierter Klassenlehrer :(



bist nicht der Einzige der mir das empfiehlt, ich glaube ich sollte meiner ängstlichen Wenigkeit einen Mutzuschuss geben zur Realisierung dieser Idee :eek:
Die verstehen zumindest mehr von der Materie als die FDJ-Sekretärin im Kanzleramt und so, wie es wirtschaftlich in Deutschland gerade aussieht, erscheint mir diese Prognose real...
 
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6.033.002 Leistungsempfänger im Bereich des ALGI und ALG II

Arbeitsmarkt Juni 2009:

Mitten in der Krise meldet die BA sinkende Arbeitslosigkeit ist die Arbeitslosigkeit wirklich gesunken, oder wird das sinken der Arbeitslosigkeit mittels kreativer Statistik suggeriert?

Prognose: Deutschland verliert 1,8 Millionen Stellen

Arbeitslose:

Zumindest fällt die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt 2009 erheblich geringer als üblich aus. Die Zahl der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit sinkt im Juni 2009 nur um 48.048 Personen auf 3.409.980 Personen (Mai 3.458.028 April 2009 3.584.798). Allerdings befanden sich Im Monat Juni 1,62 Mio Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme.

Darunter sind 326.798 Personen in einer Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II

Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2008 stieg die Zahl der Arbeitslosen um 250.211 (Mai 174.794 Personen) an.

Leistungsempfänger: (ALG I; ALG II; Sozialgeld)

7.842.588 Leistungsempfänger von ALG I, ALG II und Sozialgeld BA Bericht Juni 2009 Seite 52. Darunter 6.033.002 Leistungsempfänger im Bereich des ALGI und ALG II.

- Arbeitslosengeld 1.101.389
- erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.931.613
- nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.809.586

Außer den Leistungsempfängern gab es im Februar noch 388.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 89 Prozent Leistungen


Saisonbereinigt steigt die Zahl der Arbeitslosen um 31.000 auf 3.495.000 an (Seite 59 BA Bericht Juni 2009)


Kurzarbeit:

Ein ansteigen der Arbeitslosigkeit verhindert im Augenblick noch die Kurzarbeit,. Nach vorläufigen Berechnungen der BA waren davon im Mai 1,3 – 1,6 Millionen Personen betroffen. (letzte Zahl in der Zahlenreihe März 2009 1.246.618 BA Bericht Juni 2009 Seite 57)Die aktuelle Zahl (Juni 2009) der Personen in Kurzarbeit konnte ich im BA Bericht Juni 2009 nicht erkennen.

„Kurzarbeit droht nutzlos und teuer zu werden“


Arbeitsmarktpolitische Instrumente

Mit Beginn des Jahres 2009 ist eine weitere Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente, das „Gesetz zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente“, in Kraft getreten. Im Monat Juni 2009 befanden sich 1,62 Mio Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. (Seite 6 BA Bericht Juni 2009)

Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II (1 € Jobs) 326.798 Personen (Seite 83 BA Bericht Juni 2009)

6.033.002 Leistungsempfänger im Bereich des ALGI und ALG II ist das wirklich ein Erfolg?

Quelle: http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200906.pdf
 
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Es dauert nicht mehr lange und wir sind sogar offiziell wieder bei fünf Millionen Arbeitslosen, die tatsächlich dann auch wieder neun Millionen sein werden, wenn man die ganzen versteckten und weggerechneten dazu zählt!
 

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