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die Behauptung Deutschland würde viel zu niedrige Preise für seine hohe Produktivität verlangen, wird ja von einschlägiger Seite durchaus vehemend behauptet:
- Heiner Flassbeck
- Albrecht Müller
- diverse Realo-Figuren aus der "Die Linke"
du behauptest in deinem Statement zusammengefasst quasi nichts anderes ...
gut, diese Behauptung kann man sich erst einmal ansehen und diskutieren, ob wir tatsächlich unter unseren Verhältnissen leben und die Unternehmen viel zu niedrige Preise am Weltmarkt verlangen
dann bleibt aber eine weitere wichtige Frage: warum tun die Unternehmen das dann?
Das kann ich Dir sagen:
Die Weltmarktpreise sind nur für den Export relevant oder für Güter die man zwangsläufig importieren muss.
Der Unternehmer als Exporteur gibt sich ja nicht mit dem Inlandsmarkt zufrieden, und glaubt, er könne den Arbeitnehmer im Ausland austricksen, in dem er ihm billigere Importe vor die Nase setzt.
Das geht aber nur mit geringen Herstellungskosten/Löhnen, die niedrige Verkaufspreise ermöglichen.
Dadurch entsteht eine doppelte ökonomische Schieflage.
Der Arbeinehmer im Ausland bzw dessen Firma verliert den Inlandsmarkt, was zur Kurzarbeit oder Entlassungen führt und der Deutsche Arbeitnehmer bekommt zu wenig bezogen auf die Lebenshaltungskosten und seine Altersvorsorge.
Der Gewinner ist der Unternehmer, der sich gleich an zwei Fronten bereichert.
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