Quatsch. Deutschland war nicht mehr genügend konkurrenzfähig um seine Arbeiter zu beschäftigen, nachdem es in den Euro zu teuer eingestiegen war. Was allerdings richtig ist, ist dass das deutsche Wirtschaftsmodell selbst bei einem erheblichen Handelsüberschuss keine Vollbeschäftigung erreichte. Deutschland ist tatsächlich ein Problem für den Euro; das Problem der Währung.
@ joG "Deutschland war nicht mehr genügend konkurrenzfähig um seine Arbeiter zu beschäftigen,"
Das Argument ist mir bekannt. Vor allem sollten die "Lohnstückkosten" gesenkt werden!
Gehen wir mal davon aus, dass das nötig war, muss man sich trotzdem fragen ob die Vorgehensweise richtig und zumutbar- oder eher blanke Schikane war.
Falsch war schon mal, dass bzgl. Lohn keine Untergrenze eingezogen wurde. Selbst ein niedriger Mindestlohn von 6,00€-7,00€ wäre besser gewesen als gar keiner.
Dazu kommt, dass der Betrag für ALGII und Grundsicherung im Alter, der angeblich das Existenzminimum sichern soll, viel zu niedrig ist um eben das zu sichern. Dass man sich davon pro Monat auch noch 30,00€-50,00€ (für alles Mögliche das passieren kann), absparen soll ist schlichtweg ein Ding der Unmöglichkeit!
Obendrauf noch Sanktionen per Gesetz verordnete, wobei sogar das Existenzminimum auf Monate gekürzt werden durfte.
Dazu Mitarbeiter der ARGE sogar gedrängt wurden möglichst viel Leute zu sanktionieren, das war der Gipfel der Schikane und verstößt gegen Menschenrechte.
Nicht dass ich generell gegen Sanktionen wäre. Aber...
1.) sollten Sanktionen wirklich nur in krassen Ausnahmefällen verhängt werden dürfen.
2.) muss der Hartz4 Betrag so gestaltet sein, dass dieser über der untersten Existenzsicherung liegt, dann, aber nur dann ist es zu verantworten dass der Betrag gekürzt werden kann.