Also im Endeffekt heißt das, du musst andere ärmer machen um selbst reicher (an Geld) zu werden, irgendwo muss der Gewinn ja herkommen.
höchstens mit einem stark vorurteilsbehaftetem und eingeengtem Weltbild.
Beispiel:
ein Metallbauer möge mit einer Feile, also auf kaum kapitalistische Weise, Werkstücke herstellen, verkaufen, und von diesem Mehrwert, den er mit der Herstellung der Werkstücke erzeugt hat, leben.
wohl mehr schlecht als recht ... aber egal
nun komme ich und biete ihm an, ihm ein modernes Bearbeitungszentrum zur Verfügung zu stellen, also die kapitalistische Produktionsweise.
Vorteil für ihn ... er kann nun wesentlich bequemer, einfacher und leichter viel bessere und mehr Werktstücke herstellen und so seinen Gewinn deutlich steigern und das auch noch auf eine viel entspanntere Art.
allerdings muss er mir für das Bearbeitungszentrum einen gewissen Anteil seines Mehrwertes abtreten.
ein typisches Win:Win für beide
wenn man den Metallbauer aber weiterhin als armen geknechteten Sklaven sehen will, weil das eigene Weltbild das halt so verlangt, dann kann man das a) nicht verhindern, zeugt das b) von einem generell hinterfragbarem Weltbild und c) soll der Metallbauer dann halt wieder seine Werkstücke mit der Feile erzeugen, wenn ihm das lieber ist ... dann braucht er auch keinen Prozentsatz seines Mehrwertes mehr an den zur Verfügungsteller des Bearbeitungszentrums abzugeben
Übrigens:
der Metallbauer wird im Falle 2 auch feststellen, dass er
de facto nicht ärmer, sondern sehr viel reicher geworden ist, obwohl er nun einen Anteil seines Mehrwertes an den 'Kapitalisten' abtreten muss !!