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Es gab das auch umgekehrt.
Im Westen Inseln, in denen man Ost-Fernsehen schauen konnte.
Die Kanalüberflutung von heute gab es nicht.
Nur drei West-Kanäle, und so wurde eben auch Ost Fernsehen geschaut.
Der eine oder andere war nicht der Meinung, daß es das bessere Deutschland war, aber soviel schlechter erschien es dann doch nicht.
Das Scheitern der DDR war dann auch kein echter Freudentag.
Ich kenne eine junge Frau, die ist regelrecht seelisch krank geworden durch den Untergang der DDR. Solche Idealisten und aufrichtigen Kommunisten hat es auch gegeben.
Denn mit ihr ist eine bessere Vision untergangen.[/quote]
Das auch. Hätte durchaus eine Alternative werden können.
Und so richtig klar, warum das nicht funktioniert hat, ist das nie geworden.
Ich halte es deshalb für wichtig, zu hinterfragen, warum das nicht funktioniert hat, welche Fehler gemacht wurden.
Auf jeden Fall. Leider gab es zu viele Nuntznießer der fehlerhaften Politik. Mit denen ist eine diesbezügliche Auseinandersetzung leider nicht möglich, siehe unsere bejaka.
Ich plädiere für genossenschaftliches Eigentum an den Produktionsmitteln. Das könnte wie heute als Unternehmensgesellschaft organisiert sein, nur das auch die Arbeiter in den Genuss der Miteigentümerschaft kommen und statt Lohn Gewinnanteil erhalten, der auch durch Arbeitsleistung erarbeitet werden kann.
Was macht es schon für ein Unterschied, ob ein Unternehmen Volkseigen oder Börsennotiert ist?
Im Grunde gibt es diesen Unterschied nicht, ökonomisch betrachtet.
Da sehe ich anders. Ein börsennotiertes Unternehmen, das einem Einzelnen oder wenigen Gesellschaftern gehört, will maximalen Profit und wie wir wissen um jeden Preis. Da wird schon mal der Staat bestochen, um passende Rahmenbedingungen, wie Zeitarbeitsfirmen oder Niedriglohn durchzusetzen. Oder Richtlinien, die auf die Umwelt keine Rücksicht nehmen, weil diese Rücksichtnahme Kosten verursacht, die den Profit schmälern.
Bei vollständig genossenschaftlichem Eigentum, wie ich es fordere, ist zwar die kapitalistische Produktionweise auch noch nicht überwunden, aber es hätten mehr Personen Anteil am erwirtschafteten Wohlstand. Wahrscheinlich müsste dann aber dennoch ein BGE dazu kommen, es gibt areitsunfähig kranke und es gibt Menschen, die vielleicht noch nicht genug Gewinnanteile angespart haben aber aus irgendeinem Grund nicnht mehr am Reproduktionsprozess teilhaben wollen. Solche Faktoren bedürfen weiterer Untersuchung.
Die Börsenmakler haben von den Interna einer Firma nicht die geringste Ahnung, das Börsensystem ist völlig anonym, und der persönliche Bezug zu einer Firma geht gegen NULL.
Das ist ein weiterer Aspekt
Ich glaube ja nicht, das es am Fleiß und Idealismus in der DDR gemangelt hat.
Sondern es war einfach die Organisation, das Management, und das dümmliche Autarkiestreben.
Warum muß man alles selbst machen?
Deutsche Firmen kaufen sich alles weltweit zusammen, bauen es zusammen, und verkaufen es.
Idealismus gab es genug. Die Organisation war falsch. Und die Planung der Produktion gehört nicht in Staatshand, sondern in die produzierenden Fabriken. Die Hänler müssen in diesen Fabriken die Waren bestellen, so wissen die Fabriken auch den Bedarf.