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Welche Gefahren birgt die Globalisierung?

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sportsgeist

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Das heisst also wenn wir Zugriff auf die Bodenschätze dieser Länder bekommen oder wenn dort viel Strand und blaues Meer ist dann darf das Land im globalen Kontext mitspielen, ansonsten machen wir es wirtschaftlich platt?

Gut das sich die meisten Länder (noch) über den Wechselkurs wehren können.
Zugriff auf die Bodenschätze bekommen wir dann, wenn diese Länder sie auf dem Weltmarkt anbieten.
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Hackfleisch ist nicht lebensfähig

Biologisch ist Globalisierung die Zerstörung der Kompartimente.

Alle komplexen Systeme kompartimentieren. Das dient dem Schutz des Detailvorgangs. Wenn man zwischen den Membranen des Mitochondriums den freien Austausch der Protonen zulässt ist nach wenigen Sekunden Exitus. Alle Lebensvorgänge werden in zeitweiligen Schutzräumen entwickelt.

Die Früchte der Globalisierung sind mittlerweile deutlich sichtbar. Die Kulturen sterben ab. Die persönlichen Merkmale folgen. Du lässt einfach den Schlachter, den Arzt, den Künstler, den Erfinder, den Soziologen... miteinander im Schlachten, heilen, musizieren, Statistiken erfinden miteinander konkurrieren. Der Schlachter darf alles schlachten, der Musiker alles musizieren...
schöne Globalisierung.
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
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ganz offensichtlich produziert auch die Globalisierung nicht nur Gewinner ...
 

Wehrwolf

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Die Volkswirte glauben auch das der freie Markt ein sich selbst stabilisierender Mechanismus ist.
Das stimmt. Wie auch in jeder anderen Wissenschaft gibt es Streitpunkte. Es gibt aber Ansichten, die nur von einer kleinen Nebengruppe in Frage gestellt werden. Und das ist, dass Zölle zu Wohlfahrtsverlusten führen. Selbst unter Wirtschaftswissenschaftlern, die sich als sozialistisch bezeichnen, wirst du da kaum Gegenwehr hören. Allerdings gibt es auch kreationistische Biologen, also gibt es auch Wirtschaftswissenschaftler, die Zölle befürworten.

Wenn Abwertung nichts bringt, warum haben dann die südlichen Euroländer über Jahrzehnte ihre Aussenhandelsbilanz gegenüber Deutschland durch die Abwertung von Dracheme, Lira oder Peseta ins Gleichgewicht bringen können?
Ich würde mal vermuten, indem sie durch die Abwertung ihrer Währung eine Abwertung ihrer Löhne erreicht haben. Zudem lag meiner Ansicht nach ein Marktversagen da, da man Griechenland viel zu günstig Kredite geliehen hat - nur weil sie nun im Euro waren.
Wie schaffen es unterschiedlich starke Regionen in einem Währungsraum ausgeglichende Handelsbilanzen vorzulegen? Zb. innerhalb der USA, oder früher innerhalb Deutschlands oder Italiens. Dort sind die Unterschiede ja größer als zwischen EURO-Zone und Griechenlands.

Der Zoll ist vor allem die Möglichkeit eines Staates sich gegen eine Schädigung der eigenen Volkswirtschaft durch Volkswirtschaften mit höherer Produktivität und/oder Lohndumping zu schützen. Ein wesentliches Merkmal des freien Marktes ist das der Stärkere auf der Jagd nach Marktanteilen daran interessiert ist den Schwächeren aus dem Markt zu verdrängen. Solange das auf Unternehmensebene abläuft wird einfach das Unternehmen abgewickelt und verschwindet vom Markt. Mit einer ganzen Volkswirtschaft ist das nicht ganz so einfach, das Land und die Menschen darin sind nach einer Pleite noch immer da.
Erstmals betrachtest du nur die Arbeiter. Nicht etwa die Käufer, die durch niedrigere Preise mehr kaufen können. So könnten thereotisch im Inland die Löhne sinken, aber wenn die Preise noch schneller sinken, ist das doch wunderbar. Zum anderen wird nie ein Land im Wettbewerb verdrängt. Wie soll das denn gehen? Ein Land kann nicht nur importieren, ohne etwas zu expotieren. Denn dann sagt das Ausland irgendwann "Nö, du. Liefer du auch mal was."
Du solltest deine Gedanken mal zu Ende denken. Nehmen wir an, Land A ist viiiel produktiver als Land B oder ist durch Lohndumping günstiger. Bei jedem Produkt. Egal ob Auto, Lebensmittel oder Handys. Egal wie, das Land A ist immer teurer. Also werden die Konsumenten nur aus Land B die Güter kaufen und Konsumenten aus Land B werden nur Güter aus Land B kaufen.

So: Warum sollte Land B nun etwas an Land A liefern, wenn sie dafür nichts zurück bekommen? Wenn es so wäre und der komparative Kostenvorteil nicht existieren würde, dann benötigt Land A keine Zölle. Denn es könnte ja gar nichts importiert werden.
 
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....verteuert künstlich ausländische Agrarerzeugnisse bis zu den Preisen, die die eigenen Produkte kosten. Dann kann sich der Kunde überlegen, welche Waren er bevorzugt - ohne Preisdruck.-
Ihre Beispiele sind dermaßen fiktiv, dass ich sie schon als utopisch ansehe. Weder Preise, noch Löhne, noch Lebenshaltungskosten sind ohne weiteres vergleichbar.
Erst dann, wenn alle international gefertigten Produkte mit gleichen Preisen, gleichen Löhnen verkauft und hergestellt würden,
könnte sich allmählich auch ein vergleichbarer Lebensstandard entwickeln.
Hm und wäre es dann nicht sinnvoll, auch innerstaatliche Zölle zu erheben. Ich meine, der Osten in Deutschland hat niedrige Löhne als der Süden. Der Süden Italiens Niedrigere als der Norden. Der Süden der USA niedrigere Löhne als der Norden. Man könnte doch da auch Zölle erheben, damit die Waren gleich viel kosten?

Ich halte die heutige Wirtschafts-Philosophie des Westens für ein System "nach mir die Sintflut.- Weder Nachhaltigkeit von nachwachsenden Rohstoffen wird so gefördert, noch wird das System der Radikaklisierung durch Armut gemildert. Im Gegenteil:
es wird immer weiter verstärkt. China ist hier kein gutes Beispiel, weil die dortige Arbeits,-und Lebenskultur trotz niedriger Löhne ein gewisses steady state erreicht hat - und die dortige Wirtschaft hat mit ihren Zuwachsraten derzeit - noch - gewisse Wohlstandsaspekte erreicht. In Afrika ist das völlig anders. Auch in vielen Armutsländern Südamerikas.
Dass dort jede Heuschrecke ihre unsauberen Geschäfte tätigen kann, wenn die jeweiligen Machthaber bestochen werden, ist absolut kein Argument pro Globalisierung.-

Das stimmt. Länder mit viel Korruption und politischer Instabilität wie va. in Afrika haben es schwer, aber auch dort wird es besser und der Wohlstand steigt.
 
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Das heisst also wenn wir Zugriff auf die Bodenschätze dieser Länder bekommen oder wenn dort viel Strand und blaues Meer ist dann darf das Land im globalen Kontext mitspielen, ansonsten machen wir es wirtschaftlich platt?

Gut das sich die meisten Länder (noch) über den Wechselkurs wehren können.

Das Wunder der eigenen Währung. Hätte der Osten Deutschlands eine eigene Währung, wären sie auch besser dran. Oder wenn innerhalb der Bundesländer wirtschaftlich schwächere Regionen eine eigene Währung hätten. Oder stell dir vor, alle Arbeitslosen und Niedrigverdiener hätten eine eigene Währung bzw es würde für die Zölle verlangt. Auf der anderen Seite bräuchte man Zölle für neuartige Produkte, die ältere, zu ersetzende Produkte verdrängen könnten.

Klar, das ist dann absurd. Aber die nationale Ebene scheint heilig zu sein. Wenn die ganze EU bzw. Euro-Zone ein Nationalstaat würde, ja dann, wdann würde eine einzige Währung plötzlich wieder gut sein und Zölle schlecht.

Auch wenn deine Argumentation stimmen würde, dann würde sie bei konsequenter Anwendung nach Absurdistan führen. Hättest du wenigstens ein klares Argument, warum eine einzige Währung auf natonaler Ebene gut wäre, dann hätte man wenigstens ne Diskussionsgrundlage.
 
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1. Du argumentierst, dass es schlecht sei, wenn durch billige Produkte aus dem Ausland jemand hier arbeitslos würde und rechnest das vor. Dabei bringst du noch den Halbsatz "zumindest solange die Arbeitslosigkeit hoch ist" dazu. Du argumentierst, dass es schlecht ist. Warum dann nicht konsequent das Land abschotten, um die heimische Produktion und Arbeitsplätze zu sichern?
Z.B., weil man Rohstoffe aus dem Ausland braucht.

Die 5 Bürger kaufen die Waschmaschine für insgesamt 1000€ und haben nun zusätzlich 1000€ im Geldbeutel.
So weit, so gut.

Davon wollen sie sich durchmassieren lassen.
Das ist eine (unwahrscheinliche) von vielen Möglichkeiten. Wahrscheinlicher ist, daß mit dem Geld weitere erstrebenswert günstige ausländische Waren gekauft werden.
Wie es z.B. in Griechenland gelaufen ist.

Oder man bucht für das Geld, das man dem heimischen Masseur in ein paar Wochen oder Monaten zahlen müßte, einen Urlaub in einem Hotel in Bulgarien o.ä., incl. Massagen. Soll übrigens auch z.B. für Zahnersatz funktionieren.

BTW: Das Geld bekommt der Masseur nicht nur für seine Arbeitskraft, sondern auch für die Praxisräume und -Ausstattung.
Die wiederum von ausländischen Unternehmen gebaut bzw. bezogen werden können.
(Gilt entsprechend natürlich auch für andere Vor-Ort-Dienstleistungen.)
 

Wehrwolf

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Das stimmt. Wie auch in jeder anderen Wissenschaft gibt es Streitpunkte. Es gibt aber Ansichten, die nur von einer kleinen Nebengruppe in Frage gestellt werden. Und das ist, dass Zölle zu Wohlfahrtsverlusten führen. Selbst unter Wirtschaftswissenschaftlern, die sich als sozialistisch bezeichnen, wirst du da kaum Gegenwehr hören. Allerdings gibt es auch kreationistische Biologen, also gibt es auch Wirtschaftswissenschaftler, die Zölle befürworten.

Ich habe es mir angewöhnt hauptsächlich auf meinen gesunden Menschenverstand zu hören, grade in Fragen einem so glaubensaffinen akademischen Zweig wie der VWL. Aber es ist eigendlich müßig in dem Punkt zu theoretisieren wenn es empirische Beispiele für die Auswirkungen von Freihandelszonen gibt. Beispiel NAFTA:

Kapitel 3: Folgen für die USA

Die weltgrößte US-amerikanische Verbraucherschutzorganisation Public Citizen geht davon aus, dass durch Nafta rund eine Million Arbeitsplätze in den USA verloren gingen. Auch die Qualität der Arbeit habe sich verschlechtert: Aus gut bezahlten Industrie-Arbeitsplätzen sind schlecht bezahlte Dienstleistungsjobs geworden. Nafta-bedingt drängen mexikanische Wanderarbeiter als Billigstarbeitskräfte auf den US-amerikanischen Arbeitsmarkt. Während sich die Löhne im Durchschnitt auf dem Niveau von 1979 bewegen, ist die Einkommensungleichheit massiv gestiegen. Seit Nafta ist das Einkommen der reichsten zehn Prozent der US-Amerikaner um 24 Prozent gewachsen und das der reichsten ein Prozent sogar um 58 Prozent.

Kapitel 4: Folgen für Mexiko

Forscher unterscheiden zwei Etappen der landwirtschaftlichen Entwicklung Mexikos unter Nafta. Die erste ist die des Dumpings. Sie umfasst die Jahre von 1994 bis 2000. Die USA überfluteten den mexikanischen Markt mit hoch subventionierten landwirtschaftlichen Produkten und übten so vor allem auf die drei Millionen kleinen einheimischen Mais-Produzenten enormen Druck aus. Héctor Carlos Salazar vom Dachverband der mexikanischen Maisproduzenten sagt: „Wir haben 27 Millionen Hektar Anbaufläche, die USA dagegen 179 Millionen. An Subventionen bekommt ein mexikanischer Bauer 700 Dollar, einer in den USA 21 000 Dollar pro Jahr.“

http://www.tagesspiegel.de/politik/...jahre-nafta-das-netz-des-geldes/11082792.html

Ich würde mal vermuten, indem sie durch die Abwertung ihrer Währung eine Abwertung ihrer Löhne erreicht haben. Zudem lag meiner Ansicht nach ein Marktversagen da, da man Griechenland viel zu günstig Kredite geliehen hat - nur weil sie nun im Euro waren.
Wie schaffen es unterschiedlich starke Regionen in einem Währungsraum ausgeglichende Handelsbilanzen vorzulegen? Zb. innerhalb der USA, oder früher innerhalb Deutschlands oder Italiens. Dort sind die Unterschiede ja größer als zwischen EURO-Zone und Griechenlands.

Nicht der Löhne sondern der Lohnstückkosten. Nominale Lohnhöhen international zu vergleichen ohne die Produktivität zu berücksichtigen macht wenig Sinn. Natürlich hat die Mitgliedschaft im Euro den Griechen sehr niedrige Zinsen beschert aber mindestens genau so entscheidend waren die Wachstumsraten im Eurozonenvergleich. Keine Volkswirtschaft der Eurozone ist in den ersten 8 Jahren so schnell gewachsen wie Griechenland.

Erstmals betrachtest du nur die Arbeiter. Nicht etwa die Käufer, die durch niedrigere Preise mehr kaufen können. So könnten thereotisch im Inland die Löhne sinken, aber wenn die Preise noch schneller sinken, ist das doch wunderbar.

Auch theoretisch kann dieser Effekt nicht eintreten den der Kaufkraftverlust durch die Lohnsenkung tritt unmittelbar ein während die (eventuelle) Preissenkung ein nachlaufender Effekt ist. Kein Unternehmer senkt seine Preise weil der grade die Löhne gedrückt hat sondern er wird zunächst mal versuchen bei gleichen Preisen seine Rendite zu erhöhen. Erst wenn ihm nichts anderes übrig bleibt weil ihm der Umsatz wegbricht wird er die Preise senken.

Zum anderen wird nie ein Land im Wettbewerb verdrängt. Wie soll das denn gehen? Ein Land kann nicht nur importieren, ohne etwas zu expotieren. Denn dann sagt das Ausland irgendwann "Nö, du. Liefer du auch mal was."

Wie leben beide in einem Land das genau das macht, nur umgekehrt. Die heilige Kuh der deutschen Wirtschftspolitik ist der Aussenhandelsüberschuss. Wir exportieren dieses Jahr 250 Milliarden Euro mehr als wir importieren und in der Politik klingeln nicht nur nicht alle Alarmglocken sondern die sind sogar noch stolz darauf. Du hast völlig recht das jemand mit gesundem Menschenverstand fordern würde das unsere Handelspartner mal mehr Waren liefern als sie kaufen um das Defizit abzubauen aber dafür müsste Deutschland ein Aussenhandelsdefizit zulassen und den kollektiven Aufschrei des Entsetzens allein bei dem Gedanken könnte man vermutlich bis zum Nordpol hören :).

Du solltest deine Gedanken mal zu Ende denken. Nehmen wir an, Land A ist viiiel produktiver als Land B oder ist durch Lohndumping günstiger. Bei jedem Produkt. Egal ob Auto, Lebensmittel oder Handys. Egal wie, das Land A ist immer teurer. Also werden die Konsumenten nur aus Land B die Güter kaufen und Konsumenten aus Land B werden nur Güter aus Land B kaufen.

So: Warum sollte Land B nun etwas an Land A liefern, wenn sie dafür nichts zurück bekommen? Wenn es so wäre und der komparative Kostenvorteil nicht existieren würde, dann benötigt Land A keine Zölle. Denn es könnte ja gar nichts importiert werden.

Nochmal das Beispiel Deutschland als Land B. Die Regierung von Land B findet es total geil das die ganze Welt die Produkte aus Land B toll findet und dank Lohndumping sogar total billig kaufen kann. Land A verschuldet sich immer weiter bis zur Zahlungsunfähigkeit und die Regierung von Land B steht nun vor der Frage ob es seine mit viel Mühe aufgebauten Forderungen an Land A gleich abschreibt oder das Land A mit Steuermitteln auf Pump rettet. Um wenigstens noch etwas Geld herauszuholen zwingt Land B Land A nun dazu Löhne und Renten zu kürzen und löst damit eine starke Rezession aus. Und wenn sie nicht gestorben sind schnüren sie auch heute noch Rettungspakete.

Preisfrage: Wenn Deutschland Land B ist, welches Land ist dann Land A? :)
 
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Z.B., weil man Rohstoffe aus dem Ausland braucht.
Ok, also absehen von Rohstoffen, die es im Inland nicht gibt, sollte man abschotten. Vielleicht noch exotische Samen, um hier auch Mandarinen, Ananas etc. in Gewächshäusern anbauen zu können. Das bringt viele Arbeitsplätze. Auf der anderen Seite leiden die darunter, die das hergestellt hätten, das die Leute gekauft hätten, wenn es keine Ananas gäbe. Also kann man die Samen draußen lassen. Rohstoffe eigentlich ganz. Erdöl vernichtet zB. die Arbeitsplätze von Holzofenherstellern.

Das ist eine (unwahrscheinliche) von vielen Möglichkeiten. Wahrscheinlicher ist, daß mit dem Geld weitere erstrebenswert günstige ausländische Waren gekauft werden.
Wie es z.B. in Griechenland gelaufen ist.

Oder man bucht für das Geld, das man dem heimischen Masseur in ein paar Wochen oder Monaten zahlen müßte, einen Urlaub in einem Hotel in Bulgarien o.ä., incl. Massagen. Soll übrigens auch z.B. für Zahnersatz funktionieren.
Ok, kann natürlich sein. Dann mal so gefragt: Was machen denn die Ausländer mit dem zusätzlichen Geld. So haben die Chinesen jetzt zB. 100 000 Pullover hergestellt, nach Deutschland verfrachtet und haben dafür - im übetrragenene Sinne - viele Bunte Zettel bekommen, die nur zum Einkaufen taugen. Gut, sie können jetzt natürlich was im Inland kaufen, aber dann hat wieder jemand anderes diese bunten Zettel. Schon mal bei Schloss Neuschwandstein gewesen?

Es stimmt natürlich, dass die Leistungsbilanz nicht jedes Jahr ausgeglichen wird. Aber im Laufe der Jahrzehnte ist das so. Sollte das nicht so sein, ist das Land, dass mehr Leistung exportiert als importiert der Depp vom Dienst. Mehr geleistet als Leistung genommen. Anderes herum sind die mit Leistungsbilanzdefizit die glücklichen Gewinner.

Übrigens finde ich es etwas pikant, dass ausgerechnet die Linken und Rechten dafür argumentieren "Deutsche, kauft bei Deutschen". Gleiche Argumentation.
 
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Ich habe es mir angewöhnt hauptsächlich auf meinen gesunden Menschenverstand zu hören, grade in Fragen einem so glaubensaffinen akademischen Zweig wie der VWL. Aber es ist eigendlich müßig in dem Punkt zu theoretisieren wenn es empirische Beispiele für die Auswirkungen von Freihandelszonen gibt. Beispiel NAFTA:
Selbstverständlich sollst du auf deinen gesunden Menschenverstand hören. Kreationisten müssen sich ja auch irgendwie erklären, warum fast jeder Biologe an die Evolution glaubt. Ich persönlich vertrete auch teilweise volkswirtschaftliche Ansichten, die von der Mehrheit der Ökonomen abgelehnt wird. Es flösst mir aber sehr hohen Resepkt ein und ich frage mich, ob ich es wirklich besser wissen kann.

Bei der Beurteilung von wirtschaftlichen Themen ist es oft so, dass es sehr starke Lobbys gibt. Die Lobby des freien Marktes ist eher beschränkt. Konzerne haben in der Regel wenig davon, den Status Quo zu ändern. Never Change a Winning Team. Generel geben sie sich aber natürlich pro Markt. Wenn es um den Abbau von Zöllen geht, kommt es drauf an. Unternehmen, die fürchten, weniger wettbewerbsfähig zu sein, sind natürlich dagegen. Gewerkschaften von Arbeitnehmern von diesen Unternehmen sind natürlich auch dagegen. Unternehmen, die meinen, auch im Ausland wettbewerbsfähig zu sein, sind natürlich dafür. Dazu kommen noch unabhängige Wirtschaftswissenschaftler. Es ist nun mal Mainstream in den Wirtschaftswissenschaften.

Wenn ich nun lese, dass 1Mio. Arbeitsplätze verloren gegangen sein sollen und die Qualität hätte abgenommen, müsste man mal fragen, von wem die Studie kommt und wie um Himmels Willen die auf so eine Zahl kommen. Dazu stellt sich die Frage, ob auf der anderen Seite 5Mio. neue Jobs dazu kamen? Wie sieht es mit Jobs in Mexiko und Kanada aus?

Ich verstehe nicht, was da nicht nachvollzogen werden kann. Jedes Land betreibt Arbeitsteilung. Du kannst gut Brötchen backen, also backst du sehr viele Brötchen. Ich kann gut Handys bauen, also baue ich viele Handys. Und am Ende tauschen wir dann. Das ist Arbeitsteilung. Niemand kann abstreiten, dass das sehr viel effizienter ist als wenn jeder alles selber herstellt. Und was ist, wenn nun ein Land Produkt A besser herstellen kann und ein anderes Land Produkt B? Soll man nun Zölle einführen, um den Handel zu erschweren?


Nicht der Löhne sondern der Lohnstückkosten. Nominale Lohnhöhen international zu vergleichen ohne die Produktivität zu berücksichtigen macht wenig Sinn. Natürlich hat die Mitgliedschaft im Euro den Griechen sehr niedrige Zinsen beschert aber mindestens genau so entscheidend waren die Wachstumsraten im Eurozonenvergleich. Keine Volkswirtschaft der Eurozone ist in den ersten 8 Jahren so schnell gewachsen wie Griechenland.
Aha. Meine Frage war, wie denn eine Währung innerhalb von Ländern funktionieren kann. Innerhalb Italien, den USA, Deutschland, Griechenland etc. gibt es Regionen, die 50% stärker sind als andere. Wie kann denn das innerhalb solchen Ländern mit einer Währung funktionieren?

Wie leben beide in einem Land das genau das macht, nur umgekehrt. Die heilige Kuh der deutschen Wirtschftspolitik ist der Aussenhandelsüberschuss. Wir exportieren dieses Jahr 250 Milliarden Euro mehr als wir importieren und in der Politik klingeln nicht nur nicht alle Alarmglocken sondern die sind sogar noch stolz darauf. Du hast völlig recht das jemand mit gesundem Menschenverstand fordern würde das unsere Handelspartner mal mehr Waren liefern als sie kaufen um das Defizit abzubauen aber dafür müsste Deutschland ein Aussenhandelsdefizit zulassen und den kollektiven Aufschrei des Entsetzens allein bei dem Gedanken könnte man vermutlich bis zum Nordpol hören .
Das wird noch passieren. Es wird das Jahrzehnt mit den Defiziten kommen. Oder was glaubst du, wird passieren? Dass Deutschland für die nächsten 100 Jahre immer weiter Überschusse aufbaut? Wo genau siehst du da das Problem, falls dem so wäre?


Nochmal das Beispiel Deutschland als Land B. Die Regierung von Land B findet es total geil das die ganze Welt die Produkte aus Land B toll findet und dank Lohndumping sogar total billig kaufen kann. Land A verschuldet sich immer weiter bis zur Zahlungsunfähigkeit und die Regierung von Land B steht nun vor der Frage ob es seine mit viel Mühe aufgebauten Forderungen an Land A gleich abschreibt oder das Land A mit Steuermitteln auf Pump rettet. Um wenigstens noch etwas Geld herauszuholen zwingt Land B Land A nun dazu Löhne und Renten zu kürzen und löst damit eine starke Rezession aus. Und wenn sie nicht gestorben sind schnüren sie auch heute noch Rettungspakete.

Preisfrage: Wenn Deutschland Land B ist, welches Land ist dann Land A?

Ja B ist Griechenland. Naja, wenn die Deutschen so blöd sind. Warum sollen die Griechen nicht die Güter nehmen, die es letztlich für umsonst gibt. Hätte ich auch so gemacht. Die Griechen haben ja schon mehrere Schuldenschnitte erhalten und es folgen noch welche. Der deutsche Staat schießt sich selber ins Knie und schenkt den Griechen immer mehr.

Hätte der Markt bei Griechenland gleich höhere Zinsen verlangt, hätten sich die Griechen nicht so viel leihen können, wodurch sie nur durch leistung den jettzigen Wohlstand (und vlt. sogar mehr) erreichen hätten können. Allerdings wäre es ohne Einmischung des Staates 2010 vorbei gewesen. Die privaten Anleger bekommen nur einen Teil zurück, die Griechen sind fast schuldenfrei und es geht von vorne los.
 
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Ich persönlich vertrete auch teilweise volkswirtschaftliche Ansichten, die von der Mehrheit der Ökonomen abgelehnt wird.

Die Mehrheit der Ökonomen hat mal in einigen Regionen der Erde geglaubt, dass der Merkantilismus richtig ist. Dass nur die Landwirtschaft produktiv ist. Dass es ein Stadt-Land-Problem gibt und dass dieses Problem dadurch gelöst werden kann, dass die Städte abgeschafft werden. Dass es richtig ist Getreide selbst während einer Hungersnot zu exportieren. Dass es eine nationale Aufgabe sein muss, dass die Verschuldung in Bezug auf das BIP immer weiter erhöhen werden muss.

Die Mehrheit der Ökonomen kann sich also irren.
 
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Das Maß müssen .....

Hm und wäre es dann nicht sinnvoll, auch innerstaatliche Zölle zu erheben. Ich meine, der Osten in Deutschland hat niedrige Löhne als der Süden. Der Süden Italiens Niedrigere als der Norden. Der Süden der USA niedrigere Löhne als der Norden. Man könnte doch da auch Zölle erheben, damit die Waren gleich viel kosten?



Das stimmt. Länder mit viel Korruption und politischer Instabilität wie va. in Afrika haben es schwer, aber auch dort wird es besser und der Wohlstand steigt.

...aber die höchsten Löhne und Preise sein - nicht die niedrigsten.-
Wie sieht es dann aus ?


kataskopos
 

Wehrwolf

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Selbstverständlich sollst du auf deinen gesunden Menschenverstand hören. Kreationisten müssen sich ja auch irgendwie erklären, warum fast jeder Biologe an die Evolution glaubt. Ich persönlich vertrete auch teilweise volkswirtschaftliche Ansichten, die von der Mehrheit der Ökonomen abgelehnt wird. Es flösst mir aber sehr hohen Resepkt ein und ich frage mich, ob ich es wirklich besser wissen kann.

Bei der Beurteilung von wirtschaftlichen Themen ist es oft so, dass es sehr starke Lobbys gibt. Die Lobby des freien Marktes ist eher beschränkt. Konzerne haben in der Regel wenig davon, den Status Quo zu ändern. Never Change a Winning Team. Generel geben sie sich aber natürlich pro Markt. Wenn es um den Abbau von Zöllen geht, kommt es drauf an. Unternehmen, die fürchten, weniger wettbewerbsfähig zu sein, sind natürlich dagegen. Gewerkschaften von Arbeitnehmern von diesen Unternehmen sind natürlich auch dagegen. Unternehmen, die meinen, auch im Ausland wettbewerbsfähig zu sein, sind natürlich dafür. Dazu kommen noch unabhängige Wirtschaftswissenschaftler. Es ist nun mal Mainstream in den Wirtschaftswissenschaften.

Wenn ich nun lese, dass 1Mio. Arbeitsplätze verloren gegangen sein sollen und die Qualität hätte abgenommen, müsste man mal fragen, von wem die Studie kommt und wie um Himmels Willen die auf so eine Zahl kommen. Dazu stellt sich die Frage, ob auf der anderen Seite 5Mio. neue Jobs dazu kamen? Wie sieht es mit Jobs in Mexiko und Kanada aus?

Ich verstehe nicht, was da nicht nachvollzogen werden kann. Jedes Land betreibt Arbeitsteilung. Du kannst gut Brötchen backen, also backst du sehr viele Brötchen. Ich kann gut Handys bauen, also baue ich viele Handys. Und am Ende tauschen wir dann. Das ist Arbeitsteilung. Niemand kann abstreiten, dass das sehr viel effizienter ist als wenn jeder alles selber herstellt. Und was ist, wenn nun ein Land Produkt A besser herstellen kann und ein anderes Land Produkt B? Soll man nun Zölle einführen, um den Handel zu erschweren?

Kommt drauf an ob beide Länder gewillt sind über staatliche Vorgaben identische Lohnstückkosten herzustellen. Ist das nicht der Fall müssen entweder Zölle und/oder flexible Wechselkurse der Währungen die Differenz ausgleichen. Andernfalls kann sich z.B. Land A Wettbewerbsvorteile zulasten von Land B sichern. Die Waren von Land A wären dann durchweg billiger als in Land B, sowohl in den Binnenmärkten als auch in den Drittmärkten. Das führt zwangsläufig irgendwann zum Auseinanderbrechen des gemeinsamen Wirtschaftsraums.

Aha. Meine Frage war, wie denn eine Währung innerhalb von Ländern funktionieren kann. Innerhalb Italien, den USA, Deutschland, Griechenland etc. gibt es Regionen, die 50% stärker sind als andere. Wie kann denn das innerhalb solchen Ländern mit einer Währung funktionieren?

Wie schon gesagt, durch gleiche Lohnstückkosten. Innerhalb der Staaten sind die Löhne in den Regionen höher die eine höhere Produktivität haben und umgekehrt. Das klappt in der Eurozone nicht und deshalb ist absehbar das die Eurozone zerbrechen wird. Es sei denn die Politiker schaffen es noch das Ruder rumzureißen aber ich fürchte dafür ist es mittlerweile zu spät.

Das wird noch passieren. Es wird das Jahrzehnt mit den Defiziten kommen. Oder was glaubst du, wird passieren? Dass Deutschland für die nächsten 100 Jahre immer weiter Überschusse aufbaut? Wo genau siehst du da das Problem, falls dem so wäre?

Diese extremen Überschüsse wird Deutschland vermutlich so lange aufbauen wie die Eurozone existiert. Wenn Deutschland wieder seine eigene Währung hat ist absehbar das die gegen alle anderen Währungen weltweit stark aufwerten wird. Dann ists mit dem Überschuss vorbei denn dann werden deutsche Waren im Ausland sehr viel teurer und ausländische Waren in Deutschland sehr viel billiger. Ausserdem wird der größte Teil der angehäuften Forderungen gegen das Ausland entwertet.

Ja B ist Griechenland. Naja, wenn die Deutschen so blöd sind. Warum sollen die Griechen nicht die Güter nehmen, die es letztlich für umsonst gibt. Hätte ich auch so gemacht. Die Griechen haben ja schon mehrere Schuldenschnitte erhalten und es folgen noch welche. Der deutsche Staat schießt sich selber ins Knie und schenkt den Griechen immer mehr.

Hätte der Markt bei Griechenland gleich höhere Zinsen verlangt, hätten sich die Griechen nicht so viel leihen können, wodurch sie nur durch leistung den jetzigen Wohlstand (und vlt. sogar mehr) erreichen hätten können. Allerdings wäre es ohne Einmischung des Staates 2010 vorbei gewesen. Die privaten Anleger bekommen nur einen Teil zurück, die Griechen sind fast schuldenfrei und es geht von vorne los.

Wenn die Deutschen ihre Lohnstückkosten soweit erhöht hätten das sie auf einem Niveau mit den Griechischen (oder leicht drüber) gelegen hätten dann hätte das nicht mal ein Problem gegeben. Die Deutschen hätten mit den höheren Löhnen mehr Waren konsumieren können, auch griechische, und die griechische Wirtschaft hätte Luft zum moderaten Wachsen gehabt ohne gleich seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Deutschland zu verlieren.
 
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Diese extremen Überschüsse wird Deutschland vermutlich so lange aufbauen wie die Eurozone existiert. Wenn Deutschland wieder seine eigene Währung hat ist absehbar das die gegen alle anderen Währungen weltweit stark aufwerten wird. Dann ists mit dem Überschuss vorbei denn dann werden deutsche Waren im Ausland sehr viel teurer und ausländische Waren in Deutschland sehr viel billiger. Ausserdem wird der größte Teil der angehäuften Forderungen gegen das Ausland entwertet.

Zum Glück war die Mark nie stark. Denn ansonsten hätte Deutschland ja nie viel exportieren können. Des Weiteren steigen übrigens die Exporte ins EU-Ausland stärker als in die EU-Nachbarländer. Japan hat übrigens seine Währung stark abgewertet und hat nun ein Handelsbilanzdefizit.
 
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Aha. Meine Frage war, wie denn eine Währung innerhalb von Ländern funktionieren kann. Innerhalb Italien, den USA, Deutschland, Griechenland etc. gibt es Regionen, die 50% stärker sind als andere. Wie kann denn das innerhalb solchen Ländern mit einer Währung funktionieren?

Im Kommunismus konnte man alles steuern und planen. Die Löhne, die Zölle die Preise usw. Trotzdem gibt es die Sowjetunion nicht mehr, Jugoslawien nicht mehr. In den ehemaligen sozialistischen Staaten Syrien, Libyen und dem Irak gibt es einen Bürgerkrieg. Im Heiligen Römischen Reich gab es verschiedenen Währungen und überall Zölle. Trotzdem gab es hier und dort Kriege.

Mysteriös. Eigentlich braucht man ja nur zu verstaatlichen, verschiedene Währungen einführen, Zölle erheben usw. und schon funktioniert es.
 
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Wenn die Deutschen ihre Lohnstückkosten soweit erhöht hätten das sie auf einem Niveau mit den Griechischen (oder leicht drüber) gelegen hätten dann hätte das nicht mal ein Problem gegeben. Die Deutschen hätten mit den höheren Löhnen mehr Waren konsumieren können, auch griechische, und die griechische Wirtschaft hätte Luft zum moderaten Wachsen gehabt ohne gleich seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Deutschland zu verlieren.

Ganz Afrika hat niedrigere Löhne als Griechenland. Das sollte zu denken geben. Das liegt bestimmt an Griechenland, dass es denen so schlecht geht. Anders kann es gar nicht sein. Oder Griechenland hat zu niedrige Lohnstückkosten.

Wir erhöhen unsere Löhne und schwupps geht es den Afrikanern besser, weil wir dann bei denen einkaufen. Oder auch in China. Dann halt nicht.
 

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Die verheizte Generation
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