- Registriert
- 22 Jan 2014
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 5.227
- Punkte Reaktionen
- 0
- Punkte
- 0
- Geschlecht
- --
Und wenn der Staat einfach alle Arbeitslosen beschäftigt, wie steht da der Anreiz, im ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Dir ist klar, dass Arbeitslose heute einfach Geld fürs Nichts-Tun überwiesen bekommen. Was genau passiert denn, wenn ein Arbeitsloser keinen Job beim Staat annehmen will und bei privaten Unternehmen nichts bekommt?Wenn Du die beiden Absätze kombinierst hast Du schon die Antwort. Wenn ich den Arbeitslosen einfach so Geld überweise reduziere ich den Anreiz eine Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt anzunehmen. Wenn der Unternehmer ankommt und weniger bietet als der Staat muss er sich nicht wundern wenn der Arbeiter das Angebot nicht akzeptiert, wenn er statt 9,50 € z.B. 12 € bietet würde er den Mitarbeiter vermutlich bekommen. Ich würde vorschlagen das die Jungs einen Baum in das Loch setzen bevor sie es wieder zubuddeln, wäre das in Deinem Sinne?
Hm. Also ich befürworte das, was mit der Realität übereinstimmt und wissenschaftliche Experten behaupten. Ach hab ich noch vergessen. Ein weiteres Beispiel für dezentrale Ordnung ist die Wissenschaft. Es gibt kein zentrales Organ, dass sagt, welches wissenschaftliche Meinung nun richtig oder falsch ist (außer teilweise die Schule).Ich halte für wahr was mit der Realität übereinstimmt. Flassbecks Texte erfüllen in der Regel dieses Kriterium.
Zölle und staatliche Währungen sind ein klar zentrales Element.Dann müsstest Du ja auch ein Fan von dezentralen Märkten sein. Die können sich über Zölle und Wechselkurse selbst heilen wenn sie von einem größeren Marktteilnehmer verletzt werden. In einem einzigen globalen, schrankenlosen Markt können sie das nicht mehr.
Du meinst die Thesen des wissenschaftlichen Konsens? Ja. Kann sein.Da hast Du die Thesen von Smith und Ricardo nochmal perfekt rezitiert .
Nein, man Haar ist kurz und braun.Ich habe letztens einen Film über ein Mädchen gesehen das sein ganzes Leben lang in einen Turm eingesperrt war und die reale Welt nur aus Büchern kannte. Hast Du vielleicht ein ähnliches Schicksal erlitten wie Rapunzel?
Ok, nehmen wir an, eine Firma kann ohne zusätzliches Personal seine Resourcen erhöhen. Ich gebe zu, dass das möglich ist. Die Angestellten könnten zB. Überstunden machen oder härter arbeiten. Dazu gibt es durch Investitionen eine höhere Produktivität.Ich habe den entscheidenden Passus mal hervorgehoben. Selbstverständlich kann eine Firma ihre Produktion erhöhen und genauso können alle Firmen einer Volkswirtschaft ihre Produktion erhöhen. Wenn Du das bedenkst wird Dir bestimmt klar warum Ricardo sich geirrt hat.
Was würde dann passieren:
Deutschland exportiert also nun Autos nach England. Die Engländer kaufen die, aber die englische Autoindustrie sieht Umsatzrückgänge. Was kaufen die Deutschen von ihrem zusätzlichen Einkommen?