Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

wer war "schuld" am tode jesus? wie ist die sicht heute?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.148
Punkte Reaktionen
20.518
Punkte
69.820
Geschlecht
Deswegen sag ich ja, für die Kirche ist das Christentum ein Geschäftsmodell.

Reinkarnation:
Zitat: Jesus Christus.
„Sage uns, wie wird es sein, wenn wir sterben?“ Jesus antwortete: „Wenn ihr den Anfang entdeckt habt, warum sucht ihr dann schon wieder das Ende? Denn da, wo der Anfang ist, wird auch das Ende sein. Beglückwünscht denjenigen, der sich zu Beginn an den Anfang halten wird, und wird er das Ende erkennen, so wird er den Tod nicht schmecken.“

Das ist für mich aber KEIN Hinweis auf Reinkarnation.

Aber sicher, die Aussage ist eindeutig, wenn Anfang und Ende einen einzigen Punkt markieren ist das ein Kreis, ein Kreislauf.
Das wie und wann wird hier extra nicht näher beschrieben, weil nicht jeder die Reinkarnation erlebt und im Apokryphon des Johannes heißt es, die Seele muß immer wieder einer neuen Mutter folgen, bis sie vom heiligen Geist gerettet wird.





Die kenne ich überhaupt nicht!

Klassische Bildungslücke. :(

Nag-Hammadi-Schriften https://de.wikipedia.org/wiki/Nag-Hammadi-Schriften
Die Nag-Hammadi-Schriften (auch als Nag-Hammadi-Bibliothek bekannt) sind eine Sammlung frühchristlicher Texte, die hauptsächlich der Gnosis zuzurechnen sind. Sie wurde im Dezember 1945 in der Nähe des kleinen ägyptischen Ortes Nag Hammadi von ansässigen Bauern gefunden. -/-

Der absolute Hammer sag ich nur, die Kirche hat uns 2000 Jahre lang beschissen!
 

MiaPetra

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
6.247
Punkte Reaktionen
2.722
Punkte
49.820
Geschlecht
Von der geistlichen Sichtweise aus gesehen sind die Sünden der Menschheit "Schuld" am Tode Jesu, denn Schuld muss gesühnt, resp. beglichen werden.

Von der weltlich-historischen Sichtweise aus gesehen, waren es die jüdischen Schriftgelehrten (Pharisäer und Sadduzäer), die Jesus wegen Gotteslästerung töten wollten, da sie jedoch selbst das Todesurteil nicht vollstreckten konnten, übergaben Sie Jesus der römischen Obrigkeit und setzten dort die Kreuzigung durch.

Diese "weltlich-historische Sichtweise" ist durch eine äußerst einseitige Propaganda einer Richtung der frühen Gemeinden (organisierte "Kirche" war es noch nicht) geprägt und wurde entsprechend tradiert, während andere Richtungen unterdrückt und anderslautende Berichte vernichtet wurden.

Interessant ist aber die genannte "geistliche Sichtweise":
Warum mussten die Sünden/die Schuld der Menschheit "gesühnt" werden (einschließlich der zukünftigen) ?
Wenn Gott der Vater von Jesus war/ist/gewesen sein soll, warum musste er dann seinen eigenen Sohn foltern und hinrichten lassen?

Entweder ist er der allmächtige Gott, dann hätte er barmherzig sein und auch ohne Prügelknaben vergeben können, oder es gibt "etwas", das ihn gezwungen hat, erst ein Ersatz-Opfer zu präsentieren. Dieses "etwas" ist entweder ein noch höherer und noch mächtigerer Gott oder ein allumfassendes Prinzip, dem selbst der angeblich "Allmächtige" unterworfen ist - in beiden Fällen wäre er nicht der "allmächtige und barmherzige Gott", sondern immernoch ein untergeordneter Gott, wie zu seiner Zeit als Wüstengott des Nomadenstammes der Schasu und vor seinem Aufstieg zum "einzigen und allmächtigen" Gott durch die Reformen des König Hiskia!

Diesen Widerspruch hat noch niemand klären können.

Das kann ich nicht so nachvollziehen, handelt es sich doch um Geschichte und nicht um irgendwelche "gepräge und tradierte" Umstände.

Es ist geschichtlicher Fakt, dass die jüdische Geistlichkeit Jesus wegen seinem Anspruch auf Göttlichkeit wegen Gotteslästerung hinrichten wollte und ebenfalls ist es geschichtlicher Fakt, dass dann unter Pontius Pilatus die Kreuzigung vollzogen wurde.
Wie kommst Du zu der Behauptung, es handele sich um "Geschichte" und "geschichtliche Fakten"?
Welche historischen Belege gibt es denn?
Die 4 Evangelien des NT sind keine Geschichtsschreibung, sondern das, was Anhänger, die die beschriebenen Ereignisse selber gar nicht mehr erlebt haben, aus ihrem Glauben heraus aufgeschrieben haben. Und vor allem: die die Zensur einer bestimmten Glaubensrichtung weit über 100 Jahre später überstanden haben.
Wir wissen heute, dass es über 50 "Evangelien" gegeben hat, von denen die meisten vernichtet werden sollten, weil sie der Führungsriege der "obsiegenden Glaubensrichtung" widersprachen (besonders "schlimmer Finger" war wohl dabei ein gewisser Irenäus von Lyon).
Aus dem, was man da inzwischen weiß, lässt sich schließen, dass diese Richtung ein besonderes Interesse hatte, sich mit der Staatsmacht - den Römern - gut zu stellen, sie (Pilatus) "reinzuwaschen" und "die Juden" in ein schlechtes Licht zu rücken.
Extrem ist die wahrscheinliche Fälschung und Verbiegung aber auch, wo es um die Stellung der Frauen in der Gemeinde und der Hierarchie geht, exemplarisch an den Nachenschaften des Petrus-Lagers gegenüber Maria Magdalena.
Das, was Du glaubst ist die "gepräge und tradierte" Glaubensrichtung, aber nicht historisch belegt!

Jedoch das, was Du selber "weltlich-historischen Sichtweise" genannt hast, ist gar nicht mein zentaler Punkt, was ich dazu geschrieben hatte, war eigentlich nur eine Nebenbemerkung.

"Zentral" ist Deine "geistliche Sichtweise", und zu dem, was ich da geschrieben habe, bringst Du auch in der Antwort nichts als Glaubenssätze, die aber genau zu dem "Widerspruch in sich" nichts bringen, sondern ihn nur bestätigen und weiter vertiefen!

Nein, da ist kein Widerspruch, wenn man die Hintergründe berücksichtigt.

Das Reich Gottes ist ein zutiefst juristisches Reich, d.h. ein absolut gerechtes Reich.
Weil Gott sagte: Der Tod ist der Sünde Sold (dies zu Adam und Eva vor dem Sündenfall und Paulus wiederholt das dann in Römer 6,23), kann der absolut gerechte Gott nicht anders, als das Urteil Tod für Sünde auszusprechen und einzufordern.
Da kann Gott in diesem Sinne nicht einfach irgendwie "barmherzig" sein und darüber hinwegsehen und ein oder gar beide Augen zudrücken.
Auf Sünde folgt unweigerlich die Trennung von Gott, welches der Tod ist.

Darum hat Gottes Barmherzigkeit und Seine Liebe zu den bereits in Sünde gefallenen Menschen den Stellvertretertod am Kreuz wählen müssen.
Gott hat sozusagen stellvertretend am Kreuz die Strafe, das Urteil, für Sünde für diejenigen Menschen getragen, die das auch annehmen möchten.
Das bedeutet also, wenn ein Mensch das annehmen möchte, kann er zu Jesus gehen und dieses Geschenk der Sündenvergebung erbitten und Gott hat dann die juristische Handhabe, dass Er aufgrund Seines Blutes, welches Er freiwillig am Kreuz vergossen hat, diesem Menschen dann seine Sünden vergeben kann.
Das ist ein klassisches Zug um Zug Geschäft, der reuige Mensch liefert seine Sünde am Kreuz ab und erhält im Gegenzug die durch Jesu Blut erwirkte Vergebung.

Denjenigen, der lieber in Sünde und in Trennung von Gott leben möchte zwingt Gott nicht und solange ein Mensch nicht um diese Vergebung bittet, behält er auch auf eigenen Wunsch sozusagen seine Sünden vor Gott.

So hat Gottes Liebe einen rechtlich hieb und stichfesten Weg gefunden, um Menschen, die in Sünde gefallen sind und da raus wollen, die wieder zurück zu Gott wollen und Gemeinschaft mit Gott haben wollen, die die Ewigkeit in Gottes Nähe verbringen wollen, eine Möglichkeit dazu haben.

Hätte der Mensch keine Vergebung seiner Sünden, dann gäbe es nur das Urteil, ewige Trennung, ewiger Tod, aber keine Möglichkeit doch noch mit Gott Gemeinschaft haben zu können.

Was soll denn "absolut gerecht" sein, wenn ein (angeblich "allmächtiger") Vater seinen eignen - völlig "unschuldigen" (!) - Sohn als Prügelknaben foltern und abschlachten lässt?!
Da ist und bleibt doch der Widerspruch:
- entweder steht das "Prinzip Gerechtigkeit" (jede Sünde verlangt irgendein Opfer) höher als der barmherzige Gott-Vater und der muss diesem Prinzip sogar seinen eigenen Sohn im ganz wörtlichen Sinne "opfern",
- oder der Gott ist der einzige und allmächtige Gott, dann hätte er auch ohne Opfer barmherzig sein können!

Wenn Gott - wie Du schreibst - hat "den Stellvertretertod am Kreuz wählen müssen" dann war er also gezwungen, also nicht "allmächtig" (selbst wenn es seine eigene pure Prinzipienreiterei gewesen wäre).

In dem Zusammenhang ist Dein "juristisch", "rechtlich hieb und stichfest" und "gäbe es nur das Urteil ..." doch genau der Widerspruch:
selbst Du stellst dieses angebliche "Recht" höher, als den Gott und - wie es immer bei "Recht" ist - höher als Gerechtigkeit.

Wenn es "Recht" gibt, dann gibt es auch einen Gesetzgeber, der dieses "Recht" in Gesetzen formuliert hat.
Wer ist dieser "Gesetzgeber" - der "allmächtige und allwissende, liebende und barmherzige Gott" kann es nicht sein, sonst hätte er nicht so eine Ungerechtigkeit des "notwendigen Opfers" hineingelegt.

Diesen Widerspruch hat noch niemand "gelöst"

schon gar nicht Du mit Deiner Antwort, Du hast ihn sogar nur noch deutlicher gemacht!

Feine "Gerechtigkeit"
Ein Richter an irgend einem Gericht verurteilt einen Täter, angenommen zu 10 Jahren Haft, nach 2 Jahren stirbt der Häftling, es stehen noch 8 Jahre aus, da muss der Richter seinen eigenen Sohn (der kein Verbrechen begangen hat) die restlichen 8 Jahre absitzen ? ? ?
 

MiaPetra

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
6.247
Punkte Reaktionen
2.722
Punkte
49.820
Geschlecht
...
Der absolute Hammer sag ich nur, die Kirche hat uns 2000 Jahre lang beschissen!
Kannst ein paar Jahr(hundert)e abziehen!
"Die Kirche" gibt es noch gar nicht 2000 Jahre,
und die Schriften von Nag-Hammadi sind auch nicht so alt, sie stammen aus dem 4. Jahrhundert. Ihr Inhalt war also zu der Zeit noch bekannt.

Vor 2000 Jahren war Jesus wahrscheinlich 22 Jarhre alt (wenn man davon ausgeht, dass er im Sommer des Jahres 7 "vor Christi Geburt" geboren worden ist) und vermutlich noch in Kaschmir, wohin er auch nach seiner Auferstehung in Jerusalem wieder gegangen sein soll. Sein dortiges Grab wird jedenfalls noch in Schrinagar gezeigt.
 

MiaPetra

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
6.247
Punkte Reaktionen
2.722
Punkte
49.820
Geschlecht
Ohne jetzt zu weit weg vom Strangthema abzudriften, aber hier muss ich widersprechen.
Sowohl im AT, als auch im NT wird klar die Dreieinigkeit von Gott Vater, Gott Sohn (Jesus) und Gott Heiliger Geist gelehrt.
Doch, Du gehst damit zu weit!
Nenne doch mal Stellen aus dem AT, die von "Dreieinigkeit" etwas schreiben, und die nicht nur im Nachhinein so interpretiert worden sind!

Interessant wären auch die Stellen, wo im NT tatsächlich von Dreieinigkeit geschrieben ist!

Theologen sprechen doch meist nur davon, dass es "Andeutungen" dazu gäbe.

Also bitte:
Bibelstellen konkret benennen, wo im AT und im NT wirklich etwas von "Trinität" steht!
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.148
Punkte Reaktionen
20.518
Punkte
69.820
Geschlecht
Kannst ein paar Jahr(hundert)e abziehen!
"Die Kirche" gibt es noch gar nicht 2000 Jahre,
und die Schriften von Nag-Hammadi sind auch nicht so alt, sie stammen aus dem 4. Jahrhundert. Ihr Inhalt war also zu der Zeit noch bekannt.

Vor 2000 Jahren war Jesus wahrscheinlich 22 Jarhre alt (wenn man davon ausgeht, dass er im Sommer des Jahres 7 "vor Christi Geburt" geboren worden ist) und vermutlich noch in Kaschmir, wohin er auch nach seiner Auferstehung in Jerusalem wieder gegangen sein soll. Sein dortiges Grab wird jedenfalls noch in Schrinagar gezeigt.

Das ist so nicht richtig, einige Abschriften werden auf das 4te Jahrhundert datiert, die Originale gehen stellenweise bis auf das Jahr 80 nach Christus zurück und das Thomas Evangelium soll eines der ältesten Dokumente sein.
 

bourg

Deutscher Bundespräsident
Registriert
19 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.724
Punkte Reaktionen
181
Punkte
57.652
Geschlecht
Nein, da ist kein Widerspruch, wenn man die Hintergründe berücksichtigt.

Das Reich Gottes ist ein zutiefst juristisches Reich, d.h. ein absolut gerechtes Reich.
Weil Gott sagte: Der Tod ist der Sünde Sold (dies zu Adam und Eva vor dem Sündenfall und Paulus wiederholt das dann in Römer 6,23), kann der absolut gerechte Gott nicht anders, als das Urteil Tod für Sünde auszusprechen und einzufordern.
Da kann Gott in diesem Sinne nicht einfach irgendwie "barmherzig" sein und darüber hinwegsehen und ein oder gar beide Augen zudrücken.
Auf Sünde folgt unweigerlich die Trennung von Gott, welches der Tod ist.

Darum hat Gottes Barmherzigkeit und Seine Liebe zu den bereits in Sünde gefallenen Menschen den Stellvertretertod am Kreuz wählen müssen.
Gott hat sozusagen stellvertretend am Kreuz die Strafe, das Urteil, für Sünde für diejenigen Menschen getragen, die das auch annehmen möchten.
Das bedeutet also, wenn ein Mensch das annehmen möchte, kann er zu Jesus gehen und dieses Geschenk der Sündenvergebung erbitten und Gott hat dann die juristische Handhabe, dass Er aufgrund Seines Blutes, welches Er freiwillig am Kreuz vergossen hat, diesem Menschen dann seine Sünden vergeben kann.
Das ist ein klassisches Zug um Zug Geschäft, der reuige Mensch liefert seine Sünde am Kreuz ab und erhält im Gegenzug die durch Jesu Blut erwirkte Vergebung.

Denjenigen, der lieber in Sünde und in Trennung von Gott leben möchte zwingt Gott nicht und solange ein Mensch nicht um diese Vergebung bittet, behält er auch auf eigenen Wunsch sozusagen seine Sünden vor Gott.

So hat Gottes Liebe einen rechtlich hieb und stichfesten Weg gefunden, um Menschen, die in Sünde gefallen sind und da raus wollen, die wieder zurück zu Gott wollen und Gemeinschaft mit Gott haben wollen, die die Ewigkeit in Gottes Nähe verbringen wollen, eine Möglichkeit dazu haben.

Hätte der Mensch keine Vergebung seiner Sünden, dann gäbe es nur das Urteil, ewige Trennung, ewiger Tod, aber keine Möglichkeit doch noch mit Gott Gemeinschaft haben zu können.

Pardon - aber mir wird einfach immer schlecht, wenn ich eine solche Hilfs-Argumentationskette höre - Schuld, Sünde, Sühne, Blut und Tod - geht es denn noch?
Was hat das mit dem christlichen Glauben zu tun, bzw. mit dem Neuen Testament? Was kannst Du denn dazu, dass Adam seinerzeit Lust auf einen Apfel hatte? Den Baum der Erkenntnis? Ist das nicht normal? Welche Schuld hast Du denn? Warst Du dabei? Nochmals Pardon. Und mal ganz weltlich gedacht: was hat Juristerei manchmal mit Gerechtigkeit zu tun?
 
Zuletzt bearbeitet:

PublicEye

Premiumuser +
Registriert
27 Dez 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.896
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Wie kommst Du zu der Behauptung, es handele sich um "Geschichte" und "geschichtliche Fakten"?
Welche historischen Belege gibt es denn?
"Dieser Name stammt von Christus, der unter Tiberius vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war.
Tacitus, Annalen XV, 44

Oder noch besser bei Flavius Josephus, Antiquitates Judaicae:

"Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mann, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er vollbrachte nämlich ganz unglaubliche Taten und war der Lehrer aller Menschen, die mit Lust die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Dieser war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorhergesagt hatten. Und bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort."


Im fett markierten Teil hast du alles drin, glaubwürdige geschichtliche Fakten, deckungsgleich mit den biblischen Aussagen, sowohl zur Person von Jesus, Seine Wundertaten, als auch zu den Aktivitäten der jüdischen Geistlichen und zur Verurteilung durch Pilatus zum Tode am Kreuz.
 

bourg

Deutscher Bundespräsident
Registriert
19 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.724
Punkte Reaktionen
181
Punkte
57.652
Geschlecht
Ich hoffe, ich konnte die Frage beantworten: Weil Gott ein absolut gerechter Gott ist und auf Sünde unweigerlich der Tod, die ewige Trennung von Gott folgt, braucht es eine Sühne, um dem in Sünde gefallenen Menschen doch noch die Möglichkeit zurück zu Gottes Gemeinschaft zu ermöglichen.

Ziemlich menschlich gedacht - oder sind wir ethisch schon darüber hinaus? Das wäre es doch!
 
Zuletzt bearbeitet:

PublicEye

Premiumuser +
Registriert
27 Dez 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.896
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Wenn es "Recht" gibt, dann gibt es auch einen Gesetzgeber, der dieses "Recht" in Gesetzen formuliert hat.
Genau, nämlich Gott selbst hatte gesagt, dass auf Sünde, Ungehorsamkeit, die sofortige Trennung von Gott und der Tod folgt, siehe 1.Mose 2,17.







Wer ist dieser "Gesetzgeber" - der "allmächtige und allwissende, liebende und barmherzige Gott" kann es nicht sein, sonst hätte er nicht so eine Ungerechtigkeit des "notwendigen Opfers" hineingelegt.
Wenn du dein eigenes Rechtsempfinden zugrundelegst, dann können wir darüber diskutieren.
Hier geht es aber um die Rechtsgrundsätze Gottes und da müssen wir Gottes Massstäbe zugrunde legen.
Das darf man nicht vermischen, sonst kommt nur Kappes dabei raus.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.148
Punkte Reaktionen
20.518
Punkte
69.820
Geschlecht
.

Interessant ist aber die genannte "geistliche Sichtweise":
Warum mussten die Sünden/die Schuld der Menschheit "gesühnt" werden (einschließlich der zukünftigen) ?
Wenn Gott der Vater von Jesus war/ist/gewesen sein soll, warum musste er dann seinen eigenen Sohn foltern und hinrichten lassen?

Entweder ist er der allmächtige Gott, dann hätte er barmherzig sein und auch ohne Prügelknaben vergeben können, oder es gibt "etwas", das ihn gezwungen hat, erst ein Ersatz-Opfer zu präsentieren. Dieses "etwas" ist entweder ein noch höherer und noch mächtigerer Gott oder ein allumfassendes Prinzip, dem selbst der angeblich "Allmächtige" unterworfen ist - in beiden Fällen wäre er nicht der "allmächtige und barmherzige Gott", sondern immernoch ein untergeordneter Gott, wie zu seiner Zeit als Wüstengott des Nomadenstammes der Schasu und vor seinem Aufstieg zum "einzigen und allmächtigen" Gott durch die Reformen des König Hiskia!

Diesen Widerspruch hat noch niemand klären können.

Um Körper und Seele wieder zu trennen.
Jesus ist nur der Mann der Christus trug.
 

MiaPetra

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
6.247
Punkte Reaktionen
2.722
Punkte
49.820
Geschlecht
Das ist so nicht richtig, einige Abschriften werden auf das 4te Jahrhundert datiert, die Originale gehen stellenweise bis auf das Jahr 80 nach Christus zurück und das Thomas Evangelium soll eines der ältesten Dokumente sein.
Die Papyri von Nag-Hammadi sind Abschriften. Einige Originale dort gefundener Schriften stammen wohl sogar auch vorchristlicher Zeit.

Wenn die gefundene "Bibliothek" Schriften aus dem 4. Jhd. ennthält, dann muss man wohl annehmen, dass die gesamte Bibliothek im 4. Jhd. noch bekannt war, und darum ging es!

Wenn Du willst, darfst Du aber gerne in der Zeile
>> und die Schriften von Nag-Hammadi sind auch nicht so alt, sie stammen aus dem 4. Jahrhundert. Ihr Inhalt war also zu der Zeit noch bekannt. <<
das Wort "Schriften" entweder durch "Handschriften" oder auch durch "Papyri" ersetzen - am Inhalt des Satzes ändert sich dadurch schließlich nichts.
 

Tooraj

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
21 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.678
Punkte Reaktionen
2.730
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Um Körper und Seele wieder zu trennen.
Jesus ist nur der Mann der Christus trug.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit existierte Jesus.
Aber es existiert (so weit mir bekannt ist) kein Gemälde, auf dem Jesus lacht.
Das macht ihn mir irgendwie unsympathisch.

Und diesen Bart fand ich auch unmöglich... wie das aussah ... ich hätte ihn links liegen lassen.
 

MiaPetra

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
6.247
Punkte Reaktionen
2.722
Punkte
49.820
Geschlecht
"Dieser Name stammt von Christus, der unter Tiberius vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war.
Tacitus, Annalen XV, 44

Oder noch besser bei Flavius Josephus, Antiquitates Judaicae:

"Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mann, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er vollbrachte nämlich ganz unglaubliche Taten und war der Lehrer aller Menschen, die mit Lust die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Dieser war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorhergesagt hatten. Und bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort."

Im fett markierten Teil hast du alles drin, glaubwürdige geschichtliche Fakten, deckungsgleich mit den biblischen Aussagen, sowohl zur Person von Jesus, Seine Wundertaten, als auch zu den Aktivitäten der jüdischen Geistlichen und zur Verurteilung durch Pilatus zum Tode am Kreuz.
Tacitus (* um 58 n. Chr.; † um 120) spricht da nur von den Römern, Tiberius dem Kaiser und von Pilatus, "der ihn hingerichtet hat".

Auch Josephus Flavius (* 37 oder 38; † nach 100), der bekanntlich ein Günstling der Römer war, bei den Juden seiner Zeit als Verräter galt, kann nur vom "Hörensagen" geschrieben haben, denn er wurde überhaupt erst nach dem (ersten) Tod von Jesus geboren!

Übrigens berichtet Josephus Flavius auch von Jacobus, dem Bruder von Jesus. An der Stelle wird er von der Kirche (zumindest der katholischen) für unglaubwürdig gehalten.
 

MiaPetra

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
6.247
Punkte Reaktionen
2.722
Punkte
49.820
Geschlecht
Genau, nämlich Gott selbst hatte gesagt, dass auf Sünde, Ungehorsamkeit, die sofortige Trennung von Gott und der Tod folgt, siehe 1.Mose 2,17.
Schöner Vater, der nach Glauben seiner Fans aus reiner Prinzipinreiterei seinen eignen Sohn schlachten lässt, um sich mit sich selbst zu "verSÖHNen!

Wenn du dein eigenes Rechtsempfinden zugrundelegst, dann können wir darüber diskutieren.
Hier geht es aber um die Rechtsgrundsätze Gottes und da müssen wir Gottes Massstäbe zugrunde legen.
Das darf man nicht vermischen, sonst kommt nur Kappes dabei raus.
Gut für Dich, dass Du glaubst, die Rechtsgrundsätze Deines Gottes zu kennen - dann halte Dich mal schön daran!

Bei dem von mir nun schon mehrfach aufgezeigten Widerspruch geht es nicht in erster Linie um mein Rechtsempfinden, sondern rein um die Logik !

und den Widerspruch kannst Du nicht auflösen, sondern nur mit unlogischen Glaubenssätzen weiter verstärken.

Ich will Dir gar nicht Deinen Glauben nehmen, Du kannst aber mit ihm auch nicht die Logik aus der Welt schaffen.
 

MiaPetra

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
6.247
Punkte Reaktionen
2.722
Punkte
49.820
Geschlecht
... Und mal ganz weltlich gedacht: was hat Juristerei manchmal mit Gerechtigkeit zu tun?
Nichts!

Nicht umsonst heißt es >> Vor Gericht bekommt man nicht "Gerechtigkeit", sondern ein Urteil. <<

Recht und Gerechtigkeit entstammen zwei unterschiedlichen Bereichen.
Wenn man Glück hat, dann behindert das verfasste Recht nicht die Gerechtigkeit - wobei letztere immer subjektiv ist.

Menschen können sich leichter darüber verständigen, was sie gemeinsam für "ungerecht" halten, als was "gerecht" sein soll.

(Nur als Beispiel:
"Lohn", da haben AG ein anderes Empfinden, als AN und unter den AN die "unteren Einkommensgruppen" ein anderes, als die "oberen")
 

PublicEye

Premiumuser +
Registriert
27 Dez 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.896
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Tacitus (* um 58 n. Chr.; † um 120) spricht da nur von den Römern, Tiberius dem Kaiser und von Pilatus, "der ihn hingerichtet hat".

Auch Josephus Flavius (* 37 oder 38; † nach 100), der bekanntlich ein Günstling der Römer war, bei den Juden seiner Zeit als Verräter galt, kann nur vom "Hörensagen" geschrieben haben, denn er wurde überhaupt erst nach dem (ersten) Tod von Jesus geboren!
Das ist doch alles sehr zeitnah!
Und aufgrund von was gehst du davon aus, dass er es nur vom "Hörensagen" kennt?
Meinst du, dass es überhaupt keine schriftliche Dokumente damals gab, die z.B. Josephus einsehen konnte?
Keine Gerichtsakten, keine schriftlichen Notizen?
An was machst du also solche Annahme fest?

Und abgesehen davon, dass es zeitnah ist, wurde dort alles erwähnt, was glaubwürdig (!!) relevant ist, dass Jesus sowohl gelebt hat, als auch von den jüdischen Geistlichen verfolgt wurde, als auch dass Jesus von Pilatus zum Tode am Kreuz verurteilt wurde und zwar alles deckungsgleich mit den biblischen Berichten.

Du wolltest historische Belege haben, ich habe dir ausserbiblische Quellen gebracht.
Wenn du das nicht glauben willst, dann ist das deine Sache, aber glaubwürdige Fakten liegen hier mMn eindeutig vor.


Dass es sowohl einen Pontius Pilatus gegeben hat und dass es wohl auch Gerichtsakten gegeben hat, kann man anhand von folgendem Umstand ersehen:

"Das ist z.B. der Fall bei einem Brief, den Justus Martyr an Kaiser Antonius Pius ca. 150 n.Ch. schrieb. Dort heißt es:

"Die Worte aber: >>Sie haben meine Hände und Füße durchbohrt<< deuten auf Nägel hin, die am Kreuze durch Hände und Füße getrieben wurden. Und nachdem sie ihn gekreuzigt hatten, warfen die, welche ihn gekreuzigt hatten, über seine Kleidung das Los und teilten sie untereinander.

Dass das so geschehen ist, könnt ihr aus Pontius Pilatus‘ angefertigten Akten ersehen
[...]
Es ist anzunehmen, dass Justus es kaum gewagt hätte, diesen Brief an Kaiser Antonius zu schreiben, wenn die Akten des Pilatus dem Kaiser nicht zugänglich gewesen wären. Deswegen gilt die zitierte Stelle auch allgemein als ein zuverlässiger historischer außerbiblischer!) Beleg für die Kreuzigung von Jesus Christus und die Tatsache, dass um seine Kleidung gespielt wurde (und damit sich eine alte Prophezeiung erfüllte). "


Quelle, Seite 3: http://www.composia.eu/professorenforumjournal/volumes/v01n02.pdf

Wenn du Lust hast, dann lies dir ab der Seite 3 das mal durch, ebenso die Hinweise in der Tabelle zu den frühesten vorliegenden Abschriften zu bekannten Persönlichkeiten, oder glaubst du, dass es Caesar nicht gegeben haben konnte, weil die früheste Abschrift von ca. 900 n.Chr. stammt?

Da sind die eingangs genannten Quellen doch wirklich als sehr zeitnah anzusehen...
 

PublicEye

Premiumuser +
Registriert
27 Dez 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.896
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Schöner Vater, der nach Glauben seiner Fans aus reiner Prinzipinreiterei seinen eignen Sohn schlachten lässt, um sich mit sich selbst zu "verSÖHNen!


Gut für Dich, dass Du glaubst, die Rechtsgrundsätze Deines Gottes zu kennen - dann halte Dich mal schön daran!

Bei dem von mir nun schon mehrfach aufgezeigten Widerspruch geht es nicht in erster Linie um mein Rechtsempfinden, sondern rein um die Logik !

und den Widerspruch kannst Du nicht auflösen, sondern nur mit unlogischen Glaubenssätzen weiter verstärken.

Ich will Dir gar nicht Deinen Glauben nehmen, Du kannst aber mit ihm auch nicht die Logik aus der Welt schaffen.
MiaPetra, für DICH ist das widersprüchlich, unlogisch, ungerecht, was auch immer, weil du DEIN Rechtsempfinden zugrunde legst.
Erst dadurch ensteht für DICH ein Widerspruch.

Würdest du dich nämlich an die Rechtsgrundlage aus Gottes Sicht halten, gibt es keinen Widerspruch, keine Unlogik, keine Ungerechtigkeit mehr.

Nochmals, entweder wir sprechen hier über DEIN Rechtsempfinden, oder wir sprechen über Gottes Gerechtigkeit.
Und wenn das vermischt wird, dann kommt nur Kappes und Widersprüchliches dabei heraus.

Das ist doch ähnlich wie mit dem weltlichen Gesetzt und den Richtern.
Du kannst selbstverständlich ein anderes Rechtsempfinden haben, als das Gesetz es vorsieht und als der Richter es auslegt.
Aber dann sprechen wir von DEINEM Rechtsempfinden und nicht mehr von dem Rechtsgrundsatz des Gesetzes.
 

PublicEye

Premiumuser +
Registriert
27 Dez 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.896
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Menschen können sich leichter darüber verständigen, was sie gemeinsam für "ungerecht" halten, als was "gerecht" sein soll.
Eben, siehste, von was kommt das?
Das kommt daher, weil jeder meint, sein eigenes, persönliches Rechtsempfinden zugrunde legen zu müssen!

Ausschlaggeben ist aber nicht das individuelle Rechtsempfinden, sondern das Gesetz des Gesetzgebers.
 

MiaPetra

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
6.247
Punkte Reaktionen
2.722
Punkte
49.820
Geschlecht
Das ist doch alles sehr zeitnah!
Und aufgrund von was gehst du davon aus, dass er es nur vom "Hörensagen" kennt?
Meinst du, dass es überhaupt keine schriftliche Dokumente damals gab, die z.B. Josephus einsehen konnte? ...
Aus 19xx Jahren Abstand erscheinen 60 Jahre freilich "zeitnah"!
Rom hatte inzwischen gebrannt, Jerusalem war erobert und zerstört,
Flavius Josephus war gefangen genommen, nach Rom gekommen und "freigelassen" worden,
Juden waren weitgehend aus Jerusalem vertrieben ...
... aber die Archive mit alten Gerichtsakten haben bestimmt noch gut gearbeitet. :D

Ich weiß nicht, ob Flavius Josephus dafür nochmal nach Jerusalem gereist ist, um in der zerstörten Stadt nach Gerichtsakten zu suchen, für eine - aus seiner römischen Sicht (er war in römischen Diensten und lebte in Rom) - Petitesse am Rande seines eigentlichen Themas "Jüdische Altertümeer". Da hat er in seinem 20-bändigen Werk in einem Absatz eine Nebensächlichkeit erwähnt.
Und Du weißt es auch nicht!

Wenn man sieht, wie unterschiedlich zu der selben Zeit wie die "Antiquitates Judaicae" verschiedene christliche Schriften über Jesus geschrieben worden sind, dann kann man von dem gleichen "Hörensagen" bei Josephus ausgehen.

Du kannst ja glauben, was Du glauben willst, solltest aber nicht erwarten, dass andere Dir darin folgen, nur weil Du sagst, es sei so oder so.
 
Zuletzt bearbeitet:

MiaPetra

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
6.247
Punkte Reaktionen
2.722
Punkte
49.820
Geschlecht
... was hat Juristerei manchmal mit Gerechtigkeit zu tun?

Nichts!

Nicht umsonst heißt es >> Vor Gericht bekommt man nicht "Gerechtigkeit", sondern ein Urteil. <<

Recht und Gerechtigkeit entstammen zwei unterschiedlichen Bereichen.
Wenn man Glück hat, dann behindert das verfasste Recht nicht die Gerechtigkeit - wobei letztere immer subjektiv ist.

Menschen können sich leichter darüber verständigen, was sie gemeinsam für "ungerecht" halten, als was "gerecht" sein soll.

(Nur als Beispiel:
"Lohn", da haben AG ein anderes Empfinden, als AN und unter den AN die "unteren Einkommensgruppen" ein anderes, als die "oberen")

Eben, siehste, von was kommt das?
Das kommt daher, weil jeder meint, sein eigenes, persönliches Rechtsempfinden zugrunde legen zu müssen!

Ausschlaggeben ist aber nicht das individuelle Rechtsempfinden, sondern das Gesetz des Gesetzgebers.
Wie verträgt es sich mit Deinem "christlichen Gewissen", einen Inhalt so böswillig zu verdrehen?!
Ist Dir eine so billige Masche nicht selber peinlich?

Wie jeder, der lesen kann, sieht,
ging es nicht um "Rechtsempfinden", sondern um Gerechtigkeit !
Und dass "Recht" und "Gerechtigkeit" zwei völlig verschiedene Dinge sind (nur die Wörter haben den gleichen Wortstamm),
deren Sinn hat aber nichts miteinander zu tun oder steht sogar gegeneinander.

Nochmal für Dich: "Gerechtigkeit" ist immer ein individuelles Empfinden

verstehst Du? - Gerechtigkeit

"Recht" sind dagegen die Gesetze, Verordnungen etc.

Oder irre ich mich,
und Du wusstest bisher gar nicht, was "Gerechtigkeit" ist und hältst deshalb auch "Sinn für Gerechtigkeit" und "Rechtsempfinden" für das Gleiche?
Meinst Du etwa, Löhne würde "gerecht", wenn sie vom Gesetzgeber festgelegt werden (nicht nur Rahmenbedingungen wie "Mindestlohn)?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Ein zerbrochenes Deutschland.
Der Kommunismus ist nicht gescheitert, wir bewegen uns auf ihn zu.... .....um ein...
Für ein friedliches...
Ich stelle hier im Forum nur immer wider fest, dass verschiedene User ganz...
Am Hof der Dummen
Oben