Hier auch einmal das Modell von Milton Friedmann, US-amerikanischer Ökonom und Nobelpreisträger aus seinem Buch "Chancen, die ich meine - Free to Choose sein Beispiel der negativen EkSt, ausgehend von einem Grundfreibetrag von 7.200 $.
Friedmann ist hierbei flexibel und betont, dass z.B. eine Staffelung der negativen Einkommensteuer möglich sei, je nach Familienstand. Was meint, dass z.B. eine Familie einen höheren Freibetrag erhalten könne als eine alleinstehende Person.
Bei diesem Friedmann Modell sieht es jedoch anders aus, als das zuerst beschriebene BGE, wo alle immer und grundsätzlich dieses Existenzsicherungsgeld erhalten. Bei Friedmann nimmt die Höhe der Transferleistung ab, sobald jemand ein eigenes Einkommen erzielt. Jedoch nicht in der gleichen Höhe.
Beitragsrechnung nach Friedmann
<<Beträgt das Einkommen einer Familie 8.000 $, müsste diese 400 $ Steuern bezahlen (50 % × (8.000 $ -7.200 $) = 1/2 × 800 $ = 400 $).
Wenn aber eine Familie nur 7.200 $ verdient, wäre keine Einkommensteuer zu zahlen (50 % × (7.200 $ -7.200 $) = 0 $).
Die negative Einkommensteuer kommt dann zum Tragen, wenn das Einkommen niedriger ist als der Grundfreibetrag.
Verdient eine Familie pro Jahr 6.000 $, würde sie 600 $ bekommen (50 % * (6.000 $ − 7.200 $) = 1/2 × -1.200 $ = - 600 $ → 600 $ negative Einkommensteuer).
Wenn die Familie genau null Einkommen hat, würde sie 3.600 $ erhalten (50 % × (0 − 7.200 $) = -3.600 $ → 3600 $).<< "Free to Choice", Milton Friedmann