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Das ist klar. Da entstehen auch solche Konstrukte, wie dass der US-Staat den Anbau von Dingen in Ländern subventioniert (weil das die US-Wirtschaft braucht), aber gleichzeitig die Einfuhr besteuert, um die eigene Wirtschaft zu schützen.Grundsätzlich hast du recht. Allerdings kannst du durch 100% Freihandel keine Ordnungspolitik betreiben. Damit wir unsere Vorstellungen einer Wirtschaft umsetzen können, muss man unerwünschte Elemente durch tarifäre oder nicht tarifäre Handelshemmnisse eliminieren. Es verschließt sich mir z. B. warum die Fangquote für Thunfisch in Europa auf Grund von Artenschutz so niedrig isz und gleichzeitig die Möglichkeit besteht den Fisch günstig aus Japan zu importieren. Da verschließt sich mir die Logik.
Was ist die Lösung? Solange man nicht völlig Gaga ist, ist einem wohl klar, dass die Bevölkerung davon profitiert, wenn Menschen das tun, was sie wollen und worin sie gut sind (Spezialisieren) und am Ende eben gehandelt wird (Handel). Das gilt nicht nur für Menschen als kleinste Ebene, sondern auch für Städte. Eine Stadt, die zB. viele Hügel hat, wo man gut Wein anbauen kann, soll Weinanbau betreiben. Eine Stadt, die in einer Bucght liegt, soll Hafenlogistik betreiben. Und natürlich gilt das auch auf Eben der Staaten. Ein Land, dass hochausgebildete Kräfte hat und viel Kapital, soll kapitalintensive Produktion betreiben (wie eben Deutschland). Ein Land ohne viel Kapital und wenig ausgebildeter Arbeiter soll arbeitsintensive Produktion betreiben (wie zB. Bangaladesch).
Von Arbeitsteilung profitieren letztlich alle. Durch absolute wie auch komperative Kostenvorteile.
Was ist mit der Fangquote? Schwieriges Thema, weil eben das Privateigentum an den Fischen fehlt. Ähnlich sieht es mit Luftverschmutzung oder der Verschmutzung von Flüssen oder dem Meer. Das Weltall um die Erde ist auch mittlerweile zum Schrottplatz geworden. Klar, gehört niemanden, niemanden interessiersts, also müllt mal voll. Weißt du, warum der Weiher vom Bauern nicht vollgemüllt ist? Na weil das den Wert des Weihers sinken würde. Der bauer würde in seiner Profitgier Vermögen verlieren. Deswegen ist der Weiher auch sauber (entsprechend seinem Zweck).
Meere, Fische, Luft etc. in Privateigentum zu bringen ist schwierig. Also müsste man sich auf UN-Ebene einigen. Wie das klappt, erleben wir alle. Damit muss man wohl leben.