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Nach der teilweise Aufkündigung des Sozialstaates durch die H4 Gesetzte, auf das Bedingungslose Grundeinkommen zu warten, erscheint mir als Illusion.
Hab jetzt weiter gelesen, aber Antworten würden zu lange dauern zu so später (früher) stunde.
Um Finanzierbarkeit mal kurz zu halten: Das BGE dreht sich um die 800-900 Mrd.
Das jetzige Sozialsystem kostet uns über 1.000 Mrd. laut Schäuble.
Gut, dem Lügen-Schäuble glaube ich nur die Hälfte, aber seis drum: laut seinen Zahlen wärs ruck-zuck finanzierbar...
Lügen-Schäuble sag ich deshalb, weil er von Überschüssen des Staates redet. Ich sehe keine Überschüsse. Der Staat verschuldet sich weiter. Daher sehe ich rein gar nix, was der Staat an Überschüssen hat. 1/3 der gesamten Staatsverschuldung wurde letzte 5 Jahre gemacht. Das ist absolut kein gutes Zeugnis.
noe es sind um die 720 milliarden euro an sozialleistungen. davon geht die haelfte allein fuer rente und krankenversicherung drauf. wenn man dies also weiterhin finanzieren will plus das BGE dann sind die ausgaben bei ueber 1,1 billionen euro. zur zeit liegen die ausgaben wie gesagt um die 700 milliarden. das macht ca. 400 milliarden euro unterschied. magst mir mal verzaehlen woher jedes jahr 400 milliarden euro zusaetzlich in die staatskasse kommen? wenn du diese 400 milliarden euro eh an ueberschuessen haettest dann waeren eh alle probleme deutschlands geloest oder nicht?!
Arbeitslosenstatistiken zu führen ist dann irrelevant.auch der Erddrache wartet noch auf Antwort. Und fügt noch eine Frage hinzu:
Du hast geschrieben, Arbeitslosigkeit sei irrelevant. Nun möchtest du ein bedingungsloses Grundeinkommen in Höhe von etwa Hartz IV Regelsatz + KdU. Sicher, das heißt Unabhängigkeit vom Amt. Aber... irgendwie ist die Arbeitslosigkeit ja doch relevant, wenn du einen akzeptablen Lebensstandard haben möchtest, der über die paar Euros bedingungsloses Grundeinkommen hinaus geht. Irgendwo lesen, wie das bedingungslose Grundeinkommen auch nur eine Person in Arbeit bringen will, kann ich aber nicht. Ich habe das Gefühl, es würde zwar ein bedingungsloses Grundeinkommen gezahlt, aber die Menschen werden mit Problemen wie berufliche Qualifizierung, Jobsuche etc. alleine gelassen - Arbeitslosigkeit bleibt also ein relevantes Thema, dass aber aus dem staatlichen Fokus herausgenommen und in die Spähre des Privaten verlagert würde.
Ist bedingungsloses Grundeinkommen da dann nicht allein eine nette Gedankenspielerei des begüterten Hedonistentums?
Schäuble hat vor 1-2 Jahren vorgerechnet, dass Bund, Länder und Gemeinden sowie Ausgaben der Sozialversicherungen sich auf 1.070 Mrd. Euro Ausgaben für das Sozialwesen im Jahr hochaddieren.noe es sind um die 720 milliarden euro an sozialleistungen. davon geht die haelfte allein fuer rente und krankenversicherung drauf. wenn man dies also weiterhin finanzieren will plus das BGE dann sind die ausgaben bei ueber 1,1 billionen euro. zur zeit liegen die ausgaben wie gesagt um die 700 milliarden. das macht ca. 400 milliarden euro unterschied. magst mir mal verzaehlen woher jedes jahr 400 milliarden euro zusaetzlich in die staatskasse kommen? wenn du diese 400 milliarden euro eh an ueberschuessen haettest dann waeren eh alle probleme deutschlands geloest oder nicht?!
Diese Segregation gibt es jetzt schon, wie du schriebst.Wohnen
Und Segregation. Danke, das haben wir heute schon zur genüge, dass arm unter arm bleibt.
Wenn das eine Folge des bedingungslosen Grundeinkommens ist, ist das allein ein Grund, das Modell in die Tonne zu treten.
Aber wir können es ja mal so versuchen: Vielleicht klappt es ja aus allen Angehörigen der Sozialverwaltung gute Sozialarbeiter zu machen, die die Probleme des bedingungslosen Grundeinkommens auffangen :nono:
Wer langjährig in Deutschland wohnt hat keine Probs sich recht einfach die Deutsche Staatsbürgerschaft zu holen und dann BGE zu erhalten. Sogar Doppelstaatsbürgerschaft wird zumeist anerkannt.BGE für alle in Deutschland Stichwort BGE nur für Deutsche Staatsbürger
Damit bestrafst du alle Einwohner, die schon langjährig hier wohnen, hier vielleicht sogar ihre Heimat gefunden haben, aber keinen deutschen Pass haben.
Genau das hab ich ja damit gesagt.Wer bereits Rente erhalt, hat Vertrauensschutz. Die bisherigen Renten müssen in voller Höhe weiter erwirtschaftet werden. Das müsste das bedingungslose Grundeinkommen zusätzlich liefern.
Um das ganze System zu vereinfachen. Keine Vermögensprüfung etc.Bekommt ein Multimillionär dann auch BGE
Und wofür soll das gut sein?
Das Wesen eines Menschens ist in 97% der Fälle etwas aus seinem Leben machen zu wollen.Und noch ein grundsätzlicher Anmerk:
Warum soll ich noch arbeiten, wenn ich bedingungsloses Grundeinkommen bekommen kann? Einfach zu sagen „Niemand will Existenzminimum“ ist ein wenig kurzsichtig. Zeit kann schließlich eine ebenso wichtige Ressource sein.
Und was machst du in Sachen Arbeitsmarktpolitik? Beispiel Arbeitnehmer mit fehlender Qualifikation. Soll es dafür noch Förderung geben oder wird diese im Zuge des bedingungslosen Grundeinkommens gestrichen – was letztlich hieße, Generation Praktikum 2.0 (das bleibt dem Gutdünken der Arbeitgeber überlassen etwas anzubieten oder nicht).
Auch die Arbeitssuche wird in den Privatbereich verlegt, gebe ich Dir auch recht (ist aber momentan nicht anders, da die ARGE auch so gut wie keine Arbeit vermitteln kann).
Berufliche Bildung auch so, dass dies privat gesucht wird - aber der Staat muss natürlich weiterhin dafür sorgen, dass es Bildungsangebote gibt.
Das Grundeinkommen liegt für einen Single in etwa H4-Niveau. Zwar sagt man das nicht gerne, aber anlügen darf man da auch niemanden was die Höhe angeht.
Aber bereits bei 2 Personen liegt es über H4 und je mehr Personen desto noch höher über H4-Sätze.
Desweiteren gibt es aber in Deutschland haufenweise "Reiche" mit 10.000 Eus auf dem Konto die kein H4 erhalten, sondern erst Ihr Vermögen aufzubrauchen haben. Und das ist der Knackpunkt der haufenweise Leute in Altersarmut schickt und dafür sorgt dass die Unterschicht immer weiter wächst. In Zeiten von H4 lohnt es sich für keinen ärmeren Bürger mehr Geld auf die Seite zu legen, da er sein Erspartes eh früher oder später wieder verleben muss.
Mit dem BGE wird sich die Arbeitswelt verändern, da einige nicht mehr Vollzeit arbeiten werden, daher gibt es mehr Teilzeitarbeiten. Auch sogenannte Minijobs wird es mehr geben, da ohne Hürden einfacher geschaffen und auch wieder abgeschafft werden können (allerdings mit höheren Löhnen, da dann kaum einer für 5 Euro die Stunde sich vom Sofa bewegt). Auch werden einige den Sprung in die Selbständigkeit wagen, da die Risiken beim Scheitern geringer sind.
Wer zB heute für 1.600 Euro brutto Vollzeit arbeiten geht (das tun in meiner Region viele) hat als Single 1.100 Eus etwa Netto. Mit BGE braucht er nur noch 450-500 Eus netto aus Arbeit um seinen Standard halten zu können, er braucht also nur noch ein Brutto-Gehalt von 820-910 Euro. Statt 40-Stunden-Woche kann er nur noch 23 Stunden arbeiten gehen.
... durch die Überalterung der Gesellschaft ist aus dem Generationenvertrag ein betrügerisches Kettenbriefspiel geworden, bei dem die jeweils letzten die Dummen sind.
Jürgen Borchert, Renten-Experte, Richter am Landessozialgericht Darmstadt.
Wer zB heute für 1.600 Euro brutto Vollzeit arbeiten geht (das tun in meiner Region viele) hat als Single 1.100 Eus etwa Netto. Mit BGE braucht er nur noch 450-500 Eus netto aus Arbeit um seinen Standard halten zu können, er braucht also nur noch ein Brutto-Gehalt von 820-910 Euro. Statt 40-Stunden-Woche kann er nur noch 23 Stunden arbeiten gehen.
Der Verdienst ist letztendlich derselbe, die Verteilung ändert sich.Mal zur Finanzierbarkeit ein Gedanke: Wenn eine Konsequenz des bedingungslosen Grundeinkommens ist, dass weniger gearbeitet, folglich also auch weniger verdient wird, welche Auswirkung hat das auf den Staatshaushalt? Richtig, weniger Einnahmen, aus denen das bedingungslose Grundeinkommen finanziert werden könnte.
Bitte in der Berechnung beachten!
Diese Segregation gibt es jetzt schon, wie du schriebst.
Aber an bisherigem H4 und Wohngeld ist zu bemängeln, dass zB H4-Empfänger zum Teil größere Wohnungen finanziert bekommen als sich kleine Arbeitnehmer leisten können oder wollen. Ich kenne genug Beispiele bei denen sich H4 beschwerten als Single Abzüge vom Amt bekommen zu ham, da diese denen keine 60 qm Wohnung mehr finanzieren wollen. Meine Schwester wohnt mit Mann und Kind in 55 qm Wohnung weil sie sich trotz Beruftätigkeit beider keine größere Leisten können.
Zudem isses mit nichten gerechtfertigt dass dem einen ne Wohnung für 600 Eus in München finanziert wird und einer in Brandenburg nur 150 Eus für gleich große bekommt - der Brandenburger würde vllt auch lieber statt in einer 1.000-Seelen-Gemeinde um die die Wölfe heulen in München wohnen...
Um das ganze System zu vereinfachen. Keine Vermögensprüfung etc.
Desweiteren hat wer der Geld in das System einzahlt auch einen Anspruch auf das, was alle bekommen.
Der Mulimillionär wird durch Zinseinkommen etc sicher mehr in das System einzahlen, als er mit BGE zurück bekommt.
Sich dann mit solchen Sonderfällen zu beschäftigen nach dem Motto "der braucht das Geld ja gar nicht" führt vom hundertsten ins tausendste und dann letztendlich wieder zu einer Art H4 - daher muss BGE bedingungslos für alle sein.
Wenn man sich was extra leisten kann durch Erwerbstätigkeit, so nutzen das auch 97% der Bevölkerung.
Wer zB in seinem Beruf keine Chance mehr hat kann heut zu Tage kaum auf anderen Beruf umlernen und ne neue Lehre beginnen, da auch das Geld zum Lebensunterhalt fehlt.
Wenn ein Arbeitgeber merkt neue Arbeitskräfte in bälde zu brauchen, so kann er diese zur Zeit nur schlecht in passender Bildungslage rekrutieren. Mit BGE könnte er diese selbst schon rechtzeitig mit geringem Aufwand im Vorfeld ausbilden, maßgeschneidert für sein Unternehmen.
Die Generation Praktikum wird damit denke ebenfalls abgeschafft. So viele Enthusiasten gibt es dann nicht, die für null komma nichts arbeiten gehen.
Der "Praktikumsbetrieb" wird dann schon was bieten müssen damit der Praktikant kommt. Wo Mangel herrscht zahlen heute schon viele Betriebe den Praktikanten richtig Geld (meine Schwester erhielt während Praktikum zB 1.200,-- Eus brutto).
Schaust Du nach, wieso die Generation Praktikum entstanden ist, so wirst Du feststellen dass dies zumeist von ARGE erzwungen wird kostenlos iwo ein Praktikum zu machen...
Einziges was beachtet werden muss ist, dass diejenigen die nicht mehr mit "unnötiger" Arbeit beschäftigt werden auch keine Einkommen mehr haben (dies zählt ja zur Zeit mit zum Volkseinkommen). Andererseits werden aber nicht mehr so viele Ressourcen mit "unnötiger" Arbeit verschwendet.
Schäuble hat vor 1-2 Jahren vorgerechnet, dass Bund, Länder und Gemeinden sowie Ausgaben der Sozialversicherungen sich auf 1.070 Mrd. Euro Ausgaben für das Sozialwesen im Jahr hochaddieren.
Den größten Batzen von ca. 600 Mrd. davon machen die Sozialversicherungen aus.
Diese Gelder beinhalten mit Verwaltungskosten und andere Kosten.
ZB wurden 58 Mrd Euro für H4 ausgegeben, die H4-Empfänger erhielten davon jedoch nur 28 Mrd. Die restlichen 30 Mrd gingen für Verwaltung, Weiterbildung, Gerichtskosten, 1-Euro-Jobs etc pp drauf.
Schäuble hat vor 1-2 Jahren vorgerechnet, dass Bund, Länder und Gemeinden sowie Ausgaben der Sozialversicherungen sich auf 1.070 Mrd. Euro Ausgaben für das Sozialwesen im Jahr hochaddieren.
Den größten Batzen von ca. 600 Mrd. davon machen die Sozialversicherungen aus.
Diese Gelder beinhalten mit Verwaltungskosten und andere Kosten.
ZB wurden 58 Mrd Euro für H4 ausgegeben, die H4-Empfänger erhielten davon jedoch nur 28 Mrd. Die restlichen 30 Mrd gingen für Verwaltung, Weiterbildung, Gerichtskosten, 1-Euro-Jobs etc pp drauf.
... durch die Überalterung der Gesellschaft ist aus dem Generationenvertrag ein betrügerisches Kettenbriefspiel geworden, bei dem die jeweils letzten die Dummen sind.
Jürgen Borchert, Renten-Experte, Richter am Landessozialgericht Darmstadt.
@Erddrache:
Ich war schon Dozent und habe mit 50+ Modell Malstunde und Bastelkurse gemacht die von ARGE finanziert wurden...
Das ist immo die Realität.
Leute werden bezahlt um Leute zu beschäftigen, damit diese nicht Arbeitslos sind (basteln is ja eine Arbeit) und aus der Arbeitslosenstatistik fallen...
Warum gibt es zB kein 60+ Modell?
Ich kanns dir sagen: mit 60+ ist man nicht mehr arbeitslos und in keiner Arbeitslosenstatistik, da man als nicht mehr vermittelbar gilt und daher nur noch arbeitssuchend ist. Daher lohnt es sich nicht mehr für diese Leute Geld auszugeben.
Im 50+ Modell siehst du keine 60-jährigen
dann rechne mir mal vor wie man auf eine billion kommt.Wie Schäuble auf die 1.070 Mrd kam weiß ich nicht mehr, hab aber nicht so viel Zeit alles nachzugoogeln.
Ich nenne da jetz einfachheitshalber die Sozialleistungsquote von 30,1% die 2009 in Deutschland bestand:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialleistungsquote
Hinzu kommen noch Ausgaben für den Mehraufwand der Verwaltung und evtl mehr.
Der Staat garantiert im Alter mit BGE nur BGE, sowie die Rentenausgleichszahlungen für bislang erworbene Ansprüche.ebenso moechte ich wissen wie du die sozialversicherungen kompensieren willst. immerhin schaffst du ja die renten ab und dafuer erhaelt dann jeder ein paar silberlinge. das wuerde bedeuten das millionen von rentnern von heute auf morgen in bittere armut landen. erklaere mir ebenfalls den nutzen hier von.
Hätten wir heute BGE und wäre ich Berufsanfänger, so wäre mir klar, dass nur das kommen wird und ich private Vorsorge treffen muss.
Im H4-System kann ich nur Riestern und Riester wird nach jetzigem Stand zum Teil auf die Rente angerechnet (wenn diese sehr niedrig ist).
Treffe ich mehr Vorsorge, also lege Geld auf die Seite, dann muss ich es bis auf 5.000-9.000 Euro wieder verleben, wenn ich mal kein Einkommen aus Arbeit oder ALG I habe, bevor ich H4 bekomme.
Mit BGE jedoch kann ich privat Vorsorge betreiben und keiner zwingt mich dies Geld für meinen Lebensunterhalt zu verbrauchen. Es lohnt sich also auf sein Alter zu sparen und ich lande nicht in Altersarmut wenn ich Vorsorge treffe.
Das Gesundheitssystem kann mit 200 Euro im Monat je Bürger (inkl Kinder und Alte) in jetzigem Stand gehalten werden.auch das gesundheitssystem wuerde zusammen brechen da die zusaetzlichen ausgaben nicht finanzierbar waeren bei BGE. jeder muesste sich privat versichern und wer nicht ausreichend geld hat und nicht arbeitsfaehig ist (zb. kinder, behinderte, rentner usw.) faellt unten durch. auch hier solltest du das mal genauer erklaeren.
Ich habe nichts von privater Krankenversicherungspflicht gesagt.
Ich habe 2 Lösungsansätze genannt:
1. staatliche Heilfürsorge.
2. Beibehaltung bisheriger Krankenversicherungen (wobei ich die Pflichtkassen meine).
Die Zahl von 58 Mrd Euro ist von 2008 oder 2009 als es der Wirtschaft nicht so gut ging.komisch..... letztes jahr waren die ausgaben fuer hartz4 bei 42 milliarden. wie kommst du auf 58 milliarden? und bei den gesamtausgaben an sozialleistungen ist hartz4 doch eher ein kleiner kostenpunkt.
Die Ausgaben 2011 waren geringer da weniger Personen H4 bezogen und gleichzeitig auch Förderprogramme zurückgeschraubt wurden (1-Euro-Jobs zB, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, etc).