Einer der bekanntesten und einflussreichsten(!) Philosophen und Naturforscher war Aristoteles (*384 v.Chr. bis 322 v.Chr.+). Über 300 Jahre vor dem Jahr Null.
Sehr viele Jahre später wurde die christliche Kirche gegründet, welche die damalige Auffassung von der Welt übernahm. Über viele Jahrhunderte galt diese Weltanschauung von Aristoteles als Gesetz.
Erst in der Lebenszeit von Galilei (*1564 bis 1641+) änderte sich das. Anfangs lehrte Galilei selbst, so wie er es gelernt hatte, unter anderem auch „Astrologie für Mediziner“(!)(Etwa bis 1592). Ab 1620 begann er ein Buch mit dem er zum Begründer der modernen, mathematisch orientierten Naturwissenschaften wurde. Gleichzeitig erteilte er darin, der seit Jahrhunderten gelehrten Alchemie und Astrologie, eine klare Absage.
(Alchemie ist der Traum, aus Stroh Gold zu spinnen. Der Traum vom Beamen eines Körpers von einem Ort an einen anderen ist ein neuzeitlicher ähnlicher Traum. Erst ab der Zeit von Galilei begann man die Astrologie aus der Medizin zu verbannen.)
Galilei bastelte an den bekannt gewordenen Fernrohren und erkannte ebenfalls den entgegengesetzten Effekt eines Mikroskops. Bei der Vielzahl seiner selbst entwickelten Testabläufe, Berechnungen, Vorträge und Dokumentation und Beschreibung seiner Beobachtungen hatte er für die Welt der sehr kleinen Dinge scheinbar keine Zeit mehr.
1632 erschien Galileis Buch „Dialogo“ (über zwei Ansichten des Weltsystems). Neu an dem Buch war, er schrieb es nicht in der „Wissenschaftssprache“ Latein, sondern in der „Volkssprache“ Italienisch, für alle Menschen des Landes.
Auch muss er erkannt haben, dass die Vorgaben der Kirche nicht immer richtig sein konnten. Ich vermute, weil ein ehemaliger Schüler von ihm später zum Papst gewählt wurde, wird er in seinem Übermut nicht mehr auf die Gefahren geachtet haben, welche von der Kirche ausgehen können.
Bereits 1613 hatte Galilei in einem Brief an einen ehemaligen Schüler davon gesprochen, dass die Forschung frei sein sollte von jeder Kirchendoktrin.
(Diese Art Ungehorsam gegenüber den Lehren der Kirche, führte dazu, dass er 1633 von der Kirche verurteilt wurde. Er hatte Glück, dass er nicht auf dem Scheiterhaufen hingerichtet wurde. Erst 1992(!) hat die Kirche das Urteil von 1633 widerrufen. Aber bereits damals hatten 3 von 10 Kardinälen das Urteil nicht unterschrieben.
Was müssen das für dumme Menschen sein, die heute vom Mittelalter schwärmen!? Galilei hatte damals sehr viel Glück in seinem Leben. Er wurde doppelt so alt, als der Durchschnitt der Menschen. Manche berühmt gewordenen Künstler wurden keine 30 Jahre alt. In dieser Zeit grassierte auch die Pest.)
[Alle Angaben aus Wikipedia entnommen. Da steht noch viel mehr über Galilei. Das ist dort richtig gut und vielseitig aufgearbeitet.]
Über Galilei habe ich ein paar Worte mehr verloren, weil ein jugendlicher Moderator im Fernsehen des KIKA den Namen Galilei nannte, aber nicht wusste, was er dazu sagen sollte. Na der ist eben früher irgendwie berühmt geworden.
(Scheint aber nicht so wichtig zu sein. Schließlich werden heute viele Menschen berühmt, was den heutigen Menschen unheimlich wichtig zu sein scheint. Das wahre an dieser Entwicklung ist das Wort unheimlich.)
Mit seinen Beobachtungen durch das Fernrohr war Galilei zwar erstmals berühmt geworden, aber nur weil er mit zu den ersten Menschen Gehörte, die mit dem neu erfundenen Fernrohr in den Himmel schauten. Das war aber nicht sein ausschlaggebendes Wirken. Wegen seiner teils irrigen Annahmen waren seine Aussagen zum Sonnensystem nicht wirklich begründet. Aber das war damals ein kontroverses Problem, weil die Kirche andere Ansichten von dem Sonnensystem hatte.
In dieser, heute noch, von Gott und Geister geprägten Welt versucht man eher zu verschweigen, dass sein eigentliches Schaffen in der Begründung der Naturwissenschaften lag, mit der Vorgabe von Methoden, der Kombination eigener Beobachtungen in Verbindung mit geplanten Experimenten und deren genauer Messung der beobachteten Größen, mit anschließender Analyse der Messergebnisse.
In dem Zusammenhang erklärte er, dass die so gewonnenen Ergebnisse der Natur anzurechnen sind und nicht den philosophisch oder theologisch begründeten Aussagen. Das ist die eigentliche Aussage, was selbst heute nicht alle Wissenschaftler und Ärzte beachten wollen.
Damals sprach Galilei von etwas, was die kirchlich geprägte Gesellschaft kaum glauben konnte, oder wollte. Er begründete eine nachvollziehbare, berechenbare Naturwissenschaft und griff damit die aristotelische Astronomie und Naturphilosophie an.
Heute weigern sich Ärzte einem Phänomen auf den Grund zu gehen, obwohl ihnen die Funktionsweise einer für viele unvorstellbaren Physik erklärt wurde.
Die heutige Zeit lässt uns sogar erkennen, dass der Gottesglaube aus jeder wissenschaftlichen und politischen Betrachtung herausgenommen werden muss.
Das aus dem einzigen Grund, weil das Menschenleben der Natur untergeordnet werden muss. Der Mensch ist ebenfalls „nur“ ein Produkt der Evolution der Natur, wie alles andere auch.
Wegen der sich abzeichnenden Entwicklung muss nun unbedingt eine objektive Geburtenregulierung der Menschen auf der ganzen Welt erfolgen, um die Erde, und damit auch die Menschen selbst, retten zu können.
Nur auf diesem Weg, der Reduzierung der Weltbevölkerung, können all die menschengemachten Einflussnahmen gegen die Natur des Planeten rückgängig gemacht werden.
Alles andere ist nur Augenwischerei.