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Diese Behauptung ist so nicht haltbar.
Auch in deinem "Wirtschaftssystem" wären die Ressourcen, verfügbaren Güter und Dienstleistungen begrenzt.
Gleichzeitig sind die Bedürfnisse der Menschen unterschiedlich und sehr komplex. In einer kapitalistischen Gesellschaft regelt die Befriedigung dieser Bedürfnisse der Markt, in der auch für sehr spezielle Bedürfnisse entsprechend kleine Marktnieschen bedient werden können und spezialisierte Unternehmen entstehen. Ein gutes Beispiel dafür sind glutenfreie Lebensmittel, bei denen der Markt zunächst spezialisierte Unternehmen hervorbrachte, die Menschen mit Zöliakie bedienten und die sich dann im Rahmen der Ernährungstrends auch auf eine breitere Öffentlichkeit einstellten. Diese Form von Flexibilität ist nur in einem freien Markt vorhanden, weil die Investitionsentscheidungen wesentlich von den Kundenbedürfnissen bestimmt werden und gleichzeitig visionäre Personen in der Lage sind, sich mit ihren Ideen zu profilieren (siehe Musk, Slat...).
Dir bliebe letztlich nur, zentralistisch zu bestimmen, was produziert wird. In einem sozialistischen System fehlt nämlich der Mechanismus des Testens von Produkten am Markt. Daraus entsteht ein bedeutender Freiheitsverlust, weil spezifische Bedürfnisse nicht mehr vernünftig erfüllt werden, was zu einem massiven Verlust an Lebensqualität führen wird. Somit ist die Prämisse jeder bekommt, was er braucht letztlich anders zu beschreiben:
Man bekommt (historisch immer wieder gezeigt auch nur mit Glück), was der Staat sagt, was man braucht.
Im Sozialismus wird im Gegensatz zum Kapitalismus die Umwelt nicht kaputt gemacht, siehe Abholzung des Regenwaldes z. B.
Außerdem kann sich im Sozialismus jeder in die Produktion einfügen indem er/sie selbst die Projekte beschließt.
Dein "Argument" ist somit haltlos.