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Steuerfreiheit für Blutsauger

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ich kann deine Argumentation nachvollziehen, aber ich wäre trotzdem dafür in einigen Fällen die MwSt zu senken, damit einkommensschwache Familien nicht unverhältnismässig getroffen werden. Dieses ganze Gesetz bedarf einer Reform.

Das sehe ich ähnlich. Ich bin für einen einheitlich niedrigeren Mehrwertsteuersatz, auch weil ich es als ein Rädchen in dem vermutlich notwendigen Vorhaben sehe, unsere Handelbilanzüberschüsse zu senken durch Ankurbelung des Konsums im Inland.
Deine Argumentation hat natürlich eine empathische Logik. Allerdings bin ich eher gegen einen empathischen Staat, weil die kleine Verbesserung des Lebensstandards einer Minderheit immer die Gesamtbevölkerung mitbetrifft.
Zum einen entsteht die Problematik, dass man eine reduzierte Mehrwertsteuer dann für sehr viele Produkte rechtfertigen könnte und das Trennen eine unscharfe und nicht gut begründbare Entscheidung würde.
Kleidung wäre ein Beispiel dafür. Es ist durchaus nachvollziehbar, dass gerade einkommensschwache Familien mit Kindern einen deutlichen Vorteil von einer verringerten Steuer hier hätten.
Senkt man die Mehrwertsteuer nur für Kleidung eines bestimmten, also niedrigen Preissegments, verzerrt man den Markt. Senkt man sie für alle Kleidung (auch nur für alle Kinderbekleidung meinetwegen), verschafft man wiederum plötzlich Vorteile für ein Marktsegment hochpreisiger Produkte, deren Käufer diese Erleichterung mit Sicherheit nicht brauchen. Kleidung könnte man hier genauso gut durch Lebensmittel in dem Gedankenspiel ersetzen.
Ich glaube daher, dass eine Entscheidung die Gesamtheit der Bürger berücksichtigen sollte und dass eine empathische Entscheidung aus der Betrachtung einer Minderheit heraus, meist ungerechtfertigt hohe Nebeneffekte hat.
 

Uwe O.

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Aktivistinnen machen sich für Abschaffung bzw. Senkung der Tampon-Steuer stark.
In Australien wurde die Steuer bereits abgeschaft.

Hier geht's zur Online-Petition:

https://www.change.org/p/die-period...en-sie-die-tamponsteuer-starkwatzinger-bmfsfj

Was haltet ihr davon?

Gruß, hoksila

Mit einem Wort: Nichts.

Die beiden Wichtigtuerinnen sind sich nicht zu blöde, eine eigene Steuer, nämlich die Tamponsteuer, zu erfinden.
Und behaupten anschließend, dass eine Senkung die fiskalische Diskriminierung beseitigenwürde und ein Beitrag zur Gleichberechtigung wäre.

Die beiden Hohlbirninnen, die weltweit von anderen Hohlbirninnen mental unterstützt werden, erkennen gar nicht, wieviel Müll sie mit Binden und Tampons erzeugen.
Allein wegen dieses Mülls sollte eine zusätzliche Luxussteuer erhoben werden, dnn es gibt ein reichliches Angebeot anderer und umweltfreundlicherer Auffangmethoden.

Hinzu kommt, dass der Endpreis in der Regel nicht von der Mehrwertsteuer beeinflusst wird, sondern vom Verkäufer.
Beispiel: Currywurst an der Fittenbide: Zum mMtnehmen 7%, zum Vorort-Essen 19%. Der Endpreis ist aber derselbe.
 

Chili

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Das sehe ich ähnlich. Ich bin für einen einheitlich niedrigeren Mehrwertsteuersatz, auch weil ich es als ein Rädchen in dem vermutlich notwendigen Vorhaben sehe, unsere Handelbilanzüberschüsse zu senken durch Ankurbelung des Konsums im Inland.
Deine Argumentation hat natürlich eine empathische Logik. Allerdings bin ich eher gegen einen empathischen Staat, weil die kleine Verbesserung des Lebensstandards einer Minderheit immer die Gesamtbevölkerung mitbetrifft.
Zum einen entsteht die Problematik, dass man eine reduzierte Mehrwertsteuer dann für sehr viele Produkte rechtfertigen könnte und das Trennen eine unscharfe und nicht gut begründbare Entscheidung würde.
Kleidung wäre ein Beispiel dafür. Es ist durchaus nachvollziehbar, dass gerade einkommensschwache Familien mit Kindern einen deutlichen Vorteil von einer verringerten Steuer hier hätten.
Senkt man die Mehrwertsteuer nur für Kleidung eines bestimmten, also niedrigen Preissegments, verzerrt man den Markt. Senkt man sie für alle Kleidung (auch nur für alle Kinderbekleidung meinetwegen), verschafft man wiederum plötzlich Vorteile für ein Marktsegment hochpreisiger Produkte, deren Käufer diese Erleichterung mit Sicherheit nicht brauchen. Kleidung könnte man hier genauso gut durch Lebensmittel in dem Gedankenspiel ersetzen.
Ich glaube daher, dass eine Entscheidung die Gesamtheit der Bürger berücksichtigen sollte und dass eine empathische Entscheidung aus der Betrachtung einer Minderheit heraus, meist ungerechtfertigt hohe Nebeneffekte hat.

Diese von dir angeführte "Minderheit" wächst täglich und wird - wenn sie es nicht schon ist - zur Mehrheit. Da greift deine Argumentation also nicht.
Das Beispiel mit der Kleidung ist unglücklich gewählt. Leute mit wenig Einkommen kleiden ihre Kinder vorwiegend im 2nd-hand-shop ein.
In meinen Augen müssten z.B. alle Autos ab einer gewissen Grösse im Mittelklassebereich (wie genau, könnte man hier diskutieren) höher beim Kauf besteuert werden. In E werden Jeeps z.B. als Luxusautos deklariert und entsprechend besteuert. Wer weder Förster noch Landwirt ist, das Ding also zur beruflichen Nutzung braucht, was nachzuweisen wäre, sollte in D dafür auch eine Luxussteuer bezahlen müssen.
 

roadrunner

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Diese von dir angeführte "Minderheit" wächst täglich und wird - wenn sie es nicht schon ist - zur Mehrheit. Da greift deine Argumentation also nicht.
Das Beispiel mit der Kleidung ist unglücklich gewählt. Leute mit wenig Einkommen kleiden ihre Kinder vorwiegend im 2nd-hand-shop ein.
In meinen Augen müssten z.B. alle Autos ab einer gewissen Grösse im Mittelklassebereich (wie genau, könnte man hier diskutieren) höher beim Kauf besteuert werden. In E werden Jeeps z.B. als Luxusautos deklariert und entsprechend besteuert. Wer weder Förster noch Landwirt ist, das Ding also zur beruflichen Nutzung braucht, was nachzuweisen wäre, sollte in D dafür auch eine Luxussteuer bezahlen müssen.

Wenn Luxussteuer, dann auch für jeden Luxus: Alkohol, Urlaubsreisen, Eigentumswohnungen, Eigenheime etc.. Wer soll darüber bestimmen, was unter den Begriff Luxus fällt:kopfkratz:

Meine Überzeugung: wehret den Anfängen:coffee:
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Diese von dir angeführte "Minderheit" wächst täglich und wird - wenn sie es nicht schon ist - zur Mehrheit. Da greift deine Argumentation also nicht.
Das Beispiel mit der Kleidung ist unglücklich gewählt. Leute mit wenig Einkommen kleiden ihre Kinder vorwiegend im 2nd-hand-shop ein.
In meinen Augen müssten z.B. alle Autos ab einer gewissen Grösse im Mittelklassebereich (wie genau, könnte man hier diskutieren) höher beim Kauf besteuert werden. In E werden Jeeps z.B. als Luxusautos deklariert und entsprechend besteuert. Wer weder Förster noch Landwirt ist, das Ding also zur beruflichen Nutzung braucht, was nachzuweisen wäre, sollte in D dafür auch eine Luxussteuer bezahlen müssen.

Inwiefern meinst du, dass es hier wächst? Wir haben gerade einen neuen Tiefststand an Familien mit Hartz IV Unterstützung, das scheint mir nicht gerade für ein Wachstum zu sprechen.
Wie definierst du denn förderungsbedürftige Armut?
Auch Kleidung im 2nd Hand-Shop fällt unter die Mehrwertsteuer, zumindest wenn das gewerblich stattfindet.
Eine Luxussteuer halte ich ähnlich einer Reichensteuer oder Vermögenssteuer für problematisch weil sie keinen für mich erkennbaren ökonomischen Zweck erfüllt. Im Gegenteil, sie wirkt wenn dann konsumhemmend, was nicht im Interesse einer Volkswirtschaft liegen kann. Das heißt dann aber dass sie eine moralische Grundlage hat. Und an der Stelle sehe ich es als durchaus verwerflich an, Menschen für ihren erfolg zu bestrafen. Es ist sogar widersinnig, wenn man es ehrlich durchdenkt. Auf der einen Seite wollen wir erfolgreiche Individuen die gut Geld verdienen, Unternehmen gründen, Arbeitsplätze schaffen, von der Haushaltskraft bis zum Facharbeiter. Auf der anderen seite würden wir durch eine Luxussteuer (ersetze durch Vermögens- / Reichensteuer) dieses Verhalten wieder bestraft.
 

Chili

Europarat-Bediensteter
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Wenn Luxussteuer, dann auch für jeden Luxus: Alkohol, Urlaubsreisen, Eigentumswohnungen, Eigenheime etc.. Wer soll darüber bestimmen, was unter den Begriff Luxus fällt:kopfkratz:

Meine Überzeugung: wehret den Anfängen:coffee:
Alkohol zum Trinken: Zustimmung, Alkohol für med. oder industrielle Zwecke: nein
Urlaubsreisen: Ich denke, du meinst damit Pauschalreisen, Flüge, Schiffsreisen: warum nicht (theoretisch). Um sich zu erholen muss man nicht unbedingt reisen. Allerdings werden die Leute dann ihre Reisen im Ausland buchen und die Massnahme läuft ins Leere.
Eigentumswohnungen, Eigenheime zähle ich nicht zu Luxus, aber dafür den Drittwagen, whirlpools und so Einiges mehr
 

gert friedrich

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Wenn jede Steuerreduzierung zu begrüssen wäre, dann müssten NULL Steuern für ALLE die optimale Lösung sein.
Wenn aber Null Steuern erhoben würden, wer würde dann z.B. den Grenzschutz bezahlen?

Die Formulierung"Jede Steuersenkung ist zu begrüßen" ist eine Notwehr gegen den gierigen Steuerstaat.Natürlich ist ein gewisses Quantum an Steuern notwendig, aber beim Steuerliebhaber namens Staat ist immer Mißtrauen angesagt.
 

Piranha

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Die Formulierung"Jede Steuersenkung ist zu begrüßen" ist eine Notwehr gegen den gierigen Steuerstaat.Natürlich ist ein gewisses Quantum an Steuern notwendig, aber beim Steuerliebhaber namens Staat ist immer Mißtrauen angesagt.

Hast du dir mal über legt, für was die NULL in "schwarze Null" steht?
Könnte es sein, dass der Staat absolut ALLES was er in Steuern einnimmt wieder ausgibt?
Könnte es sein, dass der massive Mangel an Polizei und Justiz, die massive Unterversorgung an den Schulen, die ausufernden Schlaglöcher in den Strassen, usw., usw., usw., während die vorhandenen Steuereinnahmen so gerade eben mal reichen diese Mangelwirtschft zu bezahlen, ganz eindeutig aussagt, dass der Staat nicht zuviel, sondern im Gegenteil um Grössenordnungen zu wenig Steuern einnimmt um seine Aufgaben zu finanzieren?

Du kannst (und solltest auch) anprangern, wer wie viel von den Steuern bezahlt.
Du kannst (und solltest auch) anprangern, dass die Mittelschicht ganz drastisch viel zu hoch belastet wird, während den Reichen 1000 Schlupflöcher gelassen werden.
Du kannst (und solltest auch) anprangern, dass von Vermögenssteuer bis Erbschaftssteuer alles abgeschafft wurde was die Reichen zur Kasse bitten würde.

Aber du kannst NICHT darüber jammern, dass das so ist und du kannst auch nicht fordern, dass sich das ändern sollte, denn du (wie auch über 90% aller anderen Wähler in Deutschland) wählst ja ganz ausdrücklich genau die rechte Politik, die ganz offen für genau diese Bevorzugung der Reichen steht.
 

gert friedrich

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Hast du dir mal über legt, für was die NULL in "schwarze Null" steht?
Könnte es sein, dass der Staat absolut ALLES was er in Steuern einnimmt wieder ausgibt?
Könnte es sein, dass der massive Mangel an Polizei und Justiz, die massive Unterversorgung an den Schulen, die ausufernden Schlaglöcher in den Strassen, usw., usw., usw., während die vorhandenen Steuereinnahmen so gerade eben mal reichen diese Mangelwirtschft zu bezahlen, ganz eindeutig aussagt, dass der Staat nicht zuviel, sondern im Gegenteil um Grössenordnungen zu wenig Steuern einnimmt um seine Aufgaben zu finanzieren?

Du kannst (und solltest auch) anprangern, wer wie viel von den Steuern bezahlt.
Du kannst (und solltest auch) anprangern, dass die Mittelschicht ganz drastisch viel zu hoch belastet wird, während den Reichen 1000 Schlupflöcher gelassen werden.
Du kannst (und solltest auch) anprangern, dass von Vermögenssteuer bis Erbschaftssteuer alles abgeschafft wurde was die Reichen zur Kasse bitten würde.

Aber du kannst NICHT darüber jammern, dass das so ist und du kannst auch nicht fordern, dass sich das ändern sollte, denn du (wie auch über 90% aller anderen Wähler in Deutschland) wählst ja ganz ausdrücklich genau die rechte Politik, die ganz offen für genau diese Bevorzugung der Reichen steht.

Dann wählen wir als Mittelständler alle FDP.Die sind die einzigen, die das Wort "Steuersenkung" noch in den Mund nehmen.Für die LINKE sind hingegen Mittelständler schon "Bestverdiener" ,wenn nicht sogar "Kapitalisten" und "Ausbeuter".
 

Piranha

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Dann wählen wir als Mittelständler alle FDP.Die sind die einzigen, die das Wort "Steuersenkung" noch in den Mund nehmen.Für die LINKE sind hingegen Mittelständler schon "Bestverdiener" ,wenn nicht sogar "Kapitalisten" und "Ausbeuter".

Das Argument ist genauso alt wie falsch, war noch nie richtig und wird auch nie richtig werden.
Erstmal ist auch die FDP seit Lindner nicht mehr rechts-liberal, sondern rechts-autoritär, wie auch fast der gesamte Rest der deutschen Politik.

https://www.politicalcompass.org/germany2017

Aber sagen wir ruhig die FDP wäre immer noch da, wo sie vor Lindner war.
Zu der Zeit sind sie mit ihren abstrusen Forderungen nach noch drastisch viel mehr Bevorzugung der Reichen unter die 5% Hürde gefallen, weil selbst dem letzten volltrunkenen bebliderte Presse Leser noch aufgefallen ist, dass er niemals reich genug werden kann um den kleinsten Vorteil von FDP-Politik zu haben, aber seis drum, schauen wir halt mal, was rechts-liberale Politik so macht.
Schauen wir halt mal in Ländern, wo Parteien die mit der FDP vor Lindner vergleichbar wären an der Regierung sind, Macron in Frankreich z.B. steht in etwa da, wo die FDP in Deutschland vor Lindner stand.

https://www.politicalcompass.org/germany2013
https://www.politicalcompass.org/france2017

Wer demonstriert denn auf den Strassen, weil Macron ihnen die Steuern erhöhen und Sozialleistungen abbauen will? Die Reichen oder die Mittelschicht?
So ziemlich das Erste was Macron gemacht hat als er ins Amt kam, war die Abschaffung der Reichensteuer und das daraus resultierende Loch in den Staatsfinanzen wollte er dann mit Benzinpreiserhöhung und Abbau von Sozialleistungen finanzieren.

Zum Vergleich können wir dann noch schauen, wie das in Ländern läuft, in denen links-liberale Politik gemacht wird.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/grossverdiener-der-mythos-vom-steuerparadies-schweiz-ld.142687
Bei einem Einkommen von 100 000 Fr. vor Familienabzügen reicht die Steuerbelastung für eine kinderlose Einzelperson laut den Freiburger Rechnungen von 10% (Zug) bis etwa 23% (Zürich). Einverdienerehepaare mit zwei Vorschulkindern und ohne externe Betreuungskosten zahlen 2,75% (Zug) bis 14% (Neuenburg). Doppelverdienerehepaare mit zwei Kindern und Drittbetreuungskosten von 12 000 Fr. zahlen 1,3% (Zug) bis 12,2% (Neuenburg).
...
... die effektive Steuerbelastung für hohe Einkommen im Mittel der Kantonshauptorte bei etwa 45%.
 
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gert friedrich

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Das Argument ist genauso alt wie falsch, war noch nie richtig und wird auch nie richtig werden.
Erstmal ist auch die FDP seit Lindner nicht mehr rechts-liberal, sondern rechts-autoritär, wie auch fast der gesamte Rest der deutschen Politik.

https://www.politicalcompass.org/germany2017

Aber sagen wir ruhig die FDP wäre immer noch da, wo sie vor Lindner war.
Zu der Zeit sind sie mit ihren abstrusen Forderungen nach noch drastisch viel mehr Bevorzugung der Reichen unter die 5% Hürde gefallen, weil selbst dem letzten volltrunkenen bebliderte Presse Leser noch aufgefallen ist, dass er niemals reich genug werden kann um den kleinsten Vorteil von FDP-Politik zu haben, aber seis drum, schauen wir halt mal, was rechts-liberale Politik so macht.
Schauen wir halt mal in Ländern, wo Parteien die mit der FDP vor Lindner vergleichbar wären an der Regierung sind, Macron in Frankreich z.B. steht in etwa da, wo die FDP in Deutschland vor Lindner stand.

https://www.politicalcompass.org/germany2013
https://www.politicalcompass.org/france2017

Wer demonstriert denn auf den Strassen, weil Macron ihnen die Steuern erhöhen und Sozialleistungen abbauen will? Die Reichen oder die Mittelschicht?
So ziemlich das Erste was Macron gemacht hat als er ins Amt kam, war die Abschaffung der Reichensteuer und das daraus resultierende Loch in den Staatsfinanzen wollte er dann mit Benzinpreiserhöhung und Abbau von Sozialleistungen finanzieren.

Zum Vergleich können wir dann noch schauen, wie das in Ländern läuft, in denen links-liberale Politik gemacht wird.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/grossverdiener-der-mythos-vom-steuerparadies-schweiz-ld.142687

Deine Schweizer Beispiele sind schon gut.Aber die LINKE oder die SPD hier in Deutschland machen keine gute Steuerpolitik für Menschen, die ein bißchen "mehr" haben.Benzinsteuer, Erbschaftssteuer, Höherbesteuerubg von Aktiengewinnern.Das gefällt mir nicht.Und daher gibt es für mich nur CSU oder FDP.
 

Uwe O.

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Deine Schweizer Beispiele sind schon gut.Aber die LINKE oder die SPD hier in Deutschland machen keine gute Steuerpolitik für Menschen, die ein bißchen "mehr" haben.Benzinsteuer, Erbschaftssteuer, Höherbesteuerubg von Aktiengewinnern.Das gefällt mir nicht.Und daher gibt es für mich nur CSU oder FDP.

Du verstehst halt nicht, dass du unterm Strich Verlust dabei machst.
Rechte Politik lohnt sich ab einem Jahreseinkommen von ca. 1 Mio. € netto, unterhalb davon bezahlst du unter rechter Politik mehr als du unter linker Politik bezahlen würdest.
Sieht man doch in der Schweiz, da bezahlen Einkommen um die 100.000 Franken ganz drastisch viel weniger Steuern als in Deutschland.

Dass die SPD keine gute Steuerpolitik macht ist völlig klar, denn auch die SPD ist rechts-autoritär, genau wie die Grünen.
https://www.politicalcompass.org/germany2017
Selbst "DIE" Linke steht faktisch nicht links, sondern gerade mal Mitte-links, logisch gefällt dir auch deren Politik nicht besonders.
Warum man aber eine Politik wählen sollte, die schon ab 56.000€ Jahreseinkommen 42% Steuern erhebt und deren Pläne zu Steuersenkungen fast ausschliesslich denen zugute kommen sollen die über 1 Mio. verdienen, während dasselbe Einkommen in der Schweiz weniger als 5% Steuern bezahlt, musst du mir erklären.

Erwartest du eine Erbschaft von ein paar Millionen, oder warum bist du gegen Erbschaftssteuer?
Weisst du nicht, dass selbst mit Erbschaftssteuer Ehepartner 500.000€, Kinder 400.000€ und selbst Enkel noch 200.000€ steuerfrei erben können?
Wieso um alles in der Welt willst du eine Steuerbefreiung für Leute die MILLIARDEN vererben?

Ist dir nicht klar, dass was auch immer den Reichen an Steuern gesenkt wird du bezahlst, entweder direkt via Lohnsteuer oder MwSt. oder so, oder indirekt durch Sozialabbau?
Was würde es dir nutzen, wenn du auf deine Handvoll Aktien und die winzigen Gewinne die du darauf machen kannst keine Steuern bezahlen müsstest, während die Reichen damit MILLIARDEN sparen, wodurch du am anderen Ende in Lohn- und MwSt. granz drastisch viel mehr bezahlst als du an Aktiensteuer sparst?
 
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