Für einen extrem Linken mag es tatsächlich nur Rechte geben, so wie für einen extrem Rechten nur Linke. Sie suchen keine argumentative Auseinandersetzung sondern Kampf. Das sind aber Minderheiten. Die große Masse ist einfach nur bequem, wenn sie sich so ausdrückt.
Das merke ich an mir selbst. Bei öffentlichen Äußerungen lege ich Wert auf Genauigkeit in der Sprache. Im Zwiegespräch mit Vertrauten bin ich schlampiger, weil ich voraussetze, dass sie mich trotzdem verstehen.
In Zeitungen stört mich das sehr. Da wird manchmal kurz hintereinander die selbe Person als -radikal und -extremistisch bezeichnet. Dass dahinter keine Absicht steckt, liegt auf der Hand.
Eigentlich sollte jeder Linke sich ganz besonders vom Linksextremismus distanzieren und jeder Rechte vom Rechtsextremismus, weil man sonst zu Recht schnell selbst in Verruf gerät.
Und was ist mit jenen, die sich nicht in dieses alberne Lechtz / Rinks - Schema pressen lassen wollen? Solche erkennen nämlich, dass dieses nicht zufällig aus der verstaubten Schublade mit der Aufschrift "Politik im 19. und frühen 20. Jahrhundert" geholt worden ist.
Und selbige erkennen auch, dass das was von sich selbst "links" oder "linksextrem" verortenden Zeitgenossen als "rechts", was oft pauschal mit "rechtsextrem" und folglich "Nahtzieh" gleichgesetzt ist, wenn man unbedingt in solche Kategorien einordnen will, eigentlich eine linksextreme Bewegung war.
Ja ich weiß, das ist jetzt sicher wieder ein Erkennungszeichen für Faschismus. Gleich wie die Benutzung des Silone-Zitats, mit welchem du, laut deiner Aussage den Faschismus dem [MENTION=2726]Picasso[/MENTION] anhängt, "hergeleitet" hast.
Diese Verfahrensweise zeigt übrigens auch eindeutig wo du zu verorten bist. Hierzu kannst du gern das Gespräch hernehmen welches [MENTION=4287]schelm65[/MENTION] gerade mit User Roschaffa führt. Die Ecken aus denen ihr beide kommt sind nämlich die selben. Vernunft und Realismus ist dort jedenfalls nicht zu finden.
Das sieht man sehr gut an der Aussage "Da wird manchmal kurz hintereinander die selbe Person als -radikal und -extremistisch bezeichnet. Dass dahinter keine Absicht steckt, liegt auf der Hand."
Nicht zu sehen oder nicht sehen wollen, dass das sehr wohl pure Absicht ist, um alles was nicht der zu habenden pseudohumanistischen Sichtweise entspricht als "geht gar nicht" diffamieren zu wollen, spricht Bände.
Das Zettelchen "links", "autonom", "halblinks", "linksextrem", "neue Mitte", "linksautonom", "Multi-Kulti", "offen", "progressiv", "linksgrün", "anarcho", "anti-neoliberal", "teile und herrsche und den neuen Klassenkampf find ich ganz toll", "Adolf ist auferstanden", "Lenins nützliche Idioten" etc. darfst du dir für deine und Roschaffas Schublade übrigens selbst aussuchen.