Sowohl im Anfangsbeitrag als auch im Verlauf der Diskussion sind es eher die Atheisten, die sich aufregen - insbesondere wenn Nichtatheisten Religionsfreiheit beanspruchen.
Religionsfreiheit ist eine der dümmsten Erfindungen religiös-populistischer Politiker.
Das bedeutet: "Freiheit für die Religionen",
also absolute Freiheit für Aberglauben aller Art, denn jeder kann ja jeden Unsinn glauben
und auch verbreiten.
Und der Staat sorgt dafür, dass dieser Aberglaube auch an seinen Schulen gelehrt werden darf, ja muss, wenn andere Religionsgruppierungen, etwa Moslems, das einfordern.
Es steht ja im Grundgesetz!
Es ist sicher nicht gut, wenn man die Abergläubischen verbietet, benachteiligt oder verfolgt, nur aufgrund ihres Aberglaubens.
Dieser Aberglaube darf aber
niemals eine beherrschende Stellung in Staat und Gesellschaft einnehmen, genießen.
Und genau das wird ihm aber zugestanden! Wenn auch nicht mehr ganz so eindeutig wir noch vor 100 Jahren.
Der Staat organisiert abergläubische Rundfunksendungen, er organisiert sogenannte "Gottesdienste", auch bei rein menschlichen Tragödien oder Feiern,
er verbrüdert sich mit den Oberen dieses Aberglaubens, zieht den Mitgliedsbeitrag von Kirchenmitgliedern ein usw. usf.
Um den
Begriff Aberglaube, wie ich ihn verwende, zu erklären, sei gesagt, dass ich jeden Glauben an Geister (auch Götter sind nach Auffassung der Kirche Geister), Dinge und Zusammenhänge oder angebliche Geschehnisse, die jedem Naturgesetz widersprechen, die also niemals stattgefunden haben können und auch niemals stattfinden werden, gleichermaßen auch an sogenannte Wunder, die nach ebendiesen Gesetzen der Natur nicht möglich sind, ebenso sogenannte Prophetie oder Verhersagen aller Art ohne sachliche Begründungen, also allein aus einem Glauben heraus als Aberglauben betrachte, betrachten muss.
Wer an
mögliche Dinge oder Geschehnisse glaubt, ist dagegen nicht abergläubisch.
Und dir, [MENTION=970]Perkeo[/MENTION], sei gesagt, dass du die ganze Problematik der Religionskritik überhaupt nicht begriffen hast. Sicher, weil du selbst irgendwie auch an Götter glaubst, sie zumindest nicht für unmöglich hältst. Du solltest mal Autoren lesen wie Corvin, Dawkins oder Onfray u.a. Religions- und Kirchenkritiker.