Der Mensch als solcher ist nicht für den Sozialismus geeignet, weil diese Theorie eine der wichtigsten Eigenschaften des Menschen nicht duldet: Das Streben nach Eigentum, nach Belohnung für besondere Leistung und nach Ausübung des eigenen freien Willens.
Solange das Streben nach Eigentum, Ausgleichsanspruch bei höherer Leistung und diverse individuelle Freiheiten nicht exklusiv für sich beansprucht werden, stehen die Dinge nicht im Widerspruch zu einer sozialistischen Befürwortung. Den Gebrauch des Eigentums an PM zur Ausbeutung anderer Menschen kann es natürlich nicht im Sozialismus/ Kommunismus geben.
Entscheidend dabei auch die gesellschaftliche Relevanz der PM und Ländereien. Gerade hier zeigen sich die genannten realsozialistischen Länder als schlechte Beispiele zur Funktionsfähigkeit des Sozialismus, weil die Vergesellschaftung dort nirgendwo einen bedeutenden Grad erreicht hatte.
Staatseigentum ist keine Vergesellschaftung!
Die realsozialistischen Staaten der Vergangenheit sind kein Argument gegen die Etablierungsfähigkeit einer wirklich sozialistischen Ordnung. Im Gegenteil - ihre offensichtlichen Unzulänglichkeiten bei Eigentums-Grundvoraussetzungen samt allen Folgen, explizit die zentralistischen Anmaßungen - lassen für die Errichtung einer kommunistischen Welt den einzigen Schluss zukünftiger Vermeidung: PM-Eigentum gehört auf Gedeih und Verderb ausschließlich in die Hände der damit Arbeitenden. Niemand anders darf darüber entscheiden - keine andere Schicht, keine Partei, kein Staat. Das viel versprühte Argument des Egoismus ist eigentlich eines für den Sozialismus! Die entscheidenden Produktivkräfte müssen sich nur ernsthaft aufraffen, nach der Enteignung des Kapitals sich die Dinge auch anzueignen und zu verteidigen.
Dann ist Sozialismus machbar und die einzige Option zur Erweiterung der Freiheiten der Produktivkräfte gewählt.
