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Welchem Geld würden sie vertrauen?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 10 «  

NAch dem Währungsschnitt würde ich vertrauen auf Geld mit einer

  • Wertbindung an eine Zentralbank (Euro, Dollar, Yuan, Yen ..) W

    Stimmen: 2 13,3%
  • Wertbindung an die Anteile und Gewinne eines Konzerns (Aktienwährung)

    Stimmen: 0 0,0%
  • Wertbindung an eine bestimmte Gold-, Silber und/oder Kupfermenge (Münzwährung)

    Stimmen: 7 46,7%
  • Wertbindung an die Nutzung von Ackerflächen für ein Jahr (Nutzrechtswährung)

    Stimmen: 1 6,7%
  • Wertbindung an andere denkbare Wertmaßstäbe (Neo-Währung)

    Stimmen: 1 6,7%
  • Wertbindung an Nichts (Tauschhandel)

    Stimmen: 4 26,7%

  • Umfrageteilnehmer
    15
  • Umfrage geschlossen .

Pommes

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Na ja, mmmhhh!
Wenn Du auf Deinem Kontoauszug (z.B. online bänking;)) Zahlen siehst, die nicht rot, bzw. mit einem Minuszeichen versehen sind, kannst Du mit einer (gut gefälschten;)) Chipkarte aus einem Automaten Geld bekommen. Das könnte man natürlich als Anspruch sehen.

Und was die Zentralbanken angeht: Die Deutsche Bundesbank und ihre Töchter, die Landeszentralbanken sind solche. Die geben aber nicht den Auftrag zum Nachdrucken, sondern die EZB, wie in den USA die FED. Allerdings ist das Umlaufvermögen in Scheinen und Münzen erheblich geringer, als das Buch-/Computergeld. Und das ist "eigentlich" wahnsinnig. Genau so Zinsen. Zinsen bestehen tatsächlich nur aus Luft:

Man stelle sich eine Insel vor, auf der 3 Leute, Fischer, Bauer, Handwerker leben. Alle haben 30 Takken. Also Umlaufvermögen 90 Ditschers. Jetzt baut der Handwerker dem Fischer ein Boot für 5 Takken. Dieser hat aber vom Bauern für 30 Thaler Gemüse gekauft.

Also hat er keine Kohle.

Er sagt dem Handwerker, 'gib mir Kris!', was der macht und berechnet 10% Zinsen. Entspricht Rückzahlung von 5,50 Talern, was die Geldmenge, die tatsächlich da ist, um 0,50 Dinger erhöht. Nur....es sind nur 90 Thaler auf der Insel. Wo kommen die 0,50 dann her?

Das ganze Erdgeldsystem beruht darauf, daß riesige Schuldenberge immer wieder zeitlich nach vorn geschoben werden. Und irgendwann knallt es. Siehe Schwarzer Freitag. Dann gibt es u.a. auch nach Kriegen, eine Währungsreform und alles geht vor vorn los. Ich beziehe mich auf das Vid bei YT, Fabian der Goldschmied. Sehr gut erklärt.

Na ja Fabian der Goldschmied, dann bist du ja erstklassig informiert, leider hatte Fabian nicht das Vergnügen Silvio Gesell zu kennen, für dich allerdings ist das kein Problem, siehe Link in meiner Signatur.
 

Le Bon

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Na ja Fabian der Goldschmied, dann bist du ja erstklassig informiert, leider hatte Fabian nicht das Vergnügen Silvio Gesell zu kennen, für dich allerdings ist das kein Problem, siehe Link in meiner Signatur.
Für die meisten, die glauben, Geld sei gut, ist Fabian ein Einstieg. Was Gisell angeht, so ist er, wie auch die österreichische Schule, m.E. nach zu theoretisch. Ich mag falsch liegen, aber ich meine, daß sein Freigeldsystem und die Freiwirtschaftslehre nicht der richtige Ansatz sind. Und zwar, weil diese Theorie, wie auch der Kommunismus, den Menschen vernachlässigt. Also menschlich (Gier und Geltungssucht) nicht praktikabel. Ist nur meine Meinung. Ich bin auch kein Wirtschafts"wissenschftler". Rein theoretisch hört sich das gut und menschlich an. Aber die Praxis....!

Irgendwie meine ich mich zu erinnern, daß man ihn, bzw seine Theorie auch mit der Nazikeule behandelt. ich bin zu faul, jetzt noch zu recherchieren. Schwamm 'drüber.---------->

 
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Mag ja sein. Leider hast du keinen Link dazu geliefert.

Auf der verlinkten Quelle könnten wir dann vermutlich sehen, daß die Geschäftsbanken sich das verliehene Geld, soweit es nicht durch eigene Einlagen o.ä. gedeckt ist, von der EZB besorgen müssen; bzw. es in einer Weise verbucht wird, daß die Geschäftsbank der EZB das Geld schuldet.

Ansonsten würde ich Pommes in diesem Punkt rechtgeben, könnte keine Bank pleite gehen, wenn sie beliebig Geld schöpfen könnte.

Zur Zeit ist es kein Problem für die Geschäftsbanken, das Geld von der EZB zu bekommen; aber grundsätzlich hat die EZB damit schon die Geldmenge unter Kontrolle.

So ganz beliebig ist es ja nicht, sie braucht die Mindesreserve und eine Barreserve von einem, bzw zwei Prozent.
Pommes macht nur den strikten Unterschied zwischen Zentralbankgeld, also "richtigen" Geld, und Buchgeld, das per Definition ja eigendlich kein Geld ist, nur in der schnöden Praxis als genau so behandelt wird.....wir haben das zusammen schon bis zum Erbrechen durchdiskutiert.... in der Theorie hat er ja auch recht.
 
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Für die meisten, die glauben, Geld sei gut, ist Fabian ein Einstieg. Was Gisell angeht, so ist er, wie auch die österreichische Schule, m.E. nach zu theoretisch. Ich mag falsch liegen, aber ich meine, daß sein Freigeldsystem und die Freiwirtschaftslehre nicht der richtige Ansatz sind. Und zwar, weil diese Theorie, wie auch der Kommunismus, den Menschen vernachlässigt. Also menschlich (Gier und Geltungssucht) nicht praktikabel. Ist nur meine Meinung. Ich bin auch kein Wirtschafts"wissenschftler". Rein theoretisch hört sich das gut und menschlich an. Aber die Praxis....!

Irgendwie meine ich mich zu erinnern, daß man ihn, bzw seine Theorie auch mit der Nazikeule behandelt. ich bin zu faul, jetzt noch zu recherchieren. Schwamm 'drüber.---------->


Tut er das? An welcher Stelle? Er geht immerhin, anders als so viele, vor allem den Kommunisten, von der natürlichen Gier nach mehr als der Nachbar aus.
Die nazikeule wird prinzipell gegen alle angewandt, gegen die man keine plausieblen Gegenargumente finden konnte, und Gesell konnte bislang niemand wiederlegen.
Im gegenteil, vieles an den Theorien von Keynes, auf denen unsere Politik heute fußt, stammt von Gesell, Keynes traut sich nur nicht weit genug, deswegen funktionieren seine Theorien nicht...
 

Le Bon

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Tut er das? An welcher Stelle? Er geht immerhin, anders als so viele, vor allem den Kommunisten, von der natürlichen Gier nach mehr als der Nachbar aus.
Die nazikeule wird prinzipell gegen alle angewandt, gegen die man keine plausieblen Gegenargumente finden konnte, und Gesell konnte bislang niemand wiederlegen.
Im gegenteil, vieles an den Theorien von Keynes, auf denen unsere Politik heute fußt, stammt von Gesell, Keynes traut sich nur nicht weit genug, deswegen funktionieren seine Theorien nicht...
Es ist bei mir, weil ich kein Wirtschaftswissenschaftler bin, ein Gefühl. Ich habe mich mit von Mieses ein wenig beschäftigt und das ergab bei mir keinen Sinn. Es war mir zu theoretisch. Dasselbe gilt für das Wenige, was ich von Gisell weiß. Ich mißtraue mittlerweile den Wirtschaftssystemen, die Im 19. und im 20 Jhdt. entwickelt wurden. Bisher ging alles den Bach runter. Meine Verwandten auf der Insel werden immer reicher, die in der BRD immer ärmer. Komisch?!

Ich bin z.Zt. in der völligen Endgamestimmung. Irgendwas wird demnächst passieren. wahrscheinlich erst wirtschaftlich, dann militärisch. Jetzt habe ich mich solange aus allem Ärger 'rausgehalten und nu....?;)
 
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Es ist bei mir, weil ich kein Wirtschaftswissenschaftler bin, ein Gefühl. Ich habe mich mit von Mieses ein wenig beschäftigt und das ergab bei mir keinen Sinn. Es war mir zu theoretisch. Dasselbe gilt für das Wenige, was ich von Gisell weiß. Ich mißtraue mittlerweile den Wirtschaftssystemen, die Im 19. und im 20 Jhdt. entwickelt wurden. Bisher ging alles den Bach runter. Meine Verwandten auf der Insel werden immer reicher, die in der BRD immer ärmer. Komisch?!


Dieses Wirtschaftsystem namens Kapitalismus "wurde" allerdings schon ab Ende des 15Jh entwickelt...... seit dem hat es die Menschen, in Hinblick auf die Zeit davor, unglaublich verarmt, erst seit der zweiten industriellen Revolution geht es einem kleinen Teil wieder besser, und einem noch kleineren Teil hervorragend, auf den Knochen des Restes.....das hört aber schon augenscheinlich wieder auf.
Aus diesem Grund gab es immer Menschen, die versuchten dem auf den grund zu kommen, wieso ein so prosperierendes System wie der Kapitalismus, so wenig Menschen nutzt.... und einige haben sich eben Gedanken gemacht, wie man das ändern könnte, u.a. Gesell, mit dem derzeit schlüssigsten Konzept.
Spätere Konzepte gibt es auch, bis hin in´s Jetzt....
Die Nazis haben sich übrigens auf einen gewissen Gottfried Feder bezogen (deutscher Ingenieur und Ökonom), der weder ideologisch noch wissenschaftlich irgendwas mit Gesell zu tun hatte.... aber gelegendlich mit ähnlichen Begrifflichkeiten arbeitete....
das ist Wasser auf die Mühlen der, meist linken, Ideologen, die mit Sachargumenten Gesell nicht wiederlegen können.... bzw, was sich heute so links schimpft...

Ich bin z.Zt. in der völligen Endgamestimmung. Irgendwas wird demnächst passieren. wahrscheinlich erst wirtschaftlich, dann militärisch. Jetzt habe ich mich solange aus allem Ärger 'rausgehalten und nu....?;)

Ja. Der Kapitalismus lebt in Zyklen, die sich seit seinem Bestehen immer weiter beschleunigen und verkürzen. dann braucht es einen Crash, das heißt, die Vernichtung des größten Teil der Forderungen aus Zins und Zinseszins, und damit natürlich auch die Vernichtung der gegenüberstehenden Vermögen, egal ob Geld- oder Sachvermögen. Wir stehen heute am Ende eines solchen Zyklus.
Das letzte mal geschah dies in zwei großen Kriegen, man kann die beiden auch als einen betrachten..... die rote Pille is halt Scheiße^^
 
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...Aus diesem Grund gab es immer Menschen, die versuchten dem auf den grund zu kommen, wieso ein so prosperierendes System wie der Kapitalismus, so wenig Menschen nutzt.... und einige haben sich eben Gedanken gemacht, wie man das ändern könnte, u.a. Gesell, mit dem derzeit schlüssigsten Konzept.^^

Silvio Gesell machte- bei aller Klugheit- einige grundlegende Fehler. Einer davon war, nicht zu begreifen, was Wert bedeutet:

Bei Marx ist der Wert ein gesellschaftliches Verhältnis, das nur in einer warenproduzierenden Gesellschaft existiert. Für Gesell ist der Wert eine fixe Größe. So behauptet er in seinem Hauptwerk, Gold habe einen unveränderlichen Wert, der mit dem Metall so untrennbar und
unveränderlich verbunden sei, wie dessen chemische Eigenschaften. Dabei ist ein Stück Gold ohne Menschen, die es für wertvoll erachten, nur ein gelblicher Klumpen.
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/kritik/bierl_tauschring.pdf
 

Pommes

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Für die meisten, die glauben, Geld sei gut, ist Fabian ein Einstieg.
Auf jeden Fall!

Was Gisell angeht, so ist er, wie auch die österreichische Schule, m.E. nach zu theoretisch.

Mit der österreichischen Schule hat Gesell ja nichts gemein, was das Freigeld betrifft so sehe ich bereits eine Entwicklung dahin und zwar einerseits durch die Regionalgelder und andererseits ist die Realität ja fast dran, der negative Zins, man spekuliert bereits damit, wird zu Umlauf gesichertem Geld führen denn wenn die EZB negative Zinsen erhebt werden die Banken das weiterreichen und dann horten die Leute ihre Überschüsse zuhause und genau das ist dann der Punkt an dem der Staat die Demurrage einführen wird.
Lange kann das auch nicht mehr dauern, die Wirtschaft wird nämlich trotz steigender Geldmenge immer schwächer.

Ich mag falsch liegen, aber ich meine, daß sein Freigeldsystem und die Freiwirtschaftslehre nicht der richtige Ansatz sind.

Es gibt exakt zwei Möglichkeiten den Geldbesitzer zum Liquiditätsverzicht zu bewegen, die eine besteht darin im ein Zückerchen zu geben und zwar in Form von Zinsen.
Die andere Möglichkeit ist die von Gesell vorgeschlagene Gebühr auf das Bargeld.
Abgesehen davon entspricht Gesell, deshalb ja auch "natürliche Wirtschaftsordnung", tatsächlich einem natürlichen Warentausch indem er das Geld verderblich macht.



Irgendwie meine ich mich zu erinnern, daß man ihn, bzw seine Theorie auch mit der Nazikeule behandelt. ich bin zu faul, jetzt noch zu recherchieren. Schwamm 'drüber.---------->

Das einzige was den Kapitalisten als Gegenargument bleibt aber falsch isses dennoch denn einerseits haben die Nazis Gesell eingelocht und andererseits hatte das was Federer da gemacht hat mit Freigeld nichts zu tun.
 

Pommes

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Silvio Gesell machte- bei aller Klugheit- einige grundlegende Fehler. Einer davon war, nicht zu begreifen, was Wert bedeutet:


http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/kritik/bierl_tauschring.pdf

Na ja der Schwachsinn ist ja bekannt, Sozialdarwinismus und Nazikeule sind jedoch keine Argumente.
Alles andere darfst du dann mal aus deiner Sicht argumentieren, sonst kann man dich nämlich nicht ernst nehmen.
Ach und noch eins, diejenigen die Gesell kritisiert haben sind bis jetzt alle selbst gescheitert, Marx inklusive und der Kapitalismus lebt nur noch von Steuergeldern.
Ich bin gespannt auf deine Argumente.
 

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Na ja der Schwachsinn ist ja bekannt, Sozialdarwinismus und Nazikeule sind jedoch keine Argumente.
Alles andere darfst du dann mal aus deiner Sicht argumentieren, sonst kann man dich nämlich nicht ernst nehmen.
Ach und noch eins, diejenigen die Gesell kritisiert haben sind bis jetzt alle selbst gescheitert, Marx inklusive und der Kapitalismus lebt nur noch von Steuergeldern.
Ich bin gespannt auf deine Argumente.

Leider gehst Du nicht auf mein Argument zu Gesell´s Wertbegriff ein.
 
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Für die meisten, die glauben, Geld sei gut, ist Fabian ein Einstieg. Was Gisell angeht, so ist er, wie auch die österreichische Schule, m.E. nach zu theoretisch. ...
Jede Praxis sollte durch eine gut durchdachte Theorie ermöglicht werden. Meist fehlt es allerdings an der Umsetzung, wenn sie zu vielen kompliziert erscheint. Daran fehlt es auch den Bemühungen von Co. & Pommes. Denn etwas schwer Verständliches birgt immer die Gefahr, daß die gemeinsamen Aktivitäten von Mächtigen mißbraucht werden. Die leiden nämlich auch unter der selben Krankheit, die Le Bon so treffend dargestellt hat:

Gustave Le Bon (Psychologie des foules schrieb:
"Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer."

Ist dem Gustave denn das "Bakterium" bzw. der "Virus" aufgefallen?
 

Pommes

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Leider gehst Du nicht auf mein Argument zu Gesell´s Wertbegriff ein.

So was hat Gesell denn für einen Wertbegriff, mit der natürlichen Wirtschaftsordnung kommt der Arbeiter überhaupt zum vollen ertrag seiner Arbeitsleistung weil der Mehrwert mit dem Kapitalzins verschwindet.
Das Geld als Ware bekommt dieselben Eigenschaften die allen anderen Waren auch anhängen, es verfällt.
Damit verteilt sich der Wohlstand gleichmäßig.
Das sind Werte!
 

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So was hat Gesell denn für einen Wertbegriff, mit der natürlichen Wirtschaftsordnung kommt der Arbeiter überhaupt zum vollen ertrag seiner Arbeitsleistung weil der Mehrwert mit dem Kapitalzins verschwindet.
Das Geld als Ware bekommt dieselben Eigenschaften die allen anderen Waren auch anhängen, es verfällt.
Damit verteilt sich der Wohlstand gleichmäßig.
Das sind Werte!

Ich meinte den Gesell´schen Wertbegriff im Vergleich zum Wertbegriff bei Marx.
Guck noch mal nach, das habe ich hier bereits zitiert.
 

Le Bon

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Jede Praxis sollte durch eine gut durchdachte Theorie ermöglicht werden.
Auf jeden Fall. Schon allein, um es weiterzugeben, also Uninformierten zu erklären. Theorie ist in der Tat wichtig.
Meist fehlt es allerdings an der Umsetzung, wenn sie zu vielen kompliziert erscheint.
So sieht es aus. Um die Wahrheit zu sagen: Mir sind ALLE Wirtschaftsmodelle zu kompliziert. Ich habe kein Interesse daran, obschon ich beruflich häufig damit zu tun hatte. Gott-sei-Dank gibt es so was, wie Berater;).
Daran fehlt es auch den Bemühungen von Co. & Pommes. Denn etwas schwer Verständliches birgt immer die Gefahr, daß die gemeinsamen Aktivitäten von Mächtigen mißbraucht werden. Die leiden nämlich auch unter der selben Krankheit, die Le Bon so treffend dargestellt hat
Ist dem Gustave denn das "Bakterium" bzw. der "Virus" aufgefallen?
Ich gehe davon aus, daß das als Scherz gemeint ist, denn leider gibt es diesen Virus nicht. Wäre besser, es gäbe ihn, damit man die "Krankheit" der Ignoranz und des Glaubens heilen könnte. Habe ich Dich richtig verstanden?
 

Pommes

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Ich meinte den Gesell´schen Wertbegriff im Vergleich zum Wertbegriff bei Marx.
Guck noch mal nach, das habe ich hier bereits zitiert.

Meinst du das hier? Bei Marx ist der Wert ein gesellschaftliches Verhältnis, das nur in einer warenproduzierenden Gesellschaft existiert. Für Gesell ist der Wert eine fixe Größe. So behauptet er in seinem Hauptwerk, Gold habe einen unveränderlichen Wert, der mit dem Metall so untrennbar und
unveränderlich verbunden sei, wie dessen chemische Eigenschaften. Dabei ist ein Stück Gold ohne Menschen, die es für wertvoll erachten, nur ein gelblicher Klumpen.


Das ist so nicht richtig, Gesell erkennt das Gold einen Eigenwert hat, aber er sagt das ein Tauschmittel keinen Eigenwert braucht.
Der Vergleich der Wertigkeit des Goldes ohne den Menschen ist natürlich Blödsinn, ohne Menschen brauchst auch kein Geld.

Gesell Wertevorstellung:
... Ziel aller sozialistischen Bestrebungen. Zur Erreichnng dieses Zieles wird allgemein die Verstaatlichung der gesamten
Gütererzeugung mit allen ihren Folgerungen verlangt und als unerläßlich erklärt.
Diese allgemeine Forderung der Besitzlosen wird durch die wissenschaftlichen Untersuchungen ge-
stützt, die Marx über die Natur des Kapitals angestellt hat, wonach der Mehrwert als eine untrenn-
bare Begleiterscheinung der Privatindustrie und des Privateigentums an den Erzeugungsmitteln
anzusehen ist.
Hier wird nun gezeigt werden, daß diese Lehre von falschen Voraussetzungen ausgeht und daß
ihre Richtigstellung zu vollkommen entgegengesetzten Ergebnissen führt. Diese Ergebnisse lehren
uns, daß wir im Kapital kein Sachgut zu erblicken haben, sondern ein von Nachfrage und Angebot
unbeschränkt beherrschtes Marktverhältnis - wie das übrigens der Sozialist Proudhon, der Gegner
Marx’, schon vor 50 Jahren den Arbeitern gesagt und bewiesen hatte.
In völliger Übereinstimmung mit dieser Richtigstellung der Kapitallehre zeigt sich dann, daß, wenn
wir gewisse künstliche Hemmungen beseitigen, die von unserem verkehrten Bodenrecht und unse-
rem ebenso verkehrten Geldwesen herrühren, und wir dadurch erst unserer heutigen Wirtschafts-
ordnung zur vollen Entfaltung ihres urgesunden Grundgedankens verhelfen, die Arbeiter es ganz
in der Hand haben, durch ihre Arbeit die Marktverhältnisse in kürzester Zeit (10 - 20 Jahre) für
das Kapital so zu gestalten, daß der Mehrwert restlos verschwindet und die Produktionsmittel die
Kapitaleigenschaft ein- büßen.
 
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Auf jeden Fall. Schon allein, um es weiterzugeben, also Uninformierten zu erklären. Theorie ist in der Tat wichtig.
So sieht es aus. Um die Wahrheit zu sagen: Mir sind ALLE Wirtschaftsmodelle zu kompliziert. Ich habe kein Interesse daran, obschon ich beruflich häufig damit zu tun hatte. Gott-sei-Dank gibt es so was, wie Berater;).
Braucht man für den Durchblick Dritte, ist die Gefahr des Mißbrauches und dem Dahinsiechen aufgrund des Bakteriums oder Virus sehr groß. Angesteckt sind wir ja bereits alle, nur können unsere Abwehrkräfte schnell versagen ...

Ich gehe davon aus, daß das als Scherz gemeint ist, denn leider gibt es diesen Virus nicht. Wäre besser, es gäbe ihn, damit man die "Krankheit" der Ignoranz und des Glaubens heilen könnte. Habe ich Dich richtig verstanden?
Für das, was Le Bon so schön kompakt formuliert hat, gibt es tatsächlich eine einzige Kernursache, die ein paar Folgeursachen füttert, mit denen bevorzugt Mehrhirnwesen wie Menschen so viele Schwierigkeiten haben, daß sie noch immer ihre Artgenossen auch massenhaft töten! Wir tragen ja so viel Denkbeule auf unserem Hals, daß wir genau das beherrschen und in den Griff bekommen könnten! Unser bißchen mehr Hirn ermöglicht uns nicht nur ein fantastisches Erinnerungsvermögen, das uns zum verdammten MEHR anstachelt. Es ermöglicht uns auch, uns weißgottwas einzubilden und damit unser gerechtes Geben und Nehmen in den unzähligen privaten, beruflichen, geschäftlichen und administrativen Beziehungen regelrecht zu verhunzen. Mit entsprechenden Wirkungen auf Individuen und Massen.

Um Massenwirkungen geht es gerade hier recht kompetent. (Hoffentlich noch so lange, bis bekannt ist, wie man die Ausbreitung dieses Virus / Bakteriums verhindert ... (Diesen machtvollen, winzigen Störenfried gibt es tatsächlich! Nur kennt ihn kaum jemand.)
 

Le Bon

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Aha! Man könnte das auch als Matrix bezeichnen. Da es aber ein Gedankenmodell ist, zwingt es den Geist der meisten in ein Gefängnis, so daß eigenständiges Denken verhindert wird.

Ich hatte mal vermutet, daß in politischen Foren mehr Leute schreiben, die "open minded" sind. Nicht zu vergleichen mit Aufgeschlossenheit, was impliziert, man wäre vorher abgeschlossen gewesen. Aber in den Foren spiegelt sich das äußere Umfeld 1:1. Schade, eigentlich.

Ich habe festgestellt, daß Leute, die "open minded" sind, in der Regel mobiler mit ihrem Leben umgehen. Sie arbeiten und wohnen nicht an einem Standort, sondern sind moderne Nomaden. Dadurch erweitert sich ihr Horizont und somit können sie landestypischen Dogmen etwas entgegensetzen: Wissen! Das Problem ist nur, "wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd" (indianisches Sprichwort).

Noch'n Zitat:

Dresden James aka Donald Wheal schrieb:
„Das Ausmaß der Aufruhr,
den eine Wahrheit verursacht,
ist direkt proportional dazu,
wie tief der Glaube an die Lüge war;
nicht über die Tatsache,
dass die Welt rund ist,
haben sich die Menschen aufgeregt;
sondern darüber,
dass die Welt nicht flach war;
wenn ein gut verpacktes Netz aus
Lügen den Massen über Generationen
hinweg verkauft worden ist,
dann erscheint die Wahrheit völlig grotesk
und ihr Verkünder wie ein rasender Verrückter
.“
 
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Aha! Man könnte das auch als Matrix bezeichnen. Da es aber ein Gedankenmodell ist, zwingt es den Geist der meisten in ein Gefängnis, so daß eigenständiges Denken verhindert wird.

Ich hatte mal vermutet, daß in politischen Foren mehr Leute schreiben, die "open minded" sind. Nicht zu vergleichen mit Aufgeschlossenheit, was impliziert, man wäre vorher abgeschlossen gewesen. Aber in den Foren spiegelt sich das äußere Umfeld 1:1. Schade, eigentlich.

Ich habe festgestellt, daß Leute, die "open minded" sind, in der Regel mobiler mit ihrem Leben umgehen. Sie arbeiten und wohnen nicht an einem Standort, sondern sind moderne Nomaden. Dadurch erweitert sich ihr Horizont und somit können sie landestypischen Dogmen etwas entgegensetzen: Wissen! Das Problem ist nur, "wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd" (indianisches Sprichwort).

Noch'n Zitat:
Unser aller Geist ist eingezwängt in die Struktur des Programmes der Evolution, und die besteht schlicht und einfach aus einem AN-Impuls und einem AUS-Impuls zum möglichst gleichmäßigen Verteilen der Energie zwischen zwei Kräften, die ihre Energie weißderteufel woher bekommen haben. Zu wissen, was genau abläuft, bedeutet ein Sichentfesseln von vielen Zwängen!

Und weil kaum jemand was davon weiß, ist auch den wenigsten bewußt, welch mächtige Energiebremse ihnen gerade gegenübersteht, sodaß es zwangsläufig ist, daß die Schuld das schnellste Pferd der Welt reitet. (Juristen haben die schnellsten ... :D)
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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