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"Was ist Faschismus?" - Theorie und Praxis einer bösartigen Ideologie

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weißt Du denn auch das Adam Smith genau das Gegenteil von einem skrupellosen Kapitalisten war?
Nach einem kurzen Blick auf die Biographie würde ich doch vermuten, dass er gar kein Kapitalist war, aber dafür ein wichtiger Mitarbeiter der englischen Politik, was man heute Intelligence nennt. :)
 
OP
Beverly
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Nach einem kurzen Blick auf die Biographie würde ich doch vermuten, dass er gar kein Kapitalist war, aber dafür ein wichtiger Mitarbeiter der englischen Politik, was man heute Intelligence nennt. :)

Adam Smith entwickelte das Prinzip der "unsichtbaren Hand", demzufolge sich selbst überlassene Kräfte in der Wirtschaft alles zum Besten ordnen. Ich habe diese Sichtweise damit verglichen, wie wenn man dem Thermostaten an der Heizung nicht nur das Regeln, sondern auch das Entscheiden überlassen würde. Dass ich in einem Haus wohne, wo die Heizung schon öfters ausgefallen ist, schreibe ich hier, weil es mir wie eine Parabel im Kleinen auf den Unsinn im Großen scheint.

Dabei bin ich eigentlich für Freiheit und auch das Möglichkeit, nach Wohlstand und "mehr" zu streben, sofern man dabei das Glück seiner Mitmenschen und ihre Existenz nicht gefährdet. Aber genaus das geschieht im Kapitalismus und mir ist auch klar geworden, woran das liegt:

Die Menschen werden ständig in "Märkte" gezwungen, wo sie eine schlechte Position gegenüber den Mächtigen haben und aus denen sie nicht ausbrechen kann, weil für sie lebensnotwendige Dinge zu einer Ware am "Markt" werden.

Wohnungsmarkt - man kann nicht aufs Wohnen verzichten, auch wenn einem das noch so sehr verleidet wird (unbezahlbare Mieten in Großstädten und / oder schlechte Wohnungen). Weil sie ein "knappes Gut" sind lässt sich auch mit Immobilien, Grund und Boden gar trefflich spekulieren, obwohl da kein Wachstumspotenzial ist. Zumindest auf der Erde wird der Boden nicht mehr und die teure Münchner Innenstadt hat auch immer die gleiche Fläche.

Arbeitsmarkt - im Kapitalismus soll man sich dem nicht entziehen, auch wenn man da nur verarscht wird.
Heerscharen von Transferleistungsempfängern (Erwerbslose, Rentner, Pensionäre, Frührentner so ab 30 ff...) und zahllose Bezieher nutzloser Pfründen (siehe unsere Nachwuchspolitiker) in allen Bereichen der Gesellschaft haben es trotzdem geschafft :) Ich will sie dafür nicht schelten, denn ich gehöre ja ebenso dazu wie der Guido Westerwelle oder die Frührentner in meinem Bekanntenkreis. Nur sollten die alle nicht von Anderen das fordern, was sie selbst nicht zu tun bereit sind: am Arbeitsmarkt um Jobs für 3 Euro Stundenlohn betteln :mad: !

Gesundheit als "Markt" - wenn man nicht leiden oder gar sterben will, kann man sich den Dottores und ihren Leistungen nicht entziehen.

Bildung als Markt, Studiengebühren, Schulgeld und co. - wer sich oder seinen Kindern in einer modernen Gesellschaft eine Perspektive geben will, kann nicht auf Bildung verzichten. Analphaten braucht keiner :mad: ! Auch das ein so toller "Markt" wo man die Kunden nicht werben muss, weil sie gezwungen werden.

Fazit: die besten Geschäfte werden mit der Not und der Angst der Menschen gemacht und deswegen finde ich das System so scheiße!
Ginge es nur im Dinge wie 8-Sterne-Hotels in Dubai, Kinos oder Restaurants ... ich brauch das nicht, um zu leben und kann gut darauf verzichten, wenn es mir zu teuer oder zu schlecht ist.
Aber Wohnen, Lebensunterhalt und Gesundheit sowie Bildung sollten aus dem Marktwahn heraus genommen werden.

Ob er es nun wollte oder nicht - letztendlich hat Mr. Smith die Grundlagen für ein perfides Zwangssystem gelegt, dass den eigenen hehren Ansprüchen ebensowenig gercht wird, wie der Sozialismus/Kommunismus, der es angeblich überwinden sollte.
 
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Hallo Beverly,

Aber Wohnen, Lebensunterhalt und Gesundheit sowie Bildung sollten aus dem Marktwahn heraus genommen werden.


gerade das Beispiel Wohnen zeigt wie wirkungsvoll der Kapitalismus ist. Nehmen wir einmal China und hier speziell Shanghai. China hat vor ca. 20 Jahren den Kapitalismus eingeführt und dieses hat natürlich auch die Wohnsituation der Menschen in China verändert.

http://diepresse.com/home/techscience/wissenschaft/426100/index.do

Dieser Quelle zufolge verbraucht China die Hälfte der Jahresproduktion an Beton.

Shanghai sieht heute so aus:

http://de.wikipedia.org/wiki/Shanghai

Was würde eigentlich passieren, wenn man die Mieten einfrieren oder sie sogar senken würde?

Ich behaupte mal, dass dann die Wohnungen verfallen würden, weil niemand mehr auf die Idee kommen würde sie zu renovieren. Es würde auch niemand mehr neue Wohnungen bauen. Es würde sich dann nicht mehr lohnen.

Das trifft natürlich nicht nur auf Wohnungen zu, sondern auch auf alle anderen Produkte. Heute hat z.B. fast jeder ein Handy, weil es sich für die Handyhersteller lohnt Handys zu bauen.

Oder nach Adam Smith: Warum verkauft uns der Bäcker Brötchen?

Adam Smith
Adam Smith hat 1776 seinen heutigen Klassiker Zum Wohlstand der Nationen verfasst. Kurz gesagt behauptet er darin, dass jeder Marktteilnehmer rein egoistisch nach seinem eigenen Vorteil driftet. Wenn ihr zum Beispiel zum Bäcker geht, dann geht ihr da nicht hin, um dem Bäcker etwas gutes zu tun, sondern schlichtweg, weil ihr Brötchen braucht. Und genauso andersherum. Der Bäcker backt seine Brötchen nicht um euch eine Freude zu machen, sondern weil er dadurch seinen Lebensunterhalt bestreitet. Doch obwohl beide Parteien rein egoistische Ziele verfolgen, werden doch alle Bedürfnisse befriedigt. Smith schlussfolgert aus diesem Umstand, dass, wenn jeder Marktteilnehmer sein eigenes Interesse verfolgt, letztendlich doch jedem geholfen wird und sich das Gemeinwohl mit der Zeit einstellt. Das hat nichts mit Rousseaus Volonté Général zu tun, sondern bezieht sich auf rein wirtschaftliche Aspekte.

Gruß

Sebastian
 
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Was würde eigentlich passieren, wenn man die Mieten einfrieren oder sie sogar senken würde?

Ich behaupte mal, dass dann die Wohnungen verfallen würden, weil niemand mehr auf die Idee kommen würde sie zu renovieren. Es würde auch niemand mehr neue Wohnungen bauen. Es würde sich dann nicht mehr lohnen.
Ja klar. Aber warum hat man das Bauen für den eigenen Bedarf nicht freigegeben?

Wiesen gibt es genug und ein Haus braucht gerade den Platz, den eine Kuh braucht, oder auf dem man fünf Sack Kartoffeln erntet.

Man hat immer die Baugenehmigungen und das Bauland künstlich verknappt und das Bauen mit Vorschriften und teuren Erschließungen extra verteuert.

Merkwürdig war, dass die nicht mal in der DDR gesagt haben, baue sich jeder sein eigenes Häuschen und macht das selbstverantwortlich wie ihr wollt. Ich bin sicher, die Eigenheime wären aus dem Boden geschossen und wären so richtig gemütlich geworden und der Staat hätte sich die Plattenbauten glatt sparen können.

Anarchie halt, zentralgeplant klappt nichts. Kapitalistisch wird es für die Arbeiter zu teuer. Die können sich dann nur ein krankmachendes Loch leisten und nebendran wäre eine große Wiese. Aber die gehört schon dem Baulandspekulanten.
 
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Hallo Hellmann,

Wiesen gibt es genug und ein Haus braucht gerade den Platz, den eine Kuh braucht, oder auf dem man fünf Sack Kartoffeln erntet.

es gibt zwar genug Wiesen, aber das nötige Geld für ein Haus, das hat der Durchschnittsverdiener nicht. Die gegenwärtige Finanzkrise hat ja gerade ihren Ursprung darin, dass provisiongeile Bankleute armen Menschen in den USA einen Kredit zum Hausbau gegeben haben, den diese Leute natürlich nicht zurückzahlen konnten. :toben::(

http://www.zeit.de/online/2009/08/immobilienkrise-amerika

Gruß

Sebastian
 
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OP
Beverly
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Sebastian,

auf das Thema Wohnen im Kapitalismus in einer Großstadt möchte ich lieber nicht eigehen.

Ich will hier nur noch ein Schlaglicht auf die Zeit einstellen, als Adam Smith lebte und wirkte:

In der frühmodernen Epoche vor der Industrialisierung hatte sich ganz Europa in eine Dantesche Hölle der Verelendung verwandelt, die in ihrer Dichte und Ausdehnung historisch beispiellos war und nur mit den Zuständen im heutigen Afrika (ebenfalls einem Schreckensprodukt des Kapitalismus) vergleichbar ist. So unsicher und lückenhaft die damaligen statistischen Angaben auch sein mögen, die historische Sozialwissenschaft kann heute trotzdem einigermaßen fundierte Aussagen über die gähnend
auseinanderklaffende Sozialstruktur des vorindustriellen Kapitalismus im 16., 17. und 18. Jahrhundert machen:
»In Spanien bildeten im 16. Jahrhundert die oberen Einkommensschichten (einschließlich des Adels, der Bischöfe und der Angehörigen der freien Berufe, die zwischen 5 und 7 Prozent der Bevölkerung ausmachten, und der selbständigen Handwerker, die weitere 10 bis 12 Prozent ausmachten) etwa ein Fünftel der Bevölkerung, während die übrigen 80 Prozent Arme waren. Zu
Ende des 17. Jahrhunderts gab Gregory King eine stärker ins einzelne gehende Darstellung der Vermögensverteilung in England [...] Auch hier bildeten die Reichen einen kleinen Teil der Gesellschaft und die Armen rund 50 Prozent, wovon die Hälfte in erschreckender chronischer Armut vegetierte. Zur selben Zeit lebten [...] fünf Neuntel der französischen Bevölkerung in Armut. Im frühen 18. Jahrhundert fanden sich in Deutschland, Schätzungen zufolge, in den geistlichen Besitztümern
unter jeweils 1000 Einwohnern 50 Geistliche und 260 Bettler, während Köln in einer Bevölkerung von 50000 damals angeblich 20000 Bettler zählte« (Minchinton 1983,60).
Der absolute und relative Verfall der materiellen Wohlfahrt durch marktwirtschaftliche Modernisierung, ganz zu schweigen vom Verfall der immateriellen Wohlfahrt durch die Zersetzung selbstbestimmter sozialer Zusammenhänge, über große historische Zeiträume hinweg taucht in sozial-und wirtschaftsgeschichtlichen Studien immer wieder auf, wird aber selten systematisch und in seiner ganzen Schärfe dargestellt. Ziemlich unbestritten ist immerhin, daß die fremdbestimmte Arbeitszeit der Massen während der Modernisierungsgeschichte im Vergleich zu allen vorkapitalistischen Gesellschaften exorbitant
erhöht wurde. Nach Immanuel Wallerstein haben verschiedene Sozialhistoriker anhand mittelalterlicher Urkunden herausgefunden, daß im damaligen England ein Arbeitstag »von Sonnenaufgang bis Mittag« ging und daß ein wichtiger Aspekt der sogenannten marktwirtschaftlichen Entwicklung schon früh in der »allmählichen Ausdehnung der Arbeitsstunden in der Landwirtschaft« zu sehen ist (Wallerstein 1986/1974, 75 f.). Aus einem Erlaß von König Wenzel II. im Jahr 1300 geht hervor,
daß die Schichtdauer im böhmischen Bergbau täglich 6 Stunden betrug, wie eine Dokumentensammlung zu Arbeitszeitfragen zeigt (Otto 1989, 33). Ebenso kommt der Sozialhistoriker Wilhelm Abel zu dem Schluß, daß beim Vergleich des Lebensniveaus von Bauhandwerkern »für das Spätmittelalter [...] zwei Feiertage in der Woche angenommen« werden können, während Arbeiter
derselben Kategorie im Jahr 1800 nicht nur einen Tag mehr arbeiten, sondern wegen niedrigerer Löhne sogar in der Regel ihr Einkommen »durch Gelegenheitsarbeiten an Sonn- und Feiertagen aufbessern« mußten (Abel 1981, 63). Heute noch arbeiten die Lohnabhängigen trotz aller mühselig Modernisierung und Massenarmut / Marktwirtschaft macht arm Seite 9 von 456
errungenen Arbeitszeitverkürzungen (die gegenwärtig schon wieder zurückgenommen werden) selbst in den kapitalistischen Kernländern länger und intensiver als die meisten Leibeigenen des Mittelalters.
Dieselbe negative Entwicklung gilt für die materielle Reproduktion, heute in kapitalistischer Terminologie als »Reallöhne« bezeichnet. In der Sozialgeschichtsschreibung werden diese wegen der Kontinuität des Maßstabs meistens in Getreidemaßen ausgedrückt. Wilhelm Abel kommt zu einem erschütternden Ergebnis bei seinem Vergleich zwischen dem 14. und dem beginnenden 19. Jahrhundert:
»Für das ausgehende Mittelalter wurde ein Würzburger Zimmerer herangezogen, für die Jahre um 1800 wird ein Berliner Maurer gewählt. Zimmerer und Maurer erhielten zumeist den gleichen Lohn [...] Der Würzburger Zimmerer sollte nach einer Polizeiverordnung vom Jahre 1387, die sicherlich nicht unterschritten, eher überschritten wurde, einen Tageslohn im Gegenwert von etwa 26 kg Roggen erhalten. Das bedeutet je Konsumtag bei zwei arbeitsfreien Tagen in der Woche 18,6 kg
Roggenäquivalente. Der Berliner Maurer erhielt je Arbeitstag, der nunmehr mit dem Konsumtag gleichgesetzt werden soll, den Gegenwert von 6,7 kg Roggen« (Abel, a.a.O., 63).
Eine wirklich grandiose »Steigerung der Wohlfahrt« nach Jahrhunderten marktwirtschaftlicher Modernisierungsschübe.
Man muß wahrhaftig ziemlich undankbar sein, um die Qualität dieses »Fortschritts«, der den Reallohn beinahe auf ein Drittel abgesenkt hat, nicht zu würdigen. Für andere Länder kommen Wirtschafts- und Sozialhistoriker zu demselben Ergebnis. Nach Angaben des Agrarhistorikers Slicher van Bath hat Wallerstein dazu eine entlarvende Tabelle bezüglich des Reallohns
eines englischen Zimmermanns pro Tag (in Kilogramm Weizen) vom 13. bis zum 19. Jahrhundert zusammengestellt:

Zeit Reallohn
1301-1350 94,6
1401-1450 155,1
1601-1650 48,3
1701-1750 94,6
1751-1800 79,6
1801-1850 94,6
(Quelle Wallerstein 198671974)

Es ist ein Hohn: Im glorreichen 19. Jahrhundert der Industrialisierung erreichte der Lebensstandard gerade einmal wieder das Niveau des hohen Mittelalters, ohne auch nur im entferntesten an den spätmittelalterlichen Standard des 15. Jahrhunderts heranzukommen. Die gesamte Geschichte des Frühkapitalismus ist durch einen steilen Absturz des Lebensniveaus gekennzeichnet. Dabei haben wir es hier mit einem gerade zur ersten Weltmacht aufgestiegenen Land und mit einem bessergestellten
Handwerker zu tun. Um wieviel tiefer muß der soziale Absturz infolge der Modernisierung für einfache Tagelöhner und für periphere Länder gewesen sein. Selbst heute noch liegt das Lebensniveau in vielen Ländern der Dritten Welt weit unter dem ihrer vorkolonialen und vorkapitalistischen Geschichte.

Robert Kurz, "Schwarzbuch des Kapitalismus", S. 8ff.

Seine Erfolge verdankt der Kapitalismus nicht sich selbst, sondern der rasanten Entwickelung der Produktivkräfte ab 1800. Was den GEdanken nahelegt, diese Produktivkräfte doch mit einem anderen System der Organisation zu verbinden als mit dem Kapitalismus. Weil Wissenschaft und Technik die Fehler des Kapitalismus oft ins Monströse ausufern lassen. Raubbau an der Natur, sinnlose Verschwendung vs. bittere Armut und totale Kurzsichtigkeit bei Planungen für die Zukunft. Es ist ja viel profitabler, unausgegoren Technologien bis zum Kollaps auszureizen, als massiv Ressourcen in zukunftsfähige Techniken zu entwickeln.
 
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Hallo Beverly,

Seine Erfolge verdankt der Kapitalismus nicht sich selbst, sondern der rasanten Entwickelung der Produktivkräfte ab 1800.

ohne die Steigerung der Produktivkräfte hätte der Kapitalismus nicht diesen Erfolg gehabt. Das ist vollkommen richtig. :)

Der Kapitalismus fördert aber die Entwicklung von neuen Technolgien immens. Jeder möchte doch Geld verdienen und mit besseren Maschinen lässt sich halt mehr Geld verdienen.

Es ist ja viel profitabler, unausgegoren Technologien bis zum Kollaps auszureizen

Die Atomkraftwerke wären hier das beste Beispiel. Mit einer Laufzeitverlängerung lassen sich Milliarden verdienen. Und aus diesem Grund wurde auch die Laufzweit wieder verlängert. Der Atommüll ist dann ersteinmal egal.

Gruß

Sebastian
 
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Beverly
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Hallo Beverly,



ohne die Steigerung der Produktivkräfte hätte der Kapitalismus nicht diesen Erfolg gehabt. Das ist vollkommen richtig. :)

Der Kapitalismus fördert aber die Entwicklung von neuen Technolgien immens. Jeder möchte doch Geld verdienen und mit besseren Maschinen lässt sich halt mehr Geld verdienen.

Angefangen mit James Watt waren da oft die Erfinder-Unternehmer am Werk. Oder Unternehmer, die Erfindungen verwerteten. Ich fürchte nur, dass sich das tot gelaufen hat. Auch weil die einfachen Dinge schon erfunden sind und heutige Technologien im Extremfall auf so gigantischen Dingen wie dem CERN basieren.
 
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Hallo Beverly,

im Moment werden doch sehr viele neue Erfindungen gemacht. Und diese Erfindungen haben sich auch noch nie so schnell durchgesetzt.

Ich denke da an das Internet, das Handy, das immer wieder neue Funktionen bekommt, an die Speichermedien, oder an den Computerbereich allgemein. Es gibt heute so viele Dinge, die es vor 30 Jahren noch gar nicht gab.

Gruß

Sebastian
 

bejaka

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Hallo bejaka,
weißt Du denn auch das Adam Smith genau das Gegenteil von einem skrupellosen Kapitalisten war?

Gruß

Sebastian

smith hab ich im studium auszugweise gelesen, @sebastian.
wer smith verstanden hat beim lesen, kann nie auf deine schlußfolgerung kommen.
in dem zusammenhang erinnere ich an...:
http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Owen
der zusammen mit smith die basis der lehre von:
http://de.wikipedia.org/wiki/John_Maynard_Keynes
bildete, um seine weniger überzeugten landsleute (siehe revolution/1.wk usw.), der zeit entsprechend, umzustimmen und zu befrieden.
smith war bei uns vergleichender ausbildungsstoff. siehe utopischer sozialismus kontra marxismus/leninismus und kontra anarchismus/liberalismus.
zudem sind die ganzen werke (außer keynes), nebst widerlegungen, bestandteil des marximus. siehe marx - werke.
die genauen inhalte kenne ich heut nicht mehr. aber dafür bin ich in der lage,
:)))zentimetergenau:-O den daumen da reinzudrücken, wo ich die zu suchende stelle weiß. also, nicht mehr ganz so präzise, wie vor dreißig jahren.

grundsätzlich ergeben sich beim studium der wissenschaftler und philosophen zwei richtungen mensch. die eine richtung denkt ihr produkt nicht fertig und nicht im gesamtgesellschaftlichen kontext. die andere ist bemüht, das betone ich, den gesamtgesellschaftlichen kontext der wirtschaft, darzustellen. sie ist die präzisere darstellung und heute auch die, die keinem vergleich scheuen muß. bis dato ist es auch nicht gelungen, sie zu widerlegen. ich schätze auch, daß aus heutiger sicht, immer mehr zylinder der kopfhaut luft lassen;
in form des ´chapeau bas´.

kh
 
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Hallo bejaka,

wer smith verstanden hat beim lesen, kann nie auf deine schlußfolgerung kommen.

ich bräuchte hier schon ein konkretes Beispiel inwiefern Adam Smith nun skrupellos war.

zudem sind die ganzen werke (außer keynes), nebst widerlegungen, bestandteil des marximus. siehe marx - werke.

und diese Widerlegung dürfte doch gar keine sein, weil der Marxismuns gescheitert ist.

grundsätzlich ergeben sich beim studium der wissenschaftler und philosophen zwei richtungen mensch. die eine richtung denkt ihr produkt nicht fertig und nicht im gesamtgesellschaftlichen kontext.

Meinst Du damit das Buch den "Wohlstand der Nationen"? Hier wird eindeutig im gesamtgesellschaftlichen Kontext gedacht.

Gruß

Sebastian
 
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siehe marx - werke



Karl Marx in Not mit Retter:


:winken:
 

bejaka

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...aber in form eines wunsches, @sebastian.
oder gab es gesetze in der richtung? keine.
zudem ist marxismus nicht gescheitert. wer sagt das?
ronald reagan?

@otix, mach uns keine angst:))))

kh
 
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zudem ist marxismus nicht gescheitert. wer sagt das?
ronald reagan?


Der Marxismus strebt nach dem globalen Diktat.
Er kann nichts mit dem Menschen als Individuum anfangen, er muss ihn formen, manche würden das Verb "behauen" verwenden.

Solang der Marxismus nicht den Gipfel erklommen,
die ganze Welt der Menschen geformt hat, forciert er das Klassenbild, den "Klassenfeind", den "Klassenkampf" um zu vereinen*.

Der Marxismus ist keine Welt, die von sich aus, von innen/unten heraus wächst. Und so gesund und stabil Probleme vertilgt.

Marxismus ist ein Trojanisches Pferd.
Gemacht für die, die sich aus dem Schlamassel des Kapitalstrebens herauswinden wollen oder auch müssen – in der Zuversicht, durch Weltregierung und angebliches "Staatseigentum" (verwaltet von Wenigen) zu einem materiellen Zugewinn zu gelangen. Für einen großen Teil der Geister ("Neoliberale"/Elitaristen) ist es jedoch ein religiöses Motiv.

(*) Und so verbinden sich beide Seiten zu einem Stück.
 
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...aber in form eines wunsches, @sebastian.
oder gab es gesetze in der richtung? keine.
zudem ist marxismus nicht gescheitert. wer sagt das?
ronald reagan?

@otix, mach uns keine angst:))))

kh

Lasst uns kein Schreckgespenst hinmalen wo keines ist. Das macht die Presse mit ihrer simplen Links-Rechts-Mitte Sektiererei ganz vorzüglich, und erklärt alles zu Links, was dem Status Quo gefährlich werden könnte.
 
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Der Marxismus strebt nach dem globalen Diktat.
Er kann nichts mit dem Menschen als Individuum anfangen, er muss ihn formen, manche würden das Verb "behauen" verwenden.

Solang der Marxismus nicht den Gipfel erklommen,
die ganze Welt der Menschen geformt hat, forciert er das Klassenbild, den "Klassenfeind", den "Klassenkampf" um zu vereinen*.

Der Marxismus ist keine Welt, die von sich aus, von innen/unten heraus wächst. Und so gesund und stabil Probleme vertilgt.

Marxismus ist ein Trojanisches Pferd.
Gemacht für die, die sich aus dem Schlamassel des Kapitalstrebens herauswinden wollen oder auch müssen – in der Zuversicht, durch Weltregierung und angebliches "Staatseigentum" (verwaltet von Wenigen) zu einem materiellen Zugewinn zu gelangen. Für einen großen Teil der Geister ("Neoliberale"/Elitaristen) ist es jedoch ein religiöses Motiv.

(*) Und so verbinden sich beide Seiten zu einem Stück.

Das ist alles sehr zwiespältig. Weil ich oft glaube, dass ohne eine offen agierende und formalisierte Weltregierung die Menschheit keine Chance mehr hat und ich zumindest in manchen Belangen frü ein "globales Diktat" bin.

Nur will ich das nicht mit dem Marxismus und Staatssozialismus verbinden, weil aus den Erfahrungen, die Russland und China da gemacht haben, vor allem die zu erwatenden Opferzahlen hoch rechen kann :mad:!

In diesem Sinne ist der Marxismus bzw. der Staatssozialismus ein "Trojanisches Pferd", dass solche Projekte von innen heraus zerstört und sie in Strömen von Blut untergehen lässt.
Wonach dann wieder der Kapitalismus eingeführt wird :)
 

bejaka

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Der Marxismus strebt nach dem globalen Diktat.
Er kann nichts mit dem Menschen als Individuum anfangen, er muss ihn formen, manche würden das Verb "behauen" verwenden.

Solang der Marxismus nicht den Gipfel erklommen,
die ganze Welt der Menschen geformt hat, forciert er das Klassenbild, den "Klassenfeind", den "Klassenkampf" um zu vereinen*.

Der Marxismus ist keine Welt, die von sich aus, von innen/unten heraus wächst. Und so gesund und stabil Probleme vertilgt.

Marxismus ist ein Trojanisches Pferd.
Gemacht für die, die sich aus dem Schlamassel des Kapitalstrebens herauswinden wollen oder auch müssen – in der Zuversicht, durch Weltregierung und angebliches "Staatseigentum" (verwaltet von Wenigen) zu einem materiellen Zugewinn zu gelangen. Für einen großen Teil der Geister ("Neoliberale"/Elitaristen) ist es jedoch ein religiöses Motiv.

(*) Und so verbinden sich beide Seiten zu einem Stück.

@olool,
ich bin schockiert:))))
ich biete mal das du an...is das okay?
du mußt uns hier nicht verraten, welche bücher und zeitungen du liest.
die erfinder des feudalismus schickten...ritter und popen ins morgenland.
die erfinder des kapitalismus schickten...kolonisten und popen ins morgenland und organisierten den feudalismus im abendland. vom ewigen "schatten" ganz zu schweigen, den wir mal in afrika sehen.
der kommunist schickt die "terroristen" (das ist deren bürgerlicher gebrauchtname), um die herrschaften zu vertreiben.
wo da eine symbiose besteht, bleibt mir ein rätsel.

kh
 

bejaka

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die presse muß ja irgend jemandem gehören, @otix;
bzw., wessen geld ich bekomm, dessen lied ich sing.

kh
 

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