Tests- und Prüfungesergebnisse sollten doch unabhängig von einer "Erwartungshaltung" sein, sprich objektiv die Leistungs des Prüflings beurteilen, ansonsten könnte man sie getrost in die Tonne treten. Gerade bei eben mathematischen Prüfungen bzw Naturwissenschaftlichen ist eine subjektive Bewertung annähernd ausgeschlossen. Ausserdem ist es eine ziemliche ideologisch basierte Unterstellung heutzutage den von vorne bis hinten gesellschaftlich durchgegenderten Lerhrern noch soetwas wie eine "Erwartungshaltung" bzgl Männlein und Weiblein zu unterstellen, vor allem da es hier um einzelne Personen geht und nicht um Grppenbewertungen.
Dass Erwartungen eine bedeutende Rolle spielen ist ein wissenschaftliches Faktum. Die Bewertung der mündlichen Leistungen von Schülern ist da am meisten betroffen aber auch bei der Korrektur von Tests steht selbst in der Mathematik ein gewisser Interpretationsspielraum offen.
Menschen können sich von diesen Erwartungseffekten nicht vollkommen befreien, deswegen werden in der Medizin ja auch Doppelblindstudien durchgeführt um genau diesen Effekt zu vermeiden. Und in diesem Feld ist die Beurteilung deutlich besser standardisierbar als im schulischen Setting. Das hat auch nichts mit „durchgendern“ zu tun, das ist eine mentale Basisfunktion.
eben und seit den 90gern sind 20 Jahre vergangen, du kannst gerne auch nur die Statistiken der letzten 20 Jahre nehmen und dort die Männer und Frauen durchzählen, du kommst trotzdem nichtmals annähernd auf eine pari pari Verteilung, und das wirst du auch nicht in den nächsten 20 Jahren feststellen. Selbst durch eine massive weibliche spezielle Förderung und Werbung wie sie seit den letzten 20-30 Jahren gesellschaftlich aufgewendet wird wurde zwar ein grösserer Anteil von Frauen erreicht, aber von einer Gleichverteilung ist bei weitem nichts zu sehen.
Frauen sind noch unterrepräsentiert in der Forschung, das hat allerdings nichts mit der grundsätzlichen Begabung zu tun sondern mit der Berufsselektion. Allein deswegen ist deine Betrachtung eines Preises, der übrigens keine absoluten Kriterien besitzt sondern eine relative Beurteilung liefert vollkommen ungeeignet. Fähigkeiten sind keine Frage einzelner Beobachtungen wie deines Preises sondern solider Forschung.
Belege, Begründung für deine Behauptung? Sie erscheint mir doch etwas aus der Luft gegriffen. Welche Eigenschaft von Denken und Persönlichkeit die ich aufgezählt haben sollte ist falsch? Geht das auch konkreter und mit Begründung?
Gemäß Asendorpfs „Psychologie der Persönlichkeit“ sind für die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Durchführung komplexer „formaler und analytischer Aufgaben“ (worunter die Mathematik beispielsweise fällt), vier Faktoren von besonderer Aussagekraft: Ausbildungsqualität (ca. .14) Arbeitserfahrung (ca. .35), eine hohe Ausprägung des Persönlichkeitsmerkmals „Gewissenhaftigkeit“ (Big five Modell ca. .23) und eine hohe Intelligenz, (mindestens einer Standardabweichung, ca. .10). Die Auswertungen der A&O Psychologie kommt in etwa auf das gleiche Ergebnis. Das Geschlecht spielt keine bedeutende Rolle.
Abstraktes Denken und Analytik habe ich ja auch als zwei Begriffe aufgezählt, dennoch ist die eine Eigenschaft ausgeprägt, dann oft auch die andere, ein direkter Zusammenhang lässt sich also vermuten, wesentlich näher als zB abstraktes Denken und kommunikative oder emotionale Fähigkeiten.. Wahrnehmung und Informationsverarbeitung ist auch viel zu pauschal. Jegliche geistige Fähigkeit hängt doch irgwendwie von der Wahrnehmung und Informationsverarbeitung ab, dh solche ein Statement sagt nichts konkret über diese speziellen Fähigkeiten aus - du bist nachwievor immer noch bei der Intelligenz iA und nicht bei der konkreten Differenzierung.
Abstraktes Denken und Analytik sind keine eindeutig trennbaren Fähigkeiten, weil sie auf die gleichen Informationsverarbeitungsprozesse im Gehirn zurückgreifen. Informationsverarbeitung ist gerade in diesem Fall nicht pauschal. Abstraktes Denken erfordert die Fähigkeit große Mengen an Information zu dekodieren, zu verarbeiten und anschließend in Zusammenhänge zu setzen. Natürlich gehört die Abrufgeschwindigkeit noch mit dazu, genauso wie die Möglichkeit neue Informationen aufzunehmen. Um konkret die Leistungsfähigkeit differenzieren zu können muss man ersteinmal diese Fähigkeiten bewerten. Da gibt es keine nennenswerten Begabungsunterschiede bei Mann und Frau.
Jo eine von vielen, und mM nach sicher nicht auschlaggebend für abstraktes Denken oder Motivation und Interesse.
Die Fähigkeit abstrakte Denkvorgänge längerfristig durchzuhalten ist von der Gewissenhaftigkeit direkt abhängig. Motivation und Interesse sind abhängig von der „Offenheit für neue Erfahrungen“, sowie einer Reihe externer Faktoren. Bei konkreter Spezialisierung wie in der Mathematik ist allerdings dieser Persönlichkeitsfaktor wieder weniger bedeutend.
Ich würde sagen die Mathematik sondert Personen aus die dem abstraktem Denken nicht so zugänglich sind und nicht die Motivation haben sich in Probleme exzessiv zu verbeissen, Gewissenhaftigkeit würde ich anders defineiren, dies Kategorisierung würde ich eher bei einem Staastbeamten verordenen, einem Steuerprüfer zb der gewissenhaft seine Häkchen macht. Und als Ersatz für den Nobelpreis hatte ich dir ja die Liste der Empfänger der Fields-Medaille verlinkt.
Wie du die Gewissenhaftigkeit definierst ist nicht wirklich relevant. Sie hat in der Persönlichkeitsforschung eine feste Definition und eine Ausprägungsskala. Unter anderem sagt sie viel über die Frustrationstoleranz aus, zusammen mit der Verträglichkeit und dem Neurotizismuswert. Gewissenhafte Menschen haben eine höhere Frustrationstoleranz, können sich also auch besser in Probleme „verbeißen“. Wie schon erwähnt, sind Frauen dem abstrakten Denken in gleicher Qualität fähig, wie Männer.
du schiesst dir mit deinen Analogien nur selbst ins Bein, als Frau kannst du deine Muskle trainieren wie du willst, du wirst trotzdem nicht das gleiche Endresultat eines Mannes erreichen bei vergleichbaren Bedingungen.
Das Gehirn von Mann und Frau ist aber eben, im Gegensatz zur Physiologie der Muskeln um einiges plastischer und nicht derart durch das Geschlecht vorbestimmt. Die Regelkreisläufe sind wesentlich komplexer und nicht durch die wenigen Hormone, die zur Stimulation von Muskelgewebeaufbau notwendig sind, geprägt.
Die Plastizität ist wie erwähnt so hoch, dass Menschen mit einer Gehirnhälfte und entsprechendem Training in der Lage sind, fast alle motorischen und geistigen Fähigkeiten zurückzuerhalten. Männer haben also keinen genetisch vorbestimmten Vorteil bei abstrakten Denkvorgängen.
Es geht um das Potenzial was zur Verfügung steht und dem was erreicht werden kann unter gleichen Bedingungen und bei gleichem Training, das trifft überall zu nicht nur beim Gehirn sondern bei jeglichem menschlichen Leistungsmerkmal, ich hatte dir als Beispiel schonmal die Sprinter genannt zwischen schwarz und weiss, es wird auch da überall akzeptiert, nur beim Gehirn bzw der unterscheidung zwischen Mann und frau, dort akzeptiert man es aus ideologischen pc Gründen nicht
Nun, das ist schlicht falsch, weil dein Beispiel nicht generalisierbar ist. Bei den Sprintern (übrigens nur aus spezifischen Regionen Afrikas, nicht bei der Gesamtpopulation), sind Muskelansätze verschoben, die ihnen einen Vorteil für diese Disziplin geben, das ist ein eindeutig feststellbares physiologisches Merkmal, das unabhängig von Training existiert.
Deine anderen Beispiele basieren auf Beobachtungen aus gesellschaftlichen Verhältnissen, nicht auf physiologischen Unterschieden. Nimmt man also die Physiologie als Grundlage, ergeben sich bei gleichem Ausbildungs- und Trainingsstand keine Unterschiede zwischen Mann und Frau bei (keine unterschiedlich stark ausgeprägten Hirnareale, Aktivierungsmuster…).
Auch bei Fähigkeitstests schneiden Männer nicht besser ab, tendenziell eher Frauen (siehe Notenverteilung im Mathematikstudium). Hier haben Frauen aufgrund der höheren Gewissenhaftigkeit einen Vorteil.
Mit Genderideologie hat das alles nichts zu tun, das sind die Ergebnisse ordentlicher Forschung, während du hier sehr unterschiedliche Ansätze unzulässigerweise für deine Beurteilung vermischst.
Peinlich ist nur dein Textverständnis, indem du mir Aussagen unterstellst die ich nicht getätigt habe, entweder liegt das wirklich an deinem Textverständnis oder du möchtest nur polemisieren, wie gesagt ich drücke mich sehr präzise aus, eine Interpretation meiner Texte ist nicht nötig und falsche Ableitungen zu ziehen nicht zulässig, also lass bitte solche Unterstellungen.
Leider drückst du dich eben nicht präzise aus und vermischst Betrachtungsweisen. Zudem basieren deine Rückschlüsse auf falschen Daten und unbewiesenen Heuristiken.
Wenn es muskuläre Potenziale gibt die genetisch bedingt sind, warum nicht auch geistige. Der Mensch ist als ganzes zu sehen, eine Tennung ist rein ideologisch begründet.
Unterschiede in einem körperlichen Aspekt rechtfertigen nicht den Rückschluss auf den ganzen Körper, besonders nicht beim Vergleich Muskel und Gehirn. Dafür sind der Aufbau, die Kontrollfunktion, Ordnung und die allgemeine Funktion zu unterschiedlich. Besonders im Bereich der kognitiven Leistungsfähigkeit hat sich beim Output erwiesen, dass keine geschlechtsspezifischen Unterschiede bestehen. Eine vorherige Trennung ohne Wissen ist vollkommen unsaubere Arbeit und verfälscht aufgrund der Ergebniserwartung die Resultate.
Es geht auch nicht um einzelne begabte Frauen sondern um die finale Elite, um die Relation in den oberen 10.000 und um die Verhaltensweisen und Interessen in unserer Gesellschaft. zu behaupten Frauen interessieren sich weniger für Schach oder Terchnik und Männer nicht für Handarbeit oder Erziehungsberufe weil die Gesellschaft ihnen spezifische Rollenbilder aufdrängt ist heutzutage mehr als lächerlich.
Nein ist es nicht. Gesellschaftliche Erwartungshaltungen, frühkindliche Prägung, Erwartungshaltungen von Lehrern, heuristische Aussonderung nach Geschlecht… spielen eine bedeutende Rolle. Übrigens werden die oberen 10.000 in einem Arbeitsfeld nicht dadurch bestimmt, dass sie Forschung betreiben. Medaillen für die Wissenschaft beleuchten immer nur den einen Berufskreis, der kulturell bedingt männlich geprägt ist. Allerdings werden sämtliche Berufsfelder die nicht wissenschaftlich tätig sind nicht bewertet. Die tatsächlichen top 10.000 sind also nicht ermittelbar. Deswegen ist die Betrachtung von Preisen absolut untauglich.
Bei geschlechtsneutraler Bewerbung für Stellen als wissenschaftliche Mitarbeiter für Universitäten oder dem Einreichen von Papern konnte ein starker Anstieg des Frauenanteils beobachtet werden, weil weniger in der ersten Runde aussortiert wurden. Heuristische Entscheidungen spielen nach wie vor eine große Rolle.
Im Gegenteil die Geselslchaft versucht schon seit dem Kindergarten über Bildung Medien Programme und Aktionen seit Jahrzehnten diese Verhältnis zu ändern, ich kann die Girls-days in unserer Firma schon garnicht mehr zählen, der Effekt ist bescheiden, von einem pari pari Verhältnis ist man noch weit entfernt, was kommt als nächstes, wollen wir die Menschen gesetzlich zwingen sich so zu verhalten wie es die Ideologen gerne hätten?
Girls-Days sind kein effektives Mittel. Das tägliche Verhalten ist wesentlich wichtiger, da werden Frauen noch immer geprägt für soziale Berufe, weniger kompetitive Positionen… Von wissenschaftlicher Seite macht das absolut keinen Sinn. Es geht darum das Potential geschlechtsunabhängig zu nutzen, das wäre für die Wirtschaft sehr wichtig.
Nein das hat keine sozialen Gründe sondern biologische, und aufholen tun sie deshalb weil sie gezielt gefördert werden im Gegesatz zu den Männern, "positive" Diskremineirung wie das heutzutage heisst. Und es dauert Zeit....wieviel Zeit meinst du denn müssen wir noch positive Diskreminierung betreiben bis endlich alles 50/50 ist und wir endlich unser Glück gefunden haben?
Das ist schlicht falsch, die Berufsverteilung in Deutschland ist nicht biologisch begründbar. Männer werden auch nicht diskriminiert, das ist schlicht Schwachsinn. Das ist hauptsächlich die Angst weniger konkurrenzfähiger Männer, die „natürliche“ Schranken als subjektive Sicherheit für die eigene Fähigkeit und den Job brauchen. Wissenschaftlich sind solche Behauptungen jedenfalls nicht haltbar.
Ich hab übrigens keine Lust auszulesen, welche Regeln es beim Schach gibt. Das kann verschiedenste Gründe haben und ohne vernünftige Kenntnis über die kompetitive Schachwelt wäre die Aufnahme in diese Diskussion sinnlos, weil kein evidenzbasiertes Urteil getroffen werden kann.