- Registriert
- 28 Jul 2014
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 2
- Punkte Reaktionen
- 0
- Punkte
- 0
- Geschlecht
Hi alle zusammen! Ich finde es gibt in unserer Demokratie ein paar grundsätzliche Probleme die mich stören.
Zum Beispiel werden meiner Meinung nach die meißten Politiker und Parteien nicht anhand der politischen Ziele gewählt sonder wegen der Sympathie der Wähler. UNsere Politiker müssen über extrem viele und extrem komplizierte Probleme entscheiden die einen großen Teil der deutschen Bevölkerung nichts angeht, die sie nicht interessiert und die sie nicht versteht. Ich möchte nicht sagen, dass es nicht auch viele Leute gibt die sich für Politik interessieren aber sie sind in der minderzahl und kennen sich gewöhnlich nur mit speziellen Themen genau aus. Dennoch müssen wir alle wissend wie unwissen, interessiert wie uninteressiert über alles entscheiden. So muss man doch zwangläufig, da man nicht akkurat nach politischen Gründen seinen Wunschpolitiker wählt anhand der Person wählen. Das sehen scheinbar auch die Parteien so. Ich habe mir zur letzten Wahl die Wahlprogramme einiger Parteien zugute geführt und mir ist aufgefallen, dass sie vollgepfropft sind mit allgemeinen Floskeln die schlicht und einfach den Zweck erfüllen einem ein gutes Gefühl zu geben. Genaue und spezifische Visionen für die Zukunft in Deutschland sind dort selten zu finden, weil das den Durschnittsdeutschen überforden oder gar langweilen würde. Warum also sollte man das ganze Volk befragen? Da gibt es ein schönen Zitat von terry Pretchatt aus Nachtwache " Das Volk ist im allgemeinen konservativ, fremdenfeindlich und ziemlich idiotisch" (Hab das jetzt aus dem Gedächtnis zitiert nagelt mich bitte nicht auf den genauen wortlaut fest)
Zudem finde ich, dass die Politik noch immer zu sehr vom Lobbyismus abhängig ist. Das Beispiel was mir dazu einfällt ist schon einige Zeit her. Da hatte Angela Merkel einen Beschluss über den Schadstoff Austoß in der EU (zumindest glaube ich, dass es darum ging) aufgehalten. Wenige Zeit später kam die maximal zulässige Spende von der Firma VW auf einem Konto, wahrscheinlich der CDU, eingetrudelt. Was ich als weiteres Indiz dafür sehe, dass unsere Politiker immer noch zur genüge bestochen werden, ist der Fakt, dass die Offenlegung der Einkünfte von Politikern nicht beschlossen wurde. Warum sollte man soetwas verhindern? Die Privatssphäre wird offensichtlich eingeschränkt doch was fürchtet man könnte jemand mit solchen Informationen tun? Außerdem hat man sich doch mit dem Weg des Politikers dazu entschlossen ein wenig seiner Privatssphäre und seiner privatzeit dem wohl Deutschlands zu opfern.
Ich habe mir darüber lange Gedanken gemacht und versucht einen Weg zu finden diese Hauptprobleme zu beseitigen. Ich habe mir eine neue Art der Demokratie überlegt die, meiner Meinung nach, besser funktionieren würde als die jetztige.
Meine Demokratie würde jedes Thema öffentlich machen und direkt von den Experten und Semiexperten zu diesem Thema bearbeiten lassen. Es wird also ein Problem, Gesetzesentwurf oä. angebracht. und dann werden Freiwillige gesammelt und diese in Gruppen aufgeteilt von ca 10 Mann. In diesen Gruppen wird über eine gewisse zeit hinweg diskutiert und dann ein Vertreter gewählt der dann in "die nächste Runde" kommt. Diese Vertreter kommen wieder in Gruppen und so wird schließlich ein Entschluss gefasst der von allen Experten und INteressierten über dieses bestimmte Thema ausgearbeitet wurde. Um den Zeitaufwand zu entschädigen könnte man Pro Runde eine Art "Preisgeld" verteilen. Das würde zudem die Motivation von manchen, an der Politik aktiv mitzuarbeiten, steigern. Die Zeit die man in einer Runde verbringen würde sollte, denke ich, so 3-4 Stunden sein, vielleicht in den höheren Stufen mehr und natürlich müsste man vorbereitet kommen.
Wie genau diese Vorschläge eingebracht werden ist mir noch nicht klar. Man könnte ein rudimentäres Staatsorgan im Amt belassen und dieses bringt die Beiträge und verarbeitet die von den Räten beschlossenen Gesetzte bzw. formuliert sie aus. Eine ander Möglichkeit wäre es die Vorschläge aus Volksinitiativen bzw. Wirtschaftsnöten, die von großen Firmen oder mehreren kleinen Unternehmen kommen, zu ziehen.
Da diese Konferenzen anonym sein sollten wäre es schwieriger für große Unternehmen einen so großen Einfluss auf die Politik zu nehmen. Ja man könnte sogar verlangen, dass solche ehrenamtlichen Politiker für einen gewissen Zeitraum ihr Konto für eine staatliche Organisation offenlegen um sicher zu gehen.
Ich stelle mir hierfür eine Art Internetseite vor die alle Themen aufführt und auf der man sich für die Diskussionen anmelden kann.
Offensichtlich würden sowohl Bestechung als auch Wahl nach Sympathie mit diesem System nicht komplett ausgeschlossen. Dennoch würden diese Störfaktoren verringert.
Auch, dass die Einrichtung und vielleicht auch die Durchführung im heutigen Deutschland schwierig bis unmöglich wäre, ist mir klar. Darum geht es mir aber im Moment garnicht.
Worum es mir geht ist nur die Theorie. Was denkt ihr? Würde so ein System in einem imaginären Staat funktionieren? Welche Probleme würden auftreten?
Ich bin sehr auf euer Feedback gespannt.
Euer Lloydmon
Zum Beispiel werden meiner Meinung nach die meißten Politiker und Parteien nicht anhand der politischen Ziele gewählt sonder wegen der Sympathie der Wähler. UNsere Politiker müssen über extrem viele und extrem komplizierte Probleme entscheiden die einen großen Teil der deutschen Bevölkerung nichts angeht, die sie nicht interessiert und die sie nicht versteht. Ich möchte nicht sagen, dass es nicht auch viele Leute gibt die sich für Politik interessieren aber sie sind in der minderzahl und kennen sich gewöhnlich nur mit speziellen Themen genau aus. Dennoch müssen wir alle wissend wie unwissen, interessiert wie uninteressiert über alles entscheiden. So muss man doch zwangläufig, da man nicht akkurat nach politischen Gründen seinen Wunschpolitiker wählt anhand der Person wählen. Das sehen scheinbar auch die Parteien so. Ich habe mir zur letzten Wahl die Wahlprogramme einiger Parteien zugute geführt und mir ist aufgefallen, dass sie vollgepfropft sind mit allgemeinen Floskeln die schlicht und einfach den Zweck erfüllen einem ein gutes Gefühl zu geben. Genaue und spezifische Visionen für die Zukunft in Deutschland sind dort selten zu finden, weil das den Durschnittsdeutschen überforden oder gar langweilen würde. Warum also sollte man das ganze Volk befragen? Da gibt es ein schönen Zitat von terry Pretchatt aus Nachtwache " Das Volk ist im allgemeinen konservativ, fremdenfeindlich und ziemlich idiotisch" (Hab das jetzt aus dem Gedächtnis zitiert nagelt mich bitte nicht auf den genauen wortlaut fest)
Zudem finde ich, dass die Politik noch immer zu sehr vom Lobbyismus abhängig ist. Das Beispiel was mir dazu einfällt ist schon einige Zeit her. Da hatte Angela Merkel einen Beschluss über den Schadstoff Austoß in der EU (zumindest glaube ich, dass es darum ging) aufgehalten. Wenige Zeit später kam die maximal zulässige Spende von der Firma VW auf einem Konto, wahrscheinlich der CDU, eingetrudelt. Was ich als weiteres Indiz dafür sehe, dass unsere Politiker immer noch zur genüge bestochen werden, ist der Fakt, dass die Offenlegung der Einkünfte von Politikern nicht beschlossen wurde. Warum sollte man soetwas verhindern? Die Privatssphäre wird offensichtlich eingeschränkt doch was fürchtet man könnte jemand mit solchen Informationen tun? Außerdem hat man sich doch mit dem Weg des Politikers dazu entschlossen ein wenig seiner Privatssphäre und seiner privatzeit dem wohl Deutschlands zu opfern.
Ich habe mir darüber lange Gedanken gemacht und versucht einen Weg zu finden diese Hauptprobleme zu beseitigen. Ich habe mir eine neue Art der Demokratie überlegt die, meiner Meinung nach, besser funktionieren würde als die jetztige.
Meine Demokratie würde jedes Thema öffentlich machen und direkt von den Experten und Semiexperten zu diesem Thema bearbeiten lassen. Es wird also ein Problem, Gesetzesentwurf oä. angebracht. und dann werden Freiwillige gesammelt und diese in Gruppen aufgeteilt von ca 10 Mann. In diesen Gruppen wird über eine gewisse zeit hinweg diskutiert und dann ein Vertreter gewählt der dann in "die nächste Runde" kommt. Diese Vertreter kommen wieder in Gruppen und so wird schließlich ein Entschluss gefasst der von allen Experten und INteressierten über dieses bestimmte Thema ausgearbeitet wurde. Um den Zeitaufwand zu entschädigen könnte man Pro Runde eine Art "Preisgeld" verteilen. Das würde zudem die Motivation von manchen, an der Politik aktiv mitzuarbeiten, steigern. Die Zeit die man in einer Runde verbringen würde sollte, denke ich, so 3-4 Stunden sein, vielleicht in den höheren Stufen mehr und natürlich müsste man vorbereitet kommen.
Wie genau diese Vorschläge eingebracht werden ist mir noch nicht klar. Man könnte ein rudimentäres Staatsorgan im Amt belassen und dieses bringt die Beiträge und verarbeitet die von den Räten beschlossenen Gesetzte bzw. formuliert sie aus. Eine ander Möglichkeit wäre es die Vorschläge aus Volksinitiativen bzw. Wirtschaftsnöten, die von großen Firmen oder mehreren kleinen Unternehmen kommen, zu ziehen.
Da diese Konferenzen anonym sein sollten wäre es schwieriger für große Unternehmen einen so großen Einfluss auf die Politik zu nehmen. Ja man könnte sogar verlangen, dass solche ehrenamtlichen Politiker für einen gewissen Zeitraum ihr Konto für eine staatliche Organisation offenlegen um sicher zu gehen.
Ich stelle mir hierfür eine Art Internetseite vor die alle Themen aufführt und auf der man sich für die Diskussionen anmelden kann.
Offensichtlich würden sowohl Bestechung als auch Wahl nach Sympathie mit diesem System nicht komplett ausgeschlossen. Dennoch würden diese Störfaktoren verringert.
Auch, dass die Einrichtung und vielleicht auch die Durchführung im heutigen Deutschland schwierig bis unmöglich wäre, ist mir klar. Darum geht es mir aber im Moment garnicht.
Worum es mir geht ist nur die Theorie. Was denkt ihr? Würde so ein System in einem imaginären Staat funktionieren? Welche Probleme würden auftreten?
Ich bin sehr auf euer Feedback gespannt.
Euer Lloydmon