Ich erinnere mich mit grausen an meine Schulzeit. Ein Religionslehrer fragte mich : spielt man ,wenn man gegen einen Schachcomputer spielt eigentlich gegen sich selbst ? (in einer gemütlichen Runde)
Eine Englischlehrerin (wohlgemerkt alles aus späten gymnasialen Jahren um das Abitur herum) liess Stundenlang stumm Vokabeln von den Schülern nachschlagen,bevor der Text dann einmal im Monat besprochen wurde.
Eine Musiklehrerin bekannte "ich wüsste gar nicht was ich bei Matheaufgaben machen sollte (ähnlich bekannte auch die Einkommensmillionärin Sandra Maischberger)
Ähnliches ist auch von "intellektuellen Größen" wie Roger Willemsen oder Frank Schirrmacher berichtet.
Ex-Bundesagentur für Arbeit -Chef FLorian Gerster, heute Unternehmensberater soll keine Emails schreiben können.
Leute denen wir folgen sollen.
Zeitungen wimmeln von Grammatikfehlern und logischen Knicks,Bundestagsabgeordnete fälschen Lebensläufe und Doktorarbeiten.
Warum ?
Weil wir Bildung an Götzen, an Titeln festmachen. Logisch wäre ein ständige Überprüfung.
Ein Pilot muss auch seine Fähigkeiten ständig nachweisen. Sonst ist er kein Pilot mehr ,sondern nur ein ExPilot.
Die menschliche Eitelkeit und der Ausbeutungsgedanke,das Standesdenken ersetzt heutzutage die Bildung.Das ist eine Katastrophe ,wenngleich es das wirtschaftliche System stabiler macht.
Denn all die Titel-Inhaber strömen ja in staatsnahe Positionen und Jobs ,in denen Ihre Titel bezahlt werden. Das werden sie auch bei steigender Abgabenlast tun müssen, mangels Bildung.
Interessant, was Sie aus Ihrer Schulzeit berichten. Demnach müssen Sie wohl in den 70`ern geboren sein.
Ich hatte ja in meinem Beitrag die Zeit vor 60 Jahren erwähnt. Da ging es in den Schulen noch durchaus anders zu. Zwar wurde noch ein wenig
militärische Disziplin verlangt, aber das verlangten die Lehrer damals auch von sich selbst. Und Disziplin ist genau der grundlegende Faktor, der heute sträflich vernachlässigt wird. Man lese dazu von
Bueb, dem ehemaligen Schulleiter des Bodensee-Internats Salem über den Wert der Disziplin.-
Der zweite Chaos-Faktor in den Schulen ist das systemlose Gemisch aus Fachleuten, die fast alle in für sie fremden Fächern unterrichten sollen.
Einerseits sind sie meistens selbst in den von ihnen studierten Fächern nur mäßig fit, andererseits ist die freie Wahl eines Lehramtsstudiums
(besonders beliebt: Deutsch und Religion) der Grund, warum es kaum effektive Lehrer für Mathe und Naturwissenschaften gibt.
Man möchte alles so bequem wie möglich haben. Eltern, die finanziell besser ausgestattet sind, geben ihre Kinder entweder in Privatschulen/Internate oder z.B. Waldorf-Schulen.
In den 50`er und 60`er Jahren waren die Lehrer wirkliche Fachlehrer. Sie hatten oft didaktische Schwächen, die sie mit manchmal zuviel an Strenge überspielen wollten, aber sie kannten sich in ihren jeweiligen Fächern aus. In den Elternhäusern gab es die Entsprechung einer strengeren Erziehung, sodass man in der Schule
nicht unbedingt die Sau rausließ.-
Hinzu kommt, dass die idiotischen Veränderungen der deutschen Schreibweise (Duden) zusammen mit Mengenlehre,
vereinfachter Ausgangsschrift und die
unter Strafandrohung gestellten Disziplinierungsaufgaben der Lehrer kaum noch effektiven Unterricht in oft chaotischen Klassen möglich machen.-
Im Schul,-und Bildungsbereich wäre eine
Revolution im wörtlichen Sinne dringend nötig. Aber - wie gesagt - ist das Bildungschaos sicher politisch gewollt, um Sklaven zu produzieren.-
kataskopos