Haben sie überhaupt die Talk-Runde gesehen/gehört ? Bosbach war in seinen Darstellungen und Argumenten klar strukturiert, er legte den Fokus auf die entscheidenden Punkte, während die Dithfurth nur dazwischen sabbelte und unentwegt bemüht war, dem "schwarzen Block" eine Berechtigung, einen Sinn zu unterstellen. Man müsse erst die Gründe für die Demonstationen verstehen, bevor man urteile, meinte sie:
Die Gründe dürfte jeder kennen. Und viele Gründe, gegen die G20-Mafia zu demonstrieren sind gar nicht zu verleugnen. Nur darum ging es überhaupt nicht. Mein Vergleich mit der Französischen Revolution ist sicher berechtigt, wenn ich darauf hinweise, dass nicht nur das ehrenwerte Ziel
wichtig ist, sondern gerade auch die Wege dorthin. Mit Gewalt ruft man lediglich Gewalt hervor. Chaos, Inferno, Plünderungen, lebensgefährliche Angriffe auf Menschen sind durch kein noch so edles Ziel zu rechtfertigen. Deshalb ist alles, was die Dithfurth von sich gab nichts weiter als peripubertärer Pseudo-Revolutionismus.
Es mag sein, dass sie schlechtes Benehmen für eine besondere Form von intelligenter Diskussionsform halten.
Bosbach ist nicht durchgedreht, sondern er hat für sich - vielleicht etwas spät - die Reißleine gezogen, um dieser unerzogenen Quasselstrippe nicht länger ausgesetzt zu sein. Sehr verständlich und konsequent. Mit ihrem dummen Geschwurbel konnte Dithfurth Herrn Bosbach nicht zur Verzweiflung treiben, sondern nur zum Abscheu !
kataskopos
Gefühlsmäßig fand ich den Abgang Bosbach etwas komisch. Tatsächlich glaube ich im Nachhinein, das diese Nummer vorprogrammiert war.
Erstens haben sich die Ansichten der Ditfurth über Jahre nicht geändert. Herrn Bosbach war bekannt, wer an der Talkrunde teilnimmt.
Was mir aber aufgefallen ist, das die Debatte einen ähnlichen Hauch von Opfer und Täter hatte, wobei Bosbach letztendlich als Opfer gesehen wird und somit sämtliche Sympathien sich einheimste. Das ist erstmal bei meiner Feststellung unerheblich, aber die Talkrunde hat eins letztendlich in der Gefühlswelt der Menschen freigesetzt: "Die Linken und Grünen sind bescheuert und lassen Polizisten mit Steinen bewerfen und das ist verwerflich." Was ja primär so auch ist.
Lustigerweise wird dies selbst von van Aken (sehr abgemildert) und vehement von Frau Ditfurth propagiert, das dies ja quasi Demonstrationsrecht sei, Polizisten in der Ausübung ihrer Tätigkeit notfalls auch gewaltsam zu hindern. Eigentlich an Absurdität nicht mehr zu überbieten und ein Abschuss politischer Seriösität der Linken und der Grünen. Die werden sich wohl davon distanzieren, da ja die Ditfurth keine Grüne mehr ist, geistig wird sie aber immer noch als Parteimitglied in der Bevölkerung angesehen.
Nun aber zu Herrn Bosbach. Herrn Bosbach sind die Überwachungen von derartigen militanten Blöcken durchaus bewusst und bekannt. Er weiß auch, das diese über diverse Stiftungen und sog. sozialen Einrichtungen indirekt unterstütz werden, was letztendlich eine Überwachung und Steuerung dieses Personenkreises durch eben Geheimdienste sehr leicht möglich macht. Den Geheimdienst war es bekannt, das zum G20 - Gipfel Krawalle eben von diesem Personenkreis Krawalle geplant waren. Trotz alledem wurde es nicht im Vorfeld unterbunden, wie es mittlerweile bei z.B. diversen problematischen Fußballspielen oder anderen politischen Veranstaltungen gang und gebe gewesen ist. Da werden im Vorfeld die Rädelsführer und Köpfe derartiger Krawalle schlicht gehindert am Ort des Geschehens zu agieren, weil sie entweder für den Termin ein Hausarrest auferlegt bekommen oder sie schlicht für kurze Zeit weggesperrt werden.
Ein Staat wie die Bundesrepublik Deutschland, der eine fast lückenlose Überwachung seiner Bürger durchführt, bei dem selbst die Stasi vor Neid erblassen müsste, scheitert bei der Prävention von Krawallen bei einem angeblich wichtigen politischen Ereignis. Nicht nur dies, im Vorfeld wussten die Geheimdienste was passieren würden und es geschah im präventiven Bereich rein gar nicht. Das die Geheimdienste sowohl rechte wie linke militante Blöcke zumindest unterwandert haben ist ebenfalls bekannt und Fakt. Der NSU - Prozess läßt grüßen.
Alles Punkte die Herrn Bosbach bekannt sind, eine Debatte diesbezüglich wollte aber keiner in der Talkrunde führen. Auch die CDU - insbesondere die Regierung als angeblich oberstes Organ bezgl. BKA und Verfassungsschutz hat auf ganzer Linie versagt, Linke und Grüne sorgen für absurde Erklärungen die diese Debatte über den G20 - Gipfel unnötig eskalieren ließen aber letztendlich von der wirklichen Problematik ablenkten.
Nach alledem, Talkrunde bei dem die Meinungen der verschiedenen Diskutanten im Vorfeld bekannt waren, war es kein Problem so einen Eklat zu fabrizieren, aber die wesentliche Frage: Warum Krawalle beim G20 - Gipfel in Hamburg überhaupt möglich waren, gar nicht erst aufkommen zu lassen. Durch den Eklat hatte man dann auch wunderbar eine Woche lang zu berichten. Dabei war dieser schlicht uninteressant.
Was bleibt bei mir: "Hamburg war geplantes politisches Kalkül mit der Zielsetzung, zum einen die CDU politisch zu stabilisieren, Linke und Grüne politisch bloß zustellen und zum anderen die Sicherheit in Deutschland in Form von Überwachung etc. weiter ausbauen zu können."
Bei all den Verletzten gehören die politisch Verantwortlichen aller Parteien dafür hinter Schloß und Riegel weil hier bewusst eine Volksmanipulation stattgefunden hat. Wenige Rädelsführer und viele nichtwissende Helfershelfer machten es möglich.