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Au weia!
Wer hat hier das Bankgeschäft nicht verstanden?
Ein Bank bräuchte ÜBERHAUPT KEIN Geld um Kredite zu vergeben, wenn es keine Regulierungen dazu gäbe.
Stell dir mal vor es gäbe kein Bankengesetz, jeder x-beliebige Hanswurst könnte eine Bank eröffnen und eine Mindestreserve ist auch nicht vorgeschrieben.
In dem Falle könntest du ganz simpel einen Zettel schreiben, wo drauf steht: "Wer auch immer mir diesen Zettel bringt, dem gebe ich den Gegenwert von 100€".
Wenn du wen findest der dir diesen Zettel im Tausch für irgendeine Ware abnimmt, dann hast du in genau dem Moment 100€ an Geld geschaffen, GANZ OHNE dass du dazu auch nur einen einzigen Cent besitzen musstest.
Genau DAS macht eine Bank, noch genauer, die drucken nicht mal die Zettel, sondern buchen das elektronisch.
Noch eine Etage schlimmer, eine Bank tauscht das Geld nicht mal gegen Waren, die geben es nur aus und verlangen es mit Zinsen wieder zurück.
"Jeder" kann das nur deshalb nicht machen, weils ein Gesetz gibt was das ohne Banklizenz verbietet und weil die allermeisten Leute nicht genug andere Leute kennen, die ihnen genug vertrauen, dass sie so einen Zettel als Geld akzeptieren würden.
Ein Bank braucht nur deshalb Spareinlagen, weil es ein Gesetz gibt, was einer Bank vorschreibt, dass die Bank mindestens ein paar % (wie viel war das nu wieder im Moment?) der vergebenen Kredite an "Reserven" haben muss.
Die Bank lebt natürlich von Vertrauen. Der Einleger geht davon aus, dass die Bank die Ausgewogenheit von Ertrag und Sicherheit der Kreditanlagen prüft. Wenn es so läuft wie bei jeder x-beliebigen Hauswurst, dann dürfte das Vertrauen am Markt sehr überschaubar sein. Von internationalen Geschäften wollen wir gar nicht reden.
BG, New York