Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Über Marx

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 11 «  

G

Gelöschtes Mitglied 2265

Hier kann man das sehr schön und allgemeinverständlich nachlesen

Warum der Kapitalismus an seinen Krisen nicht zerbricht

https://www.deutschlandfunkkultur.d...an-seinen.1005.de.html?dram:article_id=417136

Zitat: Kapitalismus ist Unsicherheit, wie das Manifest explizit ausführt: „Die fortwährende Umwälzung der Produktion, die ununterbrochene Erschütterung aller gesellschaftlicher Zustände, die ewige Unsicherheit und Bewegung zeichnet die Bourgeoisieepoche vor allen anderen aus ... Alles Ständische und Stehende verdampft, alles Heilige wird entweiht.“

Und? Der Bezug zu Deiner Behauptung (Unterschätzung der Lebensfähigkeit) ist nicht vorhanden. Karl Marx ging nie davon aus, dass sich Kapitalismus selbst versenkt. Er ging immer von Umwälzung durch Revolution aus. Könnte ich jetzt zitieren, muss ich aber nicht, weil Du ja Deine Behauptung stützen musst.
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
Registriert
6 Apr 2016
Zuletzt online:
Beiträge
50.768
Punkte Reaktionen
21.460
Punkte
54.820
Geschlecht
Und? Der Bezug zu Deiner Behauptung (Unterschätzung der Lebensfähigkeit) ist nicht vorhanden. Karl Marx ging nie davon aus, dass sich Kapitalismus selbst versenkt. Er ging immer von Umwälzung durch Revolution aus. Könnte ich jetzt zitieren, muss ich aber nicht, weil Du ja Deine Behauptung stützen musst.

Marx sagte doch "Alles Ständische und Stehende verdampft, alles Heilige wird entweiht.“
und somit hat er sich darin geirrt, zumindestens was ein Teil der Welt betrifft.

Eine Revolution war im Russischen Zarenreich eigentlich gar nicht vorgesehen, weil ja der Kapitalismus dort noch nicht hoch entwickelt war. Marx ging aber von Staaten aus wo der Kapitalismus schon hoch entwickelt ist.
So gesehen hätte eine Revolution in Russland gar nicht stattfinden dürfen ... (selbst Lenin hat das einmal angedeutet)
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 3961

Marx ist Theoretiker gewesen und seine Lehre ist in der Realität weltweit gescheitert. Egal, welches Land man anschaut. Selbst in Nordkorea liegt sein Konzept in den letzten Zügen.

Stimmt.
... wobei praktisch alle bedeutenden Philosophen nur Theoretiker sind und die Gründe für das Scheitern ihrer Lehren in der Umsetzung wohl eher bei den Anwendern dieser Modelle zu suchen sind.

Aus meiner Sicht zeichnen sich da insbesondere zwei Ursachen ab:
1. politische Unbeweglichkeit bei der notwendigen Anpassung der Lehren auf die konkreten kulturellen- und aktuellen gesellschaftlichen Bedingungen der betreffenden Länder
und
2. totale Überschätzung der menschlichen Tugenden- insbesondere: Empathie, Solidarität, Bescheidenheit und natürlich Klugheit in Verbindung mit Lernfähigkeit.

Gerade der "gesunde" Kapitalismus- also der Kap. d. freien Konkurrenz wurde aus letzterem Grund quasi ausgerottet(was Marx übrigens voraus sagte) und den Terminus: "soziale Marktwirtschaft" hatte ich auch schon mal anders in Erinnerung.
Das menschliche Tun ist ab einem bestimmten Vorkommen von Kapital in Verbindung mit gesellsch. Macht und politischem Einfluss fast ausschließlich noch von Geiz und Habgier getrieben.

D. ist ein markantes Beispiel für die Pervertierung des Kapitalismus.
Mir fällt da z.B. sofort das VW-Gate ein, oder aktuell die Cum-Ex - Geschäfte der Deutschen Bank- einem riesigen Geldinstitut, das zusammen mit anderen Finanz-Spekulanten noch in 2008 durch Merkel unter einen ca. 480 Milliarden schweren Rettungsschirm aus Steuermitteln gestellt wurde.
Eine halbe Billion Euro für ein künstliches Koma an Globalplayern, die unter fairen Marktbedingungen den Playground hätten verlassen müssen.
Und der Deutschen Bank fällt bei dieser Vergangenheit nix besseres ein, als den Fiskus weiter um Steuermittel zu betrügen.

Fazit: Geld verdirbt den Charakter,
deshalb sind philosophische Gesellschaftsmodelle immer nur so verlässlich, wie die Menschen, die in ihnen leben. :traurig:
 

Eisbär

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
1 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.004
Punkte Reaktionen
116
Punkte
40.652
Geschlecht
Marx zerstört gar kein Kapital, sondern tauscht nur die Kapitalisten aus.

Kurz zusammengefasst: Im Kapitalismus wird der freie Wettbewerb mit der Zeit zunehmend eingeschränkt bis ausgeschaltet. Freier Wettbewerb wird in einem kapitalistischen Markt durch wachsende Markt-Monopole weniger Unternehmen immer weiter eingeschränkt bis ausgeschaltet. Das lässt sich in wirklich allen Bereichen beobachten.

Das ist aber ein großes Problem! Monopole haben in einer Marktwirtschaft nichts zu suchen, darum versucht man auch verzweifelt, Monopolbildungen durch Gesetz & Regulierungsbehörden zu verhindern, oder wenigstens einzudämmen, was aber offensichtlich nicht funktioniert. Wir haben heute keine Marktwirtschaft, sondern Monopolwirtschaft. Die Märkte werden von wenigen Dinosauriern beherrscht! Es gibt einzelne Unternehmen, welche die Märkte ganzer Länder und Kontinente beherrschen. Hersteller vor Ort werden durch sich die aufschaukelnden, fehlerhaften Parameter einer Zinsgeldwirtschaft ausgeschaltet. Finanzkraft schlägt alles! Eben auch Fleiß, Innovation und Risikobereitschaft.


Wie schaut es im Kommunismus aus?
Der Kommunismus ist Monopolwirtschaft schlechthin. Alle wirtschaftlichen Aktivitäten werden vom zentraler Stelle, also vom Staat organisiert.

Aus dieser Sicht gibt es gar keinen Unterschied zwischen Kapitalismus & Kommunismus! Beide sind weit von einer Marktwirtschaft entfernt, in der ja uneingeschränkter und freier Wettbewerb vorherrschen sollte. Geld und Finanzkraft muss in einer Marktwirtschaft immer eine untergeordnete Rolle spielen! Wenn ein allgemein akzeptiertes Tauschmittel überall das Geschehen dominiert, deutet das auf spezifische Konstruktionsfehler hin.

Im Kommunismus ist der Staat alleiniger Monopolinhaber und bestimmt dadurch alles. Die Massen werden von Staatskapitalisten, also von den Parteifunktionären und ihrem Hofstaat ausgebeutet.

Im Kapitalismus sind die Monopolinhaber wenige Privat-Kapitalisten, mit entsprechendem Geld & Sachkapital. Im Kapitalismus werden Märkte mit der Zeit immer schneller monopolisiert. Sie befinden sich unter Kontrolle der Monopolinhaber, also den wenigen vermögenden Privathaushalten, welche durch die vorgeschalteten Seilschaften in der Politik alles zu ihren Gunsten, und zulasten der Massen bestimmen können.

Kapitalismus & Kommunismus ist also im Prinzip das gleiche! Es ist ein böser Irrtum, Kapitalismus als Marktwirtschaft zu bezeichnen. In Wirklichkeit ist Kapitalismus so weit von Marktwirtschaft entfernt, wie die finsterste kommunistische Planwirtschaft.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Marx sagte doch "Alles Ständische und Stehende verdampft, alles Heilige wird entweiht.“
und somit hat er sich darin geirrt, zumindestens was ein Teil der Welt betrifft.
Häh? Wo soll der Irrtum liegen? Hast Du den Textabschnitt in der Gesamtheit überhaupt gelesen?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ich sehe hier wieder nur wilde Behauptungen, keinen O-Text.

Da muss ich mal pauschal anreden: Ihr wollt alle über Marx herziehen, aber keiner hat auch nur ansatzweise den Schliff, das ordentlich zu machen. Ihr könnt es einfach nicht.

Wenn du dich mit einer Formalität rausreden willst, finde ich das zwar sehr schade aber bitte.
Ehrlich gesagt glaube ich mittlerweile dass es dir nicht um inhaltliches geht sondern du dich lediglich deinen rassistischen DDR Fantasien hingeben willst. Das steht dir natürlich offen.
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
Registriert
6 Apr 2016
Zuletzt online:
Beiträge
50.768
Punkte Reaktionen
21.460
Punkte
54.820
Geschlecht
Häh? Wo soll der Irrtum liegen? Hast Du den Textabschnitt in der Gesamtheit überhaupt gelesen?

Das "Proletarier aller Länder vereinigt Euch!" hat doch nicht stattgefunden, also hat sich Marx geirrt.
Die sozialistische Internationale ist also gescheitert.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Das "Proletarier aller Länder vereinigt Euch!" hat doch nicht stattgefunden, also hat sich Marx geirrt.
Die sozialistische Internationale ist also gescheitert.
Jetzt springst Du zum Nächsten, nachdem Du beim ersten Versuch gestolpert bist.
Ist aber schnell abgehakt. Irren kann man bei Beschreibung der Realität oder Prognosen. Nicht jedoch bei Aufrufen.
Wenn Jogi Löw seine International-Mannschaft anfeuert mit: "Ühr müsse schon zsammhaltn, an Team sei!", dann irrt der auch nicht.
:giggle:
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
Registriert
6 Apr 2016
Zuletzt online:
Beiträge
50.768
Punkte Reaktionen
21.460
Punkte
54.820
Geschlecht
Jetzt springst Du zum Nächsten, nachdem Du beim ersten Versuch gestolpert bist.
Ist aber schnell abgehakt. Irren kann man bei Beschreibung der Realität oder Prognosen. Nicht jedoch bei Aufrufen.
Wenn Jogi Löw seine International-Mannschaft anfeuert mit: "Ühr müsse schon zsammhaltn, an Team sei!", dann irrt der auch nicht.
:giggle:

Der Kapitalismus erholt sich immer wieder aus seinen Krisen, das ist doch das Hauptproblem und eine neue Wirtschaftsordnung ist nicht in Sicht. Der Kommunismus ist und bleibt ein Traumgebilde, weil die Menschen an sich zu egoistisch sind.
... und bis jetzt haben alle Versuche im Staatskapitalismus geendet. Mir gefällt das ja auch nicht und ich wäre lieber für den 3.Weg _ Prager Frühling sprich "Sozialismus mit menschlichen Antlitz".
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
Registriert
30 Sep 2008
Zuletzt online:
Beiträge
10.306
Punkte Reaktionen
8
Punkte
0
Geschlecht
Das "Proletarier aller Länder vereinigt Euch!" hat doch nicht stattgefunden, also hat sich Marx geirrt.
Die sozialistische Internationale ist also gescheitert.

Ja und das mit Pauken und Trompeten. Aber diese Vögel wollen das immer noch nicht einsehen, eben die Jugend, wenn die Älter werden, werden viele dieser Exemplare vernünftiger und distanzieren sich von den Marxistischen Unsinn.
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
Registriert
6 Apr 2016
Zuletzt online:
Beiträge
50.768
Punkte Reaktionen
21.460
Punkte
54.820
Geschlecht
.... wenn Kommunismus nur damit definiert wäre. Ist er aber nicht.

Wenn das Proletariat die politische Macht erringt, braucht dieses auch soetwas wie einen Staat.
Denn ohne einen Staat kann man gesellschaftliche Prozesse nicht regulieren.
...und wenn man nicht reguliert hat man Anarchismus ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Der Kapitalismus erholt sich immer wieder aus seinen Krisen, das ist doch das Hauptproblem
Nein; das Hauptproblem am Kapitalismus ist seit mindest 1914, dass er sich anschickt, die Welt des Menschen zu vernichten. Diesbezügliche Bedrohungslage ist seitdem stetig angestiegen.
Das nachfolgende Problem ist die beständige Ausbeutung des Menschen, welche jeden einzelnen Betroffenen zu einem elenden Tier degradiert.
Weiterhin verhindert Kapitalismus gesellschaftliche Entwicklung oder befördert Rückschritte längst Erreichten. An der Stelle kannst Du Dir jetzt 20 Meter lang selbst die Gebrechen im einzelnen anfügen.

Die Krisen des Kapitalismus sind gewöhnlich, unabänderlich, gewissermaßen normal. Sie zeigen die Widersprüche der Produktionsweise deutlich auf, sind maximal Ausgangspunkte von Revolutionen, nicht jedoch Implosionen der Schwäche. Hat Marx auch nie behauptet.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Wenn das Proletariat die politische Macht erringt, braucht dieses auch soetwas wie einen Staat.
Denn ohne einen Staat kann man gesellschaftliche Prozesse nicht regulieren.
...und wenn man nicht reguliert hat man Anarchismus ...

In Übergangsgesellschaft Sozialismus existieren noch Klassen, damit Klassenaufträge, Staat. In der Utopie des Kommunismus verliert sich diese Notwendigkeit. Gesellschaftliche Entscheidungen werden durch die Gesellschaft selbst getroffen. Staat zur Durchsetzung der ökonomischen Macht bestimmter Klassen brauchts dann nicht mehr. Kommunistische Theoretiker gehen meistens vom allmählichen Absterben des Staates aus.
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
Registriert
6 Apr 2016
Zuletzt online:
Beiträge
50.768
Punkte Reaktionen
21.460
Punkte
54.820
Geschlecht
Nein; das Hauptproblem am Kapitalismus ist seit mindest 1914, dass er sich anschickt, die Welt des Menschen zu vernichten. Diesbezügliche Bedrohungslage ist seitdem stetig angestiegen.
Das nachfolgende Problem ist die beständige Ausbeutung des Menschen, welche jeden einzelnen Betroffenen zu einem elenden Tier degradiert.
Weiterhin verhindert Kapitalismus gesellschaftliche Entwicklung oder befördert Rückschritte längst Erreichten. An der Stelle kannst Du Dir jetzt 20 Meter lang selbst die Gebrechen im einzelnen anfügen.

Die Krisen des Kapitalismus sind gewöhnlich, unabänderlich, gewissermaßen normal. Sie zeigen die Widersprüche der Produktionsweise deutlich auf, sind maximal Ausgangspunkte von Revolutionen, nicht jedoch Implosionen der Schwäche. Hat Marx auch nie behauptet.

Mit der Erholung aus Krisen des Kapitalismus meinte ich ja auch, das sich grundsätzlich am Kapitalismus nichts änderte.

Trotzdem bleibt die Frage "Warum scheitert der Sozialismus immer wieder ?" Das ist doch sicherlich nicht im Marxschen Sinne.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Putins Kriegserklaerung?
Angeblich regiert Geld die Welt aber scheinbar nicht im Ukrainekrieg ... du hast es...
Von der Freiheit, zu gehorchen
Oben