Das war ja auch nicht als Anweisung gemeint, sondern als gut gemeinter "Rat unter Freunden". Natürlich kann jeder dort seinen Wohnsitz wählen, wo er oder sie es für richtig hält. Aber wenn man so liest, wie manch ein User sein tägliches Dasein in diesem Land empfindet und hier im Forum schildert, dann könnte man schon meinen, derjenige wohnt in einem Land, in dem sich die politische Führung ausschließlich damit beschäftigt, ihn zu terrorisieren, seine Meinung(en) zu zensieren und ihn auf jede erdenkliche Art zu mobben und das Leben zu vermiesen. Und auf solchen Unsinn muss man dann schon mal eine passende Antwort formulieren.
Entschuldige, aber ich würde Freunden nicht den Rat geben, zu verduften.
Dass mir das Gemeckere und Wehklagen auf den Senkel geht,
habe ich schon sehr oft sehr deutlich gemacht.
Allerdings könnte man viel dagegen tun,
dass die Zustände sich wirklich verbessern.
Nun ist es allerdings keine besondere Leistung,
diesem Kollektiv-Mumpitz mit Meckern und Wehklagen zu begegnen.
Um herauszufinden, wie man diese viele Energie in was verwandeln kann,
was tatsächlich Verbesserungen bringt, schwätze ich mit den Leuten.
Vorzugsweise im Psw, weil sich dort besonders viele einfinden,
die sehr gerne meckern und wehklagen.
Das ist der Blick aus einer freiheitlichen und demokratischen Gemeinschaft heraus auf nicht solche. Klar kann man "Wirtschaftsflüchtlingen" vorwerfen, dass sie nach einem besseren Leben streben. Aber das machen diejenigen, die vom Land in die Stadt ziehen oder aus einem ärmeren Bundesland in ein wohlhabenderes wechseln, ganz genau so. Sind die dann als "Landflüchtlinge" zu verunglimpfen? Das ist nun einmal die menschliche Lebensweise an sich und auch unserem derzeitigen Wirtschafts- und Finanzsystem geschuldet. Etwas anders sieht das bei Kriegsflüchtlingen aus. Denen kann man nicht vorwerfen, dass sie ihr Land verlassen haben. Sonst müsste man den Schlesiern und Ostpreußen auch vorwerfen, dass sie ihr Land, ihre Heimat, im Stich gelassen und sich dem Wiederaufbau verweigert haben.
Auch wer in einem nichtdemokratischen System lebt,
hat die Macht, vieles so zu verändern,
dass sich keine lebensunwerten Zustande entwickeln.
Das Problem ist, dass das Individuum nicht erkennt,
welch gewaltigen Anteil es als Einzelner von vielen tatsächlich hat!
Die vielen Individuen könnten ja viel Vernünftiges tun für ihr Zusammenleben.
Sie erkennen das nur nicht, weil sie ihren Verantwortungsanteil verdrängen,
sobald was schiefgelaufen ist und sie mit Konsequenzen belasten könnte.
Ich halte es für eine gemeingefährliche Charakterschwäche,
wenn Menschen ihrer Gemeinschaft den Allerwerteste zeigen
und guter Dinge sind, wenn sie sich was Besseres suchen.
Viele, die umziehen, waren zu doof, ihre Schwierigkeiten in Ordnung zu bringen.
Dass der Mensch gerne bequem ist, wird eigentlich laufend und überall abgestraft.
Jetzt müsste das bequeme Individuum nur noch die Zusammenhänge kapieren
und nicht der Einfachheit halber alle Schuld Mächtigen weit über sich zuweisen.