Sehr richtig. Ein Soldat muss bereit sein, für sein Vaterland sein Blut zu vergießen. Und das geht nur, wenn er auch vaterländisch empfindet. Sonst ist er nur ein Söldner.
Und ein deutscher Soldat - kein Söldner! - hat einen anderen Verteidigungsminister verdient als AKK, die nicht gedient hat und deshalb keine innere Beziehung zum Soldatentum und den ihr anvertrauten Soldaten hat. Das Amt des Verteidigungsministers ist deshalb auch mehr als nur ein "Verwaltungsjob", was KurtNabb meint, dem ich oft zustimme, aber hier widersprechen muss:
Sagen wir's mal so: Ein guter Manager ist nicht nur ein guter Verwalter, sondern interessiert sich auch für sein Produkt. Das bedeutet aber nicht, dass er auch selbst in der Lage sein müsste, das Produkt herzustellen.
Um diese Einsicht auf das Verteidigungsministerium zu übertragen:
1. Ein guter Dienstherr steht hinter seiner Mannschaft und nicht auf deren Füßen.
2. Ein guter Verwalter mischt sich nicht in die inneren Angelegenheiten einer einzelnen Abteilung, solange die abgelieferte Leistung stimmt.
3. Ein guter Verwalter beschafft die notwendigen Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe in ausreichender Menge und Qualität.
4. Ein guter Verwalter besorgt sich Benchmarks um Qualität, Quantität und Kosten seiner Firma mit den entsprechenden Parametern der Mitbewerber zu vergleichen.
5. Ein guter Verwalter hat einen Plan und gleicht kontinuierlich Soll- und Ist-Zahlen ab.
6. Ein wirklich guter Verwalter lässt jeden nach seiner Facon glücklich sein, solange nur die abgelieferte Leistung passt. Ideologie im Betrieb ist das Letzte!
Die Liste kann verlängert werden. Man sieht aber daran, dass ein Verteidigungsminister nicht unbedingt gedient haben muss, auch wenn das durchaus Vorteile haben kann. Dagegen steht natürlich eine gewisse Betriebsblindheit, die im Dienst erworben wurde.