Als Marx seine Texte schrieg, ging es nur ums Fressen, ausschließlich um die Frage, wie der arbeitende Mensch genug Kalorien bekommt um nicht zu verhungern. Aus historischer Sicht kann ich also die Schriften von Marx gut verstehen. Jedoch hat Marx leider Hegel, den Menschen in seiner Komplexität und die Kultur nicht verstanden. Für Marx ist die Kultur nur zur Propaganda da. Propagnda ist aber keine Kultur, da Kultur nur das ist, was der Mensch sich freiwillig gibt, wie er leben will. Den ganzen Zirkus mit der Kultur macht der Mensch, damit er seine Freiheit spürt. Wenn er nämlich die Freiheit nicht spürt, dann verteidigt er sie nicht und dann ist er nicht intrinsisch motiviert. Marx hat also von Individualität nichts verstanden obwohl er häufig davon schwafelt. Lassen wir also Marx, wo er hingehört, und lassen wir ihn die Kalorien des 19.Jh. klassenkämpferisch erzeugen. Bei schwerer Hungersnot werden wir auf seine Vorschläge zurückkommen, wenn die Leute wieder die Rinde von den Bäumen nagen. Bis es so weit ist, beschäftigt uns die Frage wie wir in Menschenwürde leben können. Wir können es, wenn wir individuell gebildet sind, also unsere Stärken für alle einsetzen können und zwar freiwillig, weil wir eine geeignete Ethik besitzen. Das sind die Fragen, die uns interessieren, nicht wie wir den Großgrundbesitzern das Fressen wegschlachtern. Wie Spaten Reiche zerhacken interessiert die Menschen normalerweise nicht.