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Wir müssen die ganze Welt neu erfinden

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Pommes

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Hallo Wolf

• ZITAT:
es ist ökonomisch machbar, wie du es sagtest, das ist eigentlich seltsam, denn genau das ist der Punkt, der bei meiner Theorie am häufigsten in Frage gestellt wird. Doch Blödsinn, warum?
---/-

Hab ich doch geschrieben.
Alles was man kontrollieren muß, fällt früher oder später der Korruption zum Opfer.
Ein neues Geld muß narrensicher sein, es muß aus sich heraus eine Kontrolle überflüssig machen.

• ZITAT:
Silvio Gesell und seine Theorien, wie z.B. „Die Verstaatlichung des Geldes“ sind bestimmt hochinteressant, jedoch in einer globalisierten vom Kapital beherrschten Welt nicht realisierbar.
---/-

Warum?

Die Herrschaft des Kapitals geht justemeng zugrunde, nicht wegen der Finanzkrise.
Wir haben auch keine Finanzkrise, sondern eine Geldsystemkrise.
Es gibt schlicht u. ergreifend viel zu viel Geld und das raucht jetzt ab.
Prof. Lietaer schreibt nur 2% aller Kapitalbewegungen dem Warentausch zu und es gibt Stimmen die behaupten, es sein noch viel weniger.
Trichet hat wörtlich gesagt, das in Europa, ohne die Rettungspakete nicht eine Bank überlebt hätte.

• ZITAT:
Genau das was du hier beschreibst ist die Grundlage meiner Theorie, jedoch nicht mit dem sogenannten Freigeld, sondern mit echter nationalbezogener Währung. Leider kann an in einem kurzen Faden kein komplettes Konzept beschreiben.
---/-

Was ich beschrieben habe ist genau das Konzept von Gesell.

• ZITAT:
Was du hier in Ansätzen beschreibst ist die Zukunft und heute noch Utopie, aber letztlich wird alles irgendwie so kommen.
---/-

Vielleicht wird die Utopie viel schneller zur Realität als wir denken, denn die schwedische Zentralbank hat schon seit Juni 09 einen negativen Zins auf die Guthaben der Geschäftsbanken.
Den Schweden traue ich zu, dass die als erste eine Demurrage auf Bargeld u. Sichtguthaben erheben, denn diese kleinen Staaten sind als erste von der Systemkrise betroffen und für die gibt es gar keine andere Möglichkeit als das vorhandene Kapital unter Angebotsdruck zu setzen.

So – und jetzt stell dir mal vor die machen das!
Augenblicklich würde investiert, zinslose Kredite würden weltweit Investoren anlocken und die Produkte kämen mit Kapitalkosten bereinigten Verbraucherpreisen daher.
Da bleibt dem Rest der Welt nur die Möglichkeit das nachzumachen oder in der wirtschaftlichen Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.

Freiwirtschaft funktioniert übrigens in jedem Umfang.
Es spielt keine Rolle ob man Regional, national oder international agiert.
Bestes Beispiel für ein regionales Freigeld ist das von Wörgl und bestes internationales ist das Brakteatengeld aus der Zeit von 1100 bis 1400.
 

Pommes

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@ Wolf

Ich hab hier noch'n interessantes Lesestöffchen
Der Zins in Vergangenheit und Gegenwart

http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/creutz/geldsyndrom/kap5.htm

Zitat:
In einer Studie der Harvard-Universität wird diese Zeit des
Hochmittelalters als die wohl glücklichste der Menschheit be-
zeichnet. Mehrere hundert Städte entstanden allein im deutschen
Sprachraum. Die Hanse hatte ihre Blüte. Zum erstenmal gab es
einen breiten Bürgerreichtum, den man in den wenigen unver-
sehrt gebliebenen Städten wie Dinkelsbühl, Rothenburg, Lübeck
u. a. noch erkennen kann. Nie wieder hat es so viele Künstler und
Kunsthandwerker gegeben wie in diesen Jahrhunderten. Fast je-
der Balken an den Bürgerhäusern und selbst der letzte Stein auf
den Spitzen der Kirchen und Kathedralen waren kunstvoll ver-
ziert. Gerade die Kathedralen legen heute noch Zeugnis ab von
dem Reichtum dieser Zeit. Sie wurden nicht - wie die Pyramiden -
durch Zwangsarbeiter errichtet, sondern von hochbezahlten
Handwerkern und Baumeistern. Und dieser breitgesteuerte
Wohlstand war nicht die Folge einer ständigen Leistungssteige-
rung oder eines Wirtschaftswachstums in unserem Sinne. Er war
ganz einfach die Folge einer langen Epoche des Wirtschaftens
ohne verarmende Konjunktureinbrüche, die Folge eines umlau-
fenden Geldes ohne Ausbeutungscharakter. Weitgehend gab es
schon eine Fünf-Tage Woche, denn der „blaue Montag“ war in
den meisten Zünften arbeitsfrei.
Diesen Zusammenhang zwischen Wirtschaftsblüte und Geld be-
stätigt auch das Ende dieser Ära im 15. Jahrhundert, das mit der
Wiedereinführung des „Dickpfennigs“ oder des „ewigen Pfennigs“
zusammenfällt, also jener massiven Gold- und Silbermünzen, die
nicht mehr dem Verruf unterlagen.
 
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Wolf
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@ Wolf

Ich hab hier noch'n interessantes Lesestöffchen
Der Zins in Vergangenheit und Gegenwart

http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/creutz/geldsyndrom/kap5.htm

Zitat:
In einer Studie der Harvard-Universität wird diese Zeit des
Hochmittelalters als die wohl glücklichste der Menschheit be-
zeichnet. Mehrere hundert Städte entstanden allein im deutschen
Sprachraum. Die Hanse hatte ihre Blüte. Zum erstenmal gab es
einen breiten Bürgerreichtum, den man in den wenigen unver-
sehrt gebliebenen Städten wie Dinkelsbühl, Rothenburg, Lübeck
u. a. noch erkennen kann. Nie wieder hat es so viele Künstler und
Kunsthandwerker gegeben wie in diesen Jahrhunderten. Fast je-
der Balken an den Bürgerhäusern und selbst der letzte Stein auf
den Spitzen der Kirchen und Kathedralen waren kunstvoll ver-
ziert. Gerade die Kathedralen legen heute noch Zeugnis ab von
dem Reichtum dieser Zeit. Sie wurden nicht - wie die Pyramiden -
durch Zwangsarbeiter errichtet, sondern von hochbezahlten
Handwerkern und Baumeistern. Und dieser breitgesteuerte
Wohlstand war nicht die Folge einer ständigen Leistungssteige-
rung oder eines Wirtschaftswachstums in unserem Sinne. Er war
ganz einfach die Folge einer langen Epoche des Wirtschaftens
ohne verarmende Konjunktureinbrüche, die Folge eines umlau-
fenden Geldes ohne Ausbeutungscharakter. Weitgehend gab es
schon eine Fünf-Tage Woche, denn der „blaue Montag“ war in
den meisten Zünften arbeitsfrei.
Diesen Zusammenhang zwischen Wirtschaftsblüte und Geld be-
stätigt auch das Ende dieser Ära im 15. Jahrhundert, das mit der
Wiedereinführung des „Dickpfennigs“ oder des „ewigen Pfennigs“
zusammenfällt, also jener massiven Gold- und Silbermünzen, die
nicht mehr dem Verruf unterlagen.

Hallo Pommes,

du hast da eine Menge interessante Beiträge zur Thematik eingebracht. Du weißt aber, dass z.B. das Bürgertum oder der Bürger, im Mittelalter und vermutlich bis heute, eine privilegierte, homogene Gruppe und zwar eine kleine Minderheit darstellt. Die kleinen Leuten erledigten für diese Herren die Drecksarbeit und zwar zum Teil nur gegen Naturalien. Das ging so bis zur französischen Revolution und den nordamerikanischen Freiheitskämpfen. Erst mit der Geburt des Staatsbürgers (das einfache Volk) wurden die kleinen Leute besser einbezogen und erhielten ein Mitspracherecht.

Aber Pommes, ich glaube das ist alles unwichtig und Vergangenheit, wenn wir uns hier um das Einbringen von frischem Geld, also letztlich Zahlungsmittel für alle in reichlichem Maße machen und damit eine Wohlstand und ein Wirtschaftswunder von unglaublichen, utopischem Ausmaß auslösen und zwar weltweit, denn nur so kann das finanzwirtschaftlich funktionieren.

Ich möchte hier zwei Absätze aus meinem Konzept einbringen und warte auf deinen Kommentar oder auch Richtigstellung.

Gruß Wolfgang

(siehe Beiträge)
 
OP
Wolf
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Die gestaltbare Idee

Wir gründen eine Weltnotenbank, unabhängig von allen vorhandenen Banken und nennen Sie:
„Weltgrundversorgungsnotenbank“ ein langes Wort – geht aber nicht anders.

Die derzeitigen Weltbanken und Notenbanken sind davon nicht betroffen und werden weiter Ihrer Arbeit nachgehen. Wir ergänzen das System mit dem was ihm fehlt mit:
„Mehr Demokratie und echter Zugewinn für das Gemeinwesen.“

Weiter ist zu gründen:
Die „Weltversorgungsgesellschaft,“ die, die gesamten anfallenden Arbeiten, Bürokratie, Steuerung und Überwachung, der gegründeten Weltgrundversorgungsnotenbank, für Ihre Mitglieder übernimmt, denn solche wird es geben. Diese Gesellschaft wird von der „Weltversorgungsnotenbank“ finanziert.


Weltversorgungsnotenbank und „Weltversorgungsgesellschaft“ sind eine Einheit, die politisch neutral unseren jetzigen Systemen hinzugefügt wird. Dieses Zusatzsystem wird alles richten und alle Probleme weltweit lösen.

Die legislative Verantwortung, für die Gründung, bleibt und liegt immer in den Händen der demokratischen
gewählten Parlamente der Mitgliedsstaaten der „Weltversorgungsgesellschaft,“

Alle Nationen auf unserem Planeten sind zur Mitarbeit und als Mitglied eingeladen, nein, sie sind aufgerufen.

Mitglied werden kann jedes demokratische Land oder politisches System, welches sich den Menschenrechten und den zu schaffenden Umweltmaßnahmen und Standards, sowie sozialen Standards anschließen kann und sie verwirklicht.

Menschenrechte, Umweltstatus und der große Bildungsplan für alle müssen gestaltet und in Gesetze gegossen werden, die weltweit verbindlich sind.

Ich nenne dies hier:
„Verfassung für weltweite Grundversorgung, für Menschen und Nationen“.

Die Vereinten Nationen könnten zukunftsorientiert und neu organisiert als Vermittler und Organisator hilfreich sein. Natürlich auch die Vereinigten Staaten (USA), China, Russland, die Emirate, Israel die EU, die Weltreligionen, weltweite Organisationen einfach alle. Nationale Parlamente, außerparlamentarische Oppositionen und nicht zuletzt wir alle, das Volk.

Die „Weltversorgungsgesellschaft“ zahlt jedem Bürger, Kind, Frau und Mann des Planeten eine Grundversorgung ab dem Tage der Geburt bis zum Ableben.

Die „Weltversorgungsgesellschaft“ zahlt jeder Nation – auf die Grundversorgung der Menschen einen Steueraufschlag von 15 in die Haushalskassen der Nationen (Mitgliedsländer).

Die „Weltversorgungsgesellschaft“ ist unabhängig von unseren Finanzsystemen und erhält keine Mittel von ihren Mitgliedern, den Staaten. Sie ist kulturell und religiös unabhängig. Sie produziert ihre Mittel eigenständig in der Menge, die benötigt wird.

Die Zahlungsmittel kommen quasi aus dem Nichts.
Ich werde das noch erklären.

Ich nenne dieses Geld: „Erneuerbare Zahlungsmittel“
oder „Renewable means of payments“, denn das werden sie sein.

Mit diesen Zahlungsmitteln erschaffen wir ein Politik und Kapital unabhängiges neues, zusätzliches Finanzsystem, das unsere Systeme demokratisieren, neutralisieren und perfektionieren wird.

Das neue Finanzsystem befindet sich politisch unabhängig zwischen allen Richtungen, Parteien, Kulturen, Religionen zwischen links und recht, oben und unten und arm und reich.

Für jeden Erdenbewohner und Nationen wird ein Konto, bei der Bank ihrer Wahl eingerichtet, auf welches die Zahlungsmittel monatlich online überwiesen werden.

Das ist das Wunder, das wir alle und unser Planet brauchen. Es ist die Lösung aller Dinge.
 
OP
Wolf
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Das Beispiel Bundesrepublik Deutschland

Nehmen wir doch die Bundesrepublik Deutschland als Beispiel eines Landes, das die Voraussetzungen der „Weltversorgungsgesellschaft“ erfüllen würde und die „Verfassung für weltweite Grundversorgung, für Menschen und Nationen“ ratifizieren würde.

Es kann jeder andere Staat dieses Planeten mit seinen eigenen Problemen, Kultur, Wertesystemen und seiner eigenen Währung sein.

Er muss nur die, von der „Weltversorgungsgesellschaft“ festgesetzten Voraussetzungen, die Standards, erfüllen.

Kompromisse zur Verfassung der „Weltversorgungsgesellschaft“ sind nicht statthaft.

Die jetzt genannten Zahlen sind fiktiv und entsprechen in etwa dem derzeitigen volkswirtschaftlichen Stand der BRD nach meiner Meinung, die natürlich falsch sein kann, die aber gestaltbar ist.

Alles ist gestaltbar.
Die korrekten Zahlen würde die „Weltversorgungsgesellschaft“ mit Ihren demokratisch gewählten Mitarbeitern, den Parlamentarier im
Mitgliedstaat oder hier vielleicht, in der Idee, ein Leser
mit Sachverstand oder Fachleute erarbeiten, das wäre sehr hilfreich. Es ist die Mitarbeit aller gefordert um etwas großes, weittragendes, nachhaltiges zu schaffen.

Jedes Kind bis zum Alter von 12 Jahren erhält monatlich auf sein Konto 600 Euro (in diesem Falle Euro).

Die Art der Verwaltung des Kontos (z.B. Eltern oder Vormund, in der Regel dürften dies die Eltern sein) wird von der „Filiale BRD Weltversorgungsgesellschaft“, die in die Regierung der BRD, dem Mietgliedstaat, integriert ist, festgelegt.

Wir gründen dafür ein neues Ministerium, das Ministerium für Grundversorgung. Dieses Ministerium ist unabhängig vom Haushalt und wird durch die „Weltversorgungsgesellschaft“ finanziert. Alles ist, wie schon gesagt, gestaltbar.

Jeder Erwachsene, ab dem 18. Lebensjahr, ebenso Kinder, ab dem 12. Lebensjahr, erhalten monatlich 800 Euro.

Menschen die krank geboren wurden oder welche, die nie arbeiten können aus gesundheitlichen oder anderen Gründen und einen Nachweis dafür erbringen, erhalten 1.200 Euro, dass trifft auch für die Rentner (Grundrente) zu.

Das Rentenalter ist nun ohne Mühe leicht und realistisch gestaltbar.

Jeder erhält ein Mietgeld nach einem Schlüssel, der nach einer Normalmiete im Mitgliedstaat, die es zu ermitteln gilt, pro m² immer warm, zu seiner Grundversorgung.

Im Prinzip wird die Gesamtmiete auf die Zahl der Mieter einer Wohnung verteilt, so dass jeder Einzelne an den Mietkosten beteiligt ist.

Eine verhältnismäßige, umweltfreundliche Zweieinhalbzimmerwohnung in Berlin würde derzeit ca.
700 Euro kosten. Das würde bei zwei Personen in dieser Wohnung, Mutter und ein Kind, zweimal 350 Euro Mietzuschuss betragen. Alle Mehrkosten zur Miete müssen privat erbracht werden.

Bei Menschen mit Wohneigentum ist der selbe Zuschuss, Mietgeld, nach dem selben Schlüssel zu zahlen.

Beträgt die monatliche Zahlung an einen Bürger, inkl. Wohngeld, von der „Weltversorgungsgesellschaft“ z.B. 1.150 Euro, so sind über die gezahlten 1.150 Euro hinaus zusätzlich auf die Summe, 15 Steuern, in diesem Falle 172,50 Euro direkt an den Mitgliedstaat, in dem er gemeldet und auch tatsächlich wohnt, zu zahlen.

Jeder Erdbewohner erhält einen Krankenversicherungsbeitrag von der „Weltversorgungsgesellschaft,“ der seine gesamten Gesundheitskosten abdeckt und zwar in jedem Krankheitsfall.

Der Beitrag wird in die Krankenkasse seiner Wahl, Privaten oder andere Krankenkassen, von der „Weltversorgungsgesellschaft,“ an die gewählte
Krankenkasse gezahlt, dass selbe gilt für eine Pflegeversicherung.

In dem benannten Beispiel fällt keine Arbeitslosenversicherung und Rentenversicherung an, da die Grundversorgung richtig berechnet, ein Grundeinkommen sein muss, von dem ich auch ohne Arbeit, gut leben kann.

Es gibt jetzt keine Sozialschmarotzer mehr, die man ausschließen und beschimpfen kann – und das ist gut so.

Wir gehen in die Schulen, lernen in dem neuen Bildungssystem kostenlos und gehen dann arbeiten wie bisher. Alles bleibt alles wie gehabt.

Das heutige System in sich bleibt unverändert. Es ist nur etwas dazugekommen, die Grundversorgung, der „Weltversorgungsgesellschaft“ und neue Standards, die gehalten werden müssen.

Zuwiderhandlungen einer Nation gegen die Verfassung, der „Weltversorgungsgesellschaft,“ bedeuten den sofortigen Ausschluss, ohne wenn und aber.

Die bis jetzt benannten Grundversorgungssätze stehen jedem Bürger, ob Arbeitsloser, Rentner, Arbeiter, Angestellter oder Selbständiger zu und sind unantastbares Eigentum (nicht pfändbar oder ähnliches). Die Grundversorgung erhält der arbeitende und arbeitslose Mitbürger, der Kranke und der Gesunde.

Diese Grundversorgung ist die Sicherstellung eines Einkommens für jeden Erdenbürger für seinen Lebensunterhalt, was in der „Verfassung für weltweite Grundversorgung, für Menschen und Nationen“ und in den Verfassungen der Mitgliedstaaten verankert wird.

Die Privatinitiative bleibt wie bisher unangetastet und ist zu bezahlen. Wir gehen arbeiten, was und wo auch immer, wie bisher, verdienen wir unser Geld und zahlen unsere Sozialversicherungsbeiträge und Steuern unabhängig von der Grundversorgung.

Die Grundversorgung ist das Instrument einer funktionierenden sozialen, demokratischen
Weltvolkswirtschaft und sozialer Marktwirtschaft.
Die Grundversorgung schafft das neue Bruttosozialprodukt, das tatsächlich immer greifbar vorhanden ist und nach dem niemand mehr suchen muss.

Die Steuern eines arbeitenden Menschen betragen dann z.B. 15 seines Einkommens. Es gibt keine Art von Steuerentlastungen mehr, sie sind alle abzuschaffen.

Die sonstigen Steuern bleiben erhalten, müssen aber total entrümpelt werden. Das einfache überblickbare Steuersystem ist nun endlich geschaffen. Steuern sind Sachen der Nationen.

Die Sozialabgaben eines arbeitenden Menschen betragen z.B. zusätzlich 15 konstant und sind auf die bereits heute vorhandenen Versicherungszweige privat oder gesetzlich einzuzahlen.

Jeder kann sich privat oder auch über allgemeine Kassen versichern, ganz in seinem Ermessen und Möglichkeiten. Durch die doppelten Kassenbeiträge wird ein hervorragendes Gesundheitssystem, auf privater und staatlicher Basis, mit hohen Rücklagen geschaffen.

Es wird nie wieder Geldmangel in den Gesundheitssystemen geben. Gesundheitsversorgung ist für jedermann gesichert.

Die Medizin, Wissenschaft und Forschung können jetzt mit diesen Geldern arbeiten. Die Heilung von Krebs, HIV und vielen anderen unheilbaren Krankheiten kann endlich nachhaltig begonnen werden.

Selbstverständlich kann man wie bisher Zusatzversicherungen z.B. zusätzliche Altersversorgung, Lebensversicherungen, Unfallversicherungen und vieles mehr, was der Markt anbietet, nach seinem individuellen Bedarf und seinen Möglichkeiten Verträge abschließen.

Eine Zusatzaltersversorgung wird jetzt für alle möglich. Derzeit können es sich nur wenige leisten.

Beteiligung der Unternehmen an den Sozialabgaben sind nicht mehr notwendig und werden abgeschafft.

Die Unternehmenssteuer wird in einer einzigen Steuer festgelegt, die auf alle tatsächlich erwirtschaftetes Firmenvermögen gezahlt wird. Tatsächliches Firmenvermögen ist Gelder oder Dinge, die den Bestand eines Unternehmen, heißt seine Existenz, nicht benötigt.

Jedem Unternehmen wird eine Eigenkapitaldecke zugestanden, die nicht versteuert wird z.B. über 50.000 Euro bei Kleinunternehmern und darüber hinaus auch 2 Millionen Euro und auch mehr bei den Mittelständischen und Großunternehmen.

Bei Banken, Versicherungen und ähnlichen Dienstleistern muss die Eigenkapitaldecke so hoch sein, dass z.B. alle Spareinlagen zu 50 abgedeckt sind. Diese 50 müssen durch Eigenkapital der Bank gesichert und nachgewiesen werden.

Die Eigenkapitaldecke wird durch Ökonomen bzw. Fachleute in den Wirtschaftsministerien erarbeitet und in Gesetze geschrieben.

Jeder kann sich selbständig machen, wie es auch bisher der Fall ist. Staatliche zinsfreie, langfristige Darlehen, sind bei einem Erfolgskonzept, wie üblich, in einem festgesetzten Rahmen zu gewähren.

Die zu zahlende Unternehmenssteuer wird z.B. auf 15 festgesetzt. Alle skurrilen Subventionen werden abgeschafft. Unternehmen die am Markt nicht bestehen können, werden in Insolvenz gehen müssen, wenn es nicht anders möglich ist.

Viele neue Unternehmer werden jetzt auf den Markt drängen. Arbeitsplätze gehen verloren und neue werden geschaffen.

Die Landwirtschaft wird weltweit subventioniert in reichlichem Masse, der Bauer ist der Garant für die Ernährung und der Pfleger der Natur. „Verfassung für weltweite Grundversorgung, für Menschen und Nationen“.
Die Biolandwirte und Bauern sind ganz besonders zu beachten. Jedem Bauer muss die finanzielle Möglichkeit gegeben werden auf Bio umzusteigen. „Verfassung für weltweite Grundversorgung, für Menschen und Nationen“.

Menschen die ihre Arbeit verlieren, werden in diesem System sehr schnell wieder Arbeit finden.

Bei Insolvenzen, in unverschuldeten Notfällen, kann auch staatliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Auf alle erwerbbaren Produkte inklusive Immobilien sind 15 Mehrwertsteuer zu zahlen. Mieten, Lebensmittel, Medikamente und Kosten für Bildung, bleiben unversteuert.

Die Grundsteuer und die Gewerbesteuer werden abgeschafft.

Die soziale Marktwirtschaft oder ähnliche Wirtschaftssysteme bleiben unverändert bestehen – so wie wir sie kennen.

Unternehmer und Gewerkschaften sind die neuen und alten Tarifpartner. Sie sind die Garanten eines sozialen, moralischen und nachhaltigen Wirtschaftens.

Unternehmer könnten ihre Belegschaften am Unternehmensgewinn beteiligen, um so eine perfekte
Zusammenarbeit zu gewährleisten und die Privatinitiative der Mitarbeiter im Unternehmen positiv und sozial zu fördern.

Arbeitsverträge bleiben wie gehabt bestehen.
Die Tarifpartner sind und werden gefragt.

Für Kleinunternehmer müssten andere Arbeitsverträge,
mit anderen beidseitigen Kündigungszeiten und Vertragslänge, ausgehandelt werden. Das ist hier unvermeidbar, in beider Interessen.

Die Probezeit beträgt grundsätzlich 3 Monate ohne wenn und aber.

Befristete Arbeitsverhältnisse sind abzuschaffen, da sie Menschenunwürdig sind. Es ist eine Art von Versklavung auf Zeit – nach dem Motto bist du artig, wirst du übernommen. Die Regel ist der Rausschmiss und teils katastrophale Gesundheitsschäden nach dieser Tortur.

Derzeit geschieht dies in Serie und unser marodes Gesundheitssystem und Arbeitsagenturen werden hier zusätzlich belastet.

Zeitarbeitsagenturen, als Möglichkeit zur Schließung von Problemstrecken und Ausfällen wegen Krankheit usw., sollten erhalten bleiben. Eine korrekte Bezahlung ist von den Tarifpartnern zu regeln.
Zeitarbeit sollte besser als Normalarbeit bezahlt werden, denn sie ist mit besonderen Anstrengungen und Aufwendungen verbunden.

Von den Regierungen wird ein flächendeckender Mindestlohn durch ein Gesetz festgelegt, der mindestens die Höhe der Grundsicherung haben muss.

Ein arbeitender Mensch hat also mindestens das doppelte Einkommen! Dieser Mindestlohn sollte von den Tarifpartnern festgelegt werden, die auch die tatsächlichen Tariflöhne der Berufsgruppen im Einzelnen aushandeln.

Die Friseuse z.B. mit 3,50 Euro Stundenlohn ist Vergangenheit. Sie wird jetzt gut verdienen. Sicher kostet auch die Frisur jetzt etwas mehr.

Preisgestaltung muss nicht zuletzt auch für den Unternehmer sozial sein. Ich meine damit, das Risiko eines Selbständigen muss sich auch lohnen und seiner Verantwortung gerecht werden, seine Kosten decken und Gewinne abwerfen.

Weitere schlecht bezahlte Beispiele bedarf es nicht. Es gibt sie nicht mehr.

Mit vermeintlicher Rücksicht auf das Kapital haben unsere Politiker nicht gehandelt. Jetzt können sie handeln und für angemessene Löhne auch einstehen.
Ein Mindestlohn ist für viele Nationen heute Realität.

Anträge wurden auch bei uns genug gestellt. Die Mehrheit hat dagegen gestimmt. Es ist das alte herkömmliche Spiel zwischen links und rechts ohne eine demokratische Mitte, die nie eine Partei sein kann, was das Wort Partei schon aussagt.

Die Grundversorgung hat im Arbeitsentgelt nichts zu suchen. Sie ist vollkommen abgekoppelt und darf nirgendwo verrechnet werden oder zusätzlich besteuert.

Wie schon erwähnt das Renteneintrittsalter kann neu gestaltet werden. Jeder sollte eigentlich selber wissen, wann er in Rente gehen will oder muss, möglich wäre es jetzt.

Rentenalter 67 ist nur ein schlechter Witz unserer Zeit und vollkommen unrealistisch. Es ist sparen auf der falschen Seite und ungerecht.

Nicht alle werden 100 und viele versterben schon ohne ihre Rente auch nur gesehen zu haben. Davon redet keiner.

Eine Altenpflegerin ist in diesem harten Job mit 55 Jahren meist schon so verbraucht. Rente mit 50 in dieser Berufssparte ist angesagt. In vielen anderen Berufen ist es das Selbe. Diese Realitäten werden zur Zeit einfach verdrängt und verschwiegen. Nichts wird getan für diese schwer belasteten Berufssparten.

Es gibt nur Absichtserklärungen, auf deutsch nichts.

Niemandem wird ein Stein in den Weg gelegt, so lange zu arbeiten, wie er will. Es kann auch bis 100 Jahre oder noch länger sein.

Geldanlagen, Aktien, Fonts usw. und alles was mit Spekulation zu tun hat, in jeglicher Form, werden wie bisher von jedem Einzelnen nach seinem Ermessen und Möglichkeiten, getätigt.

Solche Geldanlagen sind nach wie vor privates Risiko ohne Entschädigung im Verlustfall, wenn dies nicht ausschließlich garantiert wird.

Spekulationen mit Firmeneigenkapital müssen verboten werden. Schon zu viele Menschen haben ihr Unternehmen, durch Spekulation in den Ruin getrieben.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Spekulanten geben ihre Einlagen dem Unternehmen. So ist es eigentlich auch schon heute gedacht.

Eine Börsensteuer bedarf es nicht mehr, Managergehälter und Boni können bleiben, wie es von diesen Menschen mit ihren Arbeitgebern ausgehandelt wurde. Jeder sollte selber entscheiden, ob er sein Geld verbrennen will oder gut anlegt.
Das Recht aller auf Wohnen muss in die Grundgesetze geschrieben werden. Es darf nie mehr obdachlose, unangemeldete Menschen geben.

Wie schon erwähnt, die derzeitigen Systeme bleiben erhalten. Es gibt nur eine Veränderung und das ist in diesem Konzept, die weltweite Grundversorgung.

Alles weitere und was ich hier schon angemahnt habe kann in einer neuen demokratischen Mitte gestaltet werden.

Politische Gestaltung ist jetzt im Sinn des Gemeinwohls ohne Widerstände möglich.
 

Pommes

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• ZITAT:
Die „Weltversorgungsgesellschaft“ zahlt jedem Bürger, Kind, Frau und Mann des Planeten eine Grundversorgung ab dem Tage der Geburt bis zum Ableben.
---/-

Ich hab es geahnt!:traurig:

Das funktioniert nicht, es funktioniert deshalb nicht, weil alle die mit einer irgendwie gearteten Massenalimentation spekulieren, den Faktor Zeit vernachlässigen.
Jeder Mensch ist sich, seinem Egoismus folgend, erst mal der Nächste und wenn er dann grundversorgt ist, hat er Zeit, er braucht ja seinen Unterhalt nicht erwirtschaften.
So-und in dieser neuen Freizeit geht der jetzt her und erwirtschaftet seinen Wohlstand und zwar macht er das am Staat vorbei, das heißt er wird schwarz arbeiten und schmuggeln bis die Schwarte kracht.
Es entstünde augenblicklich eine Schattenwirtschaft.
Die unteren Lohngruppen würden sich mit der Grundversorgung arrangieren und ganz aus dem ersten Arbeitsmarkt verabschieden.

Man kann auch nicht einfach aus dem „Nichts“ Geld schöpfen, einem solchen Geld steht doch überhaupt keine Wertschöpfung gegenüber.
Es entstünde sofort eine Hyperinflation!


Alles Geld muß erwirtschaftet werden, damit es überhaupt was kaufen kann, denn nur wenn eine Wertschöpfung stattgefunden hat, kann ein Geld erst seinen Wert haben, so einfach ist das!

Der ganze Vorgang der Geldschöpfung, Verteilung, Erwirtschaftung, Wertschöpfung, darf an keiner Stelle leistungslos werden, denn dann funktioniert die Wirtschaft nicht mehr.
Ich rede wohlgemerkt von einer freien Marktwirtschaft auf Basis von Angebot und Nachfrage.
Alles Leistungslose, vernichtet jede echte Wirtschaft am tatsächlichen Bedarf.
Der Zins als leistungsloses Einkommen, gehört auch dazu, ohne Zins hätten wir die Möglichkeit, ausschließlich unseren echten Bedarf zu erwirtschaften, weil wir keinen Wachstumszwang hätten.

So schön und wünschenswert eine Grundversorgung ist, so wenig würde sie je funktionieren, denn vor das Vergnügen haben die Götter den Schweiß gesetzt und diesem Gesetz werden wir folgen bis ans Ende der Welt.
Darüber hinaus muß man immer die Durchführbarkeit im Auge behalten und da wäre ich bei allem was nur weltweit funktioniert, ganz vorsichtig, denn die Völker werden von ihren Eliten geplündert u. versklavt.
Und jetzt sag selbst, glaubst du Herr VW oder Frau BMW oder Herr Aldi würden dich mit einer Grundversorgung ziehen lassen.
Die werden dir ihre Bertelsmänner und Springer auf den Hals hetzen ihre Sarrazins und Konsorten, die das Volk verhetzen bis die Schwarte kracht.

Eine schöne Illusion, aber eben nur eine Illusion.

Wir haben genau zwei Möglichkeiten, die Eine würde in einem Weltkrieg alle Sachkapitalien vernichten, um den Kapitalismus neu zu starten und die Andere würde das Geld mit einer Umlaufgebühr versehen, damit sich der Zins an die Wirtschaftsleistung bindet und wir so zu einer dauerhaft funktionierenden Wirtschaft kommen.
Erstere würde heute vermutlich niemand mehr überleben und eine Planwirtschaft steht auch nicht zur Diskussion, denn die hat schon mal nicht funktioniert, darüber hinaus wollen wir ja freie Menschen bleiben.
 
OP
Wolf
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Hallo Pommes,

ich will und verstehe mich bitte richtig – versuchen deine Argumente zu widerlegen, bzw. zu relativieren – verstanden - es ist keine Kritik. Übrigens wenn ich Mails bekomme stehen deine Argumente ganz vorne und im Zweiten gibt es erst Zuspruch, das meine Texte ein Ansatz und realisierbar sind. Mancher nennt das ganze Kapisolismus. Das System zwischen beiden.

@ → Wolf

Ich hab es geahnt!:traurig:

Das funktioniert nicht, es funktioniert deshalb nicht, weil alle die mit einer irgendwie gearteten Massenalimentation spekulieren, den Faktor Zeit vernachlässigen.
Jeder Mensch ist sich, seinem Egoismus folgend, erst mal der Nächste und wenn er dann grundversorgt ist, hat er Zeit, er braucht ja seinen Unterhalt nicht erwirtschaften.
So- und in dieser neuen Freizeit geht der jetzt her und erwirtschaftet seinen Wohlstand und zwar macht er das am Staat vorbei, das heißt er wird schwarz arbeiten und schmuggeln bis die Schwarte kracht.

Genau das, was du hier beschreibst ist schon der Gang der Dinge und so funktioniert es schon heute.

@ → Wolf

Es entstünde augenblicklich eine Schattenwirtschaft.
Die unteren Lohngruppen würden sich mit der Grundversorgung arrangieren und ganz aus dem ersten Arbeitsmarkt verabschieden.

Schattenwirtschaft, auch das ist und wird für immer bleiben.
In meinem Konzept ist eine „Verfassung für Grundversorgung“ vorgeschaltet, die diverse Vorgaben enthält, z.B. ein gesetzlicher Mindestlohn (in allen Nationen), der der mindestens der Höhe der Grundversorgung entspricht, das heißt - jeder arbeitender Mensch hat das doppelte Einkommen. Diesen Ansporn darf man nie unterschätzen.

@ → Wolf Man kann auch nicht einfach aus dem „Nichts“ Geld schöpfen, einem solchen Geld steht doch überhaupt keine Wertschöpfung gegenüber.
Es entstünde sofort eine Hyperinflation!

Unser Finanzsystem hat genau diese uralte Wertschöpfung (Tauschsystem seit Jahrtausenden), die kein Zugewinn oder Mehrwert erwirtschaftet, ganz im Gegenteil immer weniger wird (siehe Beispiel weltweite Staatsverschuldung) und wie in der Finanzkrise zum Verhängnis.


@ → Wolf Alles Geld muß erwirtschaftet werden, damit es überhaupt was kaufen kann, denn nur wenn eine Wertschöpfung stattgefunden hat, kann ein Geld erst seinen Wert haben, so einfach ist das! Der ganze Vorgang der Geldschöpfung, Verteilung, Erwirtschaftung, Wertschöpfung, darf an keiner Stelle leistungslos werden, denn dann funktioniert die Wirtschaft nicht mehr. Ich rede wohlgemerkt von einer freien Marktwirtschaft auf Basis von Angebot und Nachfrage.

Ca. zwei Drittel der Weltbevölkerung haben keine Möglichkeit der Wertschöpfung und sie findet dort auch nicht statt, da die Werte bei diesen Menschen nicht vorhanden sind. Korrekterweise muss man sagen, dass Wertschöpfung, im Sinne dieses Wortes, also nicht Alimentation, nur bei ca. 2-3 Prozent der Menschheit stattfindet. Angebot und Nachfrage sind abhängig von Mitteln, Mitteln die Mangelware sind.

@ → Wolf
Alles Leistungslose, vernichtet jede echte Wirtschaft am tatsächlichen Bedarf.
Der Zins als leistungsloses Einkommen, gehört auch dazu, ohne Zins hätten wir die Möglichkeit, ausschließlich unseren echten Bedarf zu erwirtschaften, weil wir keinen Wachstumszwang hätten.

Der Mensch, bis auf Wenige, die einfach nichts leisten wollen, ist ein Raubtier, das nie genug haben kann und dieser Hang nach mehr und noch mehr Leistung wird die Grundversorgung nicht leisten können.


@ → Wolf
So schön und wünschenswert eine Grundversorgung ist, so wenig würde sie je funktionieren, denn vor das Vergnügen haben die Götter den Schweiß gesetzt und diesem Gesetz werden wir folgen bis ans Ende der Welt.

Ja Pommes, du hast recht, jedoch wird die Grundversorgung den Schweiß nicht stoppen, sondern durch die unbeteiligten Milliarden schweißlosen Menschen ergänzt, denen erst jetzt die Möglichkeit zum Schwitzen gegeben wird. Bedenke den Aufschwung, leider muss ich dieses Unwort verwenden und bedenke die Milliarden neuen Arbeitsplätze (schon wieder ein Unwort), die dieses Weltwunder Grundversorgung weltweit schaffen würde.

@ → Wolf
Darüber hinaus muß man immer die Durchführbarkeit im Auge behalten und da wäre ich bei allem was nur weltweit funktioniert, ganz vorsichtig, denn die Völker werden von ihren Eliten geplündert u. versklavt.
Und jetzt sag selbst, glaubst du Herr VW oder Frau BMW oder Herr Aldi würden dich mit einer Grundversorgung ziehen lassen.
Die werden dir ihre Bertelsmänner und Springer auf den Hals hetzen ihre Sarrazins und Konsorten, die das Volk verhetzen bis die Schwarte kracht.

Genau hier hast du wissend das Problem beschrieben, das alles, aber auch alles was dieser Welt, dem Planeten Menschen und Natur helfen könnte zunichte gemacht wird. Und Pommes, du hast es ohne Gegenreaktion eingesehen und doch das eigentliche uralte Problem unseres uralten Systems bestätigt und ich folge dir hier. Auch ich sehe hier Ohnmächtig zu, so wie wir alle zusehen. Nichts darf passieren, was der seit Jahrtausenden bestehenden Hierarchie schaden würde. Diese Grundversorgung würde genau diese Hierarchien relativieren, entmachten und neutralisieren. [/QUOTE]

@ → Wolf
Eine schöne Illusion, aber eben nur eine Illusion.

Ich stimme dir zu, wie ein großer Politiker unserer Zeit und Zeitgenosse der mir schrieb: „Zu schön um wahr zu sein.

@ → Wolf
Wir haben genau zwei Möglichkeiten, die Eine würde in einem Weltkrieg alle Sachkapitalien vernichten, um den Kapitalismus neu zu starten und die Andere würde das Geld mit einer Umlaufgebühr versehen, damit sich der Zins an die Wirtschaftsleistung bindet und wir so zu einer dauerhaft funktionierenden Wirtschaft kommen.
Erstere würde heute vermutlich niemand mehr überleben und eine Planwirtschaft steht auch nicht zur Diskussion, denn die hat schon mal nicht funktioniert, darüber hinaus wollen wir ja freie Menschen bleiben.

Diese Grundversorgung könnte eine dezentrale, neutrale und monopollose Ergänzung unseres Systems sein, die alles utopisch verändern würde, sogar der Eintritt mit Raumschiffen in die Unendlichkeit des Universums wäre finanziell möglich.

Heute ist es nur möglich, dass 24.000 Kinder täglich am NICHTS sterben.

Pommes vielleicht, denn du bist ein sehender Mensch, machst du dir mal Gedanken, welche Alternativen wir haben. Vielleicht findest du den Stein des Weisen. Ich würde dir folgen.

Gruß Wolfgang
 

Pommes

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@ → Wolf


• ZITAT:
Pommes vielleicht, denn du bist ein sehender Mensch, machst du dir mal Gedanken, welche Alternativen wir haben. Vielleicht findest du den Stein des Weisen. Ich würde dir folgen.
---/-

Ich denke schon das ich nach Jahren der Irrtümer, der Sklaverei und des größten Raubes aller Zeiten begriffen habe, dass es nur eine Wahrheit gibt und nur eine Freiheit und nur einen ökonomischen Weg der gangbar ist und der Menschheit hilft sich in Frieden weiter zu entwickeln.

Ich sage das als Libertärer sozialer Ausrichtung, als freier Mensch, mit dem Anspruch selbstbestimmt zu entscheiden, ohne Abhängigkeiten, ohne Macht und Herrschaftsansprüche elitärer Subjekte bedienen zu müssen.

Es gibt einen Weg, einen Königsweg und der heißt Freiwirtschaft: Freiland, Freigeld und Freihandel.
„Die Natürliche Wirtschaftsordnung“ von Silvio Gesell.

Ein vom Staat emittiertes Freigeld mit einer 6%tigen Umlaufgebühr, die das liegende Kapital unter Angebotsdruck setzt, auf der einen Seite und die Geldmenge an den Bedarf anpaßt auf der anderen Seite. Ein solches Freigeld wird sofort für Vollbeschäftigung sorgen, eine Vollbeschäftigung die nur noch den tatsächlichen Bedarf erwirtschaften muß, da die leistungslosen Ansprüche der Geldbesitzer besagter Umlaufsicherung zum Opfer fallen.
Die Geldbesitzer werden nämlich im Gegensatz zu heute, artig ihr Geld zur Bank bringen, auf das diese es weiter verleiht und so das Guthaben vor der Umlaufsicherung rettet.

Niemand wird seinen Konsum verzögern um ein Schnäppchen zu machen und so die Arbeit anderer Menschen zu entwerten.

Niemand wird sparen um den Zins nicht bedienen zu müssen, denn die Zinsen eines Freigeldes werden um null pendeln.
So werden die Verbraucherpreise frei von Kapitalkosten sein, die Konkurrenz, die ein unter Angebotsdruck stehendes Kapital erzeugt, wird den Preis drücken bis nur noch die reine Arbeit bezahlt wird, das Eigentum an den Produktionsmitteln wird völlig uninteressant, es werden sich Genossenschaften bilden, der Arbeiter wird in den Genuß seines vollen Arbeitsertrages kommen.
Das Geld ist zu 100% Wert gedeckt, es gibt keine Inflation und keine Deflation.
Anlagen würden materiell und nicht monetär gestaltet.
Es gibt keinen Zins bedingten Wachstumszwang, Umwelt u. Ressourcen würden geschont.

Es gibt keine Abhängigkeiten durch den nie zu tilgenden Zins und daraus resultierende Ansprüche elitärer Subjekte auf Macht u. Herrschaft.
(heute erklären sich die Banken für Systemrelevant und nehmen ganze Völker in Geiselhaft)

Wir wollen nicht in die Abhängigkeit des geschenkten Fisches, wir wollen die Angel, Silvio Gesell hat sie!

Gruß Pommes
 
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Hallo Pommes,

In einer Studie der Harvard-Universität wird diese Zeit des
Hochmittelalters als die wohl glücklichste der Menschheit be-
zeichnet. Mehrere hundert Städte entstanden allein im deutschen
Sprachraum. Die Hanse hatte ihre Blüte. Zum erstenmal gab es
einen breiten Bürgerreichtum, den man in den wenigen unver-
sehrt gebliebenen Städten wie Dinkelsbühl, Rothenburg, Lübeck
u. a. noch erkennen kann. Nie wieder hat es so viele Künstler und
Kunsthandwerker gegeben wie in diesen Jahrhunderten. Fast je-
der Balken an den Bürgerhäusern und selbst der letzte Stein auf
den Spitzen der Kirchen und Kathedralen waren kunstvoll ver-
ziert. Gerade die Kathedralen legen heute noch Zeugnis ab von
dem Reichtum dieser Zeit.

bist Du dir sicher, dass es damals keine Kredite gegeben hat?

Eine Vervielfachung der Handelstätigkeiten wurde möglich. Die Zahlung über Schuldscheine, Wechsel (im Hanseraum nicht ganz so verbreitet wie z.B. in Oberitalien), oder andere Kreditformen befreite den Kaufmann aus einem reinen Tauschhandel und ermöglichte wiederum eine Ausweitung des Handels. Das Messesystem (also die regelmäßigen Großmärkte in einer Region, wie z. B. in der Champagne oder Schonen) verlor an Bedeutung durch die Entwicklung der Städte zu neuen Handelszentren. Städte hatten demgegenüber auch ganz praktische Vorteile: Die schweren, bauchigen Transportschiffe (v.a. Koggen), mit denen besonders viel Ladung mit nur wenigen Schiffen gehandelt werden konnte, benötigten tiefe Häfen, um anzulegen. Ein Anlanden an seichtem Ufer und an-Land-ziehen des Schiffes, wie bei den älteren, flachen Handelsbooten zuvor üblich, war nun nicht mehr möglich.

Es bleibt jedoch zu bedenken, dass bei diesen Entwicklungen eine Art West-Ost-Gefälle herrschte. Während sich im Westen Handelsvertreter und Kreditwesen rasch ausbreiteten, waren im Osten, besonders im Handel mit Nowgorod und entlang der Düna, noch Fahrgemeinschaften und Tauschhandel üblich. Hier waren die Fahrten noch unsicher und die Neuerungen setzten sich nur langsam durch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hanse#Wirtschaft

Wobei damals nur Juden Kredite vergeben durften (aber Zinsen müssen die dann doch schon genommen haben). Aber auch die Fugger haben sich Vorteile verschafft.

In Hinblick auf das im Christentum geltende Zinsverbot waren im frühen Mittelalter Juden die einzigen, denen die Kreditvergabe in Form von Geld möglich war. Auch für sie galt ein Zinsverbot, es war jedoch beschränkt auf Mitglieder der jüdischen Religionsgemeinschaft. Die mittelalterlichen Fürsten machten von dieser Ausnahme regen Gebrauch und finanzierten ihre Hofhaltung und Kriege durch die Kredite jüdischer Kreditgeber. Die Rückzahlung erfolgte (sofern überhaupt) durch Steuereinnahmen, Kriegsbeute und Tribute unterworfener Gegner.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kredit

Mit dem zum großen Teil aus dem Handels- und Montangeschäft (Bergbau) verdienten Geld half die Fugger-Gesellschaft, an deren Spitze sich schon bald Jakob der Reiche behaupten konnte, vermehrt dem deutschen König Maximilian I. aus dem Hause Habsburg. So half die Gesellschaft Maximilian I. z. B. bei der Übernahme Tirols 1490, der Hochzeit mit Bianca Maria Sforza 1494 oder der Finanzierung des italienischen Kriegs 1496. Im Ausgleich half der König den Fuggern, indem er Gesetze zu ihren Gunsten änderte oder schrieb und ihnen Handelsprivilegien erteilte. Im Jahre 1505 verstärkten sich außerdem die Beziehungen zum Papst, indem die Fugger ihm Geld zur Anwerbung der ersten Schweizergarde liehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fugger

Gruß

Sebastian
 
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Hallo Wolf,

Die Zahlungsmittel kommen quasi aus dem Nichts.
Ich werde das noch erklären.

eine Quantenfluktuation des Vakuums (=dem Nichts, es gibt sogar keinen Raum, sondern nur virtuelle Teilchen, die auch ohne Raum existieren können) und schon entsteht ein ganzes Universum, das sich auch noch immer weiter ausdehnt. Und auch das wird regelmäßig erklärt. Und alle die das jetzt nicht glauben wollen ... Da können die Kampftruppen dann doch schon ... :rolleyes2: Wobei so eine Quantenfluktuation könnte sich doch auch problemlos in unserem Universum ereignen ( wobei wir haben hier einen Raum,das macht dann den Unterschied aus, erst muss sich unser Raum verflüchtigen).


Ich persönlich finde jetzt Deine Idee einer Weltversorgungsgesellschaft sehr sympathisch und könnte mir vorstellen, dass es die auch geben wird. Wobei das mit dem aus dem Nichts wird sich auch noch klären lassen.

Gruß

Sebastian
 
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Pommes

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@ → Sebastian Hauk
• ZITAT:
bist Du dir sicher, dass es damals keine Kredite gegeben hat?
---/
-

Doch ganz bestimmt sogar, denn wenn man augenblicklich nicht gebrauchtes Geld einfach gespart hätte, wäre dessen Wert ja durch die Verrufung verfallen, wenn es verliehen wird, bekommt man immer die Summe wieder die man verliehen hat.

Breiter Wohlstand kann nur entstehen, wenn Wertschöpfung stattfindet, wenn Geld schnell umläuft und nicht gehortet wird.
Aus dem Nichts gibt es keine Wertschöpfung.
Jedes leistungslose Einkommen, sei das nun ein Kapitalertrag oder eine wie auch immer geartete Massenalimentation, enteignet die Arbeit (Wertschöpfung) eine anderen.
 
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Hallo Pommes,

Doch ganz bestimmt sogar, denn wenn man augenblicklich nicht gebrauchtes Geld einfach gespart hätte, wäre dessen Wert ja durch die Verrufung verfallen, wenn es verliehen wird, bekommt man immer die Summe wieder die man verliehen hat.

was verstehst Du unter der Verrufung? Es gibt übrigens auch Menschen die geliehenes Geld nicht zurückgeben.

Breiter Wohlstand kann nur entstehen, wenn Wertschöpfung stattfindet, wenn Geld schnell umläuft und nicht gehortet wird.
Aus dem Nichts gibt es keine Wertschöpfung.
Jedes leistungslose Einkommen, sei das nun ein Kapitalertrag oder eine wie auch immer geartete Massenalimentation, enteignet die Arbeit (Wertschöpfung) eine anderen.

Geld horten ist in der der Tat schlecht für den Kapitalismus.

Anders als beim Sparen bringen die Marktteilnehmer beim Horten ihr Geld nicht zu einer Bank. Stattdessen bewahren sie es zu Hause beispielsweise im Sparschwein auf. Es sammeln sich liquide Geldbestände an, die nicht nachfragewirksam werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Saysches_Theorem

Gruß

Sebastian
 
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Pommes

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@ → Sebastian Hauk



• ZITAT:
was verstehst Du unter der Verrufung? Es gibt übrigens auch Menschen die geliehenes Geld nicht zurückgeben.
---/-

Das Eine hat aber mit dem Anderen nichts zu tun.
Die Verrufung kannte man bei dem Brakteatengeld.
Es wurde in regelmäßigen Abständen teilentwertet und mußte gegen neues getauscht werden.
Die Obrigkeit hat so die Steuer eingetrieben.
Der Nebeneffekt war eben der, das die Leute das Geld ausgegeben haben, statt es zu horten und so gab es in den 300 Jahren eine unglaubliche Wertschöpfung.


• ZITAT:
Geld horten ist in der der Tat schlecht für den Kapitalismus.
---/-

Nein Geld horten ist Kapitalismus.
Kapitalismus schadet der Marktwirtschaft!

Aus deinem Link:
Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage selbst.

Das ist mit Verlaub „Käse“, weil sich eine Nachfrage immer am Bedarf orientiert und weil niemand über seinen Bedarf konsumiert oder glaubst du ich kaufe mir drei Lieferwagen, wenn ich nur einen brauche.
Ein Kunde hat einen Bedarf und mit der Bedienung dieses Bedarfes kommt er zum Produzenten und stellt eine Anfrage.
 
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Hallo Pommes,

Nein Geld horten ist Kapitalismus.

Geld zu investieren ist Kapitalismus.

Für diesen ist eine Wirtschaftsgesinnung typisch, die Werner Sombart als „kapitalistischen Geist“ und Weber als „asketisch-rationalen Geist“ aus der protestantischen Ethik abgeleitet hat.[2] Weber betont als Merkmal des klassischen Kapitalismus die Reinvestition - also den Nichtkonsum - der erzielten Gewinne und die Dauerhaftigkeit des aufgebauten Unternehmens gegenüber der Oikoswirtschaft mit ihrer Orientierung auf das Erzielen einer Rente.[3]

http://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismus

Gruß

Sebastian
 
A

agano

@ → Sebastian Hauk





Das Eine hat aber mit dem Anderen nichts zu tun.
Die Verrufung kannte man bei dem Brakteatengeld.
Es wurde in regelmäßigen Abständen teilentwertet und mußte gegen neues getauscht werden.
Die Obrigkeit hat so die Steuer eingetrieben.
Der Nebeneffekt war eben der, das die Leute das Geld ausgegeben haben, statt es zu horten und so gab es in den 300 Jahren eine unglaubliche Wertschöpfung.




Nein Geld horten ist Kapitalismus.
Kapitalismus schadet der Marktwirtschaft!

Aus deinem Link:
Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage selbst.

[COLOR="Blue"]Das ist mit Verlaub „Käse“, weil sich eine Nachfrage immer am Bedarf orientiert und weil niemand über seinen Bedarf konsumiert oder glaubst du ich kaufe mir drei Lieferwagen, wenn ich nur einen brauche.
Ein Kunde hat einen Bedarf und mit der Bedienung dieses Bedarfes kommt er zum Produzenten und stellt eine Anfrage.[/COLOR]
Wenn es um Käse geht, ist dein Gedankengang richtig. Kein Mensch kauft Käse über seinen Bedarf hinweg. Es sei denn, eer kann den Käse kurzfristig lagern, einfrieren, oder was auch immer, was meist nie geschieht.

Aber ... Bedarf kann auch missbraucht werden. Missbraucht mit Gütern, für die in der Regel gar keinen Bedarf vorhanden ist. Der Bedarf wird erst durch geschickte Lügen und Manipulationen geweckt. Das ist im Übrigen das, was von der Industrie zu oft gemacht wird.

Hier müsste man ansetzen und verhindern, dass durch Manipulationen MÜLL entsteht, der eigentlich nur ein Durchgangsprodukt ist, gekauft wird, weil falsche Hoffnungen geweckt wurden und dann weg geworfen wird und uns allen, vor allem der Natur zu Last fällt.

Wir benötigen also eine nicht korrumpierbare Kommission, die für jedes erstellte Produkt eine Entscheidung über die Nutzbarkeit, den Sinn, den Gebrauch trifft und damit womöglich verhindert, dass Produkte auf den Markt gelangen, die ... nichts Wert sind, falsche Hoffnungen wecken und nur und ausschliesslich die Umwelt verschmutzen.

Also, entweder eine Kommission, oder auch das Sensibilisieren der Menschen, den Bedarf hier nicht aufkommen zu lassen. Da der Mensch eher *dumm* ist, sollte das eine Kommission machen, die hier eventuell den Durchblick hat. Eine Zusammenarbeit zwischen Kommission und Bürger wäre hier zu wünschen, denn das sensibilisiert die Bürger für solche Betrüge ebenfalls. richard
 
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Pommes

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@ → Sebastian Hauk


• ZITAT:
Aber ... Bedarf kann auch missbraucht werden.
---/-

Riiiichtig!

Wenn du dich eines Zinsgeldes bedienst, mußt du den Bedarf sogar mißbrauchen, weil dir sonst einfach dein Wachstum abhanden kommt.
Du mußt 50% mehr produzieren als du brauchst, weil doch die leistungslosen Einkommen (Zinsen) erwirtschaftet werden müssen, ansonsten geht dein Geld kaputt.
So werden die Hälfte aller Lebensmittel vernichtet, nur um den Preis halten zu können.
Man erfindet CO² Märchen, um vermeintlich Umwelt untaugliche KFZ zu enteignen, oder die Peak-Oil Lüge, die Menschen sollen glauben, es gebe Öl nur begrenzt weil fossilen Ursprungs.
Der Kapitalismus lebt von Knappheiten, nur knappe Güter erzielen hohe Preise.

Das Problem läßt sich nur über ein Freigeld lösen, ein Umlauf gesichertes Geld erzwingt kein Wachstum und wo der Zins bei null ist, braucht man auch nur den echten Bedarf erwirtschaften und wenn der gedeckt ist, wird der Zins eben negativ.
 

schnipp-schnapp

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Hallo Wolf
deine Ausführungen kommen dem Buch von Götz W. Werner sehr nahe.
Er propagiert Das Grundeinkommen für alle Bürger .
Im Prinzip nicht schlecht, aber es müsste noch sehr viel passieren bis
der Mensch wirklich dazu bereit wäre.
Superreichtum müsste dann abgeschafft werden beziehungsweise nicht mehr erstrebenswert sein.
Der Mensch neigt aber zu sehr zum Egoismus, dabei sei es dahin gestellt warum er seinen Egoismus
fröhnt.



:coffee:
 

Pommes

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• ZITAT:
Geld zu investieren ist Kapitalismus.

---/-

Also dieser Wiki – Definition vermag ich nicht so ganz zu folgen.
Für mich ist Kapitalismus auch kein Gesellschaftssystem.
Wir leben in einer Demokratie und nicht in einem Kapitalismus.
Unser Wirtschaftssystem ist auch kein Kapitalismus, sondern eine freie soziale Marktwirtschaft.
Der Kapitalismus ist eine Begleiterscheinung die durch den Geldsystemfehler Zins auftritt.
Hier ist es der Mißbrauch des Tauschmittels, dass Geld vom Gelde welches als Kapitalismus zu bezeichnen ist.
Unser Gesellschaftssystem kommt locker ohne den Tanz ums goldene Kalb aus und unsere Wirtschaft wird dadurch sogar vernichtet.
Marktwirtschaft braucht keinen Kapitalismus und wir können auf die Diktatur des Kapitals auch verzichten.

Wer also Geld investiert um es leistungslos zu vervielfachen betreibt Kapitalismus.

Wer es aber investiert um der Wertschöpfung halber, der betreibt Wertschöpfung.

Die Begriff Kapitalismus wird meines Erachtens arglistig falsch interpretiert und zwar mit der Absicht den Leuten unterschwellig das Gefühl zu geben, nach Kapitalismus kommt gleich Kommunismus.
 
OP
Wolf
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@ → Wolf

Wir wollen nicht in die Abhängigkeit des geschenkten Fisches, wir wollen die Angel, Silvio Gesell hat sie!

Gruß Pommes

Hallo Pommes,

ich kenne zwar den Freigeldversuch von Wörgl, wo ein sogenanntes Freigeld (Notgeld) geschaffen wurde, was aber letztlich erfolglos verlief. Silvio Gesell jedoch ist für mich kein Begriff.

Ich beschäftige mich auch weniger mit Wirtschaftsstrukturen, sondern mit Sozialstrukturen, die der Wirtschaft hilfreich sind, den letztlich brauchen wir eine funktionierende Wirtschaft und natürlich weltweit, die jedoch, im Sinne von Gemeinwohl, sozial gestaltet sein sollte.

Da alle Verteilungskämpfe damit enden, dass die Verteilung immer von unten nach oben stattfindet, wie kann es auch anders sein, denn unten wird durch Arbeit in der Produktion erwirtschaftet und das sogenannte Bruttosozialprodukt geschaffen. Letztlich wird dieses Bruttosozialprodukt von oben wieder abgeschöpft und unten bleibt nichts übrig und zugleich wird es oben wieder, wohlgemerkt in der Regel, erneut in die Produktion investiert, wenn wir mal die Geldhamster und Abzocker beiseite lassen. Die wird es so immer geben. Sie sind auch unwichtig, denn ihre ganzen Vermögen, die sie gehortet haben würden tatsächlich nicht weiterhelfen, das haben wir in der Finanzkrise gesehen. Sie haben sich zum Teil in Luft aufgelöst.

Wir brauchen, für mein dafürhalten, weitaus mehr finanzielle Mittel und das ist untertrieben, wie derzeit zur Verfügung stehen und diese müssen nun mal geschaffen werden. Wir brauchen reinen Zugewinn, Mehrwert in Form von nationalen Währungen, finanziellen Mitteln, Geld, Euros, Dollars usw., die nicht aus dem Bestand generiert werden können, denn sie sind real nicht vorhanden.

Ich weiß man wird mir jetzt an den Kopf werfen, was ist mit den Billionen der Reichen. Ja, die gibt es, aber die kann man auch nur einmal ausgeben, wenn man sie findet und das ganze Spiel fängt wieder von vorne an. Letztlich kann man die Immobilien usw., dieser Leute auch nicht essen und damit den Hunger auf dieser Welt stillen. Nichts hätte sich verändert.

Und nun nochmals zu Freigeld und Freiland, wie soll man das z.B. in Berlin realisieren oder in der BRD oder gar weltweit?

Gruß Wolfgang
 

Pommes

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@ → Wolf


• ZITAT:
Letztlich wird dieses Bruttosozialprodukt von oben wieder abgeschöpft und unten bleibt nichts übrig und zugleich wird es oben wieder, wohlgemerkt in der Regel, erneut in die Produktion investiert....
---/-

Nee!
Genau das ist nicht der Fall.

Erstmal wird ne Menge verzockt, aber gespart wird größtenteils ganz konventionell.
Die 10% der Bevölkerung der 90% des Volksvermögens gehört, konsumiert im Verhältnis zum Umfang des Vermögens und zur Höhe des Einkommens, einfach zu wenig, die leben definitiv deutlich unter ihren Verhältnissen.
Das Zinsgeldsystem kann nur funktionieren, wenn der Zins wieder investiert würde.
Das aber ist leider nicht möglich, weil dann ein exponentielles Wachstum entstehen müßte und dem steht, glaube ich, jeder Vernunft orientierte Bedarf entgegen.

Das Problem ist also immer zu viel Geld, bzw. Ansprüche auf Geld, denen definitiv keine Werte gegenüber stehen.
Darüber hinaus muß definitiv immer am Bedarf vorbei produziert werden, um die Zinsen zu bedienen.
Wenn man weiß, dass der Kapitalkostenanteil in den Verbraucherpreisen heute über 30% liegt, hat man sehr schnell eine Ahnung was das bedeutet.

• ZITAT:
Sie sind auch unwichtig, denn ihre ganzen Vermögen, die sie gehortet haben würden tatsächlich nicht weiterhelfen, das haben wir in der Finanzkrise gesehen. Sie haben sich zum Teil in Luft aufgelöst.
---/-

Nein unwichtig sind die keinesfalls, denn deren Vermögen mußten einerseits von anderen erwirtschaftet werden, die damit um den vollen Ertrag ihrer Arbeit gebracht wurden und anderseits wurden Ressourcen verschwendet und die Umwelt versifft.
• ZITAT:
Wir brauchen, für mein dafürhalten, weitaus mehr finanzielle Mittel und das ist untertrieben, wie derzeit zur Verfügung stehen und diese müssen nun mal geschaffen werden.
---/-

Riiichtig!

Wir brauche doch zu diesem Zweck nur eine Demurrage, eine Parkgebühr auf Bargeld und Sichtguthaben erheben.
Das deutsche Volk hat 6,4 Billionen €uro Schulden und wie wir ja wissen, gehört zu jeder Schuld ein Guthaben.
6,4 Billionen €uro Guthaben hört sich doch schon besser an, nicht wahr?

Also, 6% Demurrage auf Bargeld und Sichtguthaben und du hast Weihnachten eine lupenreine Vollbeschäftigung.
Sofort käme das Kapital aus allen Löchern, um zwecks Wertschöpfung in die Wirtschaft zu gehen.
Um der Geldentwertung zu entgehen, würde augenblicklich investiert.
Die Banken würden zinslose Kredite vergeben, um die Vermögen ihrer Anleger vor der Demurrage zu schützen.
Es würde so lange investiert bis tatsächlich nur noch die reine Arbeit bezahlt würde.
Der Wohlstand würde sich auf die gesamte Bevölkerung verteilen und es reichte völlig aus den Bedarf zu erwirtschaften, weil es ja keine Renditen mehr gibt.
Kein Zins bedingter Wachstumszwang, keine Ressourcenverschwendung und das geilste kommt noch, denn wir könnten uns Dinge leisten, die heute aus Gründen des maximalen Profit und des erzwungenen Wachstums, gar nicht bezahlbar sind.
Wir brauchten gar nicht mehr nach dem Gewinn zu fragen, weil die Arbeit schon ihrer selbst wegen lohnt.

• ZITAT:
Und nun nochmals zu Freigeld und Freiland, wie soll man das z.B. in Berlin realisieren oder in der BRD oder gar weltweit?
---/-

Werden wir sehen, wenn die Sozialleistungen der staatlichen Schuldentilgung zum Opfer fallen und der Mob den Hosenanzug aus dem Kanzleramt jagt, werden die Menschen entweder wieder nem Faschisten hinterher rennen oder meine Tastatur hält so lange und es ist mir gelungen genug Leute schlau zu machen.:dance:
Die Geschichte wird sich wiederholen, Silvio Gesell war übrigens Finanzminister der Räterepublik.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 3 « (insges. 3)

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