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... kein unnötiges Wachstum ....
Wachstum entsteht sogar dadurch, dass Zerstörtes repariert oder ersetzt wird, solange es nicht von Betrieben abgeschrieben wird. Also mit jedem Porsche, der gegen einen Baum knallt, und der dann ersetzt wird, damit der Spaß weitergehen kann, entsteht Wachstum.
Wachstum taugt überhaupt nicht als Maßstab für nützlich. In den 1980er Jahren gab es eine Debatte darüber, was statt des Wachstums (des Bruttoinlandsprodukts) ein besserer Gradmesser für den realen Wohlstandszuwachs sein könnte. Mit dem Sieg der Monetaristen in der Ökonomiedebatte landete die Diskussion über qualitatives Wachstum auf dem Müll und bei den Alternativen. Der langanhaltende Aufschwung der neuen Technologie fegte alle Bedenken, die durch den Club of Rome initiiert wurden, beiseite. Money to make money wurde in allen Schichten anerkannter Lebensinhalt. Dass man Geld nicht essen kann, interessierte kaum noch jemanden. Ich denke, dass es wieder Zeit ist, diese alten Erkenntnisse retro zu bringen (wie es jetzt ja im Neudeutsch wohl heißt).
Es wird Zeit für eine grundsätzliche Überarbeitung der Wirtschaftslehre, für neues Denken. Nicht Zahlenwachstum, sondern einfach menschenwürdiges Leben aller Menschen auf dem Planeten sollte das Ziel sein. Man sollte darüber diskutieren, wie das aussehen könnte und was passieren müsste, um es zu erreichen. Die Kritiker der augenblicklichen Richtung sollten, statt sich gegenseitig über Kleinigkeiten aufzuregen, einmal anfangen, konstruktiv und grundsätzlich neu zu denken. Räumen wir unsere Schubladen auf, legen wir Unbrauchbares beiseite und denken wir darüber nach, wo die Fehler im System sind. Die Zinswirtschaft gehört sicherlich dazu, die Frage ist nur, wie ist sie abzuschaffen.