Ja.
In Israel ist bereits ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft worden. Das bringe aber nichts, heißt es nun in einem oft geteilten Facebook-Posting – die Todesfallrate (CFR) sei nicht zurückgegangen. Ein Faktencheck zeigt: Die Todesrate ist tatsächlich konstant, das hat aber nichts mit den Impfungen zu tun.
1. März 2021, 9.16 Uhr
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Studien beweisen Impfstoff-Wirksamkeit
Israel begann am 19. Dezember 2020 mit der Coronavirus-Impfung. Zuerst wurde medizinisches Personal und über 60-Jährige geimpft. Bis 24. Februar 2021 erhielten
laut dem Online-Portal „Science and technology in Israel“ 4.584.474 Menschen zumindest eine Impfdosis. Das entspricht etwa der Hälfte der israelischen Bevölkerung.
Dass die Impfung sehr wohl gewünschte Resultate zeigt, das zeigen mittlerweile mehrere Untersuchungen. Die Anzahl der Infektionen blieb zuletzt
laut WHO zwar recht hoch, das lag aber unter anderem daran, dass sich
viele Jüngere ansteckten. Auch die Virus-Varianten dürften eine Rolle spielen.
Die Infektionen und Todesfälle in der Gruppe der Geimpften sanken jedoch stark. Wie die „The Times of Israel“ bereits am 11. Februar 2021
berichtete, wurden von einer halben Million Menschen, die beide Dosen bekommen hatten, nur 0,1 Prozent nachweislich mit dem Covonavirus diagnostiziert. Nur vier schlimme Fälle habe es gegeben und niemand sei gestorben.
92 Prozent weniger schwere Verläufe
Nach Angaben der israelischen Krankenkasse Clalit gab es in der Gruppe der zweimal Geimpften 94 Prozent weniger symptomatische Infektionen, als in einer Kontrollgruppe ohne Geimpfte. Bei denjenigen, die sich trotz Impfung infizierten, habe es 92 Prozent weniger schwere Verläufe gegeben.
Faktencheck: Impfung in Israel zeigt Wirkung - science.ORF.at
BG, New York