Dachte es mir fast, dass Du mit aller Gewalt versuchen musst, Wohlgefühle aus allem zu kitzeln, wo andere irgendwann einfach nur noch schweigen und dir damit die Möglichkeit geben, zu denken, Du hättest obsiegt.
Bei 100 möglichen Punkten mag die Einschätzung 6,5 zwar sehr ehrlich sein, doch gäbe ich mich damit nicht zufrieden. Ich empfehle, mehr aus Wesentlichem Wohlgefühle zu zuzzeln ...
Bevor Du nun aufbegehrst: Du gingst natürlich von 10 möglichen Punkten aus, doch wäre schon die Einschätzung, was nun Stufe 10 ist, nach deinen Ansichten nicht möglich ...
Dein Problem, Trantor: Du erkennst nicht, dass es bei der Wertung von Glück, Zufriedenheit etc., was auch immer, (es gibt ja nur die beiden Möglichkeiten der Zuordnung von positiv und negativ wertbaren Wahrnehmungen), nicht verinnerlicht hast, dass alles auf Gemeinsamkeiten beruht, folglich eine höchst persönliche Einschätzung, wie glücklich Du bist, auch die Wertungen deines Körpers als wichtigstem Partner deines bisschen Daseins berücksichtigen müsstest, der dir nicht alles mitteilt. Organschäden beispielsweise kündigen sich gerne erst an, wenn's fast schon zu spät ist. Und ein defektes Hirn, das sich mit Selbsttäuschungen deformiert hat, macht so ziemlich alles problematisch und ungewiss, was das jeweilige Individuum an Gefühlsregungen verzapft.
Nur ein qualifizierter Konsens ist geeignet, das für viele festzustellen, was als Wahrheit gelten darf, als den Tatsachen entsprechend. Und wenn alle BeTEILigten der Meinung sind, sie wären mit diesem oder jenem 7,3 zufrieden auf der 10-teiligen Zufriedenheitsskala, darf man das als verlässlichen Wert annehmen, sofern Entscheidungen zu treffen sind, die die Zufriedenheit aller betreffen. Darum geht es.