Ach je ...... wie schwer muss das zu verstehen sein, dass es nach 350 Jahren Kapitalismus immer noch so viele Leute gibt, die es nicht verstehen (wollen)?
Kapitalismus ist ein System in dem Geld durch Kreditaufnahme geschöpft wird und dann immer wieder umläuft, so dass alle Beteiligten immer wieder das Geld in die Hand bekommen von dem sie das Zeug kaufen können was Andere herstellen, so dass die Hersteller ihrerseits wieder das Geld bekommen mit dem sie neues Zeug herstellen können.
Das System wächst und bringt ständig wachsenden Wohlstand für alle, genau so lange wie ALLE daran beteiligt sind.
Sobald es im System Leute gibt die Geld auf Dauer (also nicht ein paar Jahre für ein neues Auto oder so, sondern über JahrZEHNTE, oder auch gerne mal über Generationen hinweg) auf die Seite legen (sprich sparen), geht das System den Bach runter, weil dann die umlaufende Geldmenge nicht mehr reicht um alle hergestellten Güter zu kaufen.
Nachdem es im System IMMER einige Leute gibt die (auf welche Weise auch immer) drastisch viel mehr Geld einnehmen als sie ausgeben können (ob nun Filmstars, Profisportler oder Banker), ist es im Kapitalismus unvermeidlich, dass es immer wieder Leute gibt die massivste Mengen von Geld sparen und damit aus dem Umlauf ziehen.
Darum ist es absolut bedingungslos unvermeidlich eine Umverteilung vorzunehmen, schlicht weil sonst das gesamte System an Nachfragemangel zugrunde geht.
Diese Umverteilung passiert in JEDEM Fall, völlig egal ob unter linker oder unter rechter Politik, der Unterschied ist nur, dass unter linker Politik die Umverteilung im Voraus von der Politik geplant und geregelt wird, so dass Alles ohne grosse Turbulenzen auf Dauer seinen Gang geht, während unter rechter Poltiik alle paar Jahre das System ein massiven Crash hat in dem dann schlagartig in kürzester Zeit alles auf einmal umverteilt wird, was sich über die Jahre an Notwendigkeiten aufgestaut hat.
Diese Erkenntnis ist ganz simpel die Basis linker Politik, sonst nichts.
Wenn rechte Politik, die den ohnehin schon Reichen ermöglichen will NOCH MEHR zu sparen (was unweigerlich zu NOCH MEHR Nachfragemangel führen muss), versucht linke Politik zu verunglimpfen indem sie in die ganz simplen ökonomischen Notwendigkeiten, Argumente von autoritären bis hin zu faschistischen Misständen einstreuen will, obwohl diese Argumente links wie rechts gleichermassen gelten, dann ist das sicher effektiv um damit linke Ideen zu unterdrücken, aber die ganz simple Tatsache, dass unter rechter Politik die Ökonomie alle paar Jahre zusammen bricht und mit massiven Mengen von Geld "gerettet" werden muss, ändert das nicht.