Die Linken und WASG hatten zwar Gemeinsamkeiten, jedoch auch eigene Ideen und Konzepte.
Ich kann jetzt nur von der Berliner WASG sprechen:
Da wurde die Geschäftsführung von den Linken einfach übernommen, weil die WASG nicht zur Fusion bereit war. Die WASG benötigte die Hilfe der LG Berlin. Bezeichnend war damals schon, dass sich die meisten "Pressefritzen", es war ja eine öffentliche Verhandlung, weigerten, darüber zu berichten. Auf alle Fälle hatten "Wir" gewonnen und die Geschäftsführer der WASG konnten wieder in die Geschäftsführung. Ganz schlau war ja der Rechtsverdreher der Linken, der den Streitwert auf eine Summe "hochschrauben" wollte, dass die WASG nicht in der Lage gewesen wäre, das Verfahren zu betreiben. Auch das wurde beim LG Berlin abgeschmettert.
Interessant dabei war auch, dass die Linke den Namen WASG als ihre Marke beanspruchten, und wollte verbieten, dass die WASG den Name WASG nicht mehr weiter nutzen darf. Darüber hatte das LG Berlin aber keine Entscheidung treffen wollen -
somit bleibt bis heute dieser Punkt offen.
Im "Demokratischen Haus" sollte diese Abstimmung stattfinden. Die Linke versuchte dabei - was schon mal bezeichnend ist - Redner von der WASG, die gegen eine Fusion waren, keine Redemöglichkeit einzuräumen.
Ein guter Bekannter, der Delegierter der WASG war, bat mich, dass ich mich ans Rednerpult stelle - ich war und bin kein Mitglied, sondern "Gast" der WASG gewesen.
Nachdem die Proteste der Linken überstimmt wurden, fing ich mit meiner Rede an. Als die Linke merkte, dass sich die Abstimmung und Stimmung gegen die Fusion durchsetzen könnte, zogen die Linke mit lautem Protest aus dem Saal, allen voran die Wagenknecht!
Somit war keine Abstimmung mehr möglich, weil über die Hälfte (700 Linke) der Abstimmungsberechtigten "abwesend" waren. Übrig blieben 400 WASG'ler und ein paar SplittergruppenVertreter.
Somit gab es weder eine Ablehnung der Fusion, noch eine Befürwortung.
Apropos beleben....
Wie ich bereits andeutete, mitmachen würde ich schon, aber nun als "Lafontaine" auftreten, der als "Parteigründer" aktiv wird, um auch an vorderster Front zu kämpfen, das sollen mal andere machen, die jünger sind