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Verdirbt Geld den Charakter?

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OP
Piranha

Piranha

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Deutschland hat den Vorteil, dass sich England in seiner Nähe befindet. Da gab es zuerst die industrielle Revolution.

England konnte zwar durch ihre Kolonien damals auf der Insel Vorteile gewinnen, hatte aber aufgrund der Tatsache, dass sie auf einer Insel und weiter im Norden leben keine Chance gegen das zentral in Europa gelegene Deutsche Reich.
Von der Menge verfügbarer Rohstoffe, über die Länge von Transportwegen bis hin zum arbeitsfreundlichen Klima hatten die Deutschen derartige Startvorteile, dass sie in relativ kurzer Zeit den Rückstand aufgeholt und dann die Engländer überholt haben.
Selbst 2 Weltkriege, die die Deutschen beide krachend verloren haben, konnten nichts daran ändern, dass Deutschland schon wenige Jahrzehnte später wieder Exportweltmeister ist.
Wer sämtlichen internationalen Handel immer nur mit Schiffen betreiben kann, der hat halt keine Chance wirtschaftlich gegen wen zu konkurrieren, der mit Schiffen, Zügen und Lastwagen ein Zigfaches an Gütern bei kleineren Kosten transportieren kann.
 

bejaka

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Um einen Charakter zu verderben, muß man zunächst erst mal einen besitzen:))
Neben wirklichen Fachkräften, ist das Mangelware Nummer zwei im Reichsgebiet.

kh
 

zwei2Raben

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Wenn Geld nur ein „neutrales Tauschmittel“ ist, wie können Menschen damit so enormer Reichtum anhäufen?

Das liegt an DIESER unnatürlichen Konstruktion des Geld- und Wirtschaftssystems. Dieses Geld ist für Akkumulation und Spekulation optimiert. Die Tauscheigenschaften sind dadurch stark beschädigt.
 
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Piranha

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Das liegt an DIESER unnatürlichen Konstruktion des Geld- und Wirtschaftssystems. Dieses Geld ist für Akkumulation und Spekulation optimiert. Die Tauscheigenschaften sind dadurch stark beschädigt.

Jedwede Form von Wertspeicher, völlig egal ob Geld oder Gold oder Land oder Immobilien oder Aktien oder sonstwas, kann grundsätzlich IMMER zur Akkumulation verwendet werden und wurde auch immer schon zur Akkumulation verwendet.
Spekulation ist kein Problem, denn Spekulation ist ein Nullsummenspiel, des Einen Gewinn ist des Anderen Verlust, wer nicht spekuliert der hat im Durchschnitt präzise genauso viel Gewinn und Verlust wie einer der auf alles spekuliert was geht, nämlich im Schnitt präzise NULL.
Das Problem ist immer nur die Akkumulation von realen Werten und der ist nicht anders beizukommen als mit Steuern und Abgaben, entweder im Voraus, also schon bei der Entstehung von Profiten, oder im Nachhinein in Form von Vermögens- oder Erbschaftssteuer, oder beides.

Man kann ganz einfach nicht verhindern, dass Leute Werte akkumulieren, ausser man wollte Eigentum grundsätzlich verbieten.
Eigentum verbieten ist aber Unsinn, weil es dann einen Verwalter der existierenden Werte geben muss, wahrscheinlich den Staat und dann ist man im Kommunismus mit seiner massiven Korruption.
Darum ist es schlicht sinnvoll Eigentum bis zu einer festzulegenden Grenze zu erlauben und darüber hinaus dann progressiv wachsende Vermögenssteuern zu erheben.
 
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zwei2Raben

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Was wäre denn eine "natürliche" Konstruktion des Geld- und Wirtschaftssystems?

Es darf nur gehandelt werden, was Menschen hergestellt haben. Das sind nur Zwischen- und Fertigprodukte. Das ist im Grunde schon alles. Alles andere wird auf Antrag mit Begründung zugeteilt. Das geht nur mit Bildung. Darum ist die Persönlichkeitsbildung so unerlässlich.

mmn sind Silvio Gesell und Helmut Creutz am nächsten an der Lösung. Die Buchtitel: "Die natürliche Wirtschaftsordnung" und "Das Geldsyndrom". Auch gut: Margret Kennedy: "Geld ohne Zinsen und Inflation"
 
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Piranha

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Geld ohne Zinsen und Inflation

Der Kapitalismus kann ohne Zinsen nicht existieren und ohne Inflation auch nicht.
Geld ohne Zinsen und Inflation zu wollen ist identisch zur Abschaffung des Kapitalismus.
Dann bist du in einer Gesellschaft wie es sie vor ein paar 1000 Jahren gab, stagnierende Agrarwirtschaft in der es kein Wachstum gibt, sondern stattdessen die Expansion der Reichen dadurch stattfindet, dass andere Länder überfallen werden.
Darüber hinaus löst es das Problem nicht, weil die Reichen dann Grundbesitz, Immobilien, Edelmetalle oder sonstwas als Wertspeicher verwenden.

Kapitalismus ist die Basis der Demokratie, denn ohne Kapitalismus gibt es keine Demokratie, hat es vor dem Kapitalismus nie gegeben.
Zwar haben die Griechen das Wort erfunden, aber bei denen durfte nur eine ausgewählte Gruppe wählen und nicht etwa alle, wie das heute selbstverständlich ist.
Kapitalismus ist die Voraussetzung für unsere hohe Lebenserwartung, vor dem Kapitalismus wurden Menschen im Schnitt gerade mal 35 Jahre alt und die Lebenserwartung stieg über 1000de von Jahren überhaupt nicht.
Das abschaffen zu wollen, nur weil man sich an einer Idee festbeisst die keine Lösung ist, kann nicht der Sinn der Sache sein, weil es mehr Nach- als Vorteile hat.
 
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sportsgeist

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Wenn Geld nur ein „neutrales Tauschmittel“ ist, wie können Menschen damit so enormer Reichtum anhäufen?
Geld ist kein Reichtum ... hat auch wenig Nährwert, im Notfall
... alleine das, was du für Geld kaufen gehen kannst, macht die evtl. reich

aber auch nur dann, wenn der Kaufmann (oder wer auch immer der Verkäufer ist) dein Geld akzeptiert
 
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Es darf nur gehandelt werden, was Menschen hergestellt haben. Das sind nur Zwischen- und Fertigprodukte. Das ist im Grunde schon alles. Alles andere wird auf Antrag mit Begründung zugeteilt. Das geht nur mit Bildung. Darum ist die Persönlichkeitsbildung so unerlässlich.

Wenn du damit meinst, dass Menschen das, was gebraucht wird, ermitteln, herstellen und verteilen, dann kannst du das Geld gleich weglassen. Das wäre doch nur ein unnötiger Zwischenschritt.
 
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Piranha

Piranha

Deutscher Bundespräsident
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Wie wird denn Reichtum in unserer Gesellschaft sonst gemessen?

Ganz grundsätzlich wird Reichtum in maschineller Produktivität gemessen.
Je mehr Produktionsmaschinen, je mehr Produktivität, desto reicher ein Staat, einfach weil er damit zumindest theoretisch allen seinen Einwohnern mehr Wohlstand bieten kann.
Allerdings wird im nächsten Schritt dieser Reichtum dann auch durch Geld ausgedrückt, denn die Maschinen produzieren nun mal Güter die verkauft werden, woraufhin der Eigentümer dann seinen Reichtum an Produktivität in der quantitativen Menge von Geld ausdrücken kann.

Es klemmt halt nur am Absatz, sprich der Nachfrage, weil die Reichen zu blöd sind zu erkennen, dass Verbraucher die kein Geld haben auch keine Produkte kaufen, ganz egal wie viel Zeug die Maschinen produzieren.
 

Nora

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Komisch, Reiche wollen immer reicher werden, aber Arme nicht ärmer.:D
 

zwei2Raben

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Wenn du damit meinst, dass Menschen das, was gebraucht wird, ermitteln, herstellen und verteilen, dann kannst du das Geld gleich weglassen. Das wäre doch nur ein unnötiger Zwischenschritt.

Ja, das ist eine verbreitete Meinung. ich teile sie jedoch nicht, denn Geld, richtig angewendet, verhilft einer Gesellschaft zu einer enormen Freiheit und damit zu allem, was der Mensch braucht um mehr als Fleisch zu sein. Wenn das Bargeld abgeschafft wird, dann wird es sofort die erforderliche Menge Schwarzgeld geben, völlig zu recht, denn die Würde des Menschen ist unantastbar. Und wenn die Regierung die persönliche Freiheit zerstört, dann zerstört sie auch jede Kultur, Bildung, Persönlichkeit.
 

Nora

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Ja, das ist eine verbreitete Meinung. ich teile sie jedoch nicht, denn Geld, richtig angewendet, verhilft einer Gesellschaft zu einer enormen Freiheit und damit zu allem, was der Mensch braucht um mehr als Fleisch zu sein. Wenn das Bargeld abgeschafft wird, dann wird es sofort die erforderliche Menge Schwarzgeld geben, völlig zu recht, denn die Würde des Menschen ist unantastbar. Und wenn die Regierung die persönliche Freiheit zerstört, dann zerstört sie auch jede Kultur, Bildung, Persönlichkeit.

In dem Fall könnte man eine eigene Währung erschaffen und eine eigene Bank gründen, da würden die aber blöd aus der Wäsche schauen.:D
 
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Ja, das ist eine verbreitete Meinung. ich teile sie jedoch nicht, denn Geld, richtig angewendet, verhilft einer Gesellschaft zu einer enormen Freiheit

Wie kommst du darauf, dass Geld in dieser Gesellschaft nicht „richtig“ angewendet wird. Geld erfüllt doch täglich seinen Zweck, der weltweit zu beobachten ist. Nicht Tausch- oder Zugriffsmittel ist, wie von vielen geglaubt, der Zweck von Geld, sondern Ausschlussmittel. Es schließt Menschen mit ihren Bedürfnissen von den Mittel ihrer Bedürfnisbefriedigung aus. Das liegt am Materialismus des Privateigentums: alles was man haben will, muss man mit Geld bezahlen, weil es schon jemand anderem gehört. Menschen können ihre Bedürfnisse nur befriedigen in dem sie die Mittel, die sie dafür benötigen, in ihr Privateigentum verwandeln. Die Eigentumslosen können nur sich selbst verkaufen, um an Geld für die Mittel ihrer Bedürfnisbefriedigung zu gelangen. Eine andere Sicht auf Geld ist purer Idealismus.

Was hat das mit Menschenwürde und Freiheit tun? Da machst du ja gleich zwei neue Fässer auf, die einzeln zu betrachten wären.
 

MiaPetra

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Thema: Verdirbt Geld den Charakter? - Nein !

Geld in großer Menge verdirbt keinen Charkter, sondern zeigt allenfalls den bereits vorhandenen Charakter.

und auch "zuwenig Geld" ändert nicht den Charkter einer Person.

(wobei zu hinterfragen ist, wer denn "festlegt", was "zu viel" und "zu wenig" ist.)
 
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Thema: Verdirbt Geld den Charakter? - Nein !

Geld in großer Menge verdirbt keinen Charkter, sondern zeigt allenfalls den bereits vorhandenen Charakter.

und auch "zuwenig Geld" ändert nicht den Charkter einer Person.

(wobei zu hinterfragen ist, wer denn "festlegt", was "zu viel" und "zu wenig" ist.)

Zu viel = Reichensteuersatz.

Ab einem zu versteuernden Einkommen von 254.447 € für Ledige (§ 32a Abs. 1 Nr. 5 i. V. m. § 52 Abs. 41 EStG) und ab 508.894 € bei Zusammenveranlagung (§ 26, § 26b i. V. m. § 32a Abs. 5 EStG) beträgt der Spitzensteuersatz 45 %. Dieser Steuersatz galt im Veranlagungszeitraum 2007 allerdings nicht für die Gewinneinkünfte. Diese Regelung wurde damit begründet, dass zum 1. Januar 2008 eine Unternehmensteuerreform in Kraft trat.

https://de.wikipedia.org/wiki/Reichensteuer

Zu wenig = Soziokulturelles Existenzminimum (Hartz4), Schuldrechtliches Existenzminimum, Steuerrechtliches Existenzminimum.

https://de.wikipedia.org/wiki/Existenzminimum
 

Le Bon

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Thema schrieb:
Verdirbt Geld den Charakter?
Ich denke, den Charakter kann man nicht verderben. Der ist fest verdrahtet. Es gibt vergleichsweise gute Charakter und eben fiese Charakter.

Jemand mit gutem Charakter, der ein normaler Arbeiter/Angestellter ist, wird sich auch mit viel Geld nicht ändern. Bei dem fiesen Charakter ist es dasselbe. Der bleibt fies. Was sich mit Geld allerdings ändert, ist die eigene Freiheit, weil man mehr machen kann als vorher. Das wird dann möglicherweise von ärmeren als Charakteränderung gesehen.;) Da meine Familie recht wohlhabend ist, konnte man das an ihren Bekannten und Freunden recht gut sehen, daß mieser Charakter und guter Charakter unabhängich vom Geld derselbe bleibt.

Ich hab kein Geld und hab 'ne fiese Charakter.*Muhahahaha*
 

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