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Urteil schmerzlose Selbsttötung in extremen Ausnahmesituationen

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Cotti

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Für mich ist das Grundgesetz hier sehr eindeutig und auch richtig so.

Ich erkläre es immer folgendermaßen: Man stelle sich vor, der Staat würde Hilfe zur Selbsttötung freigeben oder auch aktive Sterbehilfe. Und da ist ein Mensch der leidet und mit ihm leidet sein ganzes Umfeld, wie lange würde es dauern bis aus dem Umfeld der Druck aufgebaut werden würde, kannst dich ja töten lassen dann ist alles gut. Du hast keine Beschwerden mehr, wir keinen Ärger und noch dazu die Erbschaft...
Wer denkt sich nur solchen Schwachsinn aus und tut dann noch so, als ob es auf jeden Fall so kommen wird? In der Schweiz ist Sterbehilfe erlaubt - und passiert das da so, wie in deiner dämlichen Beschreibung?
 

MaBu

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Für mich ist das Grundgesetz hier sehr eindeutig und auch richtig so.

Ich erkläre es immer folgendermaßen: Man stelle sich vor, der Staat würde Hilfe zur Selbsttötung freigeben oder auch aktive Sterbehilfe. Und da ist ein Mensch der leidet und mit ihm leidet sein ganzes Umfeld, wie lange würde es dauern bis aus dem Umfeld der Druck aufgebaut werden würde, kannst dich ja töten lassen dann ist alles gut. Du hast keine Beschwerden mehr, wir keinen Ärger und noch dazu die Erbschaft. Ich weiß ist jetzt stark übertrieben aber das wäre die Konsequenz. Das gleich bei der Abtreibung, wäre sie erlaubt, würde doch sicherlich so mancher Mann oder auch die Frau darauf bestehen wollen, gleich ob der andere das mit trägt und das Kind kann schon garnichts dazu.. Ein Fiasko.

Menschen in großer Not muss man helfen und sie nicht töten oder ihnen das sich selbst töten nahelegen. Hier ist Menschlichkeit und Mitgefühl gefragt.

Ich würde mir wünschen, dass der Gesetzgeber diese Linie auch durchhalten würde. Was er leider beim Transplantationsgesetz so gar nicht tut. In meinen Augen höchst verwerflich und wahrscheinlich passiert da demnächst auch der Dammbruch. Die Menschheit wird noch vieles durchstehen müssen in Zukunft. Gut dass ich das wahrscheinlich nicht mehr erleben muss.

Deine Ängste bezüglich von Druck aus dem Umfeld kann ich weder teilen noch nachvollziehen. Es ist eher das Gegenteil der Fall, die Familie gibt Rückhalt den (Aus)Weg nicht zu nehmen. Aber allein die Option zu besitzen, in und mit Würde gehen zu können, erleichtert vieles.

"Was den freiwilligen Tod betrifft: Ich sehe in ihm weder eine Sünde noch eine Feigheit. Aber ich halte den Gedanken, dass dieser Ausweg uns offen steht, für eine gute Hilfe im Bestehen des Lebens und all seiner Bedrängnisse. Hermann Hesse"

Lies dich einmal ein, sie erklären auch, wieso sie nur 1/3 der Anträge auf Sterbebegleitung unterstützen und wie hoch die Hürden sind.
https://www.exit.ch/startseite/

PS: Es geht nicht um Menschen in grosser Not sondern um sterbenskranke, schmerzgeplagte Menschen, denen du aus lauter Menschlichkeit und Mitgefühl ein sterben in Würde verweigerst.
Mit welchen Recht eigentlich?
 

Politikqualle

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Das Problem ist folgendes.
Du tötest ja nur deinen Körper, dein Geist aber findet nur Ruhe wenn Gott dich aus dem Leben holt.
.. dir muß die Kirche ja total den Kopf verdreht haben , als du Messdiener gewesen bist , oder war da auch noch Sexuelles Verlangen dabei ? sprich dich aus ..:kopfkratz:
 

Politikqualle

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Wer denkt sich nur solchen Schwachsinn aus und tut dann noch so, als ob es auf jeden Fall so kommen wird? In der Schweiz ist Sterbehilfe erlaubt - und passiert das da so, wie in deiner dämlichen Beschreibung?
.. so ist es und im umgekehrten Fall , wird den meistens jungen Selbstmördern keine oder kaum Hilfe gewährt ..
 

Pommes

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(geschwärzt)

Wer hat dir das erzählt, die Bibel (von Menschen geschrieben), die Kirchen (naja), woher hast du dieses Wissen?

Die Bibel ist ein Märchenbuch, mein Wissen ist aus apokryphen Schriften.
 

Pommes

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Verstehe. Was du allerdings nicht verstehst - und was mir eigentlich längst zwischen uns geklärt schien - ist der Umstand, daß du glauben darfst, was immer du willst, logisch. Du darfst deine Glaubensdogmen aber keinem Anderen aufdrücken und ihn damit gegen seinen Willen in deine Götterwelt hineinziehen.
Nee wirklich, hatten wir denn nicht oft genug darüber gesprochen, über dieses grundgesetzlich garantierte Prinzip der sogenannten passiven Glaubensfreiheit? Ich bin enttäuscht...>%´(

Ich spreche hier nur für mich, ich habe das schon des Öfteren zum Besten gegeben.
Was du glaubst ist dein Problem.
Ich widerspreche an dieser Stelle mit Nachdruck deiner Unterstellung anderen irgendwelche Dogmen andrehen zu wollen.
 

Frosch

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Ich spreche hier nur für mich, ich habe das schon des Öfteren zum Besten gegeben.
Was du glaubst ist dein Problem.
Ich widerspreche an dieser Stelle mit Nachdruck deiner Unterstellung anderen irgendwelche Dogmen andrehen zu wollen.

Du hattest deinen Standpunkt also nicht verallgemeinert?
 
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Meditation führt dich in den Keller deiner Seele, die materielle Welt bleibt außen vor.
Es gibt sogar Rückführungen, man versetzt dich in Trance holt dein Vorleben aus der Versenkung.

Vernunftwesen ersetzten Wissensmängel schon immer gerne durch Einbildungen
und die Medienwirtschaft profitiert schon lange davon.
Wer könnte sich schon von der Märchenfaszination lösen,
die wir uns als Kinder einfangen?

Was die Welt umtreibt über energieträchtige Aktivitäten im Kleinsten
ermöglicht auch, sich wer weiß was einzubilden,
weil Geist ja auch nichts anderes ist als machtvolle Kooperation
zwischen kleinsten Teilchen, die so winzig sind,
dass wir sie nicht sehen und dann gerne mit Zauberkräfte spüren.

Mir ist schon länger klar, dass Du auch „Hokuspokusjünger“ bist.
Die haben gerne Schwierigkeiten,
das GROSSE KLEINMALZWEI in allem zu erkennen
und sich damit ihre Existenz so zu erleichtern,
dass sie sich nicht vor Flüchtlingen fürchten müssen.
 
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Wer denkt sich nur solchen Schwachsinn aus und tut dann noch so, als ob es auf jeden Fall so kommen wird? In der Schweiz ist Sterbehilfe erlaubt - und passiert das da so, wie in deiner dämlichen Beschreibung?

Du hast recht, dass es in der Schweiz erlaubt ist. Was führt dich zu der Annahme, dass es deshalb richtig ist. Diese Schluss kann ich nicht nachvollziehen.

Deine Bewertung meiner persönlichen Einstellung empfinde ich schon etwas verletztend. Es wird auch dem Thema keinesfalls gerecht. Es sind Mensch, wahrscheinlich wie du, die den Gedanken nicht bis zu Ende denken/denken können und damit viel Unheil über die Meinschheit bringen. Es gibt gerade heute sehr viele Möglichkeiten Menschen in äußerster Not zu helfen und das muss eingefordert werden, muss geschehen.

Ich bleibe dabei: Du sollst nicht töten, wer davon abrückt, hat - meiner Meinung nach - das Menschsein verloren.

Im übrigen würde mich schon mal interessieren, was dich dich dazu führt, das Töten von Menschen - unter bestimmten Bedingungen - für richtig zu erklären. Ich werde dich dafür auch sicherlich nicht beleidigen, aber argumentativ werde ich natürlich alles dagegen setzen was mir möglich ist.
 
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Deine Ängste bezüglich von Druck aus dem Umfeld kann ich weder teilen noch nachvollziehen. Es ist eher das Gegenteil der Fall, die Familie gibt Rückhalt den (Aus)Weg nicht zu nehmen. Aber allein die Option zu besitzen, in und mit Würde gehen zu können, erleichtert vieles.

"Was den freiwilligen Tod betrifft: Ich sehe in ihm weder eine Sünde noch eine Feigheit. Aber ich halte den Gedanken, dass dieser Ausweg uns offen steht, für eine gute Hilfe im Bestehen des Lebens und all seiner Bedrängnisse. Hermann Hesse"

Lies dich einmal ein, sie erklären auch, wieso sie nur 1/3 der Anträge auf Sterbebegleitung unterstützen und wie hoch die Hürden sind.
https://www.exit.ch/startseite/

PS: Es geht nicht um Menschen in grosser Not sondern um sterbenskranke, schmerzgeplagte Menschen, denen du aus lauter Menschlichkeit und Mitgefühl ein sterben in Würde verweigerst.
Mit welchen Recht eigentlich?

Ich rede hier nicht über eine Verurteilung von Menschen die den Freitod wählen. Habe selbst einen sehr nahen Menschen verloren auf diese Art und Weise und auch da war wohl Krankheit die Triebfeder. Ich bin unsäglich traurig darüber, dass wir keinen Weg fanden dies zu verhindern und sehe es nach Jahrzehnten immer noch als mein/ein Versagen derer, die da waren. Wir konnten ihn nicht halten, ihm keinen Schutz gewähren. Grundsätzlich hat jeder die Freiheit das zu tun, aber jemand anders darf es nicht tun oder wissentlich zulassen ohne zu versuchen für Abhilfe zu sorgen. Ich habe meinem lieben Menschen schnell verziehen, aber mir werde ich das nie verzeihen. Für mich ist Freitad ein Armutszeugnis unserer Gesellschaft, keinesfalls ein Vorwurf an den der diese Option wählt.

Eine Unterstützung durch Dritte und sogar organisiert lehne ich deshalb auch kategorisch ab.

Klar geht es um Menschen in größter Not. Gibt es ein grössere Not als sterbenskrank mit allen Begeleiterscheiungen zu sein. Menschen in diesem Stadium brauchen Unterstützung. Ich habe schon einige Menschen nah im Sterbeprozess begleit und weiß aus eigener Erfahrung, dass dieser "Notausgang" nur dann aufscheint wenn Menschen sich nicht beborgen fühlen, nicht gehalten fühlen. Ein Mensch der begleitet zu Ende geht, kann loslassen, kann ganz natürlich sterben. Unsere Medizin ist heute in der Lage, gerade in solchen Lebensphase, sehr wohl Beschwerden zu bekämpfen zumal hier keine Langzeitschäden in Betracht gezogen werden müssen und auch nicht sollen.

Im übrigen verweigere ich niemanden ein Sterben in Würde, im Gegenteil ich stehe gerade dafür ein und bin schon lange in diesem Thema engagiert, da es mir sehr wichtig ist. Insofern nehme ich mir auch kein Recht heraus, ich habe hier meine Meinung und meine Einstellung zum Leben, zum Mensch, zum Sterben erklärt, ja wenn man so will zur Diskussion gestellt. Man kann sehr wohl anderer Meinung sein.

Ich kann Sie aber auch beruhigen, dieses Thema wird sich in ihrem Sinne weiterentwickeln. Zwischenzeitlich hat der Gesetzgeben schon soviele Tabubrüche vollzogen, da wird dieser Damm hier auch brechen. Was es langfristig für die Menschen bedeutet, ist in der heutigen Zeit eh nicht mehr von Interesse. Es lebe das Leben.

PS: Übrigens, hier kommt keine lebend raus.
 

Frosch

Deutscher Bundeskanzler
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.. so ist es und im umgekehrten Fall , wird den meistens jungen Selbstmördern keine oder kaum Hilfe gewährt ..

Bei jungen Menschen steckt ja meist Einsamkeit, Liebeskummer oder Mobbing dahinter, allesamt Probleme also, die gelöst werden können.

Anders sieht es bei Alten und Kranken aus, denen keine Lösungen mehr angeboten werden können und die sich im Gegenteil darauf einzustellen haben, daß alles nur noch schlimmer wird, je länger sie leben bzw. gegen ihren Willen am Leben gehalten werden. Diesen bedauernswerten Menschen dann auch noch mit dem moralischen Zeigefinger zu drohen, wonach allein ihr "Schöpfer" das Recht habe, den Lichtschalter auszuknipsen, wenn ihm danach ist, ist ein Skandal ohnegleichen. Gerade auch, wenn man sich auf einen psychotischen Weltenzauberer beruft, der seinem eigenen Sohn eine aktive Sterbehilfe verordnet hatte, obwohl der noch jung und kerngesund war.

Wenn Götter uns etwas vorzuschreiben haben, dann mögen sie es bitte tun. Aus dieser Ecke herrscht allerdings nach wie vor tiefes Schweigen und stattdessen melden sich ständig Leute zu Wort, die vorgeben, im Namen irgendwelcher Götter zu sprechen und ihren Mitmenschen deren angeblichen und völlig beknackten Willen aufzuzwingen. Leider gehört wohl auch Pommes zu diesen Rattenfängern, die in bester Gutmenschenmanier nur Gutes wollen, aber Schlimmes anrichten in ihrem unmenschlichen religiösen Wahn. Menschen in ihrer schlimmsten Not zu entmündigen und sie ganz bewusst leiden zu lassen ist kein bißchen moralischer als die Befürwortung schlimmster Folter, das sollten diese Gottesverwirrten endlich einmal zur Kenntnis nehmen...
 
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hoksila

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Bei jungen Menschen steckt ja meist Einsamkeit, Liebeskummer oder Mobbing dahinter, allesamt Probleme also, die gelöst werden können.

Anders sieht es bei Alten und Kranken aus, denen keine Lösungen mehr angeboten werden können und die sich im Gegenteil darauf einzustellen haben, daß alles nur noch schlimmer wird, je länger sie leben bzw. gegen ihren Willen am Leben gehalten werden. Diesen bedauernswerten Menschen dann auch noch mit dem moralischen Zeigefinger zu drohen, wonach allein ihr "Schöpfer" das Recht habe, den Lichtschalter auszuknipsen, wenn ihm danach ist, ist ein Skandal ohnegleichen. Gerade auch, wenn man sich auf einen psychotischen Weltenzauberer beruft, der seinem eigenen Sohn eine aktive Sterbehilfe verordnet hatte, obwohl der noch jung und kerngesund war.

Das sehe ich auch so.
Jeder entscheidet selbst, wann er das Licht ausschaltet.

Gruß, hoksila
 

Cotti

Deutscher Bundeskanzler
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Du hast recht, dass es in der Schweiz erlaubt ist. Was führt dich zu der Annahme, dass es deshalb richtig ist. Diese Schluss kann ich nicht nachvollziehen.
Es ist richtig, weil es Menschen hilft, ihr Leben selbstbestimmt bis zum Tod gehen zu können und vor allem dürfen.

Ich bleibe dabei: Du sollst nicht töten, wer davon abrückt, hat - meiner Meinung nach - das Menschsein verloren.
Nur der Mensch kann einen Mord begehen - demnach gehört morden zu den genuin menschlichen Eigenschaften. Dabei handelt der Mensch aber ausdrücklich immer gegen den Willen des Opfers.

Ein Mensch, der sich entschieden hat, sein Leben beenden zu wollen, sollte die Möglichkeit erhalten, das in Würde und schmerzfrei tun zu dürfen. Ich wünschte mir mehrere kommerzielle Organisationen, aus denen ich eine erwählen könnte, damit sie mir, wenn ich es will, beim Suizid hilft und zur Seite steht. Ich will keine Besserwisser, die mich mit blödsinnigen "Argumenten" davon abhalten wollen - die mich entmündigen, für krank erklären und damit entmenschen wollen.

Im übrigen würde mich schon mal interessieren, was dich dich dazu führt, das Töten von Menschen - unter bestimmten Bedingungen - für richtig zu erklären. Ich werde dich dafür auch sicherlich nicht beleidigen, aber argumentativ werde ich natürlich alles dagegen setzen was mir möglich ist.
Es geht nicht um das Töten von Menschen, sondern die Hilfe und den Beistand, die Handlungen zum Suizid selbst ausführen zu können/dürfen.
 

delta

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Es ist richtig, weil es Menschen hilft, ihr Leben selbstbestimmt bis zum Tod gehen zu können und vor allem dürfen.

Nur der Mensch kann einen Mord begehen - demnach gehört morden zu den genuin menschlichen Eigenschaften. Dabei handelt der Mensch aber ausdrücklich immer gegen den Willen des Opfers.

Ein Mensch, der sich entschieden hat, sein Leben beenden zu wollen, sollte die Möglichkeit erhalten, das in Würde und schmerzfrei tun zu dürfen. Ich wünschte mir mehrere kommerzielle Organisationen, aus denen ich eine erwählen könnte, damit sie mir, wenn ich es will, beim Suizid hilft und zur Seite steht. Ich will keine Besserwisser, die mich mit blödsinnigen "Argumenten" davon abhalten wollen - die mich entmündigen, für krank erklären und damit entmenschen wollen.

Es geht nicht um das Töten von Menschen, sondern die Hilfe und den Beistand, die Handlungen zum Suizid selbst ausführen zu können/dürfen.

Ich habe Dir ein Top gegeben.
Ob die Organisationen kommerzieller Natur sein muessen, lasse ich aber mal dahingestellt. Ich vertrete in dem Zusammenhang die Einstellung, dass man aus der Begleitung eines Sterbewilligen keinen Gewinn ziehen sollte.

Natuerlich sollte abgewogen werden, warum ein Mensch sich das Leben nehmen will.
Liebeskummer, so schlimm er einem auch vorkommen mag, ist sicherlich kein Grund dafuer. Das bezieht sich auf juengere Menschen.
Bei Menschen, die ein ganzes Leben miteinander verbracht haben (die werden ja immer weniger), kann ich verstehen, dass einer ohne den anderen verloren erscheint und wenn die Menschen ein hohes Alter haben und wahrscheinlich damit verbunden auch koerperliche Beschwerden, dann ist es fuer mich durchaus verstaendlich, dass sie nicht mehr weiterleben wollen.
Hat ein solcher Mensch Angehoerige, die sich um ihn kuemmern, dann kann er mit dem Verlust auch weiterleben.
Ist er allein, dann wird das Unvermeidbare eintreten - ob mit oder ohne Hilfe.
Wenn der Lebenswille und der Lebensmut fehlen, beginnt der Mensch langsam zu sterben...

Was die "Entmuendigung" anlangt wuerde ich sagen, dass Waffenproduzenten, Waffenhaendler und Kriegsteilnehmer in dem Zusammenhang auf ihre "geistige Gesundheit" untersucht werden sollten, da es sich bei all diesen Taetigkeiten und der Beteiligung daran um potentiell geplante Morde handelt. Aber da das zu einem funktionierenden Staatswesen und der menschlichen Natur dazu gehoert, wird das allgemein akzeptiert und hingenommen.

Irre sind immer die anderen
:winken:
 

Pommes

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Du hattest deinen Standpunkt also nicht verallgemeinert?

Keinesfalls ich spreche hier ausschließlich über meine Erkenntnis und wie ich damit umgehe, des weiteren versuche ich meine Quellen weitestgehend zu verlinken, zumindest aber zu nennen.
Wie andere damit umgehen ist deren Sache.
 
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Ich habe leider ein Problem mit der Kommentarfunktion, ich versuche das noch mal neu. Danke für Ihr Verständnis.
 
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Es ist richtig, weil es Menschen hilft, ihr Leben selbstbestimmt bis zum Tod gehen zu können und vor allem dürfen.

Es ist deiner Meinung nach richtig. Dem einzeln spreche auch ich die Freiheit zum Freitod nicht ab. Ich wende mich gegen die gesellschaftliche Legitimierung dabei zu helfen oder es gar durchzuführen.

Nur der Mensch kann einen Mord begehen - demnach gehört morden zu den genuin menschlichen Eigenschaften. Dabei handelt der Mensch aber ausdrücklich immer gegen den Willen des Opfers.

Über "Mord" habe ich nicht geschrieben. Im übrigen ist es auch nicht legitim etwas zu tun nur weil ich es kann. Für mich kein Argument das weiterführt.

Ein Mensch, der sich entschieden hat, sein Leben beenden zu wollen, sollte die Möglichkeit erhalten, das in Würde und schmerzfrei tun zu dürfen. Ich wünschte mir mehrere kommerzielle Organisationen, aus denen ich eine erwählen könnte, damit sie mir, wenn ich es will, beim Suizid hilft und zur Seite steht. Ich will keine Besserwisser, die mich mit blödsinnigen "Argumenten" davon abhalten wollen - die mich entmündigen, für krank erklären und damit entmenschen wollen.

Unser Gesetzgeber muss Normen setzen, er kann nicht die Wünsche einzelner zum Gesetz erheben, wenn sie dem Gemeinwohl offensichtlich schaden würden. Deshalb sollte der Wunsch zur Selbsttötung auch ganz klar Privatsache sein. In deinem Wunsch die Unterstützung der Selbsttötung gesellschaftsfähig zu machen, legt du anderen das Problem auf sich gegebenfalls dagegen zu wehren. Unser Grundgesetz und die Menschenrecht haben klar das Recht auf Leben festgeschrieben.

Die Würde des Mensch ist unantastbar. Die Bedeutung dieses Satzes sollten wir mal an anderer Stelle eingehen beleuchten, ich glaube schon darin unterscheiden wir uns ganz extrem. Bin gerne bereit das weiter auszuführen, aber dann vielleicht in einer Gruppe in einem kleineren Kreis, da man sich dann wirklich miteinander austauschen sollte. Das Thema ist einfach zu wichtig, zu tiefgreifend.

Es geht nicht um das Töten von Menschen, sondern die Hilfe und den Beistand, die Handlungen zum Suizid selbst ausführen zu können/dürfen.

Solche Dinge kann man vorbereiten, ohne dass man deshalb ein Gesetz benötigt und damit die komplette Gesellschaft darauf festschreibt. Das nenne ich Müdigkeit und Eigenverantwort.
 

Cotti

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Es ist deiner Meinung nach richtig. Dem einzeln spreche auch ich die Freiheit zum Freitod nicht ab. Ich wende mich gegen die gesellschaftliche Legitimierung dabei zu helfen oder es gar durchzuführen.
Ich dagegen spreche mich klar dafür aus. Leute wie deinesgleichen haben sich nicht in mein Leben einzumischen.

Über "Mord" habe ich nicht geschrieben. Im übrigen ist es auch nicht legitim etwas zu tun nur weil ich es kann. Für mich kein Argument das weiterführt.
Du hast über das (vorsätzliche) Töten gesprochen - und das ist eben nicht das Gegenteil vom "Menschsein". Ein Mörder hat eben auch nicht sein "Menschsein" verloren, sondern er zeichnet sich genau darum als Mensch aus. Nur Menschen können morden.


Die Würde des Mensch ist unantastbar. Die Bedeutung dieses Satzes sollten wir mal an anderer Stelle eingehen beleuchten, ich glaube schon darin unterscheiden wir uns ganz extrem.
Die "Würde" des Menschen wird in diesem Staat täglich nicht nur angetastet, sondern mit Füßen getreten, wenn Menschen in ihrer Scheiße vegetieren müssen, weil sie nicht sterben dürfen. Wenn ihr ausdrücklicher Sterbewille von solchen Unmenschen, die deine Meinung haben, negiert wird - wenn ihnen dadurch die Menschenwürde genommen wird.
 

Frosch

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...Die "Würde" des Menschen wird in diesem Staat täglich nicht nur angetastet, sondern mit Füßen getreten, wenn Menschen in ihrer Scheiße vegetieren müssen, weil sie nicht sterben dürfen. Wenn ihr ausdrücklicher Sterbewille von solchen Unmenschen, die deine Meinung haben, negiert wird - wenn ihnen dadurch die Menschenwürde genommen wird.

So ist es. Man könnte meinen, von Sadisten umgeben zu sein, so kaltherzig kommen hier manche daher...
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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