Und weiter sinkt der zionistische Leumund
Die Terroristen sitzen in Gaza. Dass es Übergriffe gibt im Krieg ist aber natürlich. Wenn sie kriminell waren, ist das unbedingt zu bestrafen, auch wenn der gesamte Einsatz und die tausend Toten gerechtfertigt waren. Das wäre, so Ihr Beispiel stimmt, dieser Fall.
Dass Sie natürlich leugnen müssen, was die UNO kritisierte, dass Waffen und Kombattanten in Schulen bzw Krankenhäusern waren? Mich wundert das nicht.
Bevor man von "Terroristen" spricht, sollte man den Konflikt vor allem im Kontext sehen. In Gaza sitzen Menschen, die wegen ihrem Gang zur Wahlurne, der ersten demokratischen Wahl kollektiv bestraft werden.
Sie haben die "Falschen" gewaehlt, eine Wahl getroffen, die ihrem Nachbar Israel nicht gefaellt und damit durfte sie - natuerlich - auch den USA und Europa, allen voran Deutschland nicht gefallen. Kriege und Blockade sind die Folge. In mehreren Waffenstillstandsabkommen wurde ein Ende der Blockade gefordert und auch vereinbart. Doch Israel haelt sich - wie immer - nicht an Abkommen.
Warum nennen Sie Kriegsverbrechen "Uebergriffe"? Wie wuerden Sie es benennen, wenn es auf der israelischen Seite so viele, meist zivile Opfer gegeben haette? Warum mit zweierlei Mass messen?
Im Uebrigen haben die Vereinten Nationen Israel vorgeworfen, im Gazakonflikt im Sommer letzten Jahres in sieben Faellen Schulen beschossen zu haben, die als Schutzraeume gedient hatten. Ein UN-Vizegeneralsekretaer sagte: Genug ist genug. Woertlich: Alles deutet darauf hin, dass sie von israelischer Attillerie getroffen wurde. Aber wir hatten die Armee immer wieder auf die genaue Position der Schule und die Fluechtlinge darin hingewiesen. Wenn wir eine Schule betreiben, sind da keine Waffen. "
Zu Recht kritisierte die UNO, dass die Hamas in drei leerstehenden Schulen Waffen gelagert hatte und bestaetigte gleichzeitig, dass diese von der UNO verlassen und nicht mehr genutzt wurden.
Die Fall der vier fussballspielenden Jungen am Strand, die von der israelischen Marine getoetet wurden, ist von internationalen Journalisten von ihrem Hotel aus beobachtet worden. Die Toetung der acht spielenden Kinder im Beach - Fluechtlingscamp hatten den Augenzeugen Martin Lejeune, der einzige deutsche Journalist, der waehrend des gesamten Gazakriegs im letzten Sommer vor Ort war.
Ueber den Fall der deutschen Familie Kilani, die durch einen Bombenangriff auf ein Hochhaus getoetet wurde, wo nachweislich keine einzige Waffe versteckt war, kann jeder nachlesen, so er an der Wahrheit interessiert ist. Genau so ueber die Taetigkeit von Aerzten, die im Shifa - und anderen Krankenhaueser taetig waren.
Ich finde es ueberhaupt nicht "natuerlich", was in diesem Krieg geschah.
Krieg ist immer grausam, aber es gibt Regeln, die es einzuhalten gibt und das gilt auch fuer Israel.