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Nein, nicht die Erde. Aber die katholische Kirche. Dank des jetzigen Papstes Franziskus. Unmöglich, so etwas jemals von seinem Vorgänger Herrn Ratzinger zu hören. Das war der, wo Deutschland doch so stolz drauf war und „Wir sind Papst“ meinte.
Wie Katholiken wissen, ist die Ehe ein Sakrament und unauflöslich. Was für eine „Hatz“ veranstalteten diese bigotten, weltfremden Fundamentalisten beispielsweise bei einem geschiedenen und wiederverheirateten Chefarzt eines katholischen Krankenhauses. Diesem war gekündigt worden. Das Verfahren lief durch verschiedene Instanzen.
<<Die katholische Kirche darf Mitarbeitern auch weiterhin kündigen, wenn diese nach einer Scheidung zum zweiten Mal heiraten. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Die Richter bestätigten damit grundsätzlich den Sonderstatus der Kirchen, der die Entlassung von Angestellten aus sittlich-moralischen Gründen erlaubt. Arbeitsgerichte dürften dieses "kirchliche Selbstverständnis" nur eingeschränkt überprüfen, entschieden die Richter (Az.: 2 BvR 661/12).<<
Jetzt hat sich kürzlich Papst Franziskus gemeldet:
<<Eine Trennung von Eheleuten kann nach Auffassung von Papst Franziskus manchmal „unvermeidlich“ und „sogar moralisch notwendig“ werden. Dies sei dann der Fall, wenn ein Ehepartner oder die Kinder vor Gewalt, Demütigung, Ausbeutung oder Gleichgültigkeit in Sicherheit gebracht werden müssten, sagte der Papst am Mittwoch bei seiner wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz. Es gebe jedoch „Gott sei Dank“ auch viele Ehepaare, die aus Glaube und aus Liebe zu ihren Kindern ihrem Eheversprechen auch dann treu blieben, wenn eine Wiederbelebung der Ehe unmöglich scheine. << FAZ
So hatte Anfang des Jahres zur Eröffnung des neuen Gerichtsjahres der Sacra Rota Romana Franziskus dem Obersten Gerichtshof eine neue Richtung vorgegeben. Wichtig dann für Kirchengerichte. Dadurch rückt eine kirchlich gestattete „Scheidung“, die jedoch so nicht genannt wird, immer näher.
Eine Richtung vorgeben bedeutet jedoch wahrscheinlich einen langen Weg. Schon zu Beginn seiner „Amtszeit“ geriet Franziskus arg in die Kritik der fundamentalistischen alten Klerikalen. Besorgnis klang auch an, dass Franziskus möglicherweise und dummerweise nicht allzu lange „regieren“ könnte…. Der Mafia Staat Vatikan macht es möglich – und die Begebnisse rund um das Papsttum im Laufe der Jahrhunderte war recht „sterbenslastig“.
Nun hat er bis dato nichts gesagt, wie es denn mit einer Wiederverheirat bestellt sein sollte. Oder muss der katholische Geschiedene Zeit seines weiteren Lebens dann unverheiratet bleiben? Weil er sonst in kirchliche Ungnaden fällt?
Und welcher Katholik hält wirklich aus Gründen, dass die Ehe ein „Sakrament“ ist an einer traurigen „Gemeinschaft“ fest, die den Namen gar nicht mehr verdient?