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Tod Karl und Rosa 1919

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Schipanski

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Schipanski

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Das Zitat von Luxemburg gefällt mir auch nicht (trotzdem war sie aber keine Terroristin), darum stehe ich ja auch eher zum Prager Frühling ...

Einzig der Mord an sie war Terror.
Man verbreitete auch Flyer mit Mordaufrufen (ala "schlagt Ihre Führer tot" ), auch das wurde noch nicht erwähnt.
Also die Gegenseite war keineswegs friedlicher !

Es sagt ja auch niemand, dass die friedlicher war. Aber bei dir und anderen Genossen liest es sich so, als wären die Genossen damals vor Mord und Totschlag zurückgeschreckt. Dabei sei an dieser Stelle ein gewisser Herr Mielke und seine frühen Taten erwähnt. (Terror[-ist] oder nicht?) ;)
Ich meine ich muss hier keine Seite verteidigen, weil ich mich keiner zugehörig sehe. Das scheint mir bei den Genossen hier anders zu sein.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Dafür ein Top aber man muss nicht nur daran glauben, sondern wenn man einen Schritt zurücktritt, kann man es klar erkennen. Das Leistungsprinzip und die Verschiedenheit ist sogar der Takt des gesamten Universums. Es lässt sich nichts begradigen, was nicht zu begradigen ist. Alleine nur der Versuch kommt schon dem Wahnsinn und dem Stillstand nahe. Die WK's bestätigen das auch.

Das glaube ich im Kern auch.
Die Evolution ist ein System des steten Wettkampfs um begrenzte Ressourcen verschiedener art und damit die Sicherung der Niesche in der die Art existiert. Dazu sind Rangordnungen in Herdentieren, besonders unter den Säugern, zu denen beiden ja auch wir gehören, eine alltägliche Erscheinung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir diese scheinbar nützliche Systemik (immerhin hat sie sich unter den höchsten Lebewesen sehr stark ausgebreitet), mittels gesellschaftlichem Druck in kurzer Zeit entledigen können und ich bin noch viel weniger davon überzeugt, dass es sinnvoll ist.
Deswegen sehe ich es so, dass wir eine vernünftige Einhegung des natürlichen Rangordnungsverhaltens brauchen, weil wir auf der anderen Seite auch einsehen müssen, dass wir in langer Überlegung überzeugend erkannt haben, dass Systeme mit einem quasi natürlichen Darwinismus nicht wünschenswert sind. Es muss uns also meiner Ansicht nach gelingen, die Zahl der völlig abgehängten Individuen möglichst klein zu halten ohne auf der anderen Seite die erfolgreichen und überlegenen Individuen stark einzugrenzen. Eine gewisse Balance muss herrschen denke ich herrschen um eine nihilistische Gesellschaftstendenz und dann ein Zusammenbrechen zu verhindern.
 

Humanist62

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Es sagt ja auch niemand, dass die friedlicher war. Aber bei dir und anderen Genossen liest es sich so, als wären die Genossen damals vor Mord und Totschlag zurückgeschreckt. Dabei sei an dieser Stelle ein gewisser Herr Mielke und seine frühen Taten erwähnt. (Terror[-ist] oder nicht?) ;)
Ich meine ich muss hier keine Seite verteidigen, weil ich mich keiner zugehörig sehe. Das scheint mir bei den Genossen hier anders zu sein.

Es ging aber um wesentlichere Dinge wie Kampf dem Militarismus.
Sahra Wagenknecht erinnert daran

 

Christ 32

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Ich fürchte jedenfalls dass die Menschheit für so eine wirkliche sozialistische Revolution noch ganz und gar nicht reif ist.

das Thema hatten wir schon mal und vermutlich wird die Menschheit nie für eine sozialistische Revolution reif sein, einfach weil sich elementares menschliches Verhalten mit der Idee des Sozialismus nicht vereinbaren lässt.
Ausnahmslos alle sozialistischen Gesellschaftsexperimente sind sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich gescheitert. Für den Sozialismus braucht man perfekte Menschen und die gibt es nicht in ausreichender Menge.

Du bist schon ne sonderbare Type, einerseits belesen und vielseitig interessiert und dann schreibst du hier zumeist infantilen Unsinn
Auf den Rest gehe ich nicht gar nicht erst ein, das ist eh alles Banane
 

Volkmar

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Das glaube ich im Kern auch.
Die Evolution ist ein System des steten Wettkampfs um begrenzte Ressourcen verschiedener art und damit die Sicherung der Niesche in der die Art existiert. Dazu sind Rangordnungen in Herdentieren, besonders unter den Säugern, zu denen beiden ja auch wir gehören, eine alltägliche Erscheinung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir diese scheinbar nützliche Systemik (immerhin hat sie sich unter den höchsten Lebewesen sehr stark ausgebreitet), mittels gesellschaftlichem Druck in kurzer Zeit entledigen können und ich bin noch viel weniger davon überzeugt, dass es sinnvoll ist.
Deswegen sehe ich es so, dass wir eine vernünftige Einhegung des natürlichen Rangordnungsverhaltens brauchen, weil wir auf der anderen Seite auch einsehen müssen, dass wir in langer Überlegung überzeugend erkannt haben, dass Systeme mit einem quasi natürlichen Darwinismus nicht wünschenswert sind. Es muss uns also meiner Ansicht nach gelingen, die Zahl der völlig abgehängten Individuen möglichst klein zu halten ohne auf der anderen Seite die erfolgreichen und überlegenen Individuen stark einzugrenzen. Eine gewisse Balance muss herrschen denke ich herrschen um eine nihilistische Gesellschaftstendenz und dann ein Zusammenbrechen zu verhindern.

Da wo alles Gleich ist, kann keine Energie entstehen. Es entsteht nur noch eine kalte Abstoßung oder gar nichts.
 

Christ 32

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Ich habe "Hitler und Stalin - parallele Leben" von Alan Bullock gelesen.

Glückwunsch, dir als Linken kann ich die Mao- Biographie nur wärmstens ans Herz legen

Er hat wie Stalin wirklich großes geleistet, aber um den Preis einer Perversion linker Ideale
 

Humanist62

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Glückwunsch, dir als Linken kann ich die Mao- Biographie nur wärmstens ans Herz legen

Er hat wie Stalin wirklich großes geleistet, aber um den Preis einer Perversion linker Ideale

Über Mao kam erst kürzlich bei phoenix eine Doku.
Die Perversion linker Ideale ist wirklich erschreckend, das streite ich auch nicht ab.
Aber mit Marx hatte das im entferntesten nichts mehr zu tun ...
Leider wird das ja von vielen einfach so pauschalisiert ....
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Jeder hat über Jahre die Märtyrisierung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht weiterverfolgt, der in der DDR fundamental war.
Heute weird sogar verlangt das sich die SPD , wegen Noske (MSPD) zu entschuldigen habe.
Was aber war wirklich ?
Liebknecht hetzte regelrecht die Berliner Bevölkerung (Arbeiter) auf und Luxemburg stand bei Spartakus intelektuell bei Fuß , falls die Revolution greifen sollte. Die Revolution, besonders in Berlin angezettelt durch die linken Soldatenräte und Kieler Matrosen, unterstützt von Spartakus sollte einen Bürgerkrieg ähnlich wie in Rußland werden (Bolschewiki gegen Menschewiki) auslösen. Die Polizei in Berlin war machtlos mit ihren Handfeuerwaffen, so das Noske die heimgekehrten Gardeschützen verpflichten mußte. Die hoben "Karl" und "Rosa" aus verhörten sie und brachten sie um. Tja, so passiert das allenthalben im Bürgerkrieg. Man schlug der kommunistischen Hydra die Köpfe ab, nicht alle aber die Wichtigsten.
Das wird heute , besonders im rbb (Abendschau) wie im Info radio völlig anders dargestellt, da wurden aus kommunistische Revolutionäre auf einmal Demokraten, das Wort Bürgerkrieg hört man überhaupt nicht. Das sind auf einmal Lichtgestalten im sowieso schon als "Rotfunk" deklarierten rbb. Zur heutigen Demonstration fuhren sie noch mal richtig auf, der vernehmende führende Offizier Pabst wurde nicht zur Veranbtwortung gezogen vor Gericht für den "Mord". Es war Ausnahmezustand in Berlin , es galt Standrecht. Das verschweigt man natürlich .
Noch was zum Schluß, zusammen mit den beiden wurde auch Wilhelm Pieck und einige Andere verhaftet und später freigelassen. Das hört man natürlich auch nicht im rbb.
Böse Zungen behaupten die beiden sind verraten worden, aber W. Pieck später an verantwortlicher Stelle in der KPD und später der einzige Präsident der DDR wollte man damit nicht reinziehen.
busse

Die Ermordeten sind Märtyrer der kommunistischen Bewegung. Dazu bedurfte es keiner DDR, was auch die Tradition des Januar-Zuges vor und nach der DDR beweist.
Deine weitere Darstellung ist die Position der Reaktion, der Militaristen, der Antikommunisten. Ziemlich langweilig ... Da nützt auch die Denunziation der revolutionären Bewegung als Verursacher von Bürgerkrieg nichts. Die Unterdrückten, Gepeinigten haben immer das Recht, sich zur Wehr zu setzen. Klassenkampf ist keine einseitige Erklärung oder Verantwortung von Kommunisten, sondern die unabwendbare Konsequenz jeder Klassengesellschaft.

Deine Positionierung ist fragwürdig bis unheimlich. Vielleicht solltest Du, gleich Nietzsches Zarathustra, Dir erst einmal für ein paar Jahre eine einsame Höhle suchen und darüber in Einsamkeit sinnen, was das Gute und das Schlechte der Welt ist.
Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg jedenfalls gehörten zu den Edelsteinen der Menschheit.

Ihre militaristischen Mörder dagegen zum feudalen Abschaum der Deutschen.
 

denker_1

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Ich glaube nicht, dass es jemals eine erfolgreiche sozialistische Gesellschaft geben kann, es sei denn vielleicht wir erfinden eine Art universellen Replicator, wie er in Science Fiction wie Star Trek vorkommt und entfernen damit jede Art materieller Ressourcenbegrenzung. Allerdings glaube ich nicht, dass das möglich ist.

Zustimmung von mir, ich glaube das auch nicht.

Und selbst dann ist es durchaus vorstellbar, dass Vergleich und das Ausmachen einer relativen sozialen Stellung so tief im Menschen verwurzelt ist, dass sich diese Facette der menschlichen Existenz einfach verlagern würde und man anstelle materieller Rangbildung, Schaffenskraft oder forscherisch-wissenschaftliche Leistung heranzieht.

Das wiederum wäre eine Würdigung erbrachter Arbeitsleistung. Da würde ich dann aber jedwede Arbeit würdigen wollen. Unabhängig von der zur Ausführung erforderlichen Qualifikation. Klar hat der Statiker lange gelernt, aber wenn ich ihn brauche, interessiert mich nur, ob meiner Kellerdecke oder das Hausdach hält. Kaufe ich beim Bäcker ein Brot, ist es mir egal wer das gebacken hat. Der Meister, der Geselle oder der Lehrling. Oder der Sohn des Bäcker der noch kene Bäckerlehre hat, aber von Kindesbeinen an mit in der Backstube war und mitgeholfen hat und dies auch beim Backprozess. Wenn das Brot die erwartete Qualität hat, ist dejenige der es gebacken hat, zu würdigen.

Das Problem besteht im Sozialismus meiner Ansicht nach schon darin, dass es, will man totalitäre Systeme der Steuerung vermeiden, sehr verantwortungsvolle und einsichtige Individuen in praktisch 100% der Fälle braucht. Besonders dann, wenn sie deutlich leistungsfähiger, intelligenter oder gebildeter sind als der gesellschaftliche Durchschnitt sind, müssten sie sich freiwillig und für das Wohl dritter zurücknehmen. Das wiederum ist eine sehr seltene Eigenschaft und ich glaube nicht, dass es eine fast anarchische Gesellschaft dieser Art perfekter Individuen geben kann.

Auch hier stimme ich zu. Der Mensch mit seinem Ego wird immer in einer hohen Position seinen persönlichen Vorteil suchen und seine Position rücksichtslos auch mit Waffengewalt verteidigen.

Marx sagte, dass, wenn das Proletariat für die sozialistische Revolution nicht reif ist, in einer bürgerlichen Revolution stecken bleibt und erneut Kapitalismus schafft. Er hat auch geschrieben, dass Lohnarbeit den Arbeiter knechtet, denn er hat nichts anderes als seine Arbeitskraft, die er zu Markte tragen muss. Deshalb wollte Marx ja auch die Besitzverhälnisse verändern. Nun hat ja die kommunistische Bewegung eine Revolution gestartet, ist aber in ebendisen bürgerlichen Verhältnissen stecken geblieben. Marx schrieb ausserdem, das szuerst die Produktivkräfte einen passenden Entwicklungsstand haben müssen, damit der Mensch beginnt sich sozialer zu verhalten. Ich teile zwar diese Ansicht nicht, dass der mensch dann automatisch sozialer wird und dann für die sozialistische Revolution reif wird, halte diese Annahme von Marx für einen seiner Irrtümer, aber die Frage hier ist ja auch: Wann sind denn die Produktivkräfte dafür weit genug entwickelt. Nehmen wir an, wir hätten schon heute überall Roboter, die alle, ja wirklich alle unsere Arbeit erledigen. Wir würden im Supermarkt von Robotern bedient, im Restaurant würden wir bei Robotern bestellen ein Proboter bereitet das Essen zu und ein Roboter bringt es uns an den Tisch. In der Pflege würden Roboter die anstrengenden Pflegehandlungen übernehmen und sogar mit den alten Menschen sprechen. ... Was wird dann aus uns Menschen. Ich denke, dann wären die Produktivkräfte weit genung entwickelt, aber wäre die Menschheit dann reif für den Spzialismus? Ich kann es mir nicht vorstellen. Sicher würde es zu Verteilungskämpfen kommen, die sozialistische Idee vom gesellschaftlichen Eigentum an den Produktionsmitteln würde Aufwind bekommen. aber würden die Arbeiter dann automatisch ihren Gewinn fairer teilen? Ich bleibe da skeptisch. Und eine Diktatur will ich nicht noch mal haben. Dann eignen sich wieder die Funktionäre alles an und bestimmen darüber wer wovon wieviel erhält. Staatskapitalismus. Da kann ich dann auch den heutigen Kapitalismus hinnehmen.
 

denker_1

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das Thema hatten wir schon mal und vermutlich wird die Menschheit nie für eine sozialistische Revolution reif sein, einfach weil sich elementares menschliches Verhalten mit der Idee des Sozialismus nicht vereinbaren lässt.
Ausnahmslos alle sozialistischen Gesellschaftsexperimente sind sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich gescheitert. Für den Sozialismus braucht man perfekte Menschen und die gibt es nicht in ausreichender Menge.

Wohl leider wahr.

Du bist schon ne sonderbare Type, einerseits belesen und vielseitig interessiert und dann schreibst du hier zumeist infantilen Unsinn
Auf den Rest gehe ich nicht gar nicht erst ein, das ist eh alles Banane

Lass mich doch von einer gerechteren Gesllschaft träumen! :)

Aber was hier noch wichtiger ist, auch wenn ich im Kapitalismus angekommen bin muss ich ja nicht alles was da passiert, kritiklos hinnehmen. Wir müssen und gegen Ungerechtigkeiten wehren. Ich will schon auch Teilhabe und andere auch. Und da gilt es halt, nicht alles zu schlucken, was uns die Politik oder Wirtschaft so aufdrückt.
 

bejaka

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Die Ermordeten sind Märtyrer der kommunistischen Bewegung. Dazu bedurfte es keiner DDR, was auch die Tradition des Januar-Zuges vor und nach der DDR beweist.
Deine weitere Darstellung ist die Position der Reaktion, der Militaristen, der Antikommunisten. Ziemlich langweilig ... Da nützt auch die Denunziation der revolutionären Bewegung als Verursacher von Bürgerkrieg nichts. Die Unterdrückten, Gepeinigten haben immer das Recht, sich zur Wehr zu setzen. Klassenkampf ist keine einseitige Erklärung oder Verantwortung von Kommunisten, sondern die unabwendbare Konsequenz jeder Klassengesellschaft.

Deine Positionierung ist fragwürdig bis unheimlich. Vielleicht solltest Du, gleich Nietzsches Zarathustra, Dir erst einmal für ein paar Jahre eine einsame Höhle suchen und darüber in Einsamkeit sinnen, was das Gute und das Schlechte der Welt ist.
Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg jedenfalls gehörten zu den Edelsteinen der Menschheit.

Ihre militaristischen Mörder dagegen zum feudalen Abschaum der Deutschen.

Deine "Edelsteine" der Menschheit war der wirkliche Abschaum, im Übrigen kann man eine ganze Litanei von damaligen Revolutionären und ihren späteren Wirken überall nachlesen. Das waren so richtige Edelsteine *lach*.
Das überhaupt noch Leute wie Du nach 100 Millionen Tote die weltweit der Kommunismus in seinen Schattierungen hervorgebracht hat, von Klassenkampf, Gepeinigten u.ä. faselt , das ist für mich unheimlich.
Liebknecht der Hetzer vor dem Herrn und seine Spartakusgetreuen wurden nach Standrecht behandelt und das war richtig so. Der von Dir so bezeichnete "Abschaum der Deutschen" hat ein wenig später unsere Grenzen gegen die Faktenschaffenden Polen verteidigt, da hat man von Deinen "Edelsteinen" nichts gehört und gesehen !
busse
 

Christ 32

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Über Mao kam erst kürzlich bei phoenix eine Doku.
Die Perversion linker Ideale ist wirklich erschreckend, das streite ich auch nicht ab.
Aber mit Marx hatte das im entferntesten nichts mehr zu tun ...

ja, es erinnert an Feudalismus. Die Parteikader waren der neue Adel
 

Christ 32

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Die Unterdrückten, Gepeinigten haben immer das Recht, sich zur Wehr zu setzen. Klassenkampf ist keine einseitige Erklärung oder Verantwortung von Kommunisten, sondern die unabwendbare Konsequenz jeder Klassengesellschaft.

welche Unterdrückten, im Gegensatz zu Russland ging es dem Proletariat in Deutschland deutlich besser, es gab schon Sozialgesetzen und die Leibeigenschaft war lange abgeschafft. Die kommunisten haben die sich gerade neue entwickelte demokratische Regierung abgelehnt und wollte stattdessen den Übergang zu einer kommunistischen Regierung wie in Russland. In Russland wurden zwei Gesellschaftsklassen komplett abgeschafft oder vernichtet. Mit einiger Sicherheit wäre es dazu auch unter Liebknecht und Luxenburg gekommen. Fast jedweder persönlicher Besitz sollte verstaatlicht werden, eine kommunistische Revolution ist ein knallharter Klassenkampf der mit allen verfügbaren Mitteln geführt wird, dabei geht es auch nicht um Demokratie. Das hätte Deutschland oder sogar halb Europa ins Chaos stürzen können.

In dieser Zeit haben sich zwei kommunistische Revolutionen in Russland und China durchgesetzt und was sich daraus entwickelte waren jeweils brutale Terrorregime.
 

Humanist62

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ja, es erinnert an Feudalismus. Die Parteikader waren der neue Adel

Aus alten Diktaturen wurden neue, es hatte sich im Grunde nicht viel geändert.
Trotzdem war die Industrialisierung ein großer Fortschritt in Rußland wie in China und heute stehen diese Länder gut da im Verhältniss zu früher ...
 

Christ 32

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Aus alten Diktaturen wurden neue, es hatte sich im Grunde nicht viel geändert.
Trotzdem war die Industrialisierung ein großer Fortschritt in Rußland wie in China und heute stehen diese Länder gut da im Verhältniss zu früher ...

es hat sich alles geändert

Stalins große Leistung in Russland war es aus einen rückständigen Argrarland eine Industrienation zu machen und Mao hat das völlig zersplitterte China vereint und wieder zu einer Nation gemacht
Im Gegensatz zu China ist Russland heute demokratisch, durchaus vergleichbar mit westlichen Demokratien. Man kann aber auch nicht mehr das Regime der kommunistische Partei Chinas mit dem von vor 60 Jahren vergleichen. Beide Länder sind heute kapitalistische Gesellschaften.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Das wiederum wäre eine Würdigung erbrachter Arbeitsleistung. Da würde ich dann aber jedwede Arbeit würdigen wollen. Unabhängig von der zur Ausführung erforderlichen Qualifikation. Klar hat der Statiker lange gelernt, aber wenn ich ihn brauche, interessiert mich nur, ob meiner Kellerdecke oder das Hausdach hält. Kaufe ich beim Bäcker ein Brot, ist es mir egal wer das gebacken hat. Der Meister, der Geselle oder der Lehrling. Oder der Sohn des Bäcker der noch kene Bäckerlehre hat, aber von Kindesbeinen an mit in der Backstube war und mitgeholfen hat und dies auch beim Backprozess. Wenn das Brot die erwartete Qualität hat, ist dejenige der es gebacken hat, zu würdigen.
In einer Gesellschaft, in der materielle Zwänge mehr oder minder aufgehoben sind, werden Qualifikation und die erbrachte Leistung meiner Ansicht nach einen noch wesentlich höheren Stellenwert erfahren. Die Art und Zahl an Qualifikationen wird einer der wenigen verbliebenen quantitativen Vergleichswerte bleiben, da derzeit genutzte Maßstäbe wie Geld in einer solchen Gesellschaft ihren Wert verlören. Mir scheint es jedenfalls so, dass quantitative Vergleiche bei Menschen sehr beliebt sind, egal ob man Sport, Intelligenz, Geld oder andere hierarchische Vergleichsmaßstäbe nimmt.
Es ist auch gut verständlich, dass Dinge wie Qualifikation sehr bedeutend sind, denn sie erlauben eine sehr sichere Aussage über die Qualität der Leistungsfähigkeit, Disziplin und Intelligenz eines Menschen.
Marx sagte, dass, wenn das Proletariat für die sozialistische Revolution nicht reif ist, in einer bürgerlichen Revolution stecken bleibt und erneut Kapitalismus schafft. Er hat auch geschrieben, dass Lohnarbeit den Arbeiter knechtet, denn er hat nichts anderes als seine Arbeitskraft, die er zu Markte tragen muss. Deshalb wollte Marx ja auch die Besitzverhälnisse verändern. Nun hat ja die kommunistische Bewegung eine Revolution gestartet, ist aber in ebendisen bürgerlichen Verhältnissen stecken geblieben. Marx schrieb ausserdem, das szuerst die Produktivkräfte einen passenden Entwicklungsstand haben müssen, damit der Mensch beginnt sich sozialer zu verhalten.
Ich glaube Marx hat, so brillant die Analyse der Zustände der damaligen Zeit war, den Mensch in seiner Natur vollständig verkannt. Hätte er Darwin, als sie beide In London lebten, tatsächlich getroffen, wäre das ganze vielleicht anders verlaufen, aber die Schlussfolgerungen und sein Menschenbild sind, so bin ich überzeugt, grundlegend falsch.
Ich teile zwar diese Ansicht nicht, dass der mensch dann automatisch sozialer wird und dann für die sozialistische Revolution reif wird, halte diese Annahme von Marx für einen seiner Irrtümer, aber die Frage hier ist ja auch: Wann sind denn die Produktivkräfte dafür weit genug entwickelt. Nehmen wir an, wir hätten schon heute überall Roboter, die alle, ja wirklich alle unsere Arbeit erledigen. Wir würden im Supermarkt von Robotern bedient, im Restaurant würden wir bei Robotern bestellen ein Proboter bereitet das Essen zu und ein Roboter bringt es uns an den Tisch. In der Pflege würden Roboter die anstrengenden Pflegehandlungen übernehmen und sogar mit den alten Menschen sprechen. ... Was wird dann aus uns Menschen. Ich denke, dann wären die Produktivkräfte weit genung entwickelt, aber wäre die Menschheit dann reif für den Spzialismus?
Der Sozialismus ist für mich kein erstrebenswertes Ideal. Er hat sich im 20. Jahrhundert genauso wie der Faschismus als menschenverachtend und mörderisch herausgestellt, das Experiment wurde so oft wiederholt und wird es gerade wieder mit katastrophalen Folgen, dass ich keine andere Schlussfolgerung sehe, als die endgültige Verdammung dieser Idee.
Wir können meiner Ansicht nach wirklich nicht voraussagen, wie sich mit einer weiter fortschreitenden Automatisierung die Arbeitswelt verändern wird. Eine Tendenz die wir jetzt bereits sehen ist ein immer größer werdender Markt handgemachter, spezialisierter und personalisierter Produkte, wie Craft-Biere, Lederprodukte, Möbel…. Jedenfalls hat sich bis heute aus keiner technischen Revolution eine Gesamtrechnerische Reduktion an verfügbarer Arbeit entwickelt sondern nur eine Verschiebung.
Ich kann es mir nicht vorstellen. Sicher würde es zu Verteilungskämpfen kommen, die sozialistische Idee vom gesellschaftlichen Eigentum an den Produktionsmitteln würde Aufwind bekommen. aber würden die Arbeiter dann automatisch ihren Gewinn fairer teilen? Ich bleibe da skeptisch. Und eine Diktatur will ich nicht noch mal haben. Dann eignen sich wieder die Funktionäre alles an und bestimmen darüber wer wovon wieviel erhält. Staatskapitalismus. Da kann ich dann auch den heutigen Kapitalismus hinnehmen.
Ich glaube nicht, dass eine Vergesellschaftung der Produktionsmittel, sei es an den Staat oder die dem Unternehmen angehörigen Arbeitnehmer einen positiven Effekt hätte. Die Entscheidungen würden weiterhin innerhalb einer kleinen Managergruppe getroffen, weil es keine wirklich gut Möglichkeit zu geben scheint, wirtschaftliche Entscheidungen von der Belegschaft treffen zu lassen, besonders solche die zu Lasten der Belegschaft gehen könnten. Die Unternehmen würden also entweder gelähmt oder ein Hierarchiekampf innerhalb der Belegschaft bräche aus, besonders wenn kleine Gruppen einseitig benachteiligt würden. Nehme man beispielsweise die Schließung eines bestimmten Werks aus ökonomischen Gründen, entgegen einer Reduktion von Arbeitskräften in allen Werken. Es ist mehr als leicht vorstellbar, wie eine einseitige Entscheidung hier entstehen könnte.
 

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es hat sich alles geändert

Stalins große Leistung in Russland war es aus einen rückständigen Argrarland eine Industrienation zu machen und Mao hat das völlig zersplitterte China vereint und wieder zu einer Nation gemacht
Im Gegensatz zu China ist Russland heute demokratisch, durchaus vergleichbar mit westlichen Demokratien. Man kann aber auch nicht mehr das Regime der kommunistische Partei Chinas mit dem von vor 60 Jahren vergleichen. Beide Länder sind heute kapitalistische Gesellschaften.

Bei China wäre ich mir da nicht so sicher mit dem "Ein-Partei-System". Politisch links-autoritär - wirtschaftlich rechts-autoritär.
Aber es scheint ja zu funktionieren, außer der Meinungsfreiheit.
 

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Bei China wäre ich mir da nicht so sicher mit dem "Ein-Partei-System". Politisch links-autoritär - wirtschaftlich rechts-autoritär.
Aber es scheint ja zu funktionieren, außer der Meinungsfreiheit.

ja, das ist in China ein Problem.
Aber selbst in den Demokratien könnte es damit u.U. problematisch werden. In der Schweiz sorgt man sich z.b. um die Meinungsfreiheit in Deutschland.
Egal wie man zum Thema "Lügenpresse" steht, schon das es diesen Vorwurf überhaupt gibt zeigt ja schon das da ein Teil der Bevölkerung Probleme sieht.
Ähnliche Probleme gibt es auch in Russland, Ungarn, Türkei und sogar in Amerika.
Und vor kurzen wurde der Chef des Verfassungsschutz ausgetauscht weil es Meinungsverschiedenheiten mit Teilen des politischen Systems bei diesem Thema gab.

Zuletzt wurde ein Video einer Straftat/Verbrechen veröffentlicht das ganz offensichtlich von den Behörden manipuliert wurde.
 
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