Also ich stimme für Dummheit, da das ganze System nie richtig durchdacht war und einige gravierende Fehler aufweist die solche Systeme über kurz oder lang zum scheitern verurteilt, es sei denn angebliche "sozialistische" Regime benehmen sich viel weniger "sozial" als sie vorgeben, was z.B. bislang für China funktioniert, aber wiederum muss es einen Grund geben weshalb man plötzlich wieder nach Taiwan schielt. Und da liegt das erste und größte Problem mit dem Sozialismus:
1. Das System wurde von Anfang an so konzipiert, dass es Klassenungleichheit geben muss damit es funktioniert und je näher man an die angeblich angestrebte Gleichheit aller Menschen gelangt, desto mehr bricht das ganze System in sich zusammen. Margarethe Thatcher sagte einmal "Das Problem mit dem Sozialismus ist, irgendwann geht einem das Geld der Anderen aus." Und wenn man sich die angeblich sozialistischen Parteien so anhört, SPD, Linke Grüne oder noch radikalere, wann immer man für irgend ein Soziales Projekt Geld benötigt heißt es "Wir nehmen es von den Reichen!" Dies bedeutet es MUSS eine Gruppe geben die Reicher ist als alle anderen, denn sonst gibt es niemanden den man das Geld für soziale Projekte abnehmen kann und folglich, wenn es einmal keine Reichen mehr gibt, wird das System zusammen brechen.
Man muss sich fragen ob den Chinesen gerade das Geld der Anderen ausgeht, es war nun über 20 Jahre her, dass das kapitalistische und Reiche Hong Kong an die Volksrepublik abgegeben wurde, da dürfte also bald keine Reichen mehr finden von denen man stehlen kann (außer es sind bereits Parteigenossen), aber Geld braucht man trotzdem, also will man jetzt die "abtrünnige Provinz" Taiwan (die nie ein Teil der Volksrepublik war!!!) denn dann hat man wieder ein paar Reiche die man ein paar Jahrzehnte lang ausnehmen kann, bevor einem auch das Geld dann wieder ausgeht.
2. Sozialismus ignoriert die Natur. Während der Mensch zwar ein Herden Tier ist, gibt es in jeder Herde starke und schwache Mitglieder und wenn es zum Fressen kommt, dürfen sich IMMER erst die starken Tiere satt fressen, bevor die schwachen Mitzügler an die Reihe kommen. Und während bei Wolf und Hunde Packs oder auch bei Elefanten z.B. auch schwache Tiere versorgt werden und versucht wird diese am Leben zu halten ist auch dort sicher, es gibt Alpha Tiere (die Reichen) und es gibt die Anderen und es liegt an den Alpha Tieren genug zu jagen (oder pflanzliche Nahrung zu finden) um alle zu füttern, aber auch da, die besten Stücke gehen an die Alpha Tiere UND wenn es nicht für alle reicht, dann bekommen die schwächsten nichts. Was auch Sinn ergibt, denn die Schwächsten können nicht genug für alle Jagen, selbst wenn es genug zum Jagen gibt. Genauso liegt es auch in der Natur des Menschen. Selbst im Schlaraffenland muss man die Früchte noch pflücken. Wer sich bemüht, wird satt und bekommt die besten Früchte, wer darauf wartet, dass es einem in den Schoß geworfen wird muss sich damit zufrieden geben mit dem was er bekommt. Oder um es "moderner" auszudrücken, wer sich bemüht und auch etwas investiert baut sich ein Geschäft auf, oder wird Investment Banker oä. Und wer es lieber bequem hat, selber nichts aufbauen will, nicht Jahrelang studieren will und dazu auch noch gute Noten bekommen muss, und schon gar nichts investieren will, der muss für diejenigen, die etwas aufbauen, arbeiten. Nun kommen die Sozialisten. Jammern wie unfair es doch sei, dass derjenige der sich was aufbaute auch daran verdient. Jetzt wird "umverteilt", denn schließlich ist es "fair", dass der, der sich bemüht hat, jahrelang studiert hat und Geld investiert hat auch nicht mehr bekommt als sein Nachbar der sich nicht bemüht hat, nicht Jahre lang studiert hat und kein Geld investiert hat... schön und gut. Aber wer wird in Zukunft dann andere Geschäfte aufbauen in denen dann jeder gleich bezahlt wird? Welchen Grund hätte man sich zu bemühen, Jahre lang zu studieren und Geld zu investieren, wenn man am Ende auch nicht mehr bekommt als alle anderen?
3. Menschen sind nicht gleich! Wie unter 2 bereits angesprochen, es gibt diejenigen die führen und diejenigen die folgen. Es gibt diejenigen die was riskieren und diejenigen die lieber auf Nummer Sicher gehen. Und, es gibt diejenigen die nicht nur reich sein wollen, sondern eben auch reich WERDEN wollen und sich dementsprechend bemühen und diejenigen die zwar reich seien wollen aber nichts tuen wollen um es zu werden.
Fazit: Sozialismus funktioniert nur, solange es verschiedene Klassen gibt, denn es muss die Reichen geben von denen man nehmen kann. Im perfekten Sozialismus wird nichts aufgebaut, denn es rentiert sich nicht etwas zu riskieren oder zu versuchen sich über Andere zu erheben, folglich wird auch niemand die extra Strapazen in Kauf nehmen die zum Aufbau benötigt werden. Und wie man in den kommunistischen Ländern immer wieder sah, Gemeinschaftsgut "gehört jedem" solange man schmarotzen kann, aber es "gehört plötzlich niemandem", wenn es darum geht dieses Gut instand zu halten oder zu modernisieren (denn warum sollte ich das Haus instand halten wenn es dem Staat gehört - warum sollte ich den Traktor instand halten wenn die anderen fünf Bauern ihn auch benutzen usw.). Deshalb stimme ich für Dummheit.