Sollte Deutschland historische Provinzen zurückfordern?

[nachtstern]

Wie das? Auf den Starßenbaustellen hab ich immer nur Holzmann, HochTief, MEISTER und Co gesehen, war mir nicht bewußt daß das VEB´s waren^^

bei den Kraftwerksnachrüstungen war ich mit meinem neuen Arbeitgeber aus Oberhausen an vorderster Front , kein IK mehr, kein IKR, kein Borsig, kein Dampfer Berlin...alle von der Treuhand verschenkt;-)
Dafür Babcock, Steinmüller, Bilfinger,BalkeDürr, Siemens usw..

meene Rede ^^
der Osten wurde ausgeplündert,
aber Gesamtdeutschland damit dann "versklavt" !

 

[Uwe O.]

Tyr warum sprichst du:"von Helmut "die Birne" Kohl" so respektlos von einem ehemaligen Bundeskanzler der nachweislich "großes" für Deutschland die Welt geleistet hat?

Erzählt mal, was Kohl großes geleistet hat.
Seine Politik bestand im Aussitzen und seine menschlichen Qualitäten bestanden darin, seien Eid als Bundeskanzler wegen eines Ehrenwortes (zur dubiosen Parteienfianzierung) zu brechen.

Allein desshalb sollte dieser Mensch im Orkus verschwinden und im Geschichtsbuch nur als Meineidkanzler genannt werden.

Uwe

 

[Uwe O.]

Nö, es war genau andersrum, deswegen war der Soli nie Zweckgebunden.

Steuern sind nie zweckgebunden; auch wenn bei der Einführung ein Grund genannt wird.

Siehe Sektsteuer.

Uwe

 

[Erddrache]

Erzählt mal, was Kohl großes geleistet hat.
Seine Politik bestand im Aussitzen und seine menschlichen Qualitäten bestanden darin, seien Eid als Bundeskanzler wegen eines Ehrenwortes (zur dubiosen Parteienfianzierung) zu brechen.

Wie hieß es noch so schön bei Kohl? Bimbes.

 

[Erddrache]

Steuern sind nie zweckgebunden; auch wenn bei der Einführung ein Grund genannt wird.

Siehe Sektsteuer.

Uwe

Hast du Recht Uwe.

 

[Uwe O.]

Weil das nich in Dein eindimensionales Weltbild paßt?

Welches Geld wurde verbrannt? Mit den Milliarden, mit denen die ostdeutsche Infrastruktur erneuert wurde, sind im Westen tausende Arbeitsplätze entstanden,

Da erinnere ich mich gern an die stolze Rede von Birne Kohl, als in Sachsen das Logistikzentrum von Quelle mit 2.000 neuen Arbeitsplätzen (und einer irren steuerlichen Förderung) eingeweiht wurde.
Gleichzeitig demonstrierten in Fürth 1.000 Quellemitarbeiter, weil dort wegen der Verlageurng 2.500 Arbeitsplätze weggefallen sind.

Man hat ja von westlicher Seite schnell dafür gesorgt, das in Ostdeutschland nichts mehr hergestellt wurde.

Wirklich?
Die Ex-DDR-Bevölkerung wollte nur Westware kaufen und ließ die gewohnte Ostware im Regal liegen.
Und ansonsten war durch den irrwitzigen Umrechungskurs die wenig produktive Arbeitskraft viel zu teuer geworden, so dass die minderwertigen Ostwaren auf dem Westmarkt nicht zu verkaufen waren.
Und der Ostmarkt war weggebrochen.


Uwe

 

[Erddrache]

Oskar Lafontaine ist damals sogar nicht Kanzler geworden, weil er eine schrittweise und ökonomisch geplante Einheit wollte, die die Kosten der Einheit zumindest berechenbar gemacht hätte.
Kohl sprach von blühenden Landschaften, die es bis heute nicht gibt, und wurde dafür gewählt.

 

[heinz1049]

Die DDR war ein großes Industrieland?

Ja, großes hat er geleistet...ein ganzes Industrieland binnen weniger Jahre in eine Almosengesellschaft zu verwandeln..

Nun unter Kohl sind die Deutschen nicht in den Krieg gezogen!

Der Steuersatz ging bis zu 54%.

Kohl hatte ein hervorragendes Verhältnis zu Michail Sergejewitsch Gorbatschow.

Sein Amtszeit war gekennzeichnet durch das ausdrückliche Bekenntnis zur "Einheit der Nation" und zum Wiedervereinigungsauftrag des Grundgesetzes. Und einiges mehr.

 

[Uwe O.]

Wie das? Auf den Starßenbaustellen hab ich immer nur Holzmann, HochTief, MEISTER und Co gesehen, war mir nicht bewußt daß das VEB´s waren^^

Gab es denn in der DDR überhaupt einen VEB, der sich aktiv mit Straßenbau beschäftigte?

Als ich nach der Wende nach Dresden fuhr, verlor ich auf den ersten Metern Ost-Autobahn (die ja mit Westgeld angeblich ausgebaut worden war) meine Radkappen und wir fürchteten uns, dass das Auto gleich auseinanderfallen würde.

Uwe

 

[nachtstern]

Da erinnere ich mich gern an die stolze Rede von Birne Kohl, als in Sachsen das Logistikzentrum von Quelle mit 2.000 neuen Arbeitsplätzen (und einer irren steuerlichen Förderung) eingeweiht wurde.
Gleichzeitig demonstrierten in Fürth 1.000 Quellemitarbeiter, weil dort wegen der Verlageurng 2.500 Arbeitsplätze weggefallen sind.



Wirklich?
Die Ex-DDR-Bevölkerung wollte nur Westware kaufen und ließ die gewohnte Ostware im Regal liegen.
Und ansonsten war durch den irrwitzigen Umrechungskurs die wenig produktive Arbeitskraft viel zu teuer geworden, so dass die minderwertigen Ostwaren auf dem Westmarkt nicht zu verkaufen waren.
Und der Ostmarkt war weggebrochen.


Uwe

bist du ein Opfer westlicher Propaganda?
von welchen "minderwertigen Waren" redest denn hier?
die meisten Werkzeugmaschinen welche im Osten hergestellt wurden,
waren meist über "Welt-Nivveau"....
"Optische Geräte" des gleichen.....
die Hälfte des "Quelle-Waren-Lagers.....alles aus den Oschten ^^

 

[Uwe O.]

Das is aber nu nich unser Wille gewesen, sondern die Gewinnmaximierung der westdeutsche Konzerne.
Die Vereinigung war noch nich ganz durch, das sind wir schon, unter miesesten Beschiss, an Steinmüller verhökert worden, sprich, wir mußten zu DDR-Löhnen und Auslöse auf Westbaustellen, für mich war die erste Frimmersdorf und Hamm-Üntrop, schuften.

Wolltest Du mit dieser Formulierung andeuten, dass Ihr zu DDR-Zeiten nicht schuften musstet
.
Klar, jeder Arbeitsplatz war mehrfach besetzt, weil es ja keine Arbeitslosen geben durfte.:winken:
So konnte man sich während der Arbeitszeit bezahlt nach Bananen anstellen.

Uwe

 

[Erddrache]

Nun unter Kohl sind die Deutschen nicht in den Krieg gezogen!

Unter Brandt, Schmidt, Adenauer und Erhardt auch nicht. Ist also irgendwie kein sooo besonderer Verdienst.

Der Steuersatz ging bis zu 54%.

Und die Mehrwertsteuer wurde erst auf 16% und dann auf 19% angehoben.

Kohl hatte ein hervorragendes Verhältnis zu Michail Sergejewitsch Gorbatschow.

Und er war geschickt darin, die Früchte von Brandts Ostpolitik zum richtigen Zeitpunkt zu ernten und als seine zu verkaufen. Geniales Marketing

Sein Amtszeit war gekennzeichnet durch das ausdrückliche Bekenntnis zur "Einheit der Nation" und zum Wiedervereinigungsauftrag des Grundgesetzes. Und einiges mehr.

Wer wollte zu der Zeit den die Wiedervereinigung nicht? Nur die Idee über das wie am besten war unterschiedlich.

 

[fjodorov]

Nicht nur Deutschland sollte seine "alten" Provinzen zurückfordern,auch Rom sollte sich dem anschließen dann wäre Spanien endlich wieder eine römische Provinz.

 

[Lutz]

meene Rede ^^
der Osten wurde ausgeplündert,
aber Gesamtdeutschland damit dann "versklavt" !

Genauso ist es !

Nur einige kapieren das bis heute nicht,
die denken heute noch, sie wären was besseres
oder gar sie wären besser dran.

Wir sitzen alle in einem Boot und am Ruder sitzen
die Leute, die für den Untergang bezahlt werden.

 

[jowest]

Oskar Lafontaine ist damals sogar nicht Kanzler geworden, weil er eine schrittweise und ökonomisch geplante Einheit wollte, die die Kosten der Einheit zumindest berechenbar gemacht hätte.
Kohl sprach von blühenden Landschaften, die es bis heute nicht gibt, und wurde dafür gewählt.

Lafontaine wurde deswegen nicht Kanzler, weil sein Wahlkampf den Wähler mehrheitlich nicht über zeugte. Helmut Kohl hätte nicht bis 1998 Kanzler sein können, wenn er nicht das Glück gehabt hätte das die Maueröffnung und die Einheit in seine Amtszeit fiel.
Ich war damals auch ziemlich unglücklich als ich hörte das die Oder-Neisse Grenze entgültig anerkannt werden soll. Aber später Begriff ich, das nichts "verschenkt " wurde was nicht schon lange verloren war, jowest.

 

[tyr]

Wirklich?
Die Ex-DDR-Bevölkerung wollte nur Westware kaufen und ließ die gewohnte Ostware im Regal liegen.

Jo, eine Zeitlang schon.

Und ansonsten war durch den irrwitzigen Umrechungskurs die wenig produktive Arbeitskraft viel zu teuer geworden, so dass die minderwertigen Ostwaren auf dem Westmarkt nicht zu verkaufen waren.
Und der Ostmarkt war weggebrochen.


Uwe

Die, ach so minderwertige, Ware wurde von euch gern und reichlich, z.B via Quellekatalog, gekauft...

 

[tyr]

Nun unter Kohl sind die Deutschen nicht in den Krieg gezogen!

Der Steuersatz ging bis zu 54%.

Kohl hatte ein hervorragendes Verhältnis zu Michail Sergejewitsch Gorbatschow.

Sein Amtszeit war gekennzeichnet durch das ausdrückliche Bekenntnis zur "Einheit der Nation" und zum Wiedervereinigungsauftrag des Grundgesetzes. Und einiges mehr.

Hätte er eine Einheit gewollt, hätte er mit Gorbatschow auch über die Ostgebiete verhandelt, so wie Gorbatschow das wollte.

 

[tyr]

Gab es denn in der DDR überhaupt einen VEB, der sich aktiv mit Straßenbau beschäftigte?

Als ich nach der Wende nach Dresden fuhr, verlor ich auf den ersten Metern Ost-Autobahn (die ja mit Westgeld angeblich ausgebaut worden war) meine Radkappen und wir fürchteten uns, dass das Auto gleich auseinanderfallen würde.

Uwe

Nein, im Osten sind die Straßen vom Himmel gefallen..:rolleyes2:
Hat wohl nicht viel getaugt, Dein Auto^^

 

[tyr]

Wolltest Du mit dieser Formulierung andeuten, dass Ihr zu DDR-Zeiten nicht schuften musstet
.
Klar, jeder Arbeitsplatz war mehrfach besetzt, weil es ja keine Arbeitslosen geben durfte.:winken:
So konnte man sich während der Arbeitszeit bezahlt nach Bananen anstellen.

Uwe

Wirds alles gegeben haben, ich hab in Frimmersdorf auch oft genug erlebt, wie die Kollegen mit dem E-Karren Bier holen waren...und nu?

 

[Milli]

Die, ach so minderwertige, Ware wurde von euch gern und reichlich, z.B via Quellekatalog, gekauft...

Viele für den Export bestimmte Waren made in GDR waren durchaus hochwertige Artikel, da eigens für diesen Absatzmarkt gefertigt. In der DDR selbst waren sie nicht zu erstehen oder schlicht unbezahlbar.