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Sind Kriege unvermeidlich?

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Welche "voll ausgebildete Demokratien" gab es denn vor '45 ? Ich frage das vor dem Hintergrund der Kriege im 19. Jh. z.B. der USA gegen die Briten um Einfluß in Kanda, gegen die Republik Mexiko um Einfluss in Kalifornien und Texas, eine Invasion der Franzosen in die Republik Mexiko, die Kriege der lateinamerikanischen Republiken gegeneinander, im 20. Jh. der Unabhängigkeitskriege der Kolonien (z.B. Großbritanniens und Frankreichs) und ihre Sezessionskriege (z.B. in Irland), der Grenzkriege von z.B. Polen, Tschechien, Litauen etc. in Europa nach dem ersten Weltkrieg.
Im 19.Jh vermutlich gar keine. Ich würde die USA, einen Staat der Sklaverei als legal ansieht, als nicht "voll demokratisch" sehen. Die USA eine voll ausgebildete Demokratie also erst nach dem Sezessionskrieg. Mexiko im 19Jhdt würde ich auch nicht unbedingt als Demokratie in diesem Sinne verstehen.

Bleibt zunächst über, dass die USA, Großbritannien+Dominion und Frankreich seit dem ersten Drittel des 19 Jh. keine Kriege gegeneinander führten wozu Anfang des 20. Jhs. noch weitere wenige Staaten wie z.B. 1918 die Niederlande dauerhaft dazustießen. Gut, dann gab es da noch die neutrale Schweiz und später das neutrale Schweden. Eine kleine Erfolgsgeschichte, aber Frieden als ein Charakteristikum der Staaten der parlamentarischer Demokratie westlicher Prägung untereinander ? M.E. muss sich das erst noch zeigen.
USA, GB und Frankreich mag sich nicht nach so viel anhören, aber waren immerhin drei von sechs bis acht Großmächten, vielleicht die Hälfte der militärischen Stärke weltweit. Als weitere Demokratie-Kandidaten könnte man ev. Kanada, Costa Rica, Australien nennen.

Wenn man dagegen die übrigen Großmächte vergleicht, Japan, Russland, Deutschland, Österreich-Ungarn, Italien. Ich glaube da gibts nur eine einzige Paarung, die nicht mindestens einmal Krieg geführt hat nach 1900. :)
 
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Ich denke, dass es unweigerlich immer zu Kriegen kommen wird. Genau aus dem gleichen Grund, warum ein z.B. ein perfektes Wirtschafts- oder Regierungsmodell nie wirklich funktionieren wird. Es scheitert am Faktor Mensch und seiner Entwicklung und den daraus resultierenden Gedanken!
 
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Im 19.Jh vermutlich gar keine. Ich würde die USA, einen Staat der Sklaverei als legal ansieht, als nicht "voll demokratisch" sehen. Die USA eine voll ausgebildete Demokratie also erst nach dem Sezessionskrieg. Mexiko im 19Jhdt würde ich auch nicht unbedingt als Demokratie in diesem Sinne verstehen.

USA, GB und Frankreich mag sich nicht nach so viel anhören, aber waren immerhin drei von sechs bis acht Großmächten, vielleicht die Hälfte der militärischen Stärke weltweit. Als weitere Demokratie-Kandidaten könnte man ev. Kanada, Costa Rica, Australien nennen.

Gut, kann man so sehen (bin ja nur Teilzeit-Querulant ;) ) So richtig friedlich waren die ersteren dann aber auch nicht, wenn ich an ihre Kolonialpolitik denke dann kommen mir auch gleich wieder Zweifel ...


Wenn man dagegen die übrigen Großmächte vergleicht, Japan, Russland, Deutschland, Österreich-Ungarn, Italien. Ich glaube da gibts nur eine einzige Paarung, die nicht mindestens einmal Krieg geführt hat nach 1900. :)

Ja.auf Staaten mit gemeinsamen Grenzen beschränkt.
 
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So richtig friedlich waren die ersteren dann aber auch nicht, wenn ich an ihre Kolonialpolitik denke dann kommen mir auch gleich wieder Zweifel ...
Hab ich nicht behauptet, dass sie friedlich sind, nur dass sie nicht gegeneinander Krieg führen. Die USA sind auch nicht friedlich.
 
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Das ist der EINE Aspekt. Es gibt aber noch einen ZWEITEN.
Bis heute ist die ethische Bildung auf dem Stand des Mittelalters.
Die meisten Menschen sind unreflektiert religiös und halten das für Ethik. Das ist, obwohl theoretisch unvereinbar, bis zur Unkenntlichkeit vermischt mit einem, bis zum Egoismus verstümmelten Utilitarismus.
Die Religionen tun für eine funktionierende Ethik fast nichts.
Die ethischen Systeme des Humanismus sind so gut wie unbekannt.
Die Persönlichkeit des Menschen, inwieweit er autonom ist und inwieweit er zur Entwicklung der Persönlichkeit welche Ebenen der Vergesellschaftung braucht, ist nicht untersucht.
Inwieweit Gleichheit zur Gerechtigkeit gehört - und inwieweit die persönliche Freiheit dem über- oder unterzuordnen ist, unterliegt dem Zufall oder den Hormonen.
Das Verhältnis von Recht und Pflicht schwimmt völlig. Verteilung ist willkürlich
Friedens- und Konfliktforscher sind soetwas wie Huhnzahnhalter.
Die meisten Menschen wissen nicht was Frieden ist. Es wäre noch vieles zu nennen.
In solch einer Situation ist Krieg wie Wetter.
Treffendes Diagnöschen über den IST-Zustand. Doch daß die meisten Menschen nicht wüßten, was Frieden ist, glaube ich nicht. Was ist ein Huhnzahnhalter? Die Konfliktforschung sitzt auf bahnbrechenden Erkenntnissen, die niemanden interessieren.
 
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Sind Kriege unvermeidlich?

schlicht und einfach ja!

mit dem anwachsen der menschen werden die rohstoffe immer knapper.
wissenschaftler haben errechnet, das man jetzt schon, wenn man alle menschen auf das lebensniveau der europaeer heben wollte, man ca 3ß5 erden yum rohstoffgewinnung braeuchte.

noch spielt der egoismus und die natur des menschen die entscheidenste rolle und dies laesst sich nicht aendern.
Feststellen, daß Kriege unvermeidlich sind, kann man erst, wenn man die Ursachen kennt und sich vergeblich bemüht hat, sie in den Griff zu bekommen. Die Ursachen, die allgemein genannt werden, sind bereits Folgen von was. Z. B. Habgier und Neid. Für alles, was wir als aggressionsfördernd erkannt haben und seit langem bekämpfen, gibt es einen einzigen Grund. Ich habe hier im Forum auch schon mal darauf hingewiesen, daß diese Erkenntnis von vermutlich allen Konfliktexperten zunächst bestritten wird. Doch revidieren die ihre Überzeugung sehr schnell, wenn man ihnen hilft, die Kernursache für sämtliche zwischenmenschlichen Probleme, Konflikte und damit verbundene Mißverständnisse, Auseinandersetzungen, Frustrationen, Aggressionen und Gewalteskalationen zu erkennen ... Konfliktexperten leben aber von Konflikten. Deshalb ist ihr Bedürfnis, sich mit etwas zu beschäftigen, was vehement und raffiniert verdrängt wird, und was von den meisten Menschen als Hirngespinst betrachtet wird, nicht sehr groß. Kleine Bedürfnisse müssen warten. Manchmal warten sie so lange, bis es zu spät ist.
 
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Ich denke, dass es unweigerlich immer zu Kriegen kommen wird. Genau aus dem gleichen Grund, warum ein z.B. ein perfektes Wirtschafts- oder Regierungsmodell nie wirklich funktionieren wird. Es scheitert am Faktor Mensch und seiner Entwicklung und den daraus resultierenden Gedanken!
Du stellst nur fest, daß unser Dauerbrennerwunsch nach Frieden bisher immerwieder an die Wand gefahren worden ist. Wieviel hast Du über die Ursachen dafür nachgedacht?

Vor der Erfindung der Glühbirne konnte sich niemand vorstellen, was wir heute mit elektronisch unterstützter Lichttechnik alles machen. Vor 50 (60?) Jahren benötigte der damalige Hochleistungscomputer, der 5.000 Rechenoperationen pro Sekunde ausführen konnte, noch so viel Platz wie eine Garage. Was heute möglich ist und auf unserer Hand Platz hat, hätte damals ein ganzes Stadtviertel voller Computer nicht zustande gebracht. Die moderne Hirnforschung hat in den letzten Jahren riesen Fortschritte gemacht. Und die Demokratisierung der Gesellschaften schreitet weltweit voran und ermöglicht immer mehr Menschen ein selbstbestimmtes Dasein mit entsprechend weniger Frustrationen.
 

Mondgurke

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Nachder Erfindung der Glühbirne kam die globalisierte Korruption :)

Aus Wikipedia:

Das Phoebuskartell war ein Gebiets-, Normen- und Typenkartell, das im Dezember 1924 in Genf von den international führenden Glühlampenherstellern gegründet wurde. Ziel des Kartells waren Absprachen zum Austausch von Patenten und technischen Informationen sowie die Aufteilung des Weltmarktes für Glühlampen unter den Beteiligten.[1] Bekannt wurde das Kartell in neuerer Zeit durch die Absprache zur Begrenzung der Lebensdauer von Glühlampen auf 1.000 Stunden zugunsten höherer Verkaufszahlen. Das Kartell existierte nachweislich bis mindestens 1942
()
Am Phoebuskartell waren alle seinerzeitigen großen internationalen Hersteller von Glühlampen beteiligt, beispielsweise:

General Electric Company[9]
Tungsram
Associated Electrical Industries (Nachfolger von Thomson-Houston)
Compagnie des Lampes[9]
Osram[9]
Radium
Philips[9]
ELIN (Mitglied im Jahr 1939)[10]
 

tesla

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Feststellen, daß Kriege unvermeidlich sind, kann man erst, wenn man die Ursachen kennt und sich vergeblich bemüht hat, sie in den Griff zu bekommen. Die Ursachen, die allgemein genannt werden, sind bereits Folgen von was. Z. B. Habgier und Neid. Für alles, was wir als aggressionsfördernd erkannt haben und seit langem bekämpfen, gibt es einen einzigen Grund. Ich habe hier im Forum auch schon mal darauf hingewiesen, daß diese Erkenntnis von vermutlich allen Konfliktexperten zunächst bestritten wird. Doch revidieren die ihre Überzeugung sehr schnell, wenn man ihnen hilft, die Kernursache für sämtliche zwischenmenschlichen Probleme, Konflikte und damit verbundene Mißverständnisse, Auseinandersetzungen, Frustrationen, Aggressionen und Gewalteskalationen zu erkennen ... Konfliktexperten leben aber von Konflikten. Deshalb ist ihr Bedürfnis, sich mit etwas zu beschäftigen, was vehement und raffiniert verdrängt wird, und was von den meisten Menschen als Hirngespinst betrachtet wird, nicht sehr groß. Kleine Bedürfnisse müssen warten. Manchmal warten sie so lange, bis es zu spät ist.


sorry, aber das ist nonsens, weil es in zukunft wegen der weiteren zunahme der menschen auf unserem planeten,
um ganz elementare dinge gehen wird, wie sauberes wasser etc.
die erde haelt soviel menschen einfach nicht aus, das wurde bereits erforscht und es ist klar was passiert, da hilft keine gehirwaesche und nix
 
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sorry, aber das ist nonsens, weil es in zukunft wegen der weiteren zunahme der menschen auf unserem planeten,
um ganz elementare dinge gehen wird, wie sauberes wasser etc.
die erde haelt soviel menschen einfach nicht aus, das wurde bereits erforscht und es ist klar was passiert, da hilft keine gehirwaesche und nix
Deine Schlußfolgerungen beruhen auf Erfahrungen aufgrund massenhaften Verhaltens, dem die Möglichkeit fehlte, zu nutzen, was die übrigen Erscheinungsformen der Schöpfung
nur durch extreme Zufälle

aus der Balance

brachte.​

Das Programm hinter dieser Balance ist so genial und stark, daß annähernd 1 Googol Teilchen unterschiedlichster Verbindungen recht harmonisch ein Weilchen lang die allen Teilchen innewohnende Energie für so interessante Umwege in Anspruch nehmen können, daß wir uns Blaßstaunen können, wenn wir uns mit den verrücktesten Kreationen daraus beschäftigen.

Und nicht nur in der Tiefsee gibt es fantastisch ausblancierte Geschöpfe in ausblanacierten Umgebungen. Du findest so vieles auf unserer Erde, wo Du denkst, das könnte aus einem Traum sein.

Auch im PSW kann man auf einige interessante Gestalten treffen, die sich vom üblichen Knüppelaufshirn-Erscheinungen der Menschenwelt wohltuend abheben. Diese Menschenwelt konnte ihr destruktives Verhalten nur mit ein bißchen mißbrauchtem Hirn derart auf die Spitze treiben, daß User wie Du die Flinte ins Korn geworfen haben, bevor sie sie überhaupt in der Hand hatten. (Ich gebe zu, das ist ein Kunststück, doch mit Gedankenkraft kann man viel mehr anstellen als mit Muskelkraft. Das sollten wir endlich mal schnallen und uns mit dem beschäftigen, was unsere "Trickkiste Hirn" dazu alles anstellt ...)
 
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Die Menschheit hat nun zwei Möglichkeiten:

1. So weitermachen wie bisher.
2. Sich in das Programm der Schöpfung fügen.​

Vor der Wissensexplosion im letzten Jahrhundert
hatte sie keine Wahl.​
 
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Wenn es so viele Flinten im Korn gibt,
sollten dann jene, die mit der Ignoranz
und dem geringen Selbstbewu§tsein vieler
so viel Macht scheffeln konnten,
diese "Flinten" aufheben
und Ohnmächtigen in die Hand drücken?​
:p
 

zwei2Raben

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Frieden ist nicht Abwesenheit von Krieg

Treffendes Diagnöschen über den IST-Zustand. Doch daß die meisten Menschen nicht wüßten, was Frieden ist, glaube ich nicht. Was ist ein Huhnzahnhalter? Die Konfliktforschung sitzt auf bahnbrechenden Erkenntnissen, die niemanden interessieren.

Die meisten Menschen denken, wenn kein Krieg wäre, dann hätten wir Frieden. Wir haben aber nur dann Frieden, wenn kein Krieg zu erwarten ist. Dazu gehört ein sozialer Frieden, Vertrauen in den Staat und eine funktionierende Zivilgesellschaft. Davon sind wir weit weg. Klar ist Krieg ein noch schlechterer Zustand, aber das was wir jetzt haben ist kalter Krieg mit der halben Welt, vor allem mit dem Islam und mit den Arbeitslosen.
Die meisten Menschen können ihre Aggressionen so weit zügeln, dass sie nicht zur Waffe greifen. Aber in ihrer Psyche töten sie den ganzen Tag. Unfrieden wird nicht als störend empfunden. Die Sensoren für Mitmenschlichkeit sind nicht entwickelt. Meine Ex war schlicht unglücklich, wen sie nichts zu streiten hatte. Das ist sehr verbreitet. Die Leute wissen gar nichts mit sich anzufangen, wenn sie nicht hassen. Sie definieren sich nur über Unterschiede, Ausschnittsleistungen und Vergleiche. So wird das nichts.
Huhnzahnhalter sind wie Watscheltuten. Ich wollte damit nur sagen, dass die Ergebnisse gar nicht für sinnvoll erachtet werden. Die meisten Menschen halten so etwas für seltsam, verschroben, überflüssig, spinnert oder so ähnlich. Es wird gar nicht wahrgenommen, dass die Wissenschaft etwas beizutragen hätten. In anderen Bereichen auch nicht.
Es gibt keinen Grundkonsens in der Gesellschaft und keine gemeinsamen Werte. Darum könnte in D jederzeit ein Bürgerkrieg ausbrechen, täglich.
 

Pommes

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Die meisten Menschen können ihre Aggressionen so weit zügeln, dass sie nicht zur Waffe greifen. Aber in ihrer Psyche töten sie den ganzen Tag.
Also das scheint mir doch etwas weit hergeholt, die Menschheit besteht doch nicht nur aus Psychopathen.
Sicher, die Gesellschaft verroht gewissermaßen, das ist dem Stress durch die kapitalistische Wirtschaftsweise geschuldet, aber das Resultat ist eher Resignation, und Lethargie.

Unfrieden wird nicht als störend empfunden. Die Sensoren für Mitmenschlichkeit sind nicht entwickelt. Meine Ex war schlicht unglücklich, wen sie nichts zu streiten hatte. Das ist sehr verbreitet. Die Leute wissen gar nichts mit sich anzufangen, wenn sie nicht hassen. Sie definieren sich nur über Unterschiede,

Das geht aber nicht durch alle Schichten, wer nichts mit sich anfangen kann gehe in einen Sportverein, übernehme eine ehrenamtliche Tätigkeit oder dergleichen.
 

Mondgurke

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Also das scheint mir doch etwas weit hergeholt, die Menschheit besteht doch nicht nur aus Psychopathen.
Sicher, die Gesellschaft verroht gewissermaßen, das ist dem Stress durch die kapitalistische Wirtschaftsweise geschuldet, aber das Resultat ist eher Resignation, und Lethargie.
Der Gedanke daran macht schon einen Psychopathen aus? Für mich ist das ein natürliches Signal aus einem Urinstinkt, über das die Person nachdenkt. Anders ist es bei der Ausführung. Wenn man das als Mittel emotionslos hinnimmt, kein Gewissen zeigt, dann ist es imo erst ein Fall von Psychopath. Entsprechend wäre Verrohung nach meiner Annahme nicht in Verbindung zu bringen mit Psychopathen, weil die Verrohung einer Gesellschaft imo eine Verlagerung "favorisierter Mittel" ist (und mit mangelhafter Bildungspolitik korrelliert).

Das geht aber nicht durch alle Schichten, wer nichts mit sich anfangen kann gehe in einen Sportverein, übernehme eine ehrenamtliche Tätigkeit oder dergleichen.
Oder beginnt sich zu fragen, warum er nichts mit sich anfangen kann :)
 

Pommes

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Der Gedanke daran macht schon einen Psychopathen aus? Für mich ist das ein natürliches Signal aus einem Urinstinkt, über das die Person nachdenkt. Anders ist es bei der Ausführung. Wenn man das als Mittel emotionslos hinnimmt, kein Gewissen zeigt, dann ist es imo erst ein Fall von Psychopath. Entsprechend wäre Verrohung nach meiner Annahme nicht in Verbindung zu bringen mit Psychopathen, weil die Verrohung einer Gesellschaft imo eine Verlagerung "favorisierter Mittel" ist (und mit mangelhafter Bildungspolitik korrelliert).

Daher mein Einwand "die Menschheit bestehe nicht nur aus Psychopathen".
 

Mondgurke

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Das verstehe ich.
Der generelle Zusammenhang zwischen den erwähnten Psychopathen und der Verrohung der Gesellschaft wollte sich mir nicht erschließen :dance:
 
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Die meisten Menschen denken, wenn kein Krieg wäre, dann hätten wir Frieden. Wir haben aber nur dann Frieden, wenn kein Krieg zu erwarten ist. Dazu gehört ein sozialer Frieden, Vertrauen in den Staat und eine funktionierende Zivilgesellschaft. Davon sind wir weit weg. Klar ist Krieg ein noch schlechterer Zustand, aber das was wir jetzt haben ist kalter Krieg mit der halben Welt, vor allem mit dem Islam und mit den Arbeitslosen.
Ich weiß, was Du meinst, finde es auch wichtig, nicht wirklich zufrieden zu sein mit einem Zustand, der vieles unter den Teppich kehrt. Doch haben wir tatsächlich Frieden, wenn kein Krieg ist, wenn auch nur vorübergehend.

Die meisten Menschen können ihre Aggressionen so weit zügeln, dass sie nicht zur Waffe greifen. Aber in ihrer Psyche töten sie den ganzen Tag. Unfrieden wird nicht als störend empfunden. Die Sensoren für Mitmenschlichkeit sind nicht entwickelt. Meine Ex war schlicht unglücklich, wen sie nichts zu streiten hatte. Das ist sehr verbreitet. Die Leute wissen gar nichts mit sich anzufangen, wenn sie nicht hassen. Sie definieren sich nur über Unterschiede, Ausschnittsleistungen und Vergleiche. So wird das nichts.
Alles definiert sich über Unterschiede, weil alles auf Gemeinsamkeiten beruht, weil es nur um Wahrnehmung an sich geht, und weil nur Unterschiede Wahrnehmungen ermöglichen!

Ich begegne täglich Menschen, die ich lachend verlasse. Die allerwenigsten würden mich töten wollen in ihrer Vorstellungsgewalt. Doch was sie im Alltag untereinander tun, reicht völlig aus, um über Masse- und Kumulationseffekte dynamische Machthierarchien zu organisieren, in denen es dann auch möglich ist, "gerecht" so zu erklären, daß 6 Millionen Juden und 340.000 Japaner vorzeitig das Zeitliche segnen müssen.

Viele Intimbeziehungen leiden unter einem unklugen Erwartungsmanagement! Aber selbstverständlich sind immer nur die anderen schuld, wie beinahe fast immer. Ihr habt nicht clever genug für Abwechslung gesorgt. (Nicht Abwechslung bei der Vielfalt Eurer Etappenziele, sondern Abwechslung bei der Gestaltung der so wichtigen Größe "Mühe und Lohn". Man sollte nicht zu schnell auf seinem Glücksberg nach oben rasen. (Das ist Klohäuschenphilosophie, wenn man so will, nix für Männekens, die sogar was aus dem Herzchenloch herausschieben müssen, weil es zu viel ist für sie ...) Kannst ja mal gucken ...

Huhnzahnhalter sind wie Watscheltuten. Ich wollte damit nur sagen, dass die Ergebnisse gar nicht für sinnvoll erachtet werden. Die meisten Menschen halten so etwas für seltsam, verschroben, überflüssig, spinnert oder so ähnlich. Es wird gar nicht wahrgenommen, dass die Wissenschaft etwas beizutragen hätten. In anderen Bereichen auch nicht.
Es gibt keinen Grundkonsens in der Gesellschaft und keine gemeinsamen Werte. Darum könnte in D jederzeit ein Bürgerkrieg ausbrechen, täglich.
Das Bild von Leuten, die sich gegenseitig hinter her watscheln und Krach machen, ist mir einleuchtender, und wie Du nun den Begriff erklärst, deckt sich auch mit meinem Krach in der Öffentlichkeit, wenn ich mich Zeitgenossen in den Weg lege, um ihnen bewußt zu machen, daß jeder Weg in eine ganz bestimmte Richtung zielt. Obwohl viele auf mich d'rauf treten -bei entsprechenden Hintergrundinteressen auch mit Genuß- gibt es sehr wohl einen Grundkonsens in allen Gesellschaften mit entsprechenden Werten, die immernoch so wichtig sind, daß wir nicht ständig in Kriegszuständen leben.
 
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zwei2Raben

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Also das scheint mir doch etwas weit hergeholt, die Menschheit besteht doch nicht nur aus Psychopathen.
Sicher, die Gesellschaft verroht gewissermaßen, das ist dem Stress durch die kapitalistische Wirtschaftsweise geschuldet, aber das Resultat ist eher Resignation, und Lethargie.
ich habe mit drei Geschäftspartnern zusammengearbeitet, sie waren allesamt untragbar. Sie haben die Kunden angeschriehen, Geld beiseitegeschafft, sind nicht zur Arbeit gekommen und/oder sie haben irgendwelche Spleens entwickelt. Keiner von ihnen hatte eine praktische, freundliche, lebensbejahende Haltung dem Laden gegenüber. Keinem ging es um Gewinn für ordentliche Arbeit. Entweder war ihnen der Gewinn egal oder er war das einzige, worum es ihnen ging. Keiner war bereit die Arbeit so zu machen, dass daraus dauerhafte Kundenbeziehungen wurden. Alle hatten mehr oder weniger Krieg im Kopf.
 
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zwei2Raben

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Nochmals: Frieden ist nicht Abwesenheit von Krieg

Aber eher ist Krieg die Abwesenheit von Frieden. Denn der herausgeschobene Krieg setzt Gärprozesse in gang, die sich eines Tages entladen werden. Keiner kann einen stetig wachsenden Druck auf Dauer unter Kontrolle halten.
Das Gleichgewicht der Abschreckung löst nämlich die Probleme nicht, sondern verkapselt sie im besten Fall. Die Tatsache, dass sich zwei Parteien gegenüberstehen und keiner wagt, den anderen (zuerst) zu töten, lässt die Probleme einfrieren und verhindert geistige und gesellschaftliche Entwicklung. Durch den kalten Krieg wurde sowohl der Kapitalismus als auch der realexistierende Sozialismus konserviert. Jetzt geschieht das gleiche mit dem Islam und dem Kapitalismus. Die gravierenden inneren Probleme müssen aber irgendwann einmal inhaltlich gelöst werden. Wir brauchen ein Konzept, das den Zerfall aufhält. Durch den kalten Krieg (den wir ja längst wieder haben) wird die gesellschaftliche Entwicklung so sehr gehemmt, dass der heiße Krieg früher oder später unvermeidlich wird, einfach weil die Mechanismen fehlen, ihn aufzuhalten.
 

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