- Registriert
- 28 Mrz 2013
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 6.459
- Punkte Reaktionen
- 4
- Punkte
- 0
- Geschlecht
Im 19.Jh vermutlich gar keine. Ich würde die USA, einen Staat der Sklaverei als legal ansieht, als nicht "voll demokratisch" sehen. Die USA eine voll ausgebildete Demokratie also erst nach dem Sezessionskrieg. Mexiko im 19Jhdt würde ich auch nicht unbedingt als Demokratie in diesem Sinne verstehen.Welche "voll ausgebildete Demokratien" gab es denn vor '45 ? Ich frage das vor dem Hintergrund der Kriege im 19. Jh. z.B. der USA gegen die Briten um Einfluß in Kanda, gegen die Republik Mexiko um Einfluss in Kalifornien und Texas, eine Invasion der Franzosen in die Republik Mexiko, die Kriege der lateinamerikanischen Republiken gegeneinander, im 20. Jh. der Unabhängigkeitskriege der Kolonien (z.B. Großbritanniens und Frankreichs) und ihre Sezessionskriege (z.B. in Irland), der Grenzkriege von z.B. Polen, Tschechien, Litauen etc. in Europa nach dem ersten Weltkrieg.
USA, GB und Frankreich mag sich nicht nach so viel anhören, aber waren immerhin drei von sechs bis acht Großmächten, vielleicht die Hälfte der militärischen Stärke weltweit. Als weitere Demokratie-Kandidaten könnte man ev. Kanada, Costa Rica, Australien nennen.Bleibt zunächst über, dass die USA, Großbritannien+Dominion und Frankreich seit dem ersten Drittel des 19 Jh. keine Kriege gegeneinander führten wozu Anfang des 20. Jhs. noch weitere wenige Staaten wie z.B. 1918 die Niederlande dauerhaft dazustießen. Gut, dann gab es da noch die neutrale Schweiz und später das neutrale Schweden. Eine kleine Erfolgsgeschichte, aber Frieden als ein Charakteristikum der Staaten der parlamentarischer Demokratie westlicher Prägung untereinander ? M.E. muss sich das erst noch zeigen.
Wenn man dagegen die übrigen Großmächte vergleicht, Japan, Russland, Deutschland, Österreich-Ungarn, Italien. Ich glaube da gibts nur eine einzige Paarung, die nicht mindestens einmal Krieg geführt hat nach 1900.