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Es ist an der Zeit, damit endlich mal aufzuhören. Set 45 Jahren geht man mir mit dieser Wegelagerei auf den Geist. Nach der Rechnung von Herrn Dektjarjov sollen wir dann auch wohl noch für die Folgen von Stalins Fackelmännerbefehl vom 18.12.1941 aufkommen? Wie sonst hätte es zu solch einer Infrastrukturzerstörung kommen können, wie es sie ja bei keinem Feldzug vorher gegeben hat.
Einen guten Einblick zu der Thematik gewinnt man aus der Lektüre von Gen. Gerd Schultze-Rhonhofs Buch; "Der Krieg, der viele Väter hatte" . Besonders eindrucksvoll beschreibt er in seinem anderen Buch "Das tschechisch - deutsche Drama 1918-1939, in dem er sehr präsise unter einer Quellenflut beschreibt, wie die Tschechsierung der Minderheiten entgegen der Staatsgründungsdoktrin soweit fortschritt, daß sich sämtliche MInderheiten gegen die Ur-Tschechen stellten. Wollte man als Tscheche in Prag einen Parlamentssitz, benötigte man 5500 Stimmen, als Sudetendeutscher 75.ooo und als Ruthene/Ungar sogar 105.ooo Stimmen.(Größenordnungsmäßig richtig, aber nicht genau) Als letzte Minderheit wandten die sich seit Staatsgründung diskriminierten Slowaken von den Tschechen ab. Diese innenpolitische Schwäche nutzte A.H. dann zur Einverleibung der Resttschechei. Das Buch liest sich spannend wie ein Roman.
Ein Lehrbuch, warum man Ethnopluralismus in einem Nationalstaat nur äußerst schwer bis gar nicht gelebt bekommt, insbesondere, wenn so ein Nationalist glühender Ausprägung wie Benesch das Sagen hat.
HITLER glaubte seiner Auslandsaufklärung nie so ganz. Als ihm 1940 Dez. mitgeteilt wurde, die Russen hätten 35.000 Panzer zur Verfügung, sagte er sinngemäß, daß das ja wohl nur Phantasie-Zahlen sein können. Da es aber in Wirklichkeit nur die modernen Panzer waren (ab PT-Baureihe), hätte ihn die wahre Zahl 55.000 wohl mehr als überrascht.
Diese Rechte standen aber nur auf dem Papier. In der Praxis waren die Auserwählten auch in der Tschechoslowakei unglaublich beliebt, so wie Flöhe und Wanzen.
Hallo, Pegasus!
Ich muß wohl der sprichwörtlichen Sonne näherkommen, um mich mal zu Deinen sprachlichen Höhen aufzuschwingen.Vielleicht sollte ich mal Bellerophon interviewen.
Gib mir etwas Zeit.
Besten Gruß an alle,
Vertigo
So weit, so gut. Und was den Bellerophon betrifft, erkläre ich hier mit aller Entschiedenheit, daß ich mir den Meuchelmord an Chimäre nicht in die Schuhe schieben lasse.
GP