Das ist halt auch so ein Punkt, den Gläubige nicht wahr haben wollen und darum leugnen.
Atheisten finden sehr viel mehr Sinn im Leben als Gläubige.
Nur logisch, denn wer davon ausgeht, dass er nur dieses eine Leben hat, der sieht einen Sinn darin das Beste für sich und seine Nachkommen, oder auch gleich seine ganze Spezies, daraus zu machen.
Wer dagegen davon ausgeht, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, was viel besser ist als das Leben auf der Erde, der findet kaum einen Sinn im Leben auf der Erde sondern wünscht sich nichts sehnlicher als endlich aus diesem Leben raus und ins Leben nach dem Tod zu kommen. ...
zum Glück gibt es die Religionen ... trotzdem! Denn wenn es diese Zukunftserwartungen nicht gäbe, wäre hier auf Erden noch mehr Mord- und Totschlag.
Und dies ist die eigentliche 'Funktion' von Religionen, das Tier im Menschen zu bändigen, weil jede Gemeinschaft ohne dieses Korrektiv, schlicht aussterben würde. Wenn alle nur noch ihr 'Heil' auf Erden suchen würden, gäbe es ein 'heil'-loses Durcheinander.
Gesetze verhindern ja in den wenigsten Fällen Straftaten (jeder Mörder glaubt ja, er wäre cleverer als die Polizei) daher ist die Institution von Religionen, eine 'tentative Idee', durch moralischen Zwang, das Bestreben nach schrankenloser, individueller Freiheit, zu begrenzen.
Religionen können auch solche Erscheinungen sein wie ein Personenkult (eines Einzelnen oder einer Partei).
Eine Sehnsucht nach einer 'Erlösung' im Jenseits sehe ich nicht so, denn schließlich sind wir Tiere, welche noch immer einen Überlebensinstinkt haben (frag mal 'nen gläubigen Krebskranken, wie der sich entscheiden würde).
Es ist demnach - wenn meine Gedanken nicht total gaga sind - notwendig, dass wir als Spezies an etwas glauben, was uns bändigt. So ein Bahnsteig-Schubser oder Kopfabschneider ist ja nicht religiös (auch wenn sie meinen, ihre Religionen würde dies verlangen) ... im Grunde sind es a-religiöse Menschen, nicht besser als das, was jeder von uns in sich trägt: das Tier*.
*hier meine ich kein verschmustes Kätzchen oder Hündchen, sondern die ursprünglichen, undomestizierten Geschöpfe.
