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Politisch-Ökonomischer Unsinn

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

OP
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aristo

Bund schenkt Toll Collect Milliarden

Die Bundesregierung ist offenbar bereit, auf Einnahmen in Milliardenhöhe zu verzichten, um die Betreiber des Lkw-Maut-Systems Toll Collect zu schonen. Obwohl das Verkehrsministerium mit den Gesellschaftern Deutsche Telekom und Daimler seit acht Jahren vor Gericht um sieben Milliarden Euro Schadenersatz und Vertragsstrafe streitet, sucht der Bund derzeit Wege, die Firmen mit einer Zahlung von 2,5 Milliarden Euro davonkommen zu lassen, berichten Verhandlungskreise. Dabei hätten sich im Verfahren Erfolgsaussichten für den Bund angedeutet. Die Regierung fordert darin einen Ausgleich dafür, dass sich der zunächst für August 2003 geplante Start des Mautsystems um zweieinhalb Jahre verzögert hatte.

Da die Konzerne aber selbst für den reduzierten Schadensersatz keinerlei Rückstellung gebildet haben, erwäge der Bund sogar, Teile der Summe auf Umwegen wieder an sie zurückfließen zu lassen – etwa durch eine höhere Vergütung für den Maut-Betrieb, Forschungsförderung oder zusätzliche Aufträge, berichten Eingeweihte.


weiter...

Da rufen wir doch den Dilettanten zu: Toll gemacht, weiter so!
 

Uwe O.

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EEG-Reform: Wahnsinn mit Methode

Der Versuch, den Zubau neuer Solaranlagen durch behutsames Senken der Subventionen abzubremsen, hat das Gegenteil bewirkt: den beschleunigten Wettlauf der Subventionsjäger.

Das ist ja wohl menschlich verständlich.


Uwe
 

Uwe O.

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Bund schenkt Toll Collect Milliarden

Die Bundesregierung ist offenbar bereit, auf Einnahmen in Milliardenhöhe zu verzichten, um die Betreiber des Lkw-Maut-Systems Toll Collect zu schonen.

So kann man es auch schreiben.
In Wirklichkeit will die Bundesregierung auf erhoffte (!) Schadensersatzforderungen auf einem Umweg verzichten.

Denn nichts wäre peinlicher für die Regierung, wenn das von ihr verursachte Chaos bei der Einführung der Maut im Prozess an die Öffentlichkeit käme.

Toll Collect bestreitet die Ansprüche des Bundes. „Darum haben wir auch keine Rückstellung gebildet“, sagte Telekom-Sprecher Andreas Middel.

Und dazu werden die einen guten Grund haben.

Uwe
 
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Ich finde es einfach zu lächerlich, dass EU nun mit E10 zurückrudern will.

Da man Zuckerrohr in BRD nicht anbauen kann gibt es Zuckerrüben, die in Bezug Ethanol bereits sogar das Zuckerrohr in Effizienz je Hektar überholt hat.

In Brasilien setzen Zuckerrohrbauern ihren eigenen Sprit (Ethanol) zum Anbau/Ernte ein. Dennoch erwirtschaften sie Ethanol-Überschüsse von denen sie gut leben können.
Dass in EU mehr Energie zur Ethanol-Produktion aufgewendet werden muss als letztendlich rausgeholt wird ist falsch, zumindest kann mir das keiner plausibel erklären.
 
OP
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aristo

Ich finde es einfach zu lächerlich, dass EU nun mit E10 zurückrudern will.


Dass in EU mehr Energie zur Ethanol-Produktion aufgewendet werden muss als letztendlich rausgeholt wird ist falsch, zumindest kann mir das keiner plausibel erklären.

Nicht nur in der EU.

Dir kann geholfen werden:

Hier gucken:

Und noch eine Studie:

Guckst Du hier:

Die Ergebnisse sind eindeutig. Es wird mehr Energie aufgewendet als hergestellt.
 
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Die Ergebnisse sind eindeutig. Es wird mehr Energie aufgewendet als hergestellt.

Tja, dann erklär mir mal, warum in Brasilien nur 10% der geernteten Energie für den Anbau aufgewendet werden muss...
Deren Analyse finde ich sehr viel glaubhafter. Nicht umsonst haben die überwiegend Ethanol im Einsatz.

Einzige was ich gelten lasse ist, dass Getreideproduktion für Ethanol-Herstellung absoluter nonsens ist. Da steckt man wirklich mehr Energie rein als dann letztendlich gewonnen wird.
 
OP
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aristo

Tja, dann erklär mir mal, warum in Brasilien nur 10% der geernteten Energie für den Anbau aufgewendet werden muss...
Deren Analyse finde ich sehr viel glaubhafter. Nicht umsonst haben die überwiegend Ethanol im Einsatz.

Gibt es dazu eine Studie?
 
OP
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aristo

Nach Glühbirne will EU Wasserhahn vorschreiben

Nach der Glühbirne will die EU laut einem Bericht des Magazins "Focus" auch Wasser-Armaturen vom Markt verbannen, die nicht ihren Umweltschutzanforderungen genügen.


weiter...

Die Schildbürger machen unverdrossen weiter. Dieses Treiben kostet Geld.

Schluss mit dem Wassersparen!

Es hilft weder den Kindern in Afrika noch der Umwelt, führt aber zur Rohrverstopfung.

Hans-Jürgen Leist ist ein ausgewiesener Wasserfachmann, er hat schon seine Doktorarbeit über die Wasserversorgung in Deutschland geschrieben, und jetzt könnte man denken: Der Mann wird richtig viel Werbung machen für das große, schwere, ernste Problem der Wasserversorgung in Deutschland.

Tut er aber nicht. Hans-Jürgen Leist vom Hannoveraner Umwelt-Institut Ecolog sagt: »Die Deutschen nehmen das Wasser viel zu wichtig. Sie verleihen ihm fast eine heilige Aura.« Und sie sparen an jedem Tropfen. Das Ergebnis: Kaum ein anderes Industrieland verbraucht pro Kopf so wenig Wasser wie Deutschland.


Leist findet das »absurd«. Denn Wasser ist hierzulande im Überfluss vorhanden. Die Deutschen könnten mit gutem Gewissen mehr Wasser verbrauchen, findet er, und ihre Sparwut könne der Umwelt sogar schaden statt nützen. Ähnlich sieht das Ingrid Chorus, Wasserexpertin im Umweltbundesamt: »Wassersparen gibt den Verbrauchern das Gefühl, dass sie der Umwelt etwas Gutes tun. Aber wenn man das mal rational betrachtet, kommt das dabei in Deutschland nicht heraus.«

weiter...

Die Ökoträumer betrachten nichts rational. Möglicherweise sind die dafür notwendigen Grundfertigen bei der Erziehung und im Bildungswesen ausgetrieben worden.
 

Maier zwo

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....

Die Ökoträumer betrachten nichts rational. Möglicherweise sind die dafür notwendigen Grundfertigen bei der Erziehung und im Bildungswesen ausgetrieben worden.


Welch tolle Erkenntnis! ...Wassersparen macht keinen Sinn, weil es hier im Überfluss vorhanden ist und nicht nach Afrika transportiert werden kann. Darauf wäre hier niemand gekommen! Zumal Wasser nicht verbraucht, sondern gebraucht wird und die Wasseraufbereitung hier keine allzu großen Schwierigkeiten macht.

Hast Du noch mehr solche umwerfenden Erkenntnisse auf Lager, mit denen Du das Forum vollmüllst?! Ich für meinen Teil wäre total begeistert.

Nebenbei gesagt: Wassersparen macht schon Sinn, wenn es erwärmt werden muss, siehe Waschmaschine.
 
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aristo

Hast Du noch mehr solche umwerfenden Erkenntnisse auf Lager, mit denen Du das Forum vollmüllst?! Ich für meinen Teil wäre total begeistert.

Aber klar, ich nehme meinen Bildungsauftrag ernst:

Veraltetes Kanalisationssystem Wo Wassersparen zum Problem wird

Sparsamer Umgang mit kaltem Leitungswasser: Was gut gemeint ist, wird im deutschen Flachland zum Problem. Weniger Abwasser bedeutet gleichzeitig auch mehr Geruch.

Video gucken und weiterbilden....
 
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aristo

Wassersparen in Deutschland: Unnötig und klimaschädlich?

Da Deutschland ein Land mit ausreichend Wasserreserven ist, schont Wassersparen nur den Geldbeutel, nicht die Umwelt. Im Gegenteil: In manchen Teilen Deutschlands hat der Wassersparwahn erste Schäden angerichtet.

Klingt absurd, hat aber einen ernsthaften Hintergrund. Seitdem immer mehr Wasserhähne stillstehen und die Bürger sparsam mit dem flüssigen Gold umgehen, werden verschiedene schädliche Keime aus Rohrleitungen und Kanälen nicht mehr vollständig ausgewaschen.


So rückt beispielsweise in Berlin die Feuerwehr in trockenen Monaten regelmäßig aus, um in der ganzen Stadt Wasser aus den Hydranten direkt in die Kanalisation zu pumpen.

Auch müssen Kanalarbeiter Extra-Einsätze fahren , um an Rohren und Zuläufen teure Instandsetzungsreparaturen durchzuführen.


Schilda lässt grüßen...


Experte: Wasser sparen ist kostspieliger Unsinn

Rückläufiger Verbrauch kommt Deutsch teuer zu stehen


Kassel. Die Deutschen verbrauchen immer weniger Wasser - mit dramatischen Folgen. Denn das sparen kommt teuer zu stehen: Die Wasserpreise steigen bei sinkendem Konsum - trockene Rohre und Kanäle müssen gespült und mit hohem Aufwand saniert werden. Dabei gibt es in Deutschland reichlich Wasser - es ist eines der regenreichsten Länder der Welt. Der Grundwasserspiegel ist nicht gefährdet, und trotzdem sind wir Vizeweltmeister im Wassersparen - nur die Belgier verbrauchen noch weniger.

Daher fordern immer mehr Experten ein Umdenken: Niemand soll mehr ein schlechtes Gewissen haben, wenn er Wasser verbraucht. "Wasser sparen in Deutschland ist Unsinn", sagt zum Beispiel der Wissenschaftler Hans-Jürgen Leist von der Universität Hannover. Der gleichen Meinung ist seit langem Dieter Sternagel, früher Chef der Kasseler Entwässerungsbetriebe. "Wir haben genug Wasser."


Kleine Zugabe auch ohne Bildungsgutschein....
 
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Maier zwo

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Aber klar, ich nehme meinen Bildungsauftrag ernst:

[[/url]

Deinen was...?

Die Kölner StEB haben schon vor Jahren darauf hingewiesen, dass das Abwasser immer weniger, der verbliebene Rest immer dreckiger wird, so dass zumindest an trockenen Tagen die Notwendigkeit besteht, das Abwasserrohrnetz auszuspülen. Dezent übrigens, haben sie darauf hingewiesen!

Aber Kölner sind vielleicht auch klüger, als so manch andere. Würde mich nicht wundern.
 
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Gibt es dazu eine Studie?

Klaro gibt es sie.

Brasilien ist ein Erdölexporteur.
Wäre Erdöl ökonomischer würde man nicht mit Ethanol fahren...

Brasilien ist das einzige Land auf der Welt, in dem Motoren mit reinem Ethanol betrieben werden können. (Zumindest ist es nur dort möglich, in anderen Ländern aber anscheinend nicht.)

Du glaubst doch wohl nicht, dass Brasilien mit Erdöl Ethanol bezuschußt. Da würden die sich extrem ins eigene Fleisch schneiden.

In Brasilien fahren über 70% der PKW zwischenzeitlich mit reinem Ethanol.

In Deutschland ist reiner Ethanol-Betrieb auf Grund der Klimaverhältnisse nicht möglich. Aber man kann einen Großteil des Erdöls dadurch ersetzen. Mit Additiven die Ethanol auch bei niedrigen Temperaturen genügend Vergasungsfähigkeit gibt wäre aber auch da - so behaupte ich - fast reiner Ethanol-Betrieb möglich.
 
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aristo

Klaro gibt es sie.

Brasilien ist ein Erdölexporteur.
Wäre Erdöl ökonomischer würde man nicht mit Ethanol fahren...

Brasilien ist das einzige Land auf der Welt, in dem Motoren mit reinem Ethanol betrieben werden können. (Zumindest ist es nur dort möglich, in anderen Ländern aber anscheinend nicht.)

Dann mal her damit.
 
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Absurdistan in Brüssel

Mehr Geld für EU-Beamte trotz Krise

Die 45.000 EU-Beamten sollen rückwirkend zum 1. Juli 2012 1,7 Prozent mehr Lohn erhalten. Das hat die Europäische Kommission am Donnerstag in Brüssel vorgeschlagen. Einen Abschlag in der Gehaltsanpassung lehnte die EU-Kommission wie schon in den Vorjahren und trotz der anhaltenden Wirtschafts- und Euro-Krise ab. Von der dafür nach dem EU-Beamtenstatut erforderlichen „erheblichen, abrupten Verschlechterung der wirtschaftlichen und sozialen Lage“ könne nicht die Rede sein.

Die Kommission beruft sich darauf, dass die Formel zur Berechnung der EU-Beamtengehälter die Entwicklung der Gehälter in den Mitgliedstaaten spiegle und sich Lohneinschnitte dort verzögert auch in den von den EU-Institutionen gezahlten Gehältern niederschlagen würden.

Trotz Krise sind die Gehälter stetig gestiegen


weiter....

Die BLÖD-Zeitung weiß es wohl genauer.

So tricksen die Eurokraten ihre Gehälter hoch

Die EU-Kommission gab sich ganz bescheiden. Statt der sonst üblichen üppigen Gehaltserhöhungen sollen die EU-Beamten eine „Einkommenseinbuße von -1,1 %“ erhalten, verkündete die Kommission am Mittwoch.
Aber leider stimmt das nicht ganz: Die Bruttogehälter der EU-Beamten sollen nämlich rückwirkend ab Juli um 1,7 % steigen – es könnten aber im kommenden auch leicht fast 10 % mehr werden!
Denn: Beim näheren Hinsehen entpuppt sich die Bescheidenheit der EU-Beamten als PR-Trick. Verkündet wurde nämlich nicht – wie z. B. normalerweise nach Tarifverhandlungen üblich – die Erhöhung der Bruttogehälter.
Stattdessen rechnet die EU-Kommission den angeblichen Kaufkraftverlust hoch, den die Eurokraten wegen der hohen Preissteigerungen in Brüssel erleiden. So hätten die EU-Beamten zwischen 2004 und 2011 „einen Kaufkraftverlust von -7,6%“ erlitten, betont die EU-Kommission in ihrer Presseerklärung. Dass die Gehälter im gleichen Zeitraum brutto um knapp 15 % gestiegen sind, blieb leider unerwähnt.
Verschwiegen hat die Kommission auch, dass der Pensionsbeitrag der EU-Beamten von derzeit 11,6 auf 10,6 % sinken soll. Allein dadurch gibt es rückwirkend ab 1. Juli 2012 ein Prozent netto mehr. Bei Grundgehältern von bis zu 18 371 Euro kommt da schon was zusammen.
Und weitere Gehaltsverbesserungen hängen noch in der Schwebe:
? Ende Dezember läuft eine Sondersteuer von 5,5 % auf das Bruttogrundgehalt aus. Die EU-Kommission hat zwar eine Erhöhung der Abgabe auf 6 % vorgeschlagen. Es gibt aber bisher keine Einigung mit den Mitgliedsländern, die weitere Kürzungen fordern. „Somit könnte es im Januar aufgrund des Auslaufens der Sonderabgabe zu einer Erhöhung der Nettogehälter für EU-Beamte kommen“, warnt sogar die Kommission.
? Immer noch offen ist die Gehaltserhöhung ab Juli 2011 in Höhe von 1,7 %. Die EU-Staaten haben die Erhöhung wegen der Schulden- und Finanzkrise in fast allen EU-Ländern abgelehnt. Dagegen klagt die EU-Kommission vor dem EU-Gerichtshof.
Die Richter – sie profitieren selbst von der Erhöhung der Gehälter – entschieden schon 2010 zugunsten der Beamten. Die EU-Staaten hatten auf eine Ausnahmeklausel im Statut der EU-Beamten verwiesen. Danach kann von der normalen Anpassungsmethode der Gehälter im Falle „einer erheblichen, abrupten Verschlechterung der wirtschaftlichen und sozialen Lage“ abgewichen werden.


weiter...

Diese Beamten sind wie Hausschwäme. Sind sie erst einmal drin, bekommt man sie kaum noch raus.

Die langweilen sich den ganzen Tag. Spielen Tetris übers Netzwerk. Wenn dann doch mal einem einfallen könnte, was zu tun wäre, wird ganz schnell ein Memo geschrieben wie: "Wir brauchen eine neue Rübenverordnung".

Schon werden Meetings einberufen auf denen Arbeitsgruppen (neudeutsch Workgroups) gebildet werden. Zuerst aber wird der Arbeitsgruppenleiter bestimmt. Mister Wichtig wählt dann das Workgroupteam aus.

Da so ein Team aber nicht ohne die Personen auskommt die wirklich arbeiten, werden flugs Assistenten berufen.

Der Teamleiter, das Team und auch die Assistenten haben von Rüben keine Ahnung. Viele von ihnen wissen nicht einmal was eine Rübe ist. Kein Problem. Holen wir uns eben Fachleute, Gutachter, Lobbyisten. Bis das läuft kann dauern, während der Lobbyist der Rübenmafia schon an der Tür kratzt.

Und der Lobbyist der Rübenmafia, nicht dumm, hat gleich auch einen Gutachter mitgebracht, Professor an der weltberühmten Blöd-Mach-Gleich-Bätscheler-Masterdumm-Uni. Das beeindruckt die Rübenlaien sofort. Yep, jetzt haben wir kundigen Sachverstand. Dann mal los.

Die Laientruppe, bereichert mit kundigem Sachverstand, erarbeitet ein so genanntes "Paper".

Leider hat dieses Paper nur einen Umfang von 3 DIN-A4-Seiten. Das geht natürlich nicht. Um eine neue Verordnung erlassen zu können, sind mindestens 350 Seiten nötig. Leichte Panik bricht aus.

Die Workgroup wird um weitere 50 Personen aufgestockt.

Immerhin geht es ja um die Nationale Rübensicherheit.

Nach anstrengenden und nervenaufreibenden 3 Jahren und 7 Monaten ist es geschafft. Die Rübenverordnung auf 432 Seiten liegt nun auf dem Tisch.

Der Teamleiter, der mit fast unmenschlicher Leistung das Teil über die Bühne gebracht hat, wird geehrt und für höhere Aufgaben wärmsten empfohlen.
 
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Dann mal her damit.

Sry, aber ich klaube das jetz nich raus.
Brasilien hat seit mehr als 20 Jahren gute Erfahrung mit Ethanol gemacht und wurde vom Erdölimporteur zum Erdölexporteur.
Das muss denke ich reichen.

Jede Studie ist leider immer durch Gegenstudie belegt. Das ist der Sinn des Lobbyismus.

Die Brasilianer sind da denke unkonventioneller als die Deutschen: Da muss der Landwirt klar kommen. Wenn er es schafft isses gut, wenn nicht isser pleite.
 
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aristo

Sry, aber ich klaube das jetz nich raus.
Brasilien hat seit mehr als 20 Jahren gute Erfahrung mit Ethanol gemacht und wurde vom Erdölimporteur zum Erdölexporteur.
Das muss denke ich reichen.

Nee, das reicht nicht. Eben weil sie das energireichere Erdöl exportieren und dafür Devisen bekommen, müssen sie Lebensmittel zu Ethanol verarbeiten. Eine Verarschungsnummer.

Bring die Studie, oder lass es.

Denke nach, Slowmotion.
 
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Nee, das reicht nicht. Eben weil sie das energireichere Erdöl exportieren und dafür Devisen bekommen, müssen sie Lebensmittel zu Ethanol verarbeiten. Eine Verarschungsnummer.

Bring die Studie, oder lass es.

Eine Studie rauszukramen bringt nix, vergiß es.
Brasilien hatte zwar Zucker-Überschuß produziert, weshalb das Ethanol-Programm erst ermöglicht wurde, aber danach wurde es zum Selbstläufer.

In Deutschland hat man auch zuerst Getreide-Überschüsse zu Ethanol verarbeitet. Das lohnte sich. Das wurde dann bezuschußt und im Endeffekt kam dann der Rückläufer, dass durch Bezuschußung mehr Energie reingesteckt wurde als rausgeholt wurde.
Es wurde aber nicht rational gearbeitet, da Getreide zu wenig Stärke/Zucker produziert und daher unrentabel ist.
Man hat auf falschen Rohstoff gesetzt.
Zuckerrübe ist das Zauberwort zur Ethanol-Gewinnung in Deutschland und EU.
Dies wurde aber nicht genügend gefördert.
Zudem wurde mir genannt, dass Zuckerrüben-Anbau nicht auf jedem Ackerland möglich ist, da also gewisse Grenzen bestehen. Ich bin kein Agrarwirt. Aber der Anbau auf geeignetem Land lohnt sich immer und ist dann positiv für Umwelt.
Allerdings hat man zu sehr auf Biodiesel gesetzt (so wurde mir gesagt) und dadurch ging viel Fläche verloren. Biodiesel anzubauen lohnt sich aber noch weniger als Ethanol aus Getreide zu gewinnen (nur die staatlichen Fördergelder machen Biodiesel rentabel)...
 
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Ich bin immo zu müde dazu, zudem kann man dazu x Gegenstudien benennen.

Lass mal Deinen Verstand arbeiten. Alkohol lässt sich aus jeder Biomasse gewinnen. Dafür braucht man keine Getreidekörner (die Nahrung sind).
Zucker ist der Hauptgrundstoff von Alkohol und somit Ethanol.
Nun diese Biomasse zu gewinnen bedingt Energie reinzustecken. Nun kommt es aber nur drauf an diese gerecht aufzuteilen in Getreide (Nahrung) und Halme. Das eine ist was Essbares, das andere was Brennbares.
Will man mehr Brennstoff, dann muss man Zucker favorisieren.
Im Endeffekt verwendet man aber Abfallstoffe die eh Abfall sind oder produziert extra Ethanol-Grundstoffe.
Daher sind die meisten Studien sowas von dehnbar dass kaum Überblickbar sind.

In Brasilien zeigte Langzeitbeobachtung dass rentabel ist und weniger Energie reingesteckt wird als in Form von Ethanol rausgeholt wird.
Urwaldrodung lasse ich dabei außer acht. Hat aber zum Grundprinzip Energie reinstecken und Energie rausholen keine Bedeutung.

Desweiteren ist Deutschland der größte Ethanol-Exporteur in der EU. Ob dies nun aus Industrieller Verarbeitung resultiert oder wirklich eigener Herstellung sei dahingestellt. Fakt ist jedoch, dass wir mehr Ethanol produzieren als wir selbst verbrauchen.
 
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