Absurdistan in Brüssel
Mehr Geld für EU-Beamte trotz Krise
Die 45.000 EU-Beamten sollen rückwirkend zum 1. Juli 2012 1,7 Prozent mehr Lohn erhalten. Das hat die Europäische Kommission am Donnerstag in Brüssel vorgeschlagen. Einen Abschlag in der Gehaltsanpassung lehnte die EU-Kommission wie schon in den Vorjahren und trotz der anhaltenden Wirtschafts- und Euro-Krise ab. Von der dafür nach dem EU-Beamtenstatut erforderlichen „erheblichen, abrupten Verschlechterung der wirtschaftlichen und sozialen Lage“ könne nicht die Rede sein.
Die Kommission beruft sich darauf, dass die Formel zur Berechnung der EU-Beamtengehälter die Entwicklung der Gehälter in den Mitgliedstaaten spiegle und sich Lohneinschnitte dort verzögert auch in den von den EU-Institutionen gezahlten Gehältern niederschlagen würden.
Trotz Krise sind die Gehälter stetig gestiegen
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Die BLÖD-Zeitung weiß es wohl genauer.
So tricksen die Eurokraten ihre Gehälter hoch
Die EU-Kommission gab sich ganz bescheiden. Statt der sonst üblichen üppigen Gehaltserhöhungen sollen die EU-Beamten eine „Einkommenseinbuße von -1,1 %“ erhalten, verkündete die Kommission am Mittwoch.
Aber leider stimmt das nicht ganz: Die Bruttogehälter der EU-Beamten sollen nämlich rückwirkend ab Juli um 1,7 % steigen – es könnten aber im kommenden auch leicht fast 10 % mehr werden!
Denn: Beim näheren Hinsehen entpuppt sich die Bescheidenheit der EU-Beamten als PR-Trick. Verkündet wurde nämlich nicht – wie z. B. normalerweise nach Tarifverhandlungen üblich – die Erhöhung der Bruttogehälter.
Stattdessen rechnet die EU-Kommission den angeblichen Kaufkraftverlust hoch, den die Eurokraten wegen der hohen Preissteigerungen in Brüssel erleiden. So hätten die EU-Beamten zwischen 2004 und 2011 „einen Kaufkraftverlust von -7,6%“ erlitten, betont die EU-Kommission in ihrer Presseerklärung. Dass die Gehälter im gleichen Zeitraum brutto um knapp 15 % gestiegen sind, blieb leider unerwähnt.
Verschwiegen hat die Kommission auch, dass der Pensionsbeitrag der EU-Beamten von derzeit 11,6 auf 10,6 % sinken soll. Allein dadurch gibt es rückwirkend ab 1. Juli 2012 ein Prozent netto mehr. Bei Grundgehältern von bis zu 18 371 Euro kommt da schon was zusammen.
Und weitere Gehaltsverbesserungen hängen noch in der Schwebe:
? Ende Dezember läuft eine Sondersteuer von 5,5 % auf das Bruttogrundgehalt aus. Die EU-Kommission hat zwar eine Erhöhung der Abgabe auf 6 % vorgeschlagen. Es gibt aber bisher keine Einigung mit den Mitgliedsländern, die weitere Kürzungen fordern. „Somit könnte es im Januar aufgrund des Auslaufens der Sonderabgabe zu einer Erhöhung der Nettogehälter für EU-Beamte kommen“, warnt sogar die Kommission.
? Immer noch offen ist die Gehaltserhöhung ab Juli 2011 in Höhe von 1,7 %. Die EU-Staaten haben die Erhöhung wegen der Schulden- und Finanzkrise in fast allen EU-Ländern abgelehnt. Dagegen klagt die EU-Kommission vor dem EU-Gerichtshof.
Die Richter – sie profitieren selbst von der Erhöhung der Gehälter – entschieden schon 2010 zugunsten der Beamten. Die EU-Staaten hatten auf eine Ausnahmeklausel im Statut der EU-Beamten verwiesen. Danach kann von der normalen Anpassungsmethode der Gehälter im Falle „einer erheblichen, abrupten Verschlechterung der wirtschaftlichen und sozialen Lage“ abgewichen werden.
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Diese Beamten sind wie Hausschwäme. Sind sie erst einmal drin, bekommt man sie kaum noch raus.
Die langweilen sich den ganzen Tag. Spielen Tetris übers Netzwerk. Wenn dann doch mal einem einfallen könnte, was zu tun wäre, wird ganz schnell ein Memo geschrieben wie: "Wir brauchen eine neue Rübenverordnung".
Schon werden Meetings einberufen auf denen Arbeitsgruppen (neudeutsch Workgroups) gebildet werden. Zuerst aber wird der Arbeitsgruppenleiter bestimmt. Mister Wichtig wählt dann das Workgroupteam aus.
Da so ein Team aber nicht ohne die Personen auskommt die wirklich arbeiten, werden flugs Assistenten berufen.
Der Teamleiter, das Team und auch die Assistenten haben von Rüben keine Ahnung. Viele von ihnen wissen nicht einmal was eine Rübe ist. Kein Problem. Holen wir uns eben Fachleute, Gutachter, Lobbyisten. Bis das läuft kann dauern, während der Lobbyist der Rübenmafia schon an der Tür kratzt.
Und der Lobbyist der Rübenmafia, nicht dumm, hat gleich auch einen Gutachter mitgebracht, Professor an der weltberühmten Blöd-Mach-Gleich-Bätscheler-Masterdumm-Uni. Das beeindruckt die Rübenlaien sofort. Yep, jetzt haben wir kundigen Sachverstand. Dann mal los.
Die Laientruppe, bereichert mit kundigem Sachverstand, erarbeitet ein so genanntes "Paper".
Leider hat dieses Paper nur einen Umfang von 3 DIN-A4-Seiten. Das geht natürlich nicht. Um eine neue Verordnung erlassen zu können, sind mindestens 350 Seiten nötig. Leichte Panik bricht aus.
Die Workgroup wird um weitere 50 Personen aufgestockt.
Immerhin geht es ja um die Nationale Rübensicherheit.
Nach anstrengenden und nervenaufreibenden 3 Jahren und 7 Monaten ist es geschafft. Die Rübenverordnung auf 432 Seiten liegt nun auf dem Tisch.
Der Teamleiter, der mit fast unmenschlicher Leistung das Teil über die Bühne gebracht hat, wird geehrt und für höhere Aufgaben wärmsten empfohlen.